die Solidarit„t auszudrcken, daá die Vorgesetzten nicht ohne weite- res dagegen vorgehen konnten. W„hrenddessen war Al darin ver- ' tieft, Waynes Akten ausdrucken zu lassen. An einer Stelle bemerkte er pl”tzlich die Botschaft >>Fuck Yogi, Al®. Er sprang von seinem Drucker, auf und lief schnellstens hinber in den Arbeitsraum des Produktions- leiters. Er packte ihn am Hemd, wo- ~ nach dann alle Vorgesetzten sich in l das Bro des oberen Betriebsteiters | zurckzogen (dem Bro wurde von J den gew”hnlichen Arbeitern die Be- ze,chnung >>Fhrerbunker®< zuge- wiesen) Sp„ter an demselben Tag gingen die Vorgesetzten. Nachher haben wir herausgefunden, daá sie ent- schieden hatten, eine Anklage wem gen einer "Verschw”rung zur Unter- grabung der Autorit„t der Ge- sch„ftsleitung" auszugecken. Sie nahmen Waynes Mitteilungen zur. >>Uberlequng des Tages®, meine linksgerichteten politischen Schrif- ten und die >>Solid~rnosc<® - Buttons Bis Beweisstcke. Sie wandten sich mit dieser l„cherlichen Geschichte an Jimmy Trebig, der sie an den stellvertretenden Personalchef ver- wies. In der folgenden Woche riefen der stellvertretende Personalchef und der Leiter unseres Geb„udes eine Versammlung mit der Beleg- a~ ~AS Schaft unserer Abteilung ein. Der ~ . stellvertretende Personalchef blieb ' ~½D~, in seiner hAanier cool und v„terlieh. AM ,~ Azur Wir saáen schweigend da, als er sei- ne aalglatte Ansprache hie~t;¯Politi- ~ ~` um, ~ sche Abhandlungen und unfl„tige ~ \\ f~,~ . Mitteilungen sind eine unangebrach- l. ~ ~ ~ - ®: te Verwendung der Kapitairessour- . '™d= U =9 Nu. -~1~2` 1 ~ i' ~ ' '. '! r Da wurde er von einem „lteren Mitglied der Abteilung unterbro- chen, einem Ingenieur und Konser- vativen von eigenen Gnaden;¯- Schauen sie her, sagte er, sie reden nur ber Symptome. Sie dringen nicht vor zur Ursache. Das wirkliche Probiem ist eine tyrannische und Miábrauch treibende Leitung.® Dann fing er an, Al ber seine Eingriffe in das Privatleben anderer Menschen, ber Dossiers, die gegen Leute ver- wendet werden sollten, ins Kreuz- teuer zu nehmen. Einer nach dem anderen unterbrachen andere Mity- lieder der Abteilung den Ablauf der Sitzung, indem sie ihrer eigenen Emp”rung Ausdruck gaben. Am Ende der Versammlung gab die oberste Betriebsleitung kund, daá eine >>Teill”sung angegangen werden, da Jim, der Leiter derAbtei- lung zusammen mit den anderen Aufsichten zurckgetreten war. Al's Schicksal hing Jedoch noch In der Luft. Als wir die Versammlung verlie- áen, gab mir ein Mitarbeiter zum Kommentar:¯lch bin mit derZahl der Leichen nicht zufrieden.® Al und der Produktionsleiter wur- den bald danach zurckversetzt und von privater Seite gedr„ngt, sich woanders Arbeit zu suchen. In- nerhalb von ein paar Monaten wa- ren sie wen. Einine Tane nach derbe ' Versammlung wurden einige com- Puterprogramme, die in der manue!- len Produktion benutzt werden, sa- botiert Es scheint, daB.die Vorge- setzten, die gefeuert wurden, zu- hause Datenger„te hatten und da- mit immer noch Zugang zu dem Computer ber das Telefonnetz. Am Schluá der Versammlungen mit den honchos murrte der Leiter unseres Hauses ber das ~feindli- che Vern„ltnis<<, welches sich in un- serer Abteilung entwickelt hatte. Ais ob der Kapitalismus nicht auf einem Feindlichen Verh„ltnis" beruhen wrde! W„hrend "sanftes Management® in Situationen wie der obigen von den Beschaftigten zu ihren eigenen Gunsten benutzt werden kann, soll- ten wir im Kopf behalten, daá dies nicht einfach ein "Geschenke der Vorgesetzten ist. Der weniger auto- rit„re Fhrungsstil existiert, weil manche Firmen ihn als eine wir- ltungsvollere Methode betrachten, die Mitarbeit der Arbeiterschaft zu gewinnen, um die Ziele der Be- triebsleitung zu erreichen. Aber sie r wurde nur unter dem Aspekt des Wi- derstands, sowohl des passiven als auch des aktiven der Arbeiter gegen eher offenkundig autorit„re Fh- rungsmethoden als wirkungsvoll be- trachtet. Sanftes Management be- seitigt nicht - kann nicht - den sehr realen Interessenkonflikt zwischen Arbeitern und Arbeitgebern. Die Tat- sache bleibt bestehen, daá Arbeiter weder den Betrieb leiten noch Kon- - trc e šber das Kapital haben Das ~macht Konflikte unumg„nglich. j Diese Gruppe war neulich in den Na- chrichten wegen ihrer Beschwerde !J daá Schwule durch Diskriminierung f von milit„rbezogener Arbeit ausge- schlossen wurden, da sie Sicher- heltsunbedenklichkeitsbescheide erhalten máten, Es ist bedauerlich daá der Zugang zur Arbeit beim Mili- t„r als Teil des Kampfes um Emanzi- pation betrachtet wird - dies be- wegt sich auf derselben Ebene wie Frauen, die Bullen werden wollen