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- Dokumentation zum Modula-System Stand 17.5.88
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- 1.0 Zusammenstellen der Disketten :
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- Da die Disk-Kapazität begrenzt ist, ist es sinnvoll mit 2 Disketten
- zu arbeiten.
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- 1) STARTDISK :
- benötigt
- - AUTO (Ordner)
- - GEMLIB (Ordner)
- - STDLIB (Ordner)
- - SYSTEM (Ordner)
- - COPY.LST ( Liste der Files die in die Ramdisk überspielt werden )
- - DEBUG.RSC
- - EDITOR.PRG ( eigener Editor )
- - ERROR.IND ( Fehlermeldungen für Compiler )
- - M2PATH.TXT ( Suchpfade der MODULA-SHELL )
- - NEWSHELL.RSC
- sinnvoll ist es außerdem die SDM-Files (= SYMBOL-DEFN-Files die
- die zum compilieren benötigt werden in die RAM-Disk in den Ordner SBM
- zu legen.)
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- 2) ARBEITSDISK :
- benötigt
- - DEFN ( Ordner nur mit .DEFN - Files )
- - WORK ( leerer Ordner zum compilieren & arbeiten )
- - STANDALONE ( wird nur benötigt, wenn .PRG - Files codiert werden
- siehe auch unter Punkt 3.2 )
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- 2. Modula-Shell :
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- 2.1 Hochfahren des Systems
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- - ATARI einschalten
- - START Diskette einlegen
- ... Der ATARI bootet und installiert die RAM - Disk
- dies bestätigen Sie mit RETURN
- ... Einige Files (auch EDITOR.PRG !) werden in die RAM - Disk geladen
- Nun können Sie die für ihr Programm nötigen SBM-Files in die
- RAM-Disk kopieren (Das compilieren geht wesentlich schneller)
- Jetzt wird der M2LOADER durch Sie auf der RAM-DISK gestartet.
- Im LOADER starten Sie M2SHELL.OBM durch betätigen der RETURN-Taste.
- ...Die Modula-Shell wird nun geladen.
- Jetzt müssen Sie nur noch das DATUM eingeben, falls dies noch nicht
- geschehen ist und schon kann's losgehen.
- - ARBEITSDISK ins Laufwerk
- und ran an die Arbeit.
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- Nun können Sie ein Programm übersetzen, indem Sie unter Datei
- übersetzen ( Erzeugung eines CodeFiles .OBM) oder
- PRG erzeugen (Erstellen eines direkt lauffähigen Programms, siehe auch 3.2)
- anwählen.
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- Zusätzliche Hinweise :
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- Um in der Shell die Editierfunktion benützen zu können,
- müssen Sie den Namen eines Textverarbeitungsprogrammes oder
- Editors (z.B. Tempus, ... ) auf EDITOR.PRG ändern und
- dieses File auf die Compiler-Diskette bzw. die START-DISK kopieren.
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- 3.0 Informationen über M2SHELL / MODULA-Comliler :
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- 3.1 allgemeines:
- Die Arbeitsumgebung ist in Schalen aufgebaut. Unterste Schale ist
- der M2Loader. (In Wirklichkeit liegt da noch so einiges an Be-
- triebssystem, GEM etc. drunter, das ist immer da und interessiert
- uns nicht weiter.) Auf M2Loader liegt dann M2Shell. Dies ist ein
- nicht gelinktes Objetmodul d.h. es kann nicht ohne denM2Loader
- laufen. M2Shell ruft dann ihrerseits Editor und Compiler auf.
- Wird ein compiliertes Programm gestartet so läuft es, wenn es
- noch nicht gelinkt ist, wie alle .OBM Programme unter Kontrolle
- von M2LOADER, der bei Laufzeitfehlern den Debugger starten kann.
- M2SHELL, der Compiler und der Debugger bleiben wenn sie
- einmal geladen sind resident.
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- Um dem Benutzer das Leben zu erleichtern gibt es die Datei
- M2PATH.TXT. Diese Datei kann wie jede Textdatei mit dem Editor
- bearbeitet werden. In ihr stehen Suchpfade die der Compiler, der
- Debugger und M2LOADER auf der Suche nach Dateien benutzen. Außer-
- dem kann der Defaultaufruf des M2LOADER eingetragen werden. D.h.
- der Name der in der letzten Zeile nach @M steht kann durch an-
- klicken von "O.K" gestartet werden.
- In der vorletzten Zeile dieser Datei steht der Suchpfad, der als
- Default für für Funktionen wie Modul auswählen verwendet wird.
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- 3.2 stand-alone Programme:
- Da man, wenn man "ernsthaft" programmieren will Programme ohne
- den Schutz von M2LOADER laufen lassen will muss man die compi-
- lierten Objektmodule binden (linken). Dazu muß sich der Ordner
- STANDALO.NE auf dem Laufwerk befinden, von dem M2LOADER geladen
- wurde, d.h. Benutzer einer RAM-Disk müssen diesen Ordner samt Inhalt
- per Maus, oder per COPY.LST automatisch in die Ramdisk kopieren.
- Der Linker wird durch "PRG erzeugen" gestartet. Er sucht sich
- dann alles zusammen, was er braucht (LINKER.OBM,PATH.OBM,HEAP.OBM,...)
- linkt dann ein lauffähiges .PRG-File aus allen nötigen .OBM-Files
- (Diese müssen dann auch vorhanden sein oder per Hand von anderen Disks
- angewählt werden !!!) zusqammen und überprüft auf Versionskonflikte.
- Findet er etwas nicht, so gibt er dem Benutzer die
- Chance per "Hand" die gesuchten Module zu finden.
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- 3.3 Der Debugger
- Wie der Compiler stammt auch der Debugger aus dem Geburtsort von
- Modula-2, aus der ETH Zürich. Der Debugger ist ein symbolischer
- Post-Mortem-Debugger. Das heist er wird nach einem Laufzeitfehler
- vom M2LOADER gestartet und zeigt nicht irgendwelche Speicherin-
- halte sondern verwendet die Programmsource. Die Fehlerzeile ist
- fett gedruckt. Alle beim Fehlerauftritt sichtbaren Variablen kön-
- nen angezeigt weden. Es gibt fünf Fenster:
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- - Quelltext:
- Da steht (hoffentlich) der Quelltext drin in dem der Fehler auf-
- trat. Wenn nichts drin steht fehlt der Quelltext. Wenn der Quell-
- text in einem der Suchpfade liegt führt das Anklicken des Modul-
- namens im Modulfenster (meistens) zum Erfolg.
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- - Prozeduraufrufkette und Datenfenster 1:
- Dies beiden Fenster gehören zusammen. Das linke Fenster (Proze-
- duraufrufkette) zeigt in welcher Reihenfolge die Prozeduren auf-
- gerufen wurden. Da stehen auch die Prozeduren des M2LOADER drin.
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- - Modulliste und Datenfenster 2:
- Hier gilt gleiches wie oben, nur daß hier Module angezeigt werden
- und die dort sichtbaren Variablen.
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- Durch anklicken von Prozedur/Modulnamen kann man dies Proze⑨
- dur/Modul betrachten.
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- Zu den Datenfenstern ist die Darstellung der Arrays und der
- Records zu erwähnen. Beide sind durch "*" gekenzeichnet. Klickt
- man diesen an "betritt" man das Array/Record. In der ersten Zeile
- des Fensters erscheint nach einem "." der Name der angeklickten
- Variablen. Bei tiefer struckturierten Datentypen können dort
- durchaus mehrer Bezeichner durch "." getrennt hintereinander
- stehen. Durch Anklicken der Bezeichner kann man wieder "herauf"
- steigen.
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