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1993-02-14
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15KB
|
371 lines
Hallo, lieber SWL (Short Wave Listener (Kurzwellenhörer(in ?))),
um nicht alle interessanten Frequenzen und Namen von Sendestationen
in Kopf speichern zu müssen, habe ich mir das Programm 'SCAN8800' ge-
schrieben.
'SCAN8800_T' wurde für Computer kompiliert, die den 68020 Prozessor
(aber auch 68030 und mehr) und einen Co-Prozessor besitzen. Der Ge-
schwindigkeitsvorteil ist in diesem Fall nicht sehr groß - aber
nutzen sollte man diese Möglichkeit schon, denke ich.
Die Anzahl der Eintragungen hängen vom freien Speicher des Amigas ab.
Pro Frequenz lassen sich bis zu 9 Sendezeiten speichern, wobei auch
die Wochentage berücksichtigt werden können.
Besitzer des Empfängers FRG-8800 von YAESU können nun jubilieren,
aber nur, wenn sie auch das Interface MINIX MIF-90 (erhältlich bei
RICOFUNK in Hannover) besitzen. Denn dann lassen sich die gewün-
schten Frequenzen in Schrittweiten von minimal 25 Hz ganz bequem vom
Amiga aus einstellen.
Ferner gibt es dann noch die Möglichkeit, auf verschiedene Art zu
scannen, wobei die S-Werte grafisch dargestellt werden:
- Scannen eines gewünschten Spektrums
(z.B. LW, MW, .. oder z.B. von 6200 kHz bis 6300 kHz mit Schritt-
weite 1 kHz oder ...).
- Scannen über die Zeit.
Um Schwankungen der Feldstärke aufzuzeichnen, können bis zu 6 Fre-
quenzen eingegeben werden, die dann z.B. von 22:00 bis 23:30 Uhr
abwechselnd eingestellt werden.
- Scannen ausgewählter Stationen der Datenbank.
Die Datei 'SCAN.miscel' sollte in das Directory 's:' kopiert werden.
Das Programm darf frei kopiert werden (aber bitte nur komplett mit den
dazugehörigen Dateien) !
Anregungen für Verbesserungen, Fehlerbeseitigungen und zusätzliche
Funktionen bitte an unten angegebene Adresse.
Falls es neuere Versionen gibt, können diese bei mir angefordert
werden. Bedingung aber ist die Zusendung einer Diskette und eines
ausreichend frankierten Rückumschlages !!!
Ganz herzlichen Dank an
- Amiga und Commodore für die Entwicklung dieses hervorragenden Computers
- SAS für den C-6.00 Compiler
- Willi Burmeister für seine hilfreiche Unterstützung
- Anders Bjerin (Schweden) & Bernd Schied (BRD) für den File-Requester,
den ich auf Fish 464 fand (erscheint nicht unter OS 2.x)
So long und 55 73.
Anschrift: Rainer Redweik
Kattowitzer Str. 7
D-3180 Wolfsburg 1
Germany
*****************************************************************************
I n f o s:
Hardware Verbindung
MIF 90 | Serial (AMIGA)
--------------------------------------------------
Pin Pin
Eingang 1---------2 TX
+14 Volt 2---------9 +12 Volt
Masse 3---------7 GND
Ausgang 4---------3 RX
Nicht belegt 5 --4 RTS (Pin 4 und 5 unbedingt
| kurzschließen, sonst
--5 CTS erscheint "No 'CTS'!")
Tips für die Bedienung
Nach dem Start von SCAN8800 durchsucht das Programm den Ordner s: nach der
Datei 'SCAN.miscel'. Existiert diese Datei nicht, verzweigt SCAN8800 in
das Menu 'Miscellaneous edit' (die Taste 'Help' liefert übrigens manchmal
Tips für die Bedienung des Eingabe-Editors. Bei meinem A2000 C muß ich zwei-
mal drücken. Hm). Hier sollten folgende Eintragungen gemacht werden:
- den Pfad, wo sich das Programm und die benötigten Dateien befinden
z.B. Rundfunk:SCAN8800 wenn die Diskette 'Rundfunk' heißt
- die Nummer des seriellen Anschlusses (0 für den standardmäßigen Port,
1, 2, ... für eine zusätzliche Schnittstellen-Karte)
- Längen- und Breitengrad des Wohnortes
- Sommerzeitbegin z.B. 31.03.
- Sommerzeitende z.B. 30.09.
- die Zeitdifferenz zwischen lokaler (Winter- !!!) Zeit und UTC
z.B. in Deutschland 15:00 LOC - 14:00 UTC = +1
- die minimale Frequenz in Hz, die der Empfänger empfangen kann
z.B. 150000
- die maximale Frequenz in Hz, die der Empfänger empfangen kann
z.B. 29999900, 146000000 oder 173999500
- die gewünschte Schrittgöße in Hz für die Scan-Funktion
z.B. LW MW KW VHF
3000 9000 1000 25000
Alles ausgefüllt ? Na dann bitte gleich abspeichern.
Befindet sich in dem unter 'Miscellaneous' angegebenen Pfad die Datei
'Stations.SCAN', so erscheinen jetzt auf dem Bildschirm einige Eintragungen.
Andernfalls müßen die gewünschten Daten eingegeben werden:
Hierzu das Menu 'Station edit' anwählen (rechte Amiga-Taste und e).
Nun der Reihe nach
- die gewünschte Frequenz (in Hz),
- wenn gewünscht, den Offset in Hz (es wird der Wert Frequenz + Offset zum
Empfänger geschickt; z.B. 3812000 + 300. Max. +-999 Hz sind erlaubt.),
- unbedingt den Mode (AM, LSB, USB, CW, FM, AMn, CWn oder FMn (n bedeutet,
daß das Narrator-Filter mit eingeschaltet wird)),
- die Klassifikation (z.B. Amateurfunk, Rundfunk, ...),
- wenn gewünscht ein 't' für Zeiteingabe,
- den Stationsnamen
- die Koordinaten und
- wenn bekannt den ITU-Kenner
eingeben.
Jetzt kann der nächste Datensatz eingegeben werden. Die Eingaben der
vorigen Zeile werden als Vorgabe genutzt, um Tipparbeit zu sparen.
Doppelte Frequenzen werden erkannt und nicht zugelassen.
Soll keine Eingabe mehr erfolgen, bitte mit der Taste 'Esc' die Frequenz
löschen und RETURN bzw. Enter (manche nennen diese Taste 'Eingabetaste',
aber dienen die anderen Tasten nicht auch der Eingabe ?) drücken.
Wird in der Spalte Time ein 't' eingegeben, dann erscheint eine neue Ein-
gabemaske. Hier können Anfang und Ende einer Sendung eingegeben werden.
Bitte in U T C !!! In der Spalte der Wochentage die entsprechenden Tage
mit einem 'x' kennzeichnen. In der Spalte Sa kann auch ein 'a' (all) ein-
gegeben werden -> alle Wochentage werden markiert.
Mit 'TAB' u. 'Shift-TAB' kann innerhalb einer Zeile vor- und zurückgesprun-
gen werden.
Manche Stationen senden im Sommer eine Stunde früher. Dieses wird mit einem
'#' in der Spalte vor Begin[UTC] gekennzeichnet.
Eine Zeile wird gelöscht, wenn in der Spalte Begin[UTC] ein 'l' eingegeben
wird. Steht nichts in dieser Spalte, wird die Maske verlassen.
Erfolgt in der Spalte 'ITU' eine Eingabe, wird die Datei 'SCAN.itu' durch-
sucht und der Klartext unterhalb der Überschrift angezeigt. Diese Datei
kann mit einem Editor gepflegt werden: je Zeile 3 Stellen für die Abkür-
zung, ein Doppelpunkt und 25 Zeichen für den Klartext - z.B.:
CPV:Kapverdische Inseln
S :Schweden
In dieser Spalte erlaubt die 'Help'-Taste die sortierte Darstellung der
'SCAN.itu'-Datei. Weitere Betätigungen von 'Help' ändern die Sortierungen
nach ITU-Kenner bzw. Klartext. Der grüne Punkt zeigt die Spalte an.
Mit den Cursor-Up/Down Tasten kann man vor- und zurückblättern. Ein schnel-
leres Finden verhilft die Möglichkeit, den Anfangsbuchstaben des 'Gesuchten'
zu drücken. Abhängig von der Sort-Spalte wird das erste Vorkommen markiert.
Die Rückkehr zur ITU-Eingabe ermöglicht die 'Esc'-Taste.
Empfänger einschalten:
Wenn die Einschalttaste (oder rechte Amiga-Taste und p) betätigt wird, über-
nimmt AMIGA die Kontrolle des Empfängers. Natürlich nur, wenn die Verbindung
steht.
Der Empfänger wird zwar vom Computer eingeschaltet, aber besser ist es,
dieses von Hand zu tun !
Nach Betätigung der RETURN-Taste wird die angewählte Frequenz und der ent-
sprechende Mode eingestellt.
Mit den Cursor-Up/Down werden die entsprechenden Stationen eingestellt.
Mit Cursor-Left/Right ändert man den Offset (für SSB) in 25 Hz Schritten,
100 Hz Schrittweite erhält man, wenn zusätzlich eine Shift-Taste gedrückt
wird. Alt-Tasten bewirken eine Schrittweite von 500 Hz und mit Hilfe der
Ctrl-Taste wird der Offset auf den min. bzw. max. Wert gesetzt.
Der Offsetwert der Datenbank wird direkt verändert und später auch abgespei-
chert. 'u' (undo) macht die Änderung rückgängig.
Mit 'Esc' wird dieser Modus beendet.
Blättern:
Auskunft, wie man vor- und zurückblättern kann, erhält man über die Help-
Taste. Es gibt verschiedene Sortierkriterien, die über das Menu ausgewählt
werden können. Auch mit den Tasten 'n' (next) und 'p' (previous) kann je nach
Sortierung geblättert werden. Wird z.B. der Mode sortiert, wird nach Betä-
tigung von 'n' z.B. von AM zu z.B. CW weitergeblättert.
Nach Druck der Taste 'f' kann eine Frequenz eingeben werden - zu dieser wird
dann 'gesprungen' oder wenn nicht vorhanden, in die Nähe.
Wurde nach dem ITU-Kenner sortiert, kann man nach Druck der Taste 'i' eine
ITU eingeben - zu dieser wird dann 'gesprungen' oder in die Nähe.
Suchen:
Mit Hilfe des Search-Menu wird die Rubrik Station-Name nach der gewünschten
Buchstabenkombination (Groß- Kleinschreibung wird ignoriert) durchsucht.
Diese wird farblich dargestellt. Sind mehrere vorhanden, kann mit Cursor-Up/
Down vor- und zurückgeblättert werden.
Das Suchen wird mit 'Esc' vorzeitig abgebrochen. Es erscheint die Auffor-
derung, eine neue Eingabe zu machen. Verlassen wird dann die Suchfunktion,
wenn bei leerer Zeile die RETURN-Taste gedrückt wird.
Will man keine neue Suche starten, genügt die Betätigung der Taste 'q'.
Sortieren:
Entsprechende Funktion auswählen. Voreingestellt ist die Sortierung nach der
Zeit, um beim Start gleich zu sehen, ob eine interessante Sendung läuft.
Ein kleiner grüner Punkt in der Kopfzeile zeigt an, nach welcher Rubrik
sortiert wurde.
Select:
Für besondere Zwecke können bestimmte Stationen ausgewählt werden. Einzelne
werden mit 'F1' ausgewählt, Gruppen über das Menu; d.h. z.B. alle AM-Stati-
onen, alle Stationen mit gleichem Namen oder gleichem ITU-Kenner usw.
Clear macht alle Kennzeichnungen rückgängig.
Delete löscht alle gekennzeichneten Stationen aus der Datenbank !!!
In der Scan-Funktion 'Time' können bis zu 6, in 'Selected' alle selektierten
Frequenzen gescannt werden.
'F2': alle Stationen ohne Koordinaten-Einträge werden selektiert, um sie
leichter zu finden.
S C A N:
Die Scan-Funktionen werden mit der 'Esc'-Taste verlassen. Ein Scanvorgang muß
vorher gestoppt werden.
Wurde die Einschaltaste nicht betätigt, werden Zufallszahlen für die S-Werte
generiert.
Mausfaule können auch die Tastatur benutzen. Die entsprechenden Buchstaben
sind unterstrichen. Ausnahmen gibt es bei 'Scan Time'. Die Frequenzen f1 - f6
sind mit den Tasten für 1 - 6 (logisch) zu erreichen, aber sie sind nicht
unterstrichen. Das wurde mir dann doch zu bunt.
Scan Spectrum:
Hiermit kann der LW-, MW-, ... Bereich abgehört werden. Mit Hilfe von 'Free'
können die Werte From, To u. Step frei eingegeben werden. Über die Menu-Taste
können zusätzlich die Rundfunkbänder der Kurzwelle und Amateurfunkbänder an-
gewählt werden.
Der Empfangs-Mode wird durch Anklicken von 'AM', 'FM', ... eingestellt.
'Scan' startet den Scanvorgang, 'Stop' beendet ihn. Wird nun 'Cont' betätigt,
wird an der Stelle weitergescannt, wo gestoppt wurde. Wird dagegen 'Scan' be-
tätigt, startet der Scanvorgang von vorn.
Mit 'Delay' kann eine Wartezeit von bis zu 30 Sek. eingestellt werden, bevor
zur nächsten Station 'gesprungen' wird.
Mit Hilfe des Squelch-Reglers am Empfänger kann der Empfangs-Level höher ein-
gestellt werden, damit schwache Stationen nicht zu hören sind. In diesem Fall
wird die eingestellte Delay-Zeit nicht eingehalten, sondern zur nächsten Sta-
tion 'gesprungen'.
Eine andere Möglichkeit, die Delay-Zeit vom S-Wert abhängig zu machen, be-
steht darin, mit Hilfe der Maus den unteren und/oder oberen S-Wert zu bestim-
men, bei dem die Delay-Zeit wirksam werden soll. Unterhalb von 'Stop', links
neben der S-Scala, befinden sich zwei kleine graue Balken. Mit dem Mauszei-
ger, der sich im gültigen Bereich verändert, kann man den oberen Balken nach
unten ziehen und den unteren Balken nach oben. Bei Stationen, deren S-Wert
den Bereich zwischen diesen Balken erreicht, wird die Delay-Zeit eingehalten.
Andere werden nur kurz angespielt.
Die Tasten Cursor-Left/Right stoppen einen laufenden Scan-Vorgang. Weiterhin
kann man mit ihnen per Hand scannen.
Mit 'n' und 'p' springt man in Abhängigkeit der eingestellten Schwelle zur
nächsten/vorigen Station. Der Scanvorgang muß dazu gestoppt werden.
Wird 'Max hold' über das Menu selektiert, werden die maximal aufgetretenen
S-Werte gezeichnent - hilft bei der Suche von kurzen Signalen (Sprechfunk).
Scan Time:
Mit dieser Funktion lassen sich die Feldstärkeschwankungen von bis zu 6 Fre-
quenzen über die Zeit dokumentieren.
Mit 'Selected' werden die ersten (max. 6) selektierten Stationen übernommen.
Anschließend braucht dann nur noch die Anfangs- und Endezeit eingegeben wer-
den. Mit 'Free' kann man beliebige Frequenzen eingeben. Ein 'e' (exit) be-
endet vorzeitig die Frequenzeingabe.
Gestartet wird mit 'Scan'. Ist die Anfangszeit noch nicht erreicht, wartet
das Programm und startet dann selbstständig.
Durch Anklicken der Freq. (f1-f6) (über Tastatur 1 bis 6) können diese ab-
bzw. wieder zugeschaltet werden.
Mit der Taste 'm' können Marken gezeichnet werden - mit 'c' wird die letzte
Markierung wieder gelöscht.
Scan Selected:
Alle selektierten Stationen werden gescannt. Eine Delay-Zeit kann eingegeben
werden. Ein Level, in dem diese Zeit eingehalten werden soll, kann wie bei
'Scan Spectrum' beschrieben, eingestellt werden.
Cursor-Left/Right und die Tasten 'n' bzw. 'p' funktionieren wie bei 'Scan
Spectrum' beschrieben.
Sonstiges:
In der Spalte 'Band' wird das offizielle Rundfunkband angegeben (schwarz).
Frequenzen außerhalb dieser Rundfunkbänder werden berechnet und gerundet aus-
gedruckt (gräulich).
Wer einen schnellen Blick auf die Zeiten werfen möchte, drücke die Taste
't' (time). Nach einer zweiten Betätigung oder einer Menu-Auswahl verschwin-
det die Anzeige.
Und wer mit Hilfe eines 'Screengrabbers' und einem Malprogramm einen Ausdruck
der Grafik machen möchte, kann mit 'Shift-p' die Farben abändern lassen.
Dieses erspart etwas Zeit bei der Bearbeitung mit dem Malprogramm.
Bei lausigem Empfang sollte man den AMIGA nicht einschalten, da er leider
einen leichten Störpegel erzeugt.
Die Verbindung zum Empfänger klappt leider manchmal nicht. Ob das an der
seriellen Schnittstelle liegt oder am Interface, kann ich nicht sagen - aber
bei einem 2ten Versuch klappt es dann; jedenfalls meistens.
Und nicht vergessen, ein regelmäßiges Backup von 'Stations.SCAN' und
'SCAN.itu' kann viel Ärger vermeiden.
Wer mit dem Amiga Morsezeichen, RTTY oder FAX entschlüsseln möchte, kann mit
Hilfe einer zusätzlichen Schnittstellenkarte SCAN8800 u n d ein Decoder-
Programm laufen lassen. Unter 'Miscellaneous edit' braucht nur eine andere
Unit-Nummer eingegeben werden. Ich denke, daß müßte funktionieren. Eine Ge-
währ aber kann ich nicht geben !
Es gibt auch Geräte, die am Joystick-Port angeschlossen werden. Eine zu-
sätzliche Schnittstelle ist dann nicht erforderlich.
Bei der Auswahl der Decoder sollte man sich gründlich informieren, denn nur
so kann man weniger gute Erfahrungen vermeiden. Diese blieben mir bei einer
Firma im norddeutschen Raum leider nicht erspart.
Viel Freude nun beim 'Ritt auf den Wellen'.