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1994-10-10
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59KB
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1,338 lines
*****************************************************************
INFORMATIONEN zum STARFINDER 6.0
*****************************************************************
AstroSoft/Dr.Bräkling Eupener Weg 10 D - 48149 Münster
INHALT
A. Einleitung
B. Kurze Einführung (Die ersten Schritte mit dem STARFINDER)
C. Anleitung
1. Hauptmenü
1.1 Datenblätter Sonne, Planeten
1.2 Datenblatt Mond
1.3 Datenblatt ausgewählter Sterne
1.4 Stellung der Planeten
1.5 Graphik der Ekliptik
1.6 Weltkarte
1.7 Planetarium
1.8 Bahnen der Jupitermonde
1.9 Astronomischen Kalender
1.10 Farbe an / aus
1.11 Neue Zeit
1.12 Neuer Ort
1.13 Programm-Ende
D. Nachtrag:
Drucken der Graphiken
Speicherung der Graphiken
Maus
Erweiterung der Stern-Datei
Speicherplatz-Probleme
>>> Einschränkungen der Share-Version
E. 'Sternkundliches' (Glossar)
F. Liste populärer Stern-Namen:
G. Abkürzungen der Sternbilder:
H. Tastaturbelegung
******************
* A. EINLEITUNG *
******************
Herzlich willkommen in Ihrem neuen Astronomie-Programm !
--------------------------------------------------------
Mit dem STARFINDER haben Sie sich für ein Programm entschieden, das
eine Fülle von Informationen über den Sternenhimmel bietet und
darüberhinaus in der Lage ist, Sternkonstellationen der Vergangenheit
und der Zukunft zu berechnen und zu zeigen. Neben der Planetariums-
darstellung sind zahlreiche weitere Funktionen integriert, die den
STARFINDER zu einem wertvollen Werkzeug auch für denjenigen machen,
der sich ernsthaft mit der Astronomie und der Sternbeobachtung
befassen will.
So findet sich wirklich:
>>>>> Der ganze Himmel in Ihrem PC ! <<<<<
**************************************************
Die Menueführung des STARFINDER ermöglicht ein rasches Verständnis
des Programmablaufes, so daß sich auch ein Anfänger bald
zurechtfindet. Und für den, der alle Möglichkeiten dieser Software
ausschöpfen möchte, finden sich in dieser Anleitung ausführliche Tips.
Für einen Astronomie-Neuling besteht eine gewisse Schwierigkeit bei
einem solchen Programm darin, daß einige (unvermeidliche) Fremdwörter
auftauchen, die die Sternkunde komplizierter erscheinen lassen, als
sie es in Wirklichkeit ist. Wie jedes Wissensgebiet so kommt natürlich
auch die Astronomie nicht ohne spezifische Fachausdrücke aus - für den
ersten Blick in die Sterne sind sie aber nicht unbedingt erforderlich
- und für den, der sich etwas intensiver mit der Materie beschäftigen
möchte, verlieren sie schnell ihren Schrecken! ( Einführende Literatur
existiert zudem in großer Auswahl.)
Um dem Neuling den Einstieg zu erleichtern, ist dieser
Programmbeschreibung deshalb ein Glossar, eine kurzgefaßte Erklärung
einiger Fachausdrücke, beigefügt - und für den ganz Eiligen gibt es
die Beschreibung "Die ersten Schritte mit dem STARFINDER".
Die 'Profis' unter den STARFINDER-Freunden möchten wir an dieser
Stelle um Nachsicht bitten für die zum Teil etwas vereinfachten
Darstellungen im folgenden Text. Aber: die Astronomie ist viel zu
schön, als daß man sie allein den Spezialisten überlassen sollte...
*************************
* B. Kurze Einführung *
*************************
Die ersten Schritte mit dem STARFINDER :
--------------------------------------
Bevor Sie alle Möglichkeiten Ihres neuen Astronomie-Programmes
kennenlernen, wollen Sie vermutlich zunächst einmal einen Blick an den
Sternenhimmel im Computer werfen. Bitte sehr !
Vor dem ersten Start des STARFINDER muss das Programm SETUP
ausgefuehrt werden. Hier besteht die Moeglichkeit, die Koordinaten
eines Ortes fest einzugeben und das Programm an Drucker und Monitor
anzupassen. (Aenderungen der Ortskoordinaten und der Drucker- und
Bildschirm- Konfiguration sind durch erneuten Aufruf von SETUP
jederzeit moeglich.)
Danach starten Sie den STARFINDER mit sf6 <RETURN>. Nachdem das
Titelbild verschwunden ist (alle Daten sind dann eingelesen),
erscheint das Hauptmenue. Dort wählen Sie mit 'P' den Planetariums-
teil, danach mit '5' die kleine Sternenauswahl und dann mit 'K' die
Darstellung im Kartesianischen Koordinatensystem. Wenn Sie weiter die Vorgaben bestätigen, sehen Sie die Himmelsregion um die Sonnen-
position.
(Sie werden sehen: es ist noch einfacher als es hier klingt !)
Und jetzt ausführlich:
********************
* C. Anleitung *
********************
1) Hauptmenue
-------------
1.1 1-9. Ausgabe der Daten von Sonne und Planeten
1.2 M Daten für den Mond
1.3 A Datenblatt ausgewählter Sterne
1.4 S Darstellung des Sonnensystems mit den
Planetenstellungen
1.5 E Darstellung der Ekliptik (Planeten, wichtigste
ekliptiknahe Sterne und Tierkreiszeichen)
1.6 W Weltkarte
1.7 P Darstellung eines Planetariums
1.8 J Darstellung der Bahnen der Jupitermonde
1.9 K Darstellung eines Astronomischen Kalenders
1.10 F Farbe an / aus
1.11 Z (X) Neue Zeit
1.12 O Neuer Ort
1.13 Q Programm-Ende
Beim Programmstart -also nach dem Einlesen aller Daten- befindet sich
der Starfinder im Hauptmenue.
Alle Berechnungen werden für das Systemdatum und die Systemzeit (also
Datum und Zeit der in Ihrem Rechner eingebauten Uhr) durchgeführt.
Achten Sie also bitte darauf, daß Ihre Rechner-Uhr korrekt geht.
Datenblätter:
*************
1.1 Eingabe von 1 zeigt das DATENBLATT der Sonne für den angegebenen
Zeitpunkt.
Der Bildschirm zeigt im einzelnen:
Oben: Ausgabe der geographischen Koordinaten und der Zeit in den
unterschiedlichen Zeit-Systemen (Stern-, Orts-Zeit, Julianisches
Datum etc).
Unten links: Azimut und Höhe, Auf- und Untergang, Kulmination etc.
- Azimut : die (Kompaß-)Richtung, in der das betreffende Objekt zu
finden ist;
- Höhe : Winkel, in dem das Objekt über (oder unter) dem Horizont
steht.
Unten rechts: Deklination, Rektaszension, Entfernung, ekl. Länge, ekl.
Breite, Halbmesser, Phasenwinkel etc.
Einen Ausdruck des Datenblattes erhalten Sie über die [PrintScreen]-
Taste ([DRUCK]-Taste)
Die Frage "Zeigen J/N" bestimmt den weiteren Programmablauf:
N -> das Programm springt wieder zum Hauptmenue
J -> der Bildschirm schaltet auf Graphik um und eine Abbildung der
ekliptiknahen Himmelsregionen erscheint. Das gesuchte Objekt ist als
Kreis mit seinen Koordinaten gekennzeichnet.
Diese Abbildung ähnelt der Darstellung unter 1.5, eine Möglichkeit zur
Vergrößerung besteht jedoch nicht. (
Jeder Tastendruck oder Mausklick beendet die Darstellung)
Weitere Erklärung dieser Bildschirmedarstellung unter Punkt 1.5.
Beenden der Grafik durch Maus-Klick oder beliebige Taste.
Die Eingabe von 2 bis 9 oder M im Hauptmenue zeigt entsprechende Da-
tenblätter für die Planeten und den Mond.
1.2 Zum Datenblatt für den Mond sei noch folgendes gesagt:
Die Verzögerung des Programmablaufes bei Ausgabe der Vollmondtermine
entsteht durch die Überprüfung auf Mondfinsternisse. Falls am
jeweiligen Termin eine Finsternis eintritt, blinkt ein Stern (Asterik
= * ) auf und am unteren Bildschirmrand wird die Größe der Finsternis
angezeigt.
Hierbei gilt : Größe < 1 : Partielle Finsternis,
Größe 1 oder größer : Totale Finsternis.
Die Angabe der Auf- und Untergangszeiten des Mondes ist wegen der sich
im Laufe der Nacht ändernden Koordinaten (Rektaszension und
Deklination) nur dann genau, wenn die aktuelle Zeit der Auf- oder
Untergangszeit in etwa entspricht.
Beispiel: Bei einer im Eröffnungsbildschirm (1) eingegebenen
Beobachtungszeit 12.00 Uhr gibt das Datenblatt für den Mond eine
Aufgangszeit von z.B. 6.18 aus. Um nun die genaue Uhrzeit zu erhalten,
geht man aus dem Hauptmenue mit 'N' wieder in den Eröffnungsbildschirm
und ändert die Uhrzeit in 6.18 Uhr. Wieder im Datenblatt für den Mond
liest man nun die korrekte Aufgangszeit (z.B. 6.12) ab. Für die
Untergangszeit geht man entsprechend vor. Also: Je genauer Eingabezeit
und Auf- bzw. Untergangszeit übereinstimmen, desto genauer sind die
Daten.
1.3 Datenblatt für ausgewählte Sterne
Eingabe von A im Hauptmenue führt in die Sternliste.
Hier ist es möglich, aus 45 aufgelisteten Sternen zu wählen und für
den jeweiligen Stern ein Datenblatt wie für Sonne, Mond und Planeten
zu erhalten.
Durch die Eingabe von '99' gelangen Sie auf die zweite Seite der
Sternliste.
Die Funktion 'Zeigen' arbeitet wie oben beschrieben.
Sollte das gesuchte Himmelsobjekt nicht in der Liste aufgeführt sein,
können Sie (nach Eingabe von '0') Rektaszension und Deklination "von
Hand" eingeben und so ein Datenblatt für jeden beliebigen
Himmelskörper (von dem Deklination und Rektaszension bekannt sind)
erhalten.
**************** Graphische Darstellungen ****************
1.4 Nach Eingabe von S im Hauptmenue folgt die Darstellung des
SONNENSYSTEMs.
************
Zunächst erkundigt sich das Programm, ob Sie eine Darstellung der
inneren Planeten (Merkur = m, Venus = V, Mars = M) oder der äußeren
Planeten (Saturn = S, Jupiter = J, Uranus = U, Neptun = N, Pluto = P)
wünschen.
Bis auf die Auswahl der dargestellten Planeten sind die Bildschirme
für die inneren und die äußeren Planeten gleich.
Am einfachsten ist auch in diesem Programmpunkt die Bedienung mit der
Maus. 'Anklicken' der jeweiligen Felder mit der Maustaste stellt die
Zeit 1, 10, 100 oder 1000 Tage vor oder zurück, wobei bei der
Darstellung der inneren Planeten der Mond berücksicht wird.
'Anklicken' des entsprechenden Feldes mit der Maus bewirkt auch den
Ausdruck der Bildschirmdarstellung.
Ebenfalls mit der Maus (oder mit <ESC>)geht es zum Hauptmenue zurück.
Bei diesem Rücksprung wird die für das Programm maßgebliche Zeit
wieder auf die Eingabezeit gestellt, unabhängig davon, wie oft sie
vor- oder zurückgestellt wurde.
(Ohne Maus arbeitet das Programm mit den Taste 1-9, P, ESC und M).
1.5 Darstellung der Ekliptik:
****************************
Vom Hauptmenü gelangen Sie mit 'E' zur Darstellung der Ekliptik.
Unter dem Menuepunkt 'Ekliptik' erfolgt eine Darstellung der
Himmelsregionen um den Himmelsäquator, ähnlich der, die Sie unter
'Zeigen ? .. Ja' schon kennengelernt haben. Allerdings sind jetzt die
Funktionen dieser Abbildung erheblich erweitert! Die Maus ist
aktiviert und ermöglicht (nach 'Anklicken') die Identifizierung jedes
einzelnen Sterns.
Die Deklination (-60 bis +60) erscheint am linken Bildrand, die
Rektaszension RA am unteren.
Weiter findet man unten -in Abkürzungen- die Namen der zur jeweiligen
Rektaszension gehörigen Sternbilder des Tierkreises (PSC bis ARI -
wenn Sie einmal nicht wissen sollten, was diese Kürzel bedeuten:
drücken Sie F1).
Am oberen Bildrand ist der Zeitpunkt des Meridiandurchganges
symbolisiert (Durchgang der Sonne durch den Ortsmeridian immer um ca.
12.00 Uhr Ortszeit). So läßt sich auf einen Blick erkennen, um welche
(Orts-)Zeit ein beliebiges Objekt der Abbildung 'kulminiert', d.h.
seinen höchsten Stand hat. Anders ausgewdrückt: zum Zeitpunkt der
Kulmination steht ein Objekt für einen Beobachter auf der Nordhälfte
der Erde genau im Süden.
Die horizontale Linie bei Deklination 0 entspricht der Projektion des
Erd-Äquators an das Firmament und heißt deshalb auch Himmelsäquator.
Die gepunktete Sinuskurve ober- und unterhalb der Deklinations-Null-
Linie ist die Ekliptik; auf dieser Bahn 'wandert die Sonne im Verlauf
eines Jahres um die Erde'. Korrekter: durch die Bewegung der Erde um
die Sonne finden wir die Sonne im Verlauf eines Jahres vor wechselnden
Sternbildern. Würde die Erdachse genau senkrecht zur Sonnenbahn
stehen, wären Ekliptik und Himmels-Äquator identisch. Die Sinusform
der Ekliptik entsteht durch die Kippung der Erdachse, die uns auch die
Jahreszeiten beschert.
Die durchgezogene und -je nach geographischen Koordinaten des
Beobachtungsortes- ebenfalls mehr oder weniger sinusförmige Kurve
zeigt den Horizont zum Beobachtungszeitpunkt. Auf der Nordhalbkugel
gilt: alle Himmelskörper oberhalb dieser Kurve befinden sich zum
Beobachtungszeitpunkt und am Beobachtungsort oberhalb des Horizontes.
(Für einen Beobachtungsort auf der Südhalbkugel (Breite < 0° ) ist es
umgekehrt).
Die mit 'Horizont' beschriftete Linie zeigt den "ewigen" Horizont. Für
die Nordhalbkugel gilt : alle Himmelskörper, die auf dem Bildschirm
unterhalb dieser Linie liegen, sind am Beobachtungsort NIEMALS
sichtbar. (Am N-Pol liegt der "ewige" Horizont auf Deklination = 0 ;
am Äquator sind im Laufe eines Jahres ALLE Sterne sichtbar - hier
entfällt der "ewige" Horizont, der ja -wegen der Praezession- sowieso
nicht so ganz "ewig" ist..).
Durch Wahl der Ziffern 1 2 3 4 5 am unteren Bildschirmrand -oder durch
Eintippen der Ziffern, wenn eine Maus fehlt- erhält man eine
Vergrößerung des jeweiligen Himmelsabschnitts.
Durch 'Klick' auf P (oder Eintippen von 'P') erfolgt der Ausdruck des
Bildschirms.
0 (angeklickt oder getippt) bringt, wenn man sich in einem der
vergrößernden Ausschnitte 1 bis 5 befindet, wieder die
Gesamtdarstellung und
'T' bewirkt eine Abdunkelung des Bildschirmes. Während nächtlicher
Sternenbeobachtungen wird dadurch die Akkomodation der Augen, also die
Anpassung an die Lichtbedingungen, unterstützt.
'Menue' (F3, ESC oder 'M') leitet zum Hauptmenue zurück.
? oder F1 zeigt zwei Hilfe-Bildschirme mit Erklärungen der Abkürzungen
der Sternnamen und Infos über die Tastatur-Kommandos.
Anklicken von 'Animation' oder 'A' bringt Bewegung die Abbildung:
Die Geozentrischen (von der Erde betrachteten) Planetenbewegungen
werden sichtbar: In Schritten von 12 Stunden werden die sich
verändernden Positionen der Planeten dargestellt.
Durch 'W' läßt sich die Bewegung stoppen, wiederholtes 'W' zeigt eine
Einzelbilddarstellung.
'+' oder '-' beschleunigen oder verlangsamen die Zeitveränderung,
wiederholtes Drücken von '-' läßt die Zeit zurücklaufen. Das jeweils
berechnete Datum wird im Fenster eingeblendet.
'Q' beendet die Bewegung und stellt die Zeit wieder auf den
Ausgangswert zurück.
'M' beendet zum Menue.
Besonders schön läßt sich in diesem Programmteil die sogenannte
'Rückläufigkeit' der Planeten in bestimmten Phasen ihres Laufes
beobachten:
Setzen Sie als Ausgangsdatum bitte einmal den 1.10. 1993. Dann wählen
Sie im Hauptmenü 'E' für die Darstellung der Ekliptik (die Sternzahl
ist natürlich beliebig); dann geht es mit '3' in die Region um Löwe
und Jungfrau und wenn Sie nun mit 'A' die Animation beginnen, sehen
Sie in den dargestellten Monaten die Rückläufigkeit des Merkur.
Nach dem Verlassen der Graphik (mit <ESC>, M oder F3 wenn keine Maus
zur Verfügung steht; oder mit Anklicken von 'Menue') meldet sich
erneut das Hauptmenue.
Bei einem Eingabedatum vor 1900 und nach 2100 werden Sie gefragt, ob
eine Berücksichtigung der Präzession erfolgen soll.
Antworten Sie mit J (Ja) oder, bei langsamen Rechnern oder wenn große
Genauigkeit nicht erforderlich ist, mit N (Nein). Reizvoll ist auch,
eine Berechnung des Sternenhimmels lang vergangener Zeiten einmal mit
und einmal ohne Berücksichtigung der Präzession durchzuführen - hier
wird die Verschiebung der Erdachse an der (scheinbaren) Verschiebung
der Sternbilder sichtbar.
Beispielsweise stand am Frühlingsanfang 1 n.Chr. die Sonne im Widder
(daher Widder-Punkt für den Frühlingspunkt) während wir sie heutzutage
am 21.03. in den Fischen finden. Die Präzession liefert auch die
Erklärung, warum mancher, der 'im Sternzeichen Jungfrau' geboren ist,
feststellen muß, daß zum Zeitpunkt seiner Geburt die Sonne im Löwen
stand. (Die Astrologie geht von der Erdstellung um die Zeitenwende
aus.)
1.6 Weltkarte:
***************
Hier finden Sie im oberen Bildschirmabschnitt eine stilisierte
Merkator-ähnliche Projektion der Erde.
Der gewählte Beobachtungsort wird durch einen Kreis gekennzeichnet.
Im unteren Bildschirmabschnitt werde einige Daten zu der Karte dar-
gestellt:
in der ersten Reihe die Koordinaten des Beoachtungsortes;
darunter die Koordinaten der Mausspitze bzw. des Cursors;
darunter von links nach rechts:
1) die Differenz zu UTC des Ortes unter der Mausspitze (ausgehend
ausschließlich von der Länge des Ortes, an Landesgrenzen kommt es
dabei u.U. zu Ungenauigkeiten, Sommerzeit wird nicht berücksichtigt)
2) die Distanz von A) nach B) (Großkreisberechnung)
3) die Richtung von A nach B) bzw. von B) nach A). Hier wird ebenfalls
der Großkreis berücksichtigt, so daß die Richtung von Hamburg nach
Kanada nicht 270 Grad (=West) sondern ca. 300 Grad lautet. Die
kürzeste Verbindung zwischen zwei Orten auf einer Kugeloberfläche ist
auf einer zweidimensionalen Karte eben keine Gerade sondern zumeist
eine polwärts gekrümmte Linie.
Anklicken eines beliebigen Punktes auf der Karte definiert die
gewählte Stelle als neuen Beobachtungsort.
Mit 1, 2, 3, 4, 5, 6 wählen Sie einen Ausschnitt aus der Weltkarte,
0 führt wieder in die Übersichts-Darstellung zurück,
M führt zum Hauptmenue, der neue Ort wird übernommen.
ESC führt zum Hauptmenue, der ursprüngliche Ort bleibt bestehen.
1.7 Planetarium:
****************
Mit Anwahl von P im Hauptmenue gelangt man in den Planetariums-Teil.
Nach der Auswahl der darzustellenden Sterne erkundigt sich das
Programm, ob eine Darstellung im kartesischen Koordinatensystem
oder in Polarkoordinaten gewünscht wird.
Diese beiden Darstellungsweisen sind erforderlich, da so bei der
Umrechnung der dreidimensionalen "Wölbung" des Himmels in die
zweidimensionale Darstellung auf dem Bildschirm erhebliche
Verzerrungen vermieden werden können.
Allgemein läßt sich sagen: die horizontnahen Himmelszonen (bis zu
einer Höhe von 60° - 70°) werden im kartesianischen Koordinatensystem
am besten abgebildet, für die den Zenit umgebenden Regionen ist die
Darstellung in Polarkoordinaten vorzuziehen.
M führt zurück zum Hauptmenue
1.7.1 Kartesianisches Koordinatensystem:
Erfragt werden zunächst die Daten für den horizontalen Blickwinkel
(den passenden vertikalen Winkel setzt das Programm selbst), die
Blickrichtung (= Azimut) und die Blickhöhe. (Das Programm schlägt den
Himmelsausschnitt um die Sonnenposition vor.)
Zum Begriff Azimut (siehe auch das Glossar) ist folgendes zu sagen: im
astronomischen Sprachgebrauch hat sich in Deutschland teilweise die
Einteilung Süd = 0°, West = 90°, Nord = 180° eingebürgert. Dies ist
international nicht üblich und entspricht auch nicht der Kompaß-
Einteilung, die vielen Menschen vertraut ist (Nord = 0°, Ost = 90°,
Süd = 180° und West = 270°). Dieser zweiten Definition folgt der
STARFINDER. Bitte berücksichtigen sie dies bei Ihren Eingaben.
In der nun folgenden Graphik sehen Sie: links und rechts unten und
oben in der Mitte die Schaltknöpfe (Buttons) für die Mausbedienung,
oben rechts die Daten für den Beobachtungsort und die
Beobachtungszeit. Oben links befinden sich zwei Fenster, in denen
zunächst nur 'Maus/Cursor aktiv' und 'Koordinaten' steht. Nach
'Anklicken' eines Objektes erscheinen in diesen Fenstern seine
Bezeichnung und seine Koordinaten. Im Namensfenster finden Sie bei den
prominenteren Sternen zumeist einen griechischen Buchstaben (Alpha
heißt in der Regel der hellste Sterne eines Sternbildes, dann folgen
Beta, Gamma usw.) Danach folgt dann eine Abkürzung (drei Buchstaben)
für das Sternbild. (z.B. GEM für Gemini, Zwillinge) Sollten Sie sich
einmal unter dieser Abkürzung nichts rechtes vorstellen können, so
verzweifeln Sie bitte nicht: F1 erklärt Ihnen umgehend, daß es sich
bei CAM um Camelopard (Giraffe) handelt.
Weniger bedeutende Exemplare unter den Sternen tragen teilweise nur
eine Nummer, unter der sie in Sternenkatalogen aufgeführt werden. Beim
STARFINDER sind die Nummern des 'YALE-Katalog heller Sterne' verwandt
worden.
Weitere (rote) 'Sterne' auf Ihrem Bildschirm sind die Messier-Objekte.
Hier finden sich folgende Abkürzungen:
GAL Galaxie
OSH Offener Sternhaufen
S+N Offener Sternhaufen + Nebel
DiN diffuser Nebel
KSH Kugelsternhaufen
Anklicken der Felder 'Links','Rechts','Oben','Unten' oder Drücken der
Cursortasten verschiebt die Blickrichtung in die entsprechenden
Richtungen (ohne Maus die Anfangsbuchstaben [L,R,O,U])
Mausklick auf 'Zoom' bzw 'CTRL Z' (bzw Z,Ctrl Z (Strg Z), oder
PageUp/PageDown) vergrößert oder verkleinert den Blickwinkel.
'Drucken' (oder die Taste 'P') bewirkt einen Bildschirmausdruck.
'D' läßt Sie die gewünschte Zeit-Differenz wählen, um die Zeit mit +,
-, * oder / verstellt wird:
A) 10 Minuten,
B) 1 Stunde,
C) 1 Tag oder
D) 30 Tage.
'+' zeigt die Sternposition nach der mit 'D' gewählten Zeit. Hierbei
wird durch Überblenden auf die vorherige Abbildung der durch die
Erdrotation erzeugte Weg der Sterne am Firmament sichtbar.
'*' arbeitet wie '+' , der Bildschirm wird jedoch zuvor gelöscht (also
kein Überblenden).
'-' zeigt die Sternposition vor der gewählten Zeit.
'/' arbeitet wie '-' aber ohne Ueberblenden
Hierbei ist die Verstellung um 10 Minuten oder eine Stunde
interessant, um die Sternbewegungen des jeweiligen Tages zu sehen.
Die Einstellung + oder - ein Tag zeigt, wie sich im Verlauf weniger
Tage beispielsweise die Stellung von Sonne und Planeten vor dem
Hintergrund der 'Fix'-Sterne verschiebt.
+ oder - 30 Tage zeigt z.B. wie sich die Höhe der Sonne über dem
Horizont im Jahreslauf ändert.
'B' bewirkt Ein- bzw Ausblenden der Verbindungslinien innerhalb der
SternBilder.
'K' bewirkt Ein- bzw Ausblenden des Koordinatengitters.
'T' blendet den Bildschirm ab. Dies erleichtert bei nächtlicher Be-
obachtung des Sternhimmels die Gewöhnung der Augen an die Dunkelheit.
Eine große Erleichterung, wenn Sie während der nächtlichen Beobachtung
den Rechner neben der Optik stehen haben.
(Denn: noch schöner als der STARFINDER ist nach wie vor der Nacht-himmel....!)
'A' schaltet auf Automatik, d.h. die Berechnungen werden synchron zur
aktuellen Zeit neu berechnet. Dabei wird jede Minute der Bildschirm
erneuert, so daß Sie in Beobachtungsnächten stets den aktuellen Himmel
auf Ihrem Bildschirm wiederfinden. Die 'Uhr' rechts oben (unter den
Ortskoordinaten) zeigt das Verstreichen der Minuten an. Alle Funkti-
onen des Planetariumsteils sind auch jetzt aktiv, nur das Verstellen
der Zeit mit +, - etc. funktioniert logischerweise nicht.
Bitte achten Sie darauf, daß Ihre Rechneruhr richtig geht (Berück-
sichtigung der Sommerzeit, ggf. Korrektur der Differenz zu UTC).
'F' schaltet (z.B. für einen Ausdruck des Bildschirmes) die Farbe an
oder aus.
F1 oder '?' oder zeigen die Bildschirmhilfe.
'X' spiegelt den Bildschirm und zeigt ein seitenverkehrtes, auf dem
Kopf stehendes Bild wie das astronomische Fernrohr.
'I' schaltet die Darstellung der Info-Kästen für die Mausbedienung an
oder aus.
'N', 'E', 'S', 'W' zeigen den Himmel im Norden, Osten, Süden oder
Westen. 'E' (engl. East) wird allgemein für Ost verwandt, um
Verwechslungen mit der Null '0' zu vermeiden.
'0', '1', '2', '3', '4', '5' und Shift 1 bis 5 zeigen den
Himmelsausschnitt 10, 20, 30 etc Grad über oder unter dem Horizont.
Hierdurch wird es möglich, jeden Himmelsbereich direkt anzuspringen,
ohne sich mit R, L, O, U scheibchenweise dahinzubewegen.
'ENDE' oder <ESC> verlassen die Graphik .
1.7.2 Polarkoordinaten:
Wenn Sie sich zum Blick auf die zenitnahen Himmelsregionen
entschlossen haben, fragt das Programm nach dem gewünschten
Abbildungsmaßstab (0° - 90°, 45° - 90° oder 60° - 90°).
In der Darstellung aller zum Beobachtungszeitpunkt sichtbaren Sterne
und Planeten (0-90° = A) bedeuten die gepunkteten konzentrischen
Kreise von außen nach innen: Horizont, 30° und 60°.
Der Bildmittelpunkt ist der Zenit - also der senkrecht über dem
Beobachter liegende Himmelspunkt.
Die Möglichkeit der Stern - Identifizierung mittels Maus besteht wie
unter a), und auch die Funktion der Rechtecke 'Druck', '+', '*','-
','/', 'I', 'X', 'S', 'D', 'F', 'B' ,'T', 'A' und 'Ende' ist wie unter
Punkt 1.7.1 (= Kartesische Koordinaten)
1.8 Bahnen der Jupiter-Monde
*****************************
Im Hauptmenü verzweigen Sie nach der Wahl 'J' in den Programmteil
'Bahnen der Jupiter-Monde'.
Es erscheint ein Graphikbildschirm, der in seiner rechten Seite einige
Informationen zu den vier schon Galilei bekannten Jupitermonden zeigt.
Im linken Bildschirmteil werden die Bahnen von Io, Europa, Ganimed und
Callisto im Monatsverlauf dargestellt.
Die Daten werden - wie alle Darstellungen des Programms - errechnet
und nicht aus einer Datei eingelesen; dies bringt auf langsameren
Rechnern eine kleine Wartezeit mit sich, hat aber den großen Vorteil,
daß Konstellationen für jedes beliebige Datum gezeigt werden können.
Die Graphik reicht (um nicht für unterschiedliche Monatslängen immer
neue Maßstäbe berechnen zu müssen) grundsätzlich vom 'Nullten' bis zum
'31.' Tag jedes Monats.
1.9 Unter dem Menü-Punkt Astronomischer Kalender finden sich
***********************
unterschiedliche Darstellungen der Planeteneigenschaften, die jeweils
für ein Jahr oder ein Vierteljahr dargestellt werden können.
Für alle Darstellungen gilt:
[PageDown] ([Bild ab]) setzt die Berechnungen fort,
[PageUp) ([Bild rauf]) berechnet den voraufgehenden Zeitraum,
P druckt,
<ESC> beendet.
1.9.1 Unter dem Programmpunkt Kalender finden Sie den Mondphasen-
kalender für die kommenden Monate.
1.9.2 Darstellung der Rektaszensionen von Sonne, Mond sowie aller
Planeten im Jahresverlauf.
(Die Planeten werden als einzelne Punkte, der Mond als kleiner Kreis
und die Sonne als größerer Kreis abgebildet. MI ist die
Mitternachtslinie, KN sind die Knotenlinien)
Mit diesem sehr schönen astronomischen Hilfsmittel lassen sich in
einer Übersicht die Planetenstände des kommenden Jahres oder des
kommenden Quartals einsehen. Durch die zusätzlich dargestellten Linien
für Mitternacht und Auf- und Absteigenden Knoten wird auch eine
Vorausschau auf kommende Finsternisse von Sonne und Mond ermöglicht.
(Beispielsweise ist eine Mondfinsternis immer dann wahrscheinlich,
wenn Knotenlinie und Mitternachtslinie sich in der Nähe einer
Mondposition schneiden.)
1.9.3 Planeten-Helligleiten in Magnitudo.
(für die Neulinge unter den Sternfreunden: Je kleiner die Zahl, desto
heller ist das Objekt; negative Zahlen: sehr hell. Die Sonne
beispielsweise hat eine Magnitudo von ca. -26.)
1.9.4 Distanz der Planeten zur Erde in A.E.
( A.E. = Astronomische Einheit = mittlere Entfernung Erde-Sonne
1.9.5 Durchmesser der Planeten in Winkel-Minuten
(Hier geht es nicht um die wirkliche Größe der Planeten, sondern
darum, wie groß sie von der Erde aus gesehen erscheinen)
1.9.6 Graphische Darstellung der Sichtbarkeit von Sonne, Mond und
Planeten.
Gezeigt wird die Zeit von Aufgang des Objektes bis zu seinem
Untergang.
Wählen Sie beispielsweise für das Datum 01.09.92 die 'S'ichtbarkeit
für die Sonne ('1') und dann die 'J'ahres-Darstellung.
In der entstehenden Graphik wird die Zeitspanne, in der sich die Sonne
über dem Horizont befindet mit einer gepunkteten Linie gekennzeichnet.
Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit liegt in der Mitte der
Abbildung die Mitternacht (0 Uhr) und am rechten und linken Rand der
Mittag (12 Uhr).
Sie sehen nun, daß (in Münster) die Sonne im Januar kurz vor 9 Uhr
auf- und kurz nach 16 Uhr untergeht. Dagegen findet der Sonnenaufgang
Ende Juni kurz nach 4 Uhr statt und der Sonnenuntergang kurz vor 9 Uhr
(MEZ).
Die dickere Linie kurz vor oder nach 12 Uhr ist der Kulminations-
zeitpunkt.
Wenn Sie nun die Sichtbarkeit für einen Planeten wählen, werden dessen
Daten den Sonnendaten überlagert, d.h. Sie sehen Auf- und Untergang
für Sonne und Planet gleichzeitig, so daß Aussagen zur Beobachtungs-
zeit gemacht werden können.
Ein Beispiel: wählen Sie '3' also die Venus. Jetzt sehen Sie für den
oben angegebenen Zeitraum, daß die Venus am Jahresanfang deutlich
später untergeht als die Sonne (Venus ist Abendstern), während sie im
August die Frühaufsteher als Morgenstern begrüßt.
Eigenartige Effekte ergeben sich, wenn Sie als Beobachtungspunkt z.B.
den Nordpol wählen - probieren Sie es einmal aus!
1.9.7 Darstellung der Kulminationshöhe.
Die Kulminationshöhe ist die Höhe über dem Horizont, die ein Objekt
zum Zeitpunkt des Meridian-Durckganges (s.0.) hat.
Hier ergeben sich wiederum bemerkenswerte Effekte, wenn man einen
ungewöhnlichen Beobachtungsort wählt. So erfahren Sie aus der Graphik,
daß die Sonne im Januar bei einem Beobachtungsort von 90° (Nordpol) -
23° unter dem Horizont kulminiert, während sie Ende Juni immerhin eine
Höhe von +23° erreicht. Für einen Sternfreund am Äquator (Breite 0°)
sieht die Sache ganz anders aus: hier beginnt die Sonne das Jahr mit
einer Kulminationshöhe von 67° und erreicht um den 21. März
(Frühlingsanfang) den Zenit (90°). Da Sie höher nicht steigen kann,
bis zum Sommeranfang aber noch einige Monate Zeit bleiben, steht die
Sonne für den 'Äquatorianer' bis zum Herbstanfang im Norden (womit sie
uns den Sommer beschert). An diesem Datum steht sie mittags wieder im
Zenit, um danach wieder auf die Südhalbkugel zu wandern.
1.10 Farbe an/aus (entfällt bei Herkules-Monochrom-Monitor)
Die verbesserte Graphik des STARFINDER 6.0 läßt sich mit den meisten
Druckern nicht ohne weiteres ausdrucken. Deshalb besteht mit dem
Schalter 'F' die Möglichkeit, die 3D-Buttons etc. auszuschalten.
(Übrigens 3D-Buttons ist Neudeutsch für Schaltflächen) Auf langsamen
Rechnern läßt sich so auch der Bildaufbau etwas beschleunigen.
Der Schalter 'F' entspricht dabei nicht der Wahl 'Monochrom-Monitor'
im SETUP-Programm. Eventuell probieren Sie einfach aus, welche
Einstellung Ihnen am besten gefällt.
Normalerweise empfehlen sich die folgende Einstellungen:
- Herkules-Graphik : SETUP 'Monochrom', Farbe entfällt;
- EGA/VGA-Schwarz-Weiß-Monitar : SETUP 'Monochrom, Farbe an;
- EGA/VGA-Farb-Monitor : SETUP 'Color', Farbe an;
- Zum Ausdruck der Graphiken sollte Farbe generell ausgeschaltet sein.
Einige Sternfreunde wünschen den Himmel auf den Planetariums-
Darstellungen auch bei Farbmonitoren lieber Schwarz (statt Blau), was
bei nächtlicher Beobachtung der Akkomodation durchaus zuträglich sein
kann. Hierzu wählen Sie bitte Monochrom im SETUP
1.11 Einstellung der Zeit:
1.11.1 Jahreszahl (Zwischen 4713 vor und 30000 nach Christus.
- die Jahre vor Christus bitte als negative Zahlen eingeben)
1.11.2 Monat ( = Zahl zwischen 1 und 12 für die Monate Januar bis
Dezember)
1.11.3 Tag
1.11.4 Uhrzeit als Dezimalzahl (z.B. 'Viertel vor Acht' => 7.45)
(Vorgeschlagen wird jeweils das aktuelle Datum)
1.11.5 Mit X kürzen Sie das Verfahren ab und wählen direkt die
Rechnerzeit (d.h. die auf Ihrem Rechner eingestellte
Systemzeit.
1.12 Auswahl oder Eingabe des Beobachtungsortes:
Hier besteht die Möglichkeit. die geographischen Koordinatenaus einer
Liste von 1230 Städten auszuwählen oder die Koordinaten weiterer
Städte selbst einzugeben.
(Mit der Zusatz-Diskette 'Deutsche Orte' stehen Ihnen zusätzlich die
Koordinaten von fast 7000 Orten aus ganz Deutschland zur Verfügung!)
1.12.1 Wählen Sie den gewünschten Ort durch Eingabe der jeweiligen
Nummer.
Sie können den Bildschirmausschnitt durchblättern mit Cursor auf und
ab (=> 20 vor oder zurück) oder Bild auf/ab (entspricht Bild auf/ab)
(=> 100 vor oder zurück).
Mit den Buchstabentasten (A bis Z) springen Sie zu dem ersten Ort,
dessen Name mit dem jeweiligen Buchstaben beginnt.
1.12.2 '0' ermöglicht die Eingabe eigener Koordinaten.
a) Geographische Breite (dabei Breite südlich des Äquators als
negative Zahl eingeben).
b) Geographische Länge (Länge östlich von Greenwich als negative
Zahl)
Beispiel: Sidney liegt auf 33° südlicher Breite und 151° östlicher
Länge =>
Eingabe für Sidney: Breite - 33 Länge -151
c) Differenz zu UTC
Hier ist der Unterschied zur "Weltzeit" (= "Greenwich-Zeit" = UTC)
einzusetzen.
Die in Deutschland gültige Zeit ist die
MEZ (Mitteleuropäische Zeit = UTC + 1) bzw. die
MESZ (Mitteleuropäische Sommerzeit = UTC + 2).
Für Beobachtungsorte in Deutschland müßte also zur Winterzeit unter
'Differenz zu UTC' 1 Stunde und zur Sommerzeit 2 Stunden eingegeben
werden.
Bitte korrigieren Sie den Wert für die Differenz zur UTC, wenn Sie die
Rechneruhr auf Sommerzeit etc. umstellen.
1.13 Programmende
Wenn Sie es tatsächlich übers Herz bringen sollten, den STARFINDER zu
verlassen, so steht auch diesem Schritt nichts im Wege.
'Q' (oder 'ESC') beendet (nach einer Sicherheitsabfrage) das Programm.
Wurden während des Programmlaufes die Koordinaten des Beobachtungs-
ortes geändert, so besteht vor dem Verlassen des Programms die Mög-
lichkeit, die neuen Daten zu speichern
*****************
* D. Nachtrag *
*****************
betr.: Drucken
**************
Sie haben die Wahl zwischen unterschiedlichen Formaten des Ausdrucks:
'NORMAL' füllt ein DIN-A4-Blatt aus,
'Klein' empfiehlt sich zur Archivierung oder falls beim Einzel-
blatteinzug das etwas kleinere Papierformat nicht zur 'Normalen'
Druckgröße reicht,
'Groß' überschreitet die Länge des DIN A4-Blattes um 50% und eignet
sich so gut zur 'Panorama'-Darstellung auf Endlos-Papier.
betr.: Speicherung der Graphiken. (Aufruf über 'Drucken')
********************************
In der neuen Version 6.0 haben Sie nun die Möglichkeit, sämtliche
STARFINDER-Graphiken auf Diskette/Festplatte zu speichern.
Die Aufzeichnung erfolgt im sehr weit verbreiteten *.PCX-Format. So
können Sie die Graphiken für Veröffentlichungen in jede (etwas
bessere) Textverarbeitung einlesen, mit einem Zeichenprogramm
weiterbearbeiten (Beschriften, vergrößern, Ausschnitte etc) oder (bei
geeigneter Hardware) farbig ausdrucken. Der Name für die gespeicherte
Datei wird dabei der Einfachheit halber vom Programm vorgegeben. Dabei
gilt folgendes Prinzip: Die ersten fünf Zeichen des Dateinamens zeigen
das Datum der Speicherung, die Zeichen 6-8 werden fortlaufend durch-
nummeriert.
So bekommt z. B. die erste Graphik, die Sie am 12. Juli speichern, den
Namen 12_07_01.PCX, die zweite Graphik des gleichen Datums heißt
12_07_02.PCX; pro Datum sind damit 99 Speicherungen möglich. Ein
Umtaufen der Dateien nach Ihren Vorstellungen ist nachträglich mit dem
REN (Rename)- Befehl des DOS oder mit einem Hilfsprogramm (PCTools
etc) kein Problem.
betr.: Maus
***********
Einige Anwender der STARFINDER-Versionen 3.0 und 4.0 fanden es
wünschenswert, alle Programmteile (und nicht nur die Graphik-
Bildschirme) mit der Maus bedienen zu können. Bitte sehr!
Dabei gelten folgende Prinzipien:
- Graphiken: Sternidentifizierung durch 'Anklicken' mit der Maus,
Funktions-Aufruf durch Klick auf die Schaltflächen (Buttons)
- Text-Bildschirme: Wenn das Programm - wie gleich zu Beginn -
Zahlenwerte vorgibt, entspricht ein Druck auf die linke Maustaste der
<RETURN>-Taste, sollten Sie die Werte nicht übernehmen wollen, so
geben Sie die neuen Daten bitte über die Tastatur ein. Zeigt der
Bildschirm ein Auswahlmenü, so wählen Sie die gewünschte Aktion durch
Anklicken.
betr.: Erweiterung der Sternendatei um neue Objekte
***************************************************
Das Programm OBJEKT.EXE ermöglicht, eigene Objekte (Kometen,Novae,
stationäre Satelliten etc.) in den Sternenkatalog des STARFINDER ein-
zugeben und sie wieder daraus zu löschen.
Bitte rufen Sie das Proramm mit objekt <RETURN> vom DOS_Prompt auf.
Bei der Neueingabe eines Objektes geben Sie bitte zunächst den Namen
und danach die Astronomischen Koordinaten (Rektaszension und Dekli-
nation) ein.
Der STARINDER wird das neue Objekt je nach Abbildungsgröße als rotes
Kreuz oder als roten Kreis in den Darstellungen Eklptik und Planetarium
zeigen.
Am besten probieren Sie es einmal mit dem Frühlingspunkt aus:
Name: F-Punkt
Retaszension Stunden 0
Minuten 0
Deklination Grad 0
Minuten 0
Wenn alles korrekt durchgeführt wurde, wird sich danach die entsprechende
Markierung im Bereich des Sternbildes Fische finden.
Ebenfalls mit dem Programm OBJEKT.EXE können Sie die von Ihnen
definierten Himmelskörper wieder aus der Sterndatei löschen.
ACHTUNG:
Wenngleich die Bedienung des Programmes OBJEKT.EXE einfach ist, so
sollten Sie doch auf jeden Fall mit einer Kopie der Original-Datei
STERNE.DAT arbeiten.
Das Programm speichert die voraufgegangene Version jeweils unter dem
Dateinamen STERNE.ALT.
betr.: Speicherplatz-Probleme
*****************************
Sollte sich der STARFINDER auf Ihrem Rechner beim Programmstart mit
der Meldung 'Nicht genügend Speicherplatz...' verabschieden, so sind
zumeist resident geladene Treiber (Netzwerke, CD-Rom, Kompressions-
Programme etc. im Wege.
Seit Dos 5.0 besteht die Möglichkeit, solche Programme in den soge-
nannten 'Oberen Speicherraum' hochzuladen und so für ausreichenden
Platz im Bereich bis 640 KB zu sorgen.
Wenn Ihre Astronomie-Kenntnisse größer sind als Ihr Wissen über Com-
puter, so erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Händler oder bei sach-
kundigen Bekannten, wie der Speicher auf Ihrem Rechner freizuräumen
ist - oder starten Sie den STARFINDER mit dem Parameter '-' also:
SF6 - <RETURN> (Leerzeichen zwischen SF6 und - nicht vergessen).
--------------
Es werden dann weniger Sterndaten geladen und das Programm wird
ordnungsgemäß laufen.
betr.: Einschränkungen der Share-Version
****************************************
Ach ja, ein paar Einschränkungen weist die Share-Version des
STARFINDER doch auf:
a. Der Ausdruck und das Speichern der Graphik-Bildschirme ist nur in
der Vollversion möglich.
b. Die Sternzahl wurde in der ShareWare auf ca 4500 beschränkt.
c. Das Hilfsprogramm Objekt.exe, mit dem neue Objekte in die Sternen-
datei eingefügt werden können, gehört ebenfalls zu der Vollversion.
d. Der Berechnungszeitraum wurde auf die Jahre 1993 und 1994 be-
schränkt
Sicher wäre es schöner, wenn auch die Share-Version alle Funktionen
des Programmes aufwiese - aber: ein kleiner Anreiz zum Erwerb der
Vollversion muß doch sein.....
Bitte bedenken Sie, wenn Sie über diese Einschränkungen des STARFINDER
seufzen, daß die Autoren an der Share-Version keinen Pfennig ver-
dienen. Der von Ihnen gezahlte Betrag ist ausschließlich für die
Händler (Distributoren) bestimmt.
Also, wenn Ihnen das Programm gefällt:
-->> die Registrierung beim Autor bitte nicht vergessen ! <<--
----------------------------------------------------
Nachdem ich nun versucht habe, die Funktionen des Programms zu
beschreiben, bleibt mir nur noch, Ihnen viele interessante und
vielleicht auch lehrreiche Stunden mit dem STARFINDER zu wünschen.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir -wie auch schon bei den früheren
Versionen- Ihre Kritik an diesem Program und Ihre Anregungen zu
eventuellen Erweiterungen mitteilen würden.
Fa. AstroSoft
Dr. Stefan Bräkling
Eupener Weg 10
48 149 Münster
Tel 0251/80952
*****************************************************************
E. GLOSSAR :
---------
ÄQUINOKTIUM:
a) Tag- und Nachtgleiche, d.h. die Sonne geht exakt im Osten
auf und exakt im Westen unter (die -> Deklination ist dann 0°).
Dies ist der Fall etwa am 21.03. und 22.09. jeden Jahres.
b) Durch die -> Präzession kommt es im Laufe der Jahre zu einer
langsamen Veränderung der Werte für -> Rektaszension und -> Dekli-
nation der Sterne. Bei der Angabe der Sternposition ist es deshalb
wichtig zu wissen, für das Äquinoktium welchen Jahres, die
Werte gelten ( üblicherweise 21.03.1950 bzw 21.03.2000).
ÄQUATORSYSTEM, bewegliches:
Beschreibung der Sternpositionen nach -> Rektaszension und -> Dekli-
nation. Die Werte ändern sich nur langsam im Laufe von Jahrzehnten
u.a. durch die Präzession.
ASTRONOMISCHE EINHEIT:
= A.E. = die mittlere Entfernung Erde-Sonne (= ca. 149.6 Mio KM)
AZIMUT:
Im Horizontalen Koordinatensystem ist die Position eines Sternes
nach Höhe über dem Horizont und Azimut definiert. Dabei entspricht
der/das Azimut der Kompaßrichtung. Beispiel: am Frühlingsanfang
geht die Sonne genau im Osten auf (Höhe = 0°; Azimut = 90°), -> kul-
miniert mittags im Süden (Höhe in Deutschland ca. 60°; Azimut = 180°)
und geht genau im Westen unter ( Höhe = 0°; Azimut = 270°).
BREITE:
Senkrecht zu den -> Längengraden verlaufende zweite Koordinate zur
Ortsbestimmung auf der Erdoberfläche. Breite 0° = Äquator, Breite 90°
= Nordpol, Breite -90° = Südpol).
Deklination:
Im Beweglichen Äquatorsystem sind die Positionen der Himmelskörper
nach Deklination und -> Rektaszension definiert. Dabei wird die De-
klination von +90° bis -90° gemessen. Ein Stern hat die Deklination
+90°, wenn er direkt über dem -> Himmelsnordpol- und -90°, wenn er
direkt über dem -> Himmelssüdpol steht. Eine Deklination von 0° ergibt
sich für Sterne, die direkt über dem Erdäquator stehen.
EKLIPTIK:
Durch die Drehung der Erde um die Sonne projiziert sich die Sonnen-
position im Laufe eines Jahres vor unterschiedliche Himmelsregionen.
Folglich sind des nachts zu unterschiedlichen Jahreszeiten unter-
schiedliche -> Sternbilder zu sehen (im Winter z.B. Orion, Stier; im
Sommer Scorpion, Schwan). Diese Bahn, die die Sonne vor dem Hinter-
grund der Fixsterne zu beschreiben scheint, wird als Ekliptik be-
zeichnet - von Bedeutung ist sie u.a., weil sich der Mond und die
-> Planeten stets in ihrer Nähe befinden. Die Ekliptik verläuft
durch die -> Tierkreis-Sternbilder.
EXZENTRIZITÄT:
Die Bahnen der Planeten um die Sonne sind keine exakten Kreise. Die
E. beschreibt das Maß der elliptischen "Verformung" dieser Bahnen.
FIXSTERNE:
Himmelskörper ähnlich unserer Sonne, die im Unterschied zu den -> Pla-
neten ihre Lage am Firmament, die durch -> Deklination und -> Rekt-
aszension definiert ist, kaum ändern (s. aber Präzession !)
FRÜHLINGSPUNKT:
Der Schnittpunkt von -> Himmelsäquator und -> Ekliptik, auf dem sich
die Sonne am 21.03. (=Frühlingsanfang) befindet. (-> Deklination = 0°,
-> Rektaszension = 0 h).
GALAXIE:
Milchstraße, Sternsysteme mit einer Ansammlung von 100 Millionen bis
200 Milliarden Sternen und von großen Mengen Interstellarer Materie,
die in ihrer Entstehung und dynamisch eine Einheit bilden.
HELLIGKEIT, absolute:
Menge Licht, die ein Stern ausstrahlt (kann berechnet werden).
HELLIGKEIT, relative:
Menge Licht, die von einem bestimmten Stern auf der Erde ankommt
(kann gemessen werden). -> Magnitudo.
HIMMELSÄQUATOR:
gedachte Linie an der Himmes-Sphäre, die der Projektion des Erd-
äquators an den Himmel entspricht.
HIMMELSNORDPOL:
Punkt senkrecht über dem Erd-Nordpol (entspricht etwa der Position
des Polarsternes).
HIMMELSSÜDPOL:
Punkt senkrecht über dem Erd-Südpol.
HORIZONTSYSTEM:
Beschreibung der Sternposition nach Himmelsrichtung (-> Azimut) und
Höhe über dem Horizont. Die Werte ändern sich durch die Erdrotation
im Laufe von Minuten. Von Bedeutung für die Sternbeobachtung.
(-> Aquatorsystem)
JAHRESZEITEN:
Durch die Schrägstellung der Erdachse im Vergleich zu ihrer Bahn
um die Sonne, neigt die Erde der Sonne im Juli, August mehr die
Nordhalbkugel (unser Sommer) und im Januar, Februar mehr die Süd-
halbkugel zu (Südsommer, Nordwinter). Die Wechsel der Jahreszeiten
sind definiert durch die Sonnenpositionen:
Frülingsanfang : Rektaszension = 0 h ; Deklination = 0°
Sommeranfang : " " = 6 h ; " " = 23.5°
Herbstanfang : " " = 12 h ; " " = 0°
Winteranfang : " " = 18 h ; " " = -23.5°
(sehr gur ist dies im Programmpunkt EKLIPTIK zu sehen !);
JULIANISCHES DATUM:
Von J.J. Scaliger 1582 eingeführte fortlaufende Nummerierung aller
Tage. Der Anfangspunkt ist der 1.1. 4713 v.Chr. Die Namesgebung er-
folgte zu Ehren des Vaters von Scaliger, der Julius hieß.
(Nicht zu verwechseln mit dem 'Julianischen Kalender', der nach Julius
Caesar benannt ist und die Schaltjahre einführte!).
KONJUNKTION:
Konstellation, bei der Sonne und Objekt von der Erde aus beobachtet
in einer Linie liegen
KULMINATION:
d.i. obere Kulmination = höchster Stand eines Himmelskörpers beim
Durchgang durch den -> Ortsmeridian. Dieser Zeitpunkt ist auf der
Nordhalbkugel gegeben, wenn der Stern genau im Süden (-> Azimut =
180°) steht. Die Höhe eines Himmelskörpers zum Zeitpunkt der
Kulmination errechnet sich aus : 90 - -> Breite des Beobachtungs-
ortes + -> Deklination des Gestirns.
LÄNGE:
Zur Definition eines Ortes auf der Erdoberfläche ist ein Koordinaten-
system aus Länge und -> Breite eingeführt. Die Längengrade
(= Meridiane) laufen rings um die Erden jeweils durch den Nord- und
Südpol. Der 0° Meridian verläuft durch den Londoner Stadtteil Green-
wich; von ihm aus werden die weiteren Meridiane nach Osten bis -180°
und nach Westen bis +180 gerechnet (die Meridiane +180° und -180°
sind identisch).
MAGNITUDO:
D.i. relative Größe oder auch relative Helligkeit. Dabei nimmt die
Helligkeit mit zunehmender Magnitudo-Zahl ab! (Polarstern : 1.99;
Aldebaran : 0.85; Sirius : -1.4; Vollmond -12.5; Sonne : ca -26)
MESSIER-KATALOG:
Erstes Verzeichnis der -> Nebel. Von Ch. Messier 1785 vorgestellt.
Die Objekte tragen als Bezeichner ein M und eine Nummer
(z.B. M42 = Orionnebel)
MONDFINSTERNIS:
Sie entsteht, wenn bei Vollmond (Erde zwischen Sonne und Mond) der
Erdschatten den Mond verdunkelt. Dies geschieht nicht bei jedem
Vollmond, da wegen der Neigung der Mondbahn zur Erdbahn der Mond
zu diesem Zeitpunkt zumeist etwas unter- oder oberhalb der -> Ekliptik
steht.
NEBEL:
Helle oder dunkle bzw schwachleuchtende Objekte.
Galaktische N. bestehen zumeist aus interstellarer Materie.
Planetarische N. beispielsweise sind ringförmige Nebelflecke um einen
Zentralstern.
'Planetarisch', heißen sie, da sie in ihrem Aussehen die ersten
Beobachter an die Planeten Uranus und Neptun erinnerten. Wahr-
scheinlich handelt es sich hierbei um ein Übergangsstadium vom Roten
Riesen zum Weißen Zwerg.
Extragalaktische N. sind außerhalb unserer Milchstraße befindliche
Sternsysteme, also andere Galaxien.
PLANETEN:
Himmelskörper, die sich -wie die Erde- um die Sonne drehen. Der Name
(Planet = Wandelstern) rührt daher, daß sie nicht, wie die -> Fix-
sterne, stets an der gleichen Position am Himmel zu finden sind, son-
dern im Bereich der -> Ekliptik über den Himmel wandern; oder (rich-
tiger gesagt) ihre -> Rektaszension und -> Deklination ändern sich
fortlaufend.
OPPOSITION:
Konstellation, bei der die Erde exakt zwischen Sonne und Gestirn steht. Beim
Mond entspricht die Opposition der Vollmondposition. (-> Konjunktion)
ORTSMERIDIAN:
Der -> Längengrad, auf dem ein Ort liegt. Also eine gedachte Linie
von genau Nord nach genau Süd (d.i. vom Nordpol zum Südpol) durch
den jeweiligen Ort. Auch: die Projektion dieser Linie an den Himmel.
Also: der Meridiandurchgang eines Sternes bedeutet, daß der Stern ge-
nau südlich (oder nördlich) des Beobachtungsortes steht.
ORTSZEIT = SONNENZEIT:
12 Uhr Sonnenzeit ist es beim Durchgang der Sonne durch den Orts-
meridian; um 0 Uhr Sonnenzeit steht die Sonne genau im Norden (und
damit bei uns unter dem Horizont)
REKTASZENSION:
(s.auch Deklination!) Zur Bestimmung der RA wird der -> Himmelsäquator
ausgehend vom -> Frühlingspunkt in 24 Abschnitte aufgeteilt (deshalb
Angabe der RA in "Stunden").
STERNZEIT:
Zeiteinteilung, die sich durch die Drehung der Erde um die Sonne ergibt.
Auf ihrem Jahresweg um die Sonne leistet die Erde sozusagen eine zu-
sätzliche Rotation, sodaß auf 365 Sonnentage 366 Sterntage entfallen.
Ein STERNTAG ist somit um 3 Minuten und 56,6 Sekunden (= 24 Stunden
dividiert durch 365 Tage) kürzer als ein mittlerer Sonnentag, dessen
Dauer unsere Uhren messen. Am Herbstanfang stimmen -> Ortszeit und
die Sternzeit überein, am Frühlingsanfang unterscheiden sich Orts- und
Sternzeit um 12 Stunden. 0 Uhr Sternzeit ist es bei Durchgang des
Frühlingspunktes durch den Ortsmeridian
STERNBILDER:
Zur besseren Orientierung am nächtlichen Himmel wurden schon im Alter-
tum zusammenliegende Sterne mit gedachten Linien verbunden und die so
entstandenen Komplexe mit Namen versehen. Einige, wenige Sternbilder
ähneln ihrem Namen (z.B. Löwe, Großer Wagen, Delphin, Becher o.ä.) zu-
meist sind die Namen jedoch eher willkürlich.
STUNDENWINKEL:
Winkel zwischen den Schnittpunkten des -> Himmelsäquators mit dem
-> Ortsmeridian und mit der Rektaszension eines Objektes. Zu errechnen
aus -> Sternzeit und -> Rektaszension
WELTZEIT = UTC = Universal Time Coordinated:
-> Ortszeit des 0-Meridians, d.h. Ortszeit auf dem -> Längengrad 0.
gelegentlich auch Greenwich-Zeit genannt.
ZENIT:
Der Punkt des Himmels senkrecht über dem Beobachtungsort.
ZONENZEIT:
Da die -> Ortszeit für benachbarte Punkte der Erde, die nicht exakt
auf dem gleichen -> Längengrad liegen, unterschiedlich ist, hat man
die Erde in 24 Zeitzonen eingeteilt. Eine Zeitzone gilt jeweils
7.5° westlich und östlich von einem durch 15 teilbaren Längengrad.
Also: Greenwich-Zeit gilt von 7.5° West bis -7.5° Ost; MEZ gilt von
-7.5 bis -22.5° Ost. Die tatsächlichen Grenzen der Zeitzonen werden
allerdings auch durch die Landesgrenzen bestimmt.
F. Liste populärer Stern-Namen:
---------------------------
Im Laufe der langen Geschichte der Sternbeobachtung haben sich seit
dem Altertum für einige Sterne Namen eingebürgert, die neben der
astronomischen Bezeichnung (mit Griechischem Buchstaben oder Zahl +
Name des Sternbildes) bestehen.
Achernar................_ Eridiani
Acrus..................._ Kr. d. Suedens
Albireo.................ß Schwan
Aldebaran..............._ Stier
Alderamin..............._ Cephei
Alkes..................._ Crateris
Alnair.................._ Gruis
Alphard................._ Hydrae
Algol...................ß Persei
Alhena.................._ Geminorum
Altair.................._ Adler
Algenib................._ Persei
Alrami.................._ Sagittarii
Alrisha................._ Fische
Antares................._ Skorpionis
Arktur.................._ Bootis
Arneb..................._ Hase
Benetnash...............Eta Großer Baer
Betelgeuse.............._ Orionis
Canopus................._ Schiffskiel
Capella................._ Fuhrmann
Caph....................ß Cassiopeiae
Castor.................._ Geminorum
Cor Caroli.............._ Jagdhunde
Deneb Cygni............._ Schwan
Denebola................ß Loewe
Diadem.................._ Comae
Dubhe..................._ Großer Wagen
Formalhaut.............._ Südl. Fisch
Gemma..................._ Noerdl. Krone
Gomeisa................._ Kleiner Hund
Gredi..................._ Steinbock
Hamal..................._ Widder
Haris...................Gamma Bootis
Kochab..................ß Kleiner Wagen
Markab.................._ Pegasus
Menkar.................._ Walfisch
Merak...................ß Großer Bär
Metallah................_ Trianguli
Mirach..................ß Andromeda
Mirfak.................._ Persei
Mirzam..................ß Großer Hund
Nath....................ß Stier
Nekkar..................ß Bootis
Nunki..................._ Schuetze
Peacock................._ Pavonis
Phakt..................._ Columbiae
Polaris................._ Kl. Wagen
Pollux..................ß Geminorum
Proccyon................_ Kleiner Hund
Ras Algethi............._ Herkules
Ras Alhague............._ Schlangenträger
Regulus................._ Loewe
Rigel...................ß Orionis
Sadalmelek.............._ Wassermann
Schedir................._ Cassiopeia
Sham...................._ Sagittae
Sheratan................ß Widder
Sirius.................._ Großer Hund
Sirrah.................._ Andromeda
Spica..................._ Jungfrau
Svalocin................_ Delphin
Thuban.................._ Drache
Toliman................._ Centauri
Unuk Elhaia............._ Schlange
Wega...................._ Leier
Zavijah.................ß Jungfrau
Zuben Elgenubi.........._ Waage
Zuben Elschemali........ß Waage
G. Abkürzungen der Sternbilder:
(Diese Information ist in den Programmteilen 'Ekliptik' und
'Planetarium' durch Druck auf F1 oder '?' jederzeit abrufbar!)
Abk. ` Latein` .............Deutsch
AND Andromeda ............Andromeda
ANT Antlia ...............Luftpumpe
APS Apus .................Paradiesvogel
AQR Aquarius .............Wassermann
AQL Aquila ...............Adler
ARA Ara ..................Altar
ARI Aries ................Widder
AUR Auriga ............. .Fuhrmann
BOO Bootes ...............Baerenhueter
CAE Caelum ...............Grabstichel
CAM Camelopard. ..........Giraffe
CNC Cancer ...............Krebs
CVN Canes Ven. ...........Jagdhunde
CMA Canis Maior ..........Grosser Hund
CMI Canis Minor ..........Kleiner Hund
CAP Capricornus ..........Steinbock
CAR Carina ...............Schiffskiel
CAS Cassiopeia ...........Kassiopeia
CEN Centaurus ............Zentaur
CEP Cepheus ..............Kepheus
CET Cetus ................Walfisch
CHA Chamaeleon ...........Chamaeleon
CIR Circinus .............Zirkel
COL Columba ..............Taube
COM Coma Berenices ...... Haar der Beren.
CRA Corona austr. ........Suedl.Krone
CRB C. Borealis ..........Noerdl. Krone
CRV Corvus ...............Rabe
CRT Crater ...............Becher
CRU Crux .................Kreuz d.Sued.
CYG Cygnus ...............Schwan
DEL Delphinus ............Delphin
DOR Dorado ...............Goldfisch
DRA Draco ................Drache
EQU Equuleus .............Pferd
ERI Eridianus ............Eridianus
FOR Fornax ...............Ofen
GEM Gemini ...............Zwillinge
GRU Grus .................Kranich
HER Herkules .............Herkules
HOR Horologum ............Pendeluhr
HYA Hydra ................Wasserschlange
HYI Hydrus ...............Kl.Wasserschlange
IND Indus ................Inder
LAC Lacerta ..............Eidechse
LEO Leo ..................Loewe
LMI Leo minor ............Kleiner Loewe
LEP Lepus ................Hase
LIB Libra ................Waage
LUP Lupus ................Wolf
LYN Lynx .................Luchs
LYR Lyra .................Leier
MEN Mensa ................Tafelberg
MIC Microscopium .........Mikroskop
MON Monoceros ............Einhorn
MUS Musca ................Fliege
NOR Norma ................Winkelmaß
OCT Octans ...............Oktant
OPH Ophiuchus ............Schlangentraeger
ORI Orion ................Orion
PAV Pavo .................Pfau
PEG Pegasus ..............Pegasus
PER Perseus ..............Perseus
PHE Phoenix ..............Phoenix
PIC Pictor ...............Maler
PSC Pisces ...............Fische
PSA Piscis austrinus .... Suedl.Fisch
PUP Puppis ...............Achterschiff
PYX Pyxis ................Schiffskompass
RET Reticulum ............Netz
SGE Sagitta ..............Pfeil
SGR Sagittarius ..........Schuetze
SCO Scorpius .............Skorpion
SCL Sculptor .............Bildhauer
SCT Scutum ...............Schild
SER Serpens ..............Schlange
SEX Sextans ..............Sextant
TAU Taurus ...............Stier
TEL Telescopium ..........Teleskop
TRI Triangulum ...........Dreieck
TRA Tri.australe .........Suedl.Dreieck
TUC Tucana ...............Tukan
UMA Ursa maior ...........Gr. Baer
UMI Ursa minor ...........Kl. Baer
VEL Vela .................Schiffs-Segel
VIR Virgo ................Jungfrau
VOL Volans ...............Fliegender Fisch
VUL Vulpecula ............Fuchs
GAL Galaxie
OSH Offener Sternhaufen
S+N Offener Sternhaufen + Nebel
DiN diffuser Nebel
KSH Kugelsternhaufen
m = Merkur
V = Venus
M = Mars
J = Jupiter
S = Saturn
U = Uranus
N = Neptun
P = Pluto
H. Tastenbelegung in den einzelnen Programmteilen :
(Auch diese Information ist in den Programmteilen 'Ekliptik' und
'Planetarium' durch Druck auf F1 oder '?' jederzeit abrufbar!)
1) Planetarium
a) Planetarium allgemein :
P -> Ausdrucken
T -> Abblenden des Bildschirmes
F -> Farbe an / aus
D -> Änderung der ZeitDifferenz für +,-,*,/
+ -> + Zeit ohne Loeschen
* -> + Zeit mit Loeschen
- -> - Zeit ohne Loeschen
/ -> - Zeit mit Loeschen
B -> Sternbilder kennzeichnen
X -> Abbildung spiegeln
I -> Info-Anzeigen an/aus
? oder F1 -> Hilfe
M, F3 oder <ESC> -> zum Menü
b) Kartesische Koordinaten zusaetzlich
Mit Maus:
Cursor-Tasten oder
L -> Ausschnitt nach links
R -> " " " oben
O -> " " " oben
U -> " " " unten
Ohne Maus :
(Die Cursor-Tasten (bzw. CTRL+Cursor) bewegen das "Fadenkreuz")
L -> Ausschnitt nach links
R -> " " " rechts
O -> " " " oben
U -> " " " unten
N,E,S,W -> direkter Sprung nach Nord, Ost, Süd oder West
0 (Null) -> Sprung zum Horizont
1,2,3,4,5 -> Sprung auf 10, 20, 30, 40 oder 50 Grad über d. Horizont
Shift(Groß) + 1,2,3,4,5 -> " " " " " " unter " " "
K -> Koordinaten an/aus
N oder PageUP -> Vergroessern
F oder PageDown -> Verkleinern
2) Ekliptik:
1,2,3,4,5 und 0
-> Ausschnitte waehlen
P -> Drucken
T -> Abblenden des Bildschirmes
A -> Animation
+ - -> Beschleunigen/Verlangsamen
der Bewegungen
W -> Stoppen
Q, <ESC> -> Beenden der Animation
M -> Beenden der Ekliptikdarstellung
? oder F1 -> Hilfe
M, ESC oder F3 -> Menü