lecl~nologische Lcke zwischen In- Jet, dustrief„ndern und Entwicklungsl„n-~'~ dern zu schlieáen. ' nie Chance daá solche rosa- ,, ~ , _ get”nten Vorhersagen sich durch Datenverarl~eitung ber Satellit er- fllen, bleibt „uáerst gering, und dies auch In dem wenig wahrschein- liehen Fall, daá die Arbeitslosigkeit zeitweilig vermindert wrde. Der sogenannte "šberlang" ah ungelern- ter Arbeitskraft in armen L„ndern hat sich in erster Linie aus inv~sti- tionspol~tischen Bestrebungen der Vergangenlleit Ergellen, die mit der selben Fehlerleaffen Logik begrndet absurden. Von den ausl„ndischen In- vestitionen; die sich nach dem zwei- ten Weltkrieg in die unterentwickele ten" L„nder ergossen, nahm man an, daá sie zu einer internationalen Ar- beitsteilung fuhren wrden, die fr alle von Nutzen w„re. Bauern wur- den vom Land vertrieben, um mo- derneren Ausbeutungsformen Platz Zu machen, die von multinationa- len Unternehmen und ™rtlichen Re- gierungen bevorzugt wurden. W„h- rend die Multis blten, wurden L„n- der, die einst landwirtschahlich selbstst„ndig gewesen waren, von entwickeiten L„ndern auf dem Nah- rungselctor abh„ngig, und fanden ~ , . ~ ~ ~ 1 1 _~ ~- sich einem Weltsparks ausgeliefert, auf den sie keinen Einfloá ausben ,~t':J konnten. Weit entfernt davon, re- gionale Industrie und Landwirtschaft I zu f”rdern, fhrten die ausl„ndischen Investitionen zur Abh„ngigkeit von den Multis und den von ihnen be- herrschten M„rkten. Dies wiederum hat die Schulden bei mllirrationalen Banken uns! internationalen Kredit- vergabestellen unter der Kontrolle der Vereinigten Staaten und ihrer Alliierten ungeheuer anwachsen las- ser~. Die entwickelten L„nder setzen ihren Einfluá auf die Wirtschaftspo- ilitik der Empf„ngerl„nder mit Hilfe dieser Institutionen tyrannisch durch Das berseeische Bro kann dic- ,cf w -Ir.. - 3) _ _ ;~t se Erscheinungen nur verst„rken. Da- /' teneingabezentren In Barbados k”n- nen keine Brcken ber technologi- sche Abgrilnde spannen. Uberwie- gend geht es bei den exportierten Bšroarbeitspl„tzen nur um die Primiz tivste und anstrengenste Computer- arbeit, und ihre Beseitigung durch D Automation wird nur eine Frage der ,~ Zeit sein. Ein Land wie Barbados In; kann in einem Warlot, der von mut- tt tinationalen Giganten beherrscht wird, nie einen eigenst„ndigen Platz gewinnen. Auch unter den al-` 1 'Um W;m [~ ú ~1 Fit ú ~;~ -~ (,;~.'.~,~;J~ ~W3D-.w - ~ Post - Kriege Nachdem das Spitzenmanage- ment >,Tandems®® im November 1982 die Einfrierung der L”hne und den Einstellungsstop bekanntgab, kam ich am n„chsten Tag zur Arbeit, wo ich eine elektronisch bertrage- ne Nachricht vorfand, die ein muti- ger Techniker aus einer weitentfern- ten Gesch„ftsstelle der Firma ge- sendet hatte. Die Nachricht enthielt Protest„uáerungen gegen die Lohn- einfrlerungen und den Einstellungs- stop - diese Maánahmen w„ren sch„ndlich und ungerecht. Das elektronische Brief - und Postnetz l„át direkte Verbindungen zwischen den meisten Besch„ftigten zu, selbst wenn sie tausende Meilen voneinander entfernt sind. Um das Postnetz benutzen zu k”nnen' muáte der Besch„ftigte so- wohl Zugang zu einem Datensicht- ger„t haben als auch ein Kennzei- lchen besitzen - das elektronische ~t1~_ ,~" ,7-' ~-Jas Jowa \N \~E _ ~ ~ - ~1~ ~ k f„hr dreiviertel 4000 Besch„ftigten g des Unternehmens hatten Zugang zu dem Kommunikationsnetz (Post) - Bro - und Lagerarbeiter, die ,~technical writers®, die >>fleld tech- nicians® und die Systemaanalytiker miteinbegriffen. Das Komrnunika- tionnetz funktionierte wie ein ,' schwarzes Brett. Nachdem das Wort ™lposte< in ein Datensichtger„t eingegeben wurde, konntest Du die verschiedenen Postmitteilungen, die Du erhalten hattest, durchbl„t- tern. Wenn du selbst eine Nachricht ei- ú, nem anderen zukommen lassen ~ wolltest, konntest du entweder eine .` Nachricht erster Klasse >>in den E3riefkasten werfen<<, in diesem Fall wrden andere sie nicht zu Gesicht bekommen (so ist anzunehmen), oder sonst konntest du eine Na- ~ŽquivaJent eines Postfachs. Unge- ~t~,~chricht zweiferoderdritterKlasse an lerbesten Bedingungen w„re die sinnreiche Anwendung von Compa- tertechnologie im Zusamn~enl~ang ”rtlicher Probleme kitzelst kostspic- lig, und sie Bewurde eine ruinoft Ver- schwendung von Ressourcen chr~:e1- len. Die kulturellen Folgen aus- l„ndlscher Investitionen I<”nnen mindestens so Schnurerzhaft sein wie die unmittelbar ”konomische. Die Broumweg (Ausstattung, Klei- dung, Architektur} f”rdert eine Kul- j: ,. %., . [. . ; .. , ~, - Ä- - j ; tur mit Schwerpunkten auf mareriel- len Werten, auf m axim aler 7 eitbe- |; wuátheit und auf geschmacksneurra- ler, steriler Ivlodernicat. Nc~l~czu un- I unters cheidbar, w ie Ein an z.zcn tf en L an allen Enden der Welt sich psi- ™l.:;; sent~eren, bezeugen sie die verein- Ion!,] heitlichende Wirkung der B~roLu1- ~ tur. Eine verscll~vindend kleine œ1i- :: te durfte tats„chlich in der Lage ~' sein, sich zu den Annehmlichkeiten i' des Warenhimmels aufzuschwingen, `' den die Brokultur glorifiziert. Weit mehr Menschen Jedoch Zierden zu Opfern der Plnderung des Lan-~,;? i des und der Entwertung ihrer Tradi- EI tionen von H„nden des multinat~o- i ~ nalen Kanitals. ~ ` ~2,' .. . ~~~~  i; ~ I'i ~''.''', Ä~ Ä:'~trt t' \--';''": ~1 ~ ~' I; hflaxin Holz <] VOLLEY ~ 4.`t~ '~] ~. ~ H„. eine genau bestimmte Gruppe Post- benutzer -sendend. Post zweiter Klasse war fr arbeitsbezogene Themen reserviert. Diese bestan- den meist aus Fragen ber techni- sche Angelegenheiten, so z.b. knif- flige Sachen bei einer bestimmten Anfrage eines Kunden. Post dritterfasse wurde als eine Art Vergnstigung fr die Angesteliten dargestellt. Da das Postnetz ben”- tigt wurde, damit die Leute ber technische und fachbezogene Fra- gen bezglich ihrer Arbeit kommu- nizieren konnten, st”rte die Firma sich nicht daran, wenn du zus„tzlich das Netz benutzt hast, um deinen t68er Chevy oder die berflssigen Karten ffir das Talking Heads Kon- zert zu verkaufen. Der Protest des Technikers jedoch zeigt, wie Be- sch„ftigte das Postnetz auf Arten und Weisen benutzen k”nnen, wie es vom Management nicht vornese- hen war_ . .i.,!T; " i ~ '' I in! :23~2 1 ú. ;.i es,_, ., -, . ~1