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1992-03-22
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8KB
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148 lines
Q U A D R O R H O M B
Die universelle Volumen-Arbeitsmaschine
mit einer neuen Geometrie
-Pumpe
-Hydro- und Druckluftmotor
-Dampfmaschine
-Verbrennungsmaschine
Diese Animation soll Wissenschaftler und Ingenieure, die sich mit
Volumenmaschinen beschaeftigen, auf eine Maschine mit einer neuen
Geometrie aufmerksam machen. Ein einfaches Modell dieser neuen
Geometrie arbeitet bereits als Pumpe.
Das Innere der Maschine besteht aus zwoelf hantelfoermigen Ele-
menten, die so miteinander verbunden sind, dass sie ein Gitter
aus vier Romben bilden (daher der Name "Quadrorhomb"). Alle neun
Verbindungen zwischen den Elementen des Gitters sind Gelenke. Der
Quadrorhomb hat also neun Achsen. Zwei Platten, eine feststehende
und eine bewegliche, schliessen den Quadrorhomb von vorn und von
hinten. Auf diese Weise werden vier geschlossene Kammern gebil-
det, von denen jede die Form eines rechtwinkligen Prismas mit
einer rhombenfoermigen Grundflaeche hat.
Die Mittelachse des Quadrorhomb (der Punkt in dem die vier inner-
en hantelfoermigen Elemente zusammenkommen) ist mit der fest-
stehenden Vorderplatte verbunden. Zwei Achsen gegenueberliegender
Gelenke, welche nur zwei Elemente verbinden, sind mit der hinter-
en, beweglichen Platte verbunden. Das Rotationszentrum dieser
beiden Gelenke (der beweglichen Platte) ist die Antriebs-/Ab-
triebswelle. Die Mittelachse, die zentrale Achse des Quadrorhomb,
und die Hauptwelle sind also parallel zueinander versetzt. Die
bewegliche Platte dient auch als Schwungrad und glaettet so die
Rotation.
Der Quadrorhomb beschreibt eine komplizierte Bewegung. Jeder der
vier Rhomben veraendert seine Flaeche zweimal vom Maximum zum
Minimum waehrend einer Umdrehung der Antriebs-/Abtriebswelle.
Dabei ist interessant, dass sich die vier aeusseren Achsen alle
auf dem selben Kreis bewegen, und dass gegenueberliegende Rhomben
in allen Positionen geometrisch gleich sind. Daraus ergibt sich,
dass der Schwerpunkt waehrend der gesamten Drehbewegung des
Quadrorhomb, immer im gleichen Punkt (zwischen der zentralen
Achse und der Hauptwelle) bleibt. Ausserdem veraendert sich nicht
die Position des Schwerpunktes der vier inneren Elemente, und des
Schwerpunktes der acht aeusseren Elemente (die Lage dieser
Schwerpunkte ist verschieden) waehrend der Drehbewegung. Daher
ist diese Maschine immer voellig im Gleichgewicht und hat keine
Vibrationen. Wenn der Quadrorhomb als Pumpe oder Hydromotor ar-
beitet, bleibt der Schwerpunkt der Fluessigkeiten in den Kammern
auch immer im gleichen Punkt.
In der feststehenden Platte sind vier Oeffnungen, die als Einlass
und als Auslass fuer die Arbeitssubstanz (Gas, Dampf, Fluessig-
keit) dienen. Diese Oeffnungen werden viermal pro Umdrehung der
Antriebs-/Abtriebswelle geschlossen. Immer dann wenn die Rhomben
ihr Maximum bzw. ihr Minimum durchlaufen. In den dazwischen-
liegenden Positionen ist jede Oeffnung nur mit einem entsprechen-
den Rhombus verbunden, und nicht mit mehreren.
Wenn die Maschine als Verbrennungsmotor arbeitet sind nur zwei
Oeffnungen notwendig (beispielsweise die beiden oberen), dafuer
muss eine Zuendvorrichtung hinzugefuegt werden. Waehrend einer
Umdrehung der Hauptwelle laufen alle vier Arbeitstakte in allen
vier Arbeitskammern des Quadrorhomb ab.
Eine weitere, wichtige Eigenschaft des Quadrorhomb, ist die Moeg-
lichkeit den Abstand zwischen den beiden Platten zu veraendern.
Dies erlaubt, den Quadrorhomb waehrend des Herstellungsprozesses
zu polieren. Wenn die Maschine arbeitet, laesst sich der Abstand
so regulieren, dass ein Durchsickern der Substanz sowie zu grosse
Reibung, zwischen den Elementen und den Platten vermieden wird.
Insbesondere in einem Motor kann man die Abwaerme des verbrannten
Gases heranziehen um den Abstand der Platten der Waermeausdehnung
des Quadrorhomb anzupassen. So sind keine besonderen Dichtele-
mente notwendig. Wir hoffen, dass auch die Gelenke genau genug
hergestellt werden koennen, damit besondere Dichtelemente entfal-
len. Eine gute Kuehlung ist ueber die grossen Kontaktflaechen der
Platten gewaehrleistet.
Da in der Verbrennungphase die Arbeitsvolumen eines Quadrorhomb
so kompakt wie in einem Otto-Motor sind, sind die Probleme der
unvollstaendigen Verbrennung und der Umweltbelastung nicht groes-
ser. Die Mehrzahl der Standartloesungen, die man bei der Entwick-
lung herkoemmlicher Maschinen waehrend der Konstruktion, Produk-
tion und im Betrieb fand (auf den Gebieten der Schmierung, Kueh-
lung, Einspritzung, Turboladen, usw.), koennen auch auf den
Quadrorhomb angewendet werden.
Die folgende Tabelle fasst die Besonderheiten verschiedener Volu-
menarbeitsmaschinen zusammen, und zeigt scheinbar gute Aussichten
fuer den Quadrorhomb. Vielleicht rechtfertigt die Praxis einen
solchen Schluss.
│ Volumenarbeitsmaschine │
Eigenschaft │ Otto │ Wankel │ Quadro- │
│ 4-Zylinder │ │ rhomb │
════════════════════════════╪════════════╪══════════╪═══════════╡
Anzahl der Kammern │ 4 │ 3 │ 4 │
│ │ │ │
Anzahl der Umdrehungen der │ 2 │ 3 │ 1 │
Hauptwelle fuer vier Takte │ │ │ │
in allen Kammern │ │ │ │
│ │ │ │
Anzahl der Takte/Umdrehung │ 2 │ 4/3 │ 4 │
der Hauptwelle in jeder │ │ │ │
Kammer │ │ │ │
│ │ │ │
Zuendkerzen │ 4 │ 1-2 │ 1-2 │
│ │ │ │
Anzahl der Ventile │ 8 │ 0 │ 0 │
│ │ │ │
Nockenwelle │ ja │ nein │ nein │
│ │ │ │
Zahnraeder │ ja │ ja │ nein │
│ │ │ │
Pleuelstange │ ja │ nein │ nein │
│ │ │ │
Kurbelwelle │ ja │ ja │ nein │
│ │ │ │
Anfaengliche Unwucht │ ja │ ja │ nein │
│ │ │ │
besondere Ausgleichsmassen │ ja │ ja │ nein │
│ │ │ │
besonderes Schwungrad │ ja │ ja │ nein │
│ │ │ │
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