home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
The Fred Fish Collection 1.5
/
ffcollection-1-5-1992-11.iso
/
ff_progs
/
dirutils
/
xsearch.lha
/
deutsch
/
XSearch.dok
< prev
next >
Wrap
Text File
|
1992-09-04
|
35KB
|
720 lines
X S E R I E S / P E E K E R B I T S
-------------------------------------
XSearch 1.0
©/Programm 1992 SP/PeekerBits
Autor:
Stefan Plöchinger
Kleiststraße 27
DW- 8012 Ottobrunn
programmiert in KICKPascal (MAXON GmbH)
benötigt AMIGA OS2.0
···········
XSearch 1.0 ist FreeWare. Alle Rechte liegen beim Autor. Das
Programm darf nur zu unkommerziellen Zwecken frei vertrieben
werden.
···········
1 . S I N N U N D Z W E C K V O N X S E A R C H
Wer kennt dieses leidige Problem nicht: Man sucht verzweifelt
nach einer Datei, die doch eigentlich garantiert da sein müsste,
und findet sie nicht. Nach einer halben Stunde findet man dann
endlich heraus, daß man sie ja erst vor kurzem irgendwoanders
auf der Festplatte hinverschoben hat - damit die Ordnung ge-
wahrt bleibt.
Verzweifelt habe ich in solchen Situationen mir immer ein Such-
programm für Dateien gewünscht, auf daß nicht immer ich selbst
suchen muß, sondern endlich der Computer für mich sucht. Schließ-
lich soll der Mensch denn Computer nicht verwalten, sondern
benutzen.
Doch selbst im riesigen PD-Pool fand ich keine befriedigende
Lösung für mein Problem: Zum einen sollte das Programm natürlich
suchen, zum anderen aber auch Bedienungskomfort bieten (selbstver-
ständlich vollkommen die Möglichkeiten von OS2.0 unterstützend).
Lange Rede, kurzer Sinn: XSearch wurde programmiert.
¡! Auch wenn hier nur von Dateien die Rede sein sollte: man kann
ebenso Verzeichnisse suchen lassen. Der Einfachheit halber wird
beides hier verkürzt "Datei" genannt :-). Sollte sich etwas
allerdings wirklich nur auf Dateien beziehen können, so kann
man dann im Einstellungs-Menü bestimmen, wie in solch einem
Fall mit einem Verzeichnis verfahren werden soll.
2 . K O N Z E P T V O N X S E A R C H
Das Bedienungskonzept von XSearch versucht, alle Funktionen
des Programms schnell und leicht zugänglich zu machen. Zudem
werden die komfortablen Möglichkeiten des OS2.0 weitestgehend
ausgenützt.
Um diese Ziele zu erreichen, wurde XSearch in drei Bedienungs-
sparten geteilt: Zum einen in das Suchmodul, in das Options- und
in das Verzeichnismodul. Wird das Programm gestartet, so gelangt
man zuerst in das Options- oder in das Verzeichnismodul.
Im Optionsmodul stellt man die Suchoptionen ein. Welche Datei bzw.
welches Verzeichnis soll gesucht werden, welche Suchkriterien
bezüglich der Länge und des Erstellungsdatums der Datei bestehen
sonst noch, sollen IFF-Dateien ausgefiltert werden usw. All diese
Optionen werden dann beim Suchen der Datei bzw. der Dateien mit
berücksichtigt.
Im Verzeichnismodul werden die Verzeichnisse (bzw. auch Dateien)
gewählt, in denen die Suche stattfinden soll.
Aus beiden Modulen heraus kann dann die Suche gestartet werden.
Im Suchmodul kann die Suche interaktiv gesteuert werden, eine
Rückkehr in die beiden anderen Module ist jederzeit möglich.
3 . G E N E R E L L E B E D I E N U N G
Nur noch ein kurzes Wort zur Bedienung: XSearch basiert zumindest
größtenteils auf dem "User Interface Style Guide", dem Programm-
oberflächenleitfaden von Commodore für den AMIGA. Diese schreiben
folgende, in XSearch verwirklichte Richtlinien vor:
· Alle Programmelemente in einem Fenster sollen (bis auf Listen)
per Tastatur bedienbar sein. In XSearch ist dies insofern
verwirklicht, als daß jedem Element (Gadget) im Fenster, das mit
der Maus anklickbar ist (bis auf Listen), eine Taste zugeordnet
wurde. Ein Druck auf diese Taste erreicht dasselbe wie ein
Mausklick. Welche Taste welchem Gadget zugeordnet ist, sieht
man daran, daß ein Teil des Gadgettextes (der Text, der an
einem Gadget steht), unterstrichen ist. Dieser Buchstabe
ist die Taste. Oftmals ist ein Gadgettext allerdings nicht
unterstrichen. Dann gilt folgende Regel: ein Gadget mit posi-
tivem Text (wie "OK", "Weiter" etc.) wird durch Return vertreten,
ein negativer ("Zurück", "Ende" etc.) durch ESC (Escape). Wei-
tere wichtige Gadgets können oftmals auch durch das Drücken
der Leertaste ausgelöst werden.
· Die Menüs von XSearch sind vollkommen richtlinientreu und müssten
vom Grundaufbau denen ihrer Textverarbeitung (falls diese auch
richtlinientreu ist) ähneln :-).
Und: Vergessen Sie nie, nach einer Eingabe in einem Textfeld
RETURN bzw. TAB zu drücken (XSearch arbeitet sonst nicht ein-
wandfrei - bedingt durch das AMIGA-OS)!
4 . P R O J E K T V E R W A L T U N G
Es sei hier auch erwähnt: XSearch verfügt über eine Projektver-
waltung. Die Suchdaten können also wie der Text bei einer Text-
verarbeitung gesichert und geladen werden. Dadurch wird z. B.,
falls Daten in den einzelnen Modulen verändert wurden, eine
Warnung vor dem Verlassen des Programms (bzw. beim Laden etc.)
auf den Bildschirm gebracht, ob man denn das Programm wirklich
verlassen will (bzw. etwas anderes laden etc.).
Projekte werden folgendermassen verwaltet: In der Menüzeile
eines jeden Fensters von XSearch finden sich folgende Menüs:
Projekt » Menütitel
Neu A N » Öffnet ein neues Projekt mit den Stan-
dardwerten
Laden... A O » Lädt ein gesichertes Projekt
--------------------
Sichern A S » Sichert das aktuelle Projekt unter
dem aktuellen Projektnamen
Sichern als... A A » Sichert das aktuelle Projekt unter
einem anderen Namen
--------------------
Einstellungen... » Wechselt ins Einstellungsmenü.
Über... » Zeigt Informationen über XSearch
Ende A Q » Beendet XSearch
Im Menü des Suchen-Moduls finden sich lediglich die beiden ersten
Menüpunkte nicht.
Der aktuelle Projektname wird in der Titelzeile eines Fensters
angezeigt:
+---+----------------------------------------------+---+---+
| · | XSearch 1.0 - {Name des Projekts} | · | · |
|---+----------------------------------------------+---+---|
: :
5 . D A S O P T I O N S M O D U L
5.1 FENSTERAUFBAU
+---+----------------------------------------------+---+---+
| · | XSearch 1.0 - {Name des Projekts} | · | · |
|---+----------------------------------------------+---+---|
| +---+------------+ |
| | & | Optionen | |
| +---+------------+ |
| |
| +--+ +-----------------------------+ |
| | | Name: Pattern | | |
| +--+ +-----------------------------+ |
| |
| . |
: : :
| |
| +----------+ +--------+ |
| | Suchen | | Ende | |
| +----------+ +--------+ |
+----------------------------------------------------------+
| {Nachrichtenfeld} |
+----------------------------------------------------------+
{Name des Projekts}: Da XSearch über eine Projektverwaltung
verfügt, wird hier der Name des Projekts angezeigt
{Nachrichtenfeld}: Hier werden verschiedene Nachrichten
(z. B. Fehlermeldungen) angezeigt.
Zoom-Gadget: Mit diesem Gadget wird das Fenster auf Minimal-
größe (Titelzeile) verkleinert.
"Name:": Das Kästchen vor dem Text ist ein- bzw. ausschaltbar.
Es zeigt an, ob ein Muster für Dateinamen bei der Suche
berücksichtigt werden soll.
"Pattern:": In diesem Texteingabefeld kann das Suchmuster
für die Dateinamen eingegeben werden. Dazu unten mehr.
(Unter dem Eingabefeld für das Suchmuster für Dateinamen
befinden sich noch zahlreiche andere Eingabefelder.
Dazu unten mehr.)
"Optionen": Dieses Cycle-Gadget (Titel wechselt zyklisch durch)
gibt an, in welchem Modul man sich befindet. Hier kann
zwischen dem Verzeichnis- und dem Optionsmodul umgeschaltet
werden.
"Suchen": Es wird in das Suchmodul umgeschaltet, die Suche wird
gestartet.
"Ende": Das Programm wird beendet.
5.2 BEDIENUNG
Wie bereits in 5.1 angedeutet, werden sämtliche Suchoptionen
in Eingabefeldern eingeben :-). Diese Suchoptionen können, selbst
wenn Daten eingegeben wurden, auch ausgeschaltet werden. Dies
hängt davon ab, ob das rechteckige Feld vor dem Eingabefeld
mit einem Häkchen versehen ist (Option an) oder nicht (Option
aus).
Folgende Optionen gibt es: Namensmuster (Name/Pattern), Längen-
(Länge/>=/<=) und Attributsbeschränkung (Attribute/Bits), Datums-
vorgaben (Zeit/vom/bis), Kommentar- (Kommentar/String) und IFF-
muster (IFF/Typ) sowie die dateiinterne Suche nach einem Text
(dateiinterne Suche/Inhalt). Der erste Name in den Klammern gibt
übrigens den Namen des "Häkchen-An-Aus"-Kastens an, die anderen
die Namen der Eingabefelder.
Die einzelnen Optionen im Detail:
· Namensmuster: Hier kann das Namensmuster eingegeben werden,
nach dem die Dateien in den verschiedenen Verzeichnissen ab-
gesucht werden sollen. Ein Beispiel: Bei der Suche werden
später alle Dateien mit der Endung ".c" angezeigt, wenn im
Feld Namensmuster "#?.c" eingetragen wird. Für genauere Infor-
mationen, was für einen Text man hier angeben kann, lesen Sie
in Ihrem AMIGA OS2.0-Handbuch im Kapitel AMIGADOS nach.
· Längenbeschränkung: Hier können Sie bewirken, daß nur Dateien
(und diesmal übrigens wirklich nur Dateien, und nicht nur
Verzeichnisse!), die eine gewisse Länge haben, als gefunden
nach dem Suchen gelten. In das Feld ">=" tragen Sie ein,
wie groß die Länge der Datei mindestens sein muß, und in das
Feld "<=", wie lang maximal. Skizziert schaut das ganze so
aus:
+············[--------------O--------]··········· · · · ·
0 /|\ /|\ /|\
minimale Größe Dateigröße |
maximale Größe
Die Linie stellt die Größe dar. Akzeptiert wird eine Datei nur,
wenn ihre Größe zwischen den beiden Rahmenpunkten liegt (sollte
Datei genauso groß sein wie ein Rahmenpunkt, so wird sie auch
akzeptiert).
Folgendes gilt, wenn der Wert in ">=" größer als der in "<=" ist:
+------------]·······················[---------- - - - -
0 /|\ /|\ /|\ /|\
| minimale Größe | Dateigröße²
Dateigröße¹ maximale Größe
Die Linie stellt wieder die Größe dar. Akzeptiert wird eine
Datei nur, wenn sie nicht zwischen den beiden Rahmengrößen,
sondern darunter bzw. darüber liegt (oder gleich groß ist wie
ein Rahmenpunkt). Dies zeigen die Markierungen "Dateigröße¹" und
"Dateigröße²".
· Attributsbeschränkung: Jede Datei und jedes Verzeichnis beim
AMIGA besitzt sogenannte Schutzbits oder Attribute. Diese
werden im "Information"-Fenster der Workbench festgelegt und
zeigen zum Beispiel an, ob eine Datei lösch- oder über-
schreibbar ist (siehe AMIGA OS2.0-Handbuch). XSearch bietet
die Möglichkeit, solche Attribute zu durchsuchen. Folgende
Eingaben sind möglich:
· -: Das Attribut darf nicht gesetzt sein.
· *: Es ist egal, ob das Attribut gesetzt ist oder nicht
· h/s/p/a/r/w/e/d: Dies sind die acht Schutzbits. Sie dürfen
im Eingabefeld nur in der hier angegebenen Reihenfolge
angegeben werde. Steht eines dieser Zeichen im Eingabe-
feld, muß dieses Attribut gesetzt sein.
Einige Beispiele:
----RWED: Es dürfen die HSPA-Bits nicht, die RWED-Bits müssen
aber gesetzt sein.
****RWED: Es können die HSPA-Bits gesetzt sein, müssen aber
nicht, die RWED hingegen müssen schon.
RWED****: Diese Eingabe ist unzulässig, da sich die Bits
RWED an der falschen Position befinden. Sie dürfen
nur so wie im zweiten Beispiel stehen.
HSPA----: Es müssen die ersten vier Bits, es dürfen aber die
letzten vier nicht gesetzt sein.
· Datumsvorgaben: Zu jeder Datei und zu jedem Verzeichnis wird
das Datum und die Zeit der letzten Änderung gespeichert.
Durch die Felder "von" und "bis" kann die Suche nach Dateien
vom zeitlichen Rahmen her eingeschränkt werden. Bezüglich der
Abhängigkeit der Suchkriterien vom Zeitpunkt der Datei her
gelten die gleichen Regeln wie bei der Länge: ist der
Zeitpunkt in "von" größer als der in "bis", so muß die Datei,
die untersucht wird, außerhalb dieser beiden Zeiten das letzte
Mal geändert worden sein, falls nicht, dann innerhalb.
Leider sind übrigens nur Datumsvorgaben vom 1.1.1978 bis zum
31.12.1999 möglich, da eine benötigte Betriebssystemfunktion
keine Zeitangaben über das Jahr 1999 hinaus zulässt (nur die
letzten beiden Ziffern sind bei der Parameterübergabe an die
Funktion zulässig).
· Kommentarmuster: Zu jeder Datei und jedem Verzeichnis kann beim
AMIGA ein Kommentar abgelegt werden. Dieser Kommentar kann
nach denselben Möglichkeiten wie beim Namensmuster durchsucht
werden.
Anstatt eines Kästchens, das mit einem Haken versehen werden
kann, ist vor dem Kommentarmuster ein Cycle-Gadget. Es gibt
drei Möglichkeiten, wie dieses geschaltet sein kann:
"-": Der Kommentar wird nicht untersucht.
"G=k": Der Kommentar wird untersucht, auf Gleichheit in
der Groß- und Kleinschreibung wird nicht geachtet
"G÷k": Der Kommentar wird untersucht, die Zeichenketten müssen
auch im Hinblick auf die Groß- und Kleinschreibung gleich
sein.
· IFF-Muster: Es gibt eine ganze Reihe von Dateiformaten. Unter
ihnen ragt aber das IFF-Dateiformat heraus. Es ist wesentlich
flexibler und durchdachter als andere Dateiformate. Mit Hilfe
der IFF-Option ist es möglich, solche IFF-Dateien herauszu-
filtern und vom Typ her zu differenzieren.
Das IFF-Muster wird anders als die Namens- oder Kommentar-
muster eingegeben. Dies ist bedingt durch den Aufbau einer
IFF-Dateien. Bei den meisten IFF-Dateien steht am Anfang
die Zeichenkette "FORM". Nur bei wenigen steht anstelle
dessen "CAT" oder "LIST".
¡! "CAT"- oder "LIST"-IFF-Dateien werden von XSearch aus Zeit-
gründen (das dadurch nötige Durchsuchen einer Datei wird zu
aufwendig) nicht anerkannt. Diese sind allerdings auch nicht
allzu gebräuchlich.
Nach "FORM" finden sich dann einige Angaben zur IFF-Datei an
sich, die allerdings unrelevant sind. Danach kommt dann eine
vierstellige Zeichenkette, die den Typ der IFF-Datei bestimmt.
Folgende Typen sind gebräuchlich:
"ILBM": Standard-Format für Bilddaten auf dem AMIGA (DPaint IV)
"ANIM": Standard-Format für Animationen
"SMUS": Format für Musikstücke
"8SVX": Format für Musikinstrumente
"FTXT": Textaustauschformat
Es gibt derer noch zahlreiche weitere, alle aufzuzählen macht
aber keinen Sinn. Es können für XSearch dennoch auch solche
andere Typen zur Aussortierung von Dateien angegeben werden.
Die Eingabe von IFF-Typen verläuft nach folgendem Schema:
IFF-Typen dürfen nur Großbuchstaben von A-Z, Ziffern bzw.
Leerzeichen enthalten. Es können im Eingabefeld deswegen nur
solche Zeichen eingegeben werden. Falls nicht nur ein IFF-Typ
gesucht werden soll, so muß man zwischen die vier Zeichen der
einzelnen Typen (die Länge der Typen muß immer vier betragen,
falls ein Typ weniger lang ist, muß dies durch Leerzeichen
ausgeglichen werden) ein "|"-Zeichen setzen.
Übrigens: Auch diese Option ist ausschließlich auf Dateien
anwendbar. Wie mit Dateien, die keine IFF-Dateien sind, bei
der Suche verfahren werden soll, wird im Einstellungs-Menü
geregelt.
· dateiinterne Suche: Es ist des öfteren der Fall, daß es
irgendwo auf der Festplatte oder Diskette eine Datei gibt,
die sich dadurch auszeichnet, daß in ihr eine bestimmte
Zeichenkette vorkommt. Aber wo war sie doch gleich noch mal?
In diesem Fall gibt man im "Dateiinterne Suche"-Feld ein
Muster ganz in der Manier des Namens- oder Kommentarmusters
ein. Die Datei wird dann wie z. B. der Name nach dem Namens-
muster nach dem Dateimuster durchsucht.
¡! Die dateiinterne Suche von XSearch ist nicht die beste. Sie
ist nicht schnell und auch nicht sehr sicher. Ich war leider
viel zu "algorithmusmüde", um eine hochflexible dateiinterne
Suchroutine zu schreiben. Sie kann also nur das, was man
a. durch Pattern-Matching-Suchen (durch solche Sucheingaben
also wie hier verwendet) und b. mit der Geschwindigkeit eines
normalen AMIGADOS-Dateiauslesens erreichen kann. Es sollten in-
sofern nicht allzu hohe Erwartungen gestellt werden.
Auch diese Option ist nur auf Dateien anwendbar.
Für das Cycle-Gadget, das sich links über dem Eingabefeld
befindet, gelten die gleichen Regeln wie für das vor dem
Kommentarmustereingabefeld.
Bei der Eingabe der Optionen ist XSearch recht flexibel. Wird
z. B. ein Datum in der Form "1.1.92" eingegeben, so wird daraus
automatisch ein "01.01.92", Leerzeichen in der Attribute-Zeichen-
kette (s. unten) werden zu einem "*", und ein ",", ";" oder " "
als Unterteiler in der IFF-Zeichenkette wird automatisch zum "|".
5.3 SPEZIALITÄTEN
Das Optionsmodul besitzt einige Feinheiten. Sie verstecken sich
größtenteils im "Suchoptionen"-Menü.
Suchoptionen » Menütitel
Standardwerte » Übernimmt die Standardwerte in das
aktuelle Projekt
aus Projekt... » Übernimmt die Optionen aus einem
anderen XSearch-Projekt
aus Dateiattributen... » Übernimmt die Optionen aus einer
Datei (und wirklich nur einer Datei!)
----------------------
als Standard sichern » Sichert die aktuellen Optionen als
Standardwerte in "ENVARC:XSearch.Std"
Übrigens: Das Optionsfenster von XSearch ist ein sogenanntes
Application-Window. Dies bedeutet, daß in es Workbench-Pikto-
gramme gezogen werden können. XSearch reagiert darauf damit, daß
es den Menüpunkt "aus Dateiattributen..." auf die Datei aus-
übt, die (es können auch mehrere sein) über das Fenster gezogen
wurde.
6 . D A S V E R Z E I C H N I S M O D U L
6.1 FENSTERAUFBAU
+---+----------------------------------------------+---+---+
| · | XSearch 1.0 - {Name des Projekts} | · | · |
|---+----------------------------------------------+---+---|
| +---+------------+ |
| | & | Orte | |
| +---+------------+ |
| |
| +-----------------------+ +-----------------------+ |
| | | | | |
| | | | | |
| | +-----+ | |
| | | |<-- ermöglicht Aus- | |
| | +-----+ tausch zwischen | |
| | Datei-/Ver- +---+ | beiden Listen | |
| | zeichnis- | · | | | |
| | auswahlliste +---+ | | |
| | | # | | | |
| | +---+ | Liste aller | |
| | +---+ | Suchorte | |
| | | + | | | |
| +-----------------------+---+ | | |
| +-------------+---+---+ +---+ | |
| | Datenträger | : | / | | - | | |
| +-------------+---+---+ +---+ | |
| +---------------+ | ± | | |
| Verz. | | +---+ | |
| +---------------+ +---+ | |
| +---------------+ | · | | |
| Muster | | +---+ | |
| +---------------+ | # | | |
| +---+-----------------------+ |
| |
| +----------+ +--------+ |
| | Suchen | | Ende | |
| +----------+ +--------+ |
+----------------------------------------------------------+
| {Nachrichtenfeld} |
+----------------------------------------------------------+
"Orte": Dieses Cycle-Gadget (Titel wechselt zyklisch durch)
gibt an, in welchem Modul man sich befindet. Hier kann wieder
zwischen dem Verzeichnis- und dem Optionsmodul umgeschaltet
werden.
der Bereich links: Dieser Bereich funktioniert genau wie der
Dateiauswahlrequester. In der Liste wird das aktuelle
Verzeichnis eingestellt, mit "Datenträger" erscheint in
der Liste eine Übersicht aller Datenträger, mit ":" geht
man ins Wurzel- und mit "/" ins Vaterverzeichnis, und
im "Muster"-Eingabefeld befindet sich ein Auswahlmuster,
das bestimmte Einträge aus der Datei- und Verzeichnisliste
aussortiert. Gibt man hier z. B. "~(#?.info)" ein, so werden
nur Dateien angezeigt, die nicht auf ".info" enden.
Im "Verzeichnis-Feld" kann das aktuelle Verzeichnis manuell
eingegeben werden. Eine Feld für die Eingabe der Datei exis-
tiert nicht, da es überflüssig wäre.
das Gadget, das den Austausch zwischen beiden Listen ermöglicht:
Dieses Gadget ist ein Gadget, das man wieder an- und aus-
schalten kann. Ist es angeschaltet (Häkchen), so ändert sich
die Dateiliste links. Klickt man nun dort einen Eintrag an,
erscheint vor dem Eintrag ein "·", das bei einem erneuten
Anklicken wieder verschwindet. Dadurch werden die Einträge
selektiert.
die Liste aller Suchorte: Hierhin werden alle Verzeichnisse und
Dateien übernommen, in denen gesucht bzw. in denen gesucht
werden soll. Dies ist ebenfalls eine Liste, in der Einträge
selektiert werden können. Dazu muß aber nicht das Austausch-
Gadget aktiv sein.
"·": Markiert alle Einträge einer Liste.
"#": Alles, was vorher an Einträgen in einer Liste markiert war,
ist nach dem Betätigen dieses Gadgets nicht mehr markiert,
und umgekehrt.
"+": Alle selektierten Einträge in der Datei-/Verzeichnisliste wer-
den in die Liste der Suchorte übernommen.
"-": Alle selektierten Einträge in der Liste der Suchorte werden
wieder aus dieser Liste gelöscht.
"±": Jedes Verzeichnis in der Liste der Suchorte hat eine spezielle
Eigenschaft: man kann bestimmen, ob nur das Verzeichnis selbst
oder aber ob auch die Unterverzeichnisse dieses Verzeichnisses
durchsucht werden sollen. Mit Unterverzeichnissen heißt, daß
vor dem Eintragsnamen in der Liste ein "D" (groß!) steht,
ohne Unterverzeichnisse, daß sich dort ein "d" (klein!) befin-
det. Beim Betätigen von "±" wird bei allen selektierten Ein-
träge in der Liste der Suchorte dieser Status umgekehrt
("D"-->"d", "d"-->"D").
"Suchen": Es wird in das Suchmodul umgeschaltet, die Suche wird
gestartet.
"Ende": Das Programm wird beendet.
6.2 SPEZIALITÄTEN
Auch über dieses Fenster können wieder Workbench-Piktogramme
gezogen werden. Wird ein Piktogramm über die Datei/Verzeichnis-
liste gezogen, so wird das Verzeichnis dieses Piktogramms geladen.
Zieht man ein Piktogramm über einen anderen Teil des Fensters,
so wird der Name des Piktogramms in die Liste der Suchorte
eingefügt.
Klickt man doppelt auf einen Eintrag in der Suchliste, so wird
das Verzeichnis dieses Eintrags in der Verzeichnis-/Dateiliste
geladen.
7 . S U C H M O D U L
6.1 FENSTERAUFBAU
+---+----------------------------------------------+---+---+
| · | XSearch 1.0 - {Name des Projekts} | · | · |
|---+----------------------------------------------+---+---|
| +-----------------------+ +-----------------------+ |
| | | | | |
| | | | | |
| | | | | |
| | | | | |
| | Ergebnisliste | | Pfadliste | |
| | +---+ | | |
| | | · | | | |
| | +---+ | | |
| | | # | | | |
| +-----------------------+---+ +-----------------------+ |
| +---------------+ +-----+ +------+ +---+ |
| in | & | Clipboard | | Neu | | Stop | | | Pause |
| +---------------+ +-----+ +------+ +---+ |
| +----------+ ----------------------- |
| | kopieren | +----------+ +--------+ |
| +----------+ | Zurück | | Ende | |
| +----------+ +--------+ |
+----------------------------------------------------------+
Ergebnisliste: Hier werden alle Dateien in den Verzeichnissen/
der Dateien in der Liste der Suchorte, die den Suchoptionen
entsprechen, dargestellt. Die einzelnen Einträge können
selektiert werden.
Pfadliste: Sollte der Computer gerade noch suchen, so wird
hier der Pfad dargestellt, in dem er gerade sucht.
Sucht der Computer nicht mehr, so wird hier, falls man einen
Eintrag in der Ergebnisliste angewählt hat, dessen Pfad
(und, wenn nötig, die Datei an sich) dargestellt.
Die Darstellung des Pfades funktioniert folgendermassen:
Ist der Pfad z. B. "DH0:System/Icons", so schaut die
Pfadliste so aus:
DH0:
System
Icons
{Datei}
"in Clipboard"/"kopieren": Das Cycle-Gadget "in" hat zwei
Zustände: "Clipboard" oder "Datei". Jenachdem, welchen
Status dieses Gadget hat, werden beim Betätigen des Gadgets
"kopieren" alle selektierten Einträge der Ergebnisliste
entweder in das AMIGA-Clipboard kopiert, oder aber in
eine Datei, deren Name in einem Dateiauswahlfenster festleg-
bar ist (erscheint nach dem Betätigen von "kopieren").
"Neu": Der Suchprozeß wird neu gestartet.
"Stop": Der Suchprozeß wird gestoppt.
"Pause" (Abkürzung: Leertaste): Jenachdem, ob dieses Gadget an-
oder ausgeschaltet ist, pausiert der Suchprozeß gerade oder
auch nicht.
"Zurück": XSearch kehrt ins letzte andere Modul (Verzeichnis- oder
Optionsmodul) zurück.
"Ende": Das Programm wird beendet.
7 . E I N S T E L L U N G E N
Wie bereits mehrmals erwähnt, besitzt XSearch ein Einstellungsmenü.
Hier können Sie einige Standardwerte einstellen. Finden kann
man das Einstellungsmenü, indem man im Menü "Projekt" den Menü-
punkt "Einstellungen..." anwählt.
Das daraufhin erscheinende Fenster bietet folgende Einstell-
möglicheiten:
"Start mit": Hier stellen Sie ein, in welchem Modul sie
anfangs starten möchten (Options- oder Verzeichnismodul).
"Start in": Hier können Sie angaben, in welchem Verzeichnis
das Verzeichnismodul sich anfangs befinden soll. Wählen
Sie "Get..." an, so erscheint ein Verzeichnisauswahl-
requester. Sie können übrigens auch nichts eingaben, dann
startet XSearch im "Datenträger"-Modus. Dies passiert auch,
falls auf das Verzeichnis, das hier angegeben wird, beim
Programmstart nicht zugegriffen werden kann.
"Projekte in": Hier geben Sie das Verzeichnis an, in dem sich
normalerweise ihre XSearch-Projekte befinden. XSearch springt
bei der Auswahl von Projekten im Dateiauswahlrequester dann
automatisch in dieses Verzeichnis. "Get..." bewirkt dasselbe
wie bei "Start in". Solte hier auf das Verzeichnis beim Start
nich zugegriffen werden können, so sucht XSearch die Projekte
im "RAM:".
"Verz. mit Unterverz.": im Verzeichnismodul kann durch "±" einge-
stellt werden, ob in einem Suchverzeichnis die Unterverzeich-
nisse mituntersucht werden sollen oder nicht. Hier kann dafür
die Standardbelegung eingestellt werden.
"Groß/klein": Hier wird eingestellt, ob bei "autom. aktiv" im
"Dateiimport"-Fenster und einer angewählten Kommentar-
und/oder Dateikontrolle das eingeschaltete Cycle-Gadget vor
den Eingabefeldern auf "G=k" oder "G÷k" lauten soll.
"Textgadg. farbig": XSearch hinterlegt Eingabefelder farbig.
Dies kann hier ein- und ausgeschaltet werden.
"Datum": Hier kann das verwendete Datumsformat eingestellt werden.
Einige Beispiele:
DD.MM.YY = 13.12.92
DD-MM-YY = 13-12-92
MM-DD-YY = 12-13-92
"aktuelles Datum bei neuen Werten": XSearch kann, falls ein neues
Projekt eröffnet wird oder "Standardwerte" im Optionsmodul
angewält wurde, in die Felder "Zeit-von/bis" das aktuelle
Datum und die aktuelle Zeit eintragen. Dies kann hier an- und
ausgeschaltet werden.
"Verz. bei Längenkontrolle": In diesem Feld wird bestimmt, wie
mit Verzeichnissen verfahren werden soll, wenn die Länge
bei der Suche mitkontrolliert werden soll. Da Verzeichnisse
an sich keine Länge haben, kann man sie entweder übergehen
(stimmen die anderen Suchoptionen, tauchen sie in den Er-
gebnissen auf) oder aus der Suche ausschließen (tauchen auf
keinen Fall in den Ergebnissen auf) lassen.
"IFF-Kontrolle": Dasselbe wie bei der Längenkontrolle, hier aller-
dings auf die Situation der Verzeichnisse bei einer IFF-
Suche bezogen.
"dateiinterner Suche": Dasselbe wie bei den zwei Sachen darüber,
diesmal - hah! - auf die Situation der Verzeichnisse bei der
dateiinternen Suche bezogen.
"andere Dateien bei IFF": Diese Option bezieht sich auf die
Situation der Nicht-IFF-Dateien bei der IFF-Suche. Auch
sie können wahlweise ausgeschlossen oder übergangen werden.
"Sichern": Sichert die Ergebnisse in "ENVARC:XSearch.config" und
verlässt das Einstellungsfenster.
"Benutzen": Verlässt das Einstellungsfenster und übernimmt die
eingestellten Werte für das gerade gestartete XSearch.
"Zurück": Verlässt das Einstellungsfenster und behält die Werte
bei, die vor dem Sprung in das Einstellungsfenster gültig
waren.
···········
Zum Schluß möchte ich kurz einigen Leuten danken:
Felix Hermann für das Betatesten,
der Redaktion des neuen Bayern 3 für die tatkräftige
Musikuntermalung während des Programmierens,
Commodore für das OS2.0 und AMIGA Corp. für den AMIGA sowie
Jens Gelhar für KICKPascal und
PS: Wer unbedingt will, darf einem armen, streßgeplagten und
ausgehungerten 16jährigen Schüler auch bei der Finanzierung
seiner Turbokarte helfen. Spenden werden unter obiger Adresse
in jeglicher Währung entgegengenommen.