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CD-ROM Magazin 1995 September
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1995-07-19
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{0 Berlin}
Berlin wurde im Jahre 1230 von
den Markgrafen Johann I. und
Otto III. von Brandenburg gegründet.
Die Stadt liegt im Warschau-
Berlin Haupttal, welches die Spree
bis zur Mündung in die Havel benutzt.
Die höchsten Erhebungen in Berlin sind
der Müggelberg (115m), der
Schäferberg (103m) und der
Havelberg (97m).
Berlin ist heute die Hauptstadt
Deutschlands. Es kann seine Funktion
aber nur teilweise wahrnehmen,
da die politische Entwicklung nach
1945 zu einer zeitweiligen Teilung
der Stadt geführt hat.
Trotz vieler Veränderungen durch
Krieg und Nachkriegszeit ist die
alte City auch heute noch Sitz
wichtiger Einrichtungen aus den
Bereichen Verwaltung, Wirtschaft und
Kultur.
Berlin hat heute etwa
3.410.000 Einwohner.
{1 Brandenburg}
Die an der Havel gelegene Brennaburg
war Hauptburg der slawischen
Heveller. Am nördlichen Ufer befand
sich im 12. Jahrhundert eine
Kaufmannssiedlung, aus der die Alt-
stadt hervorging. Noch im 12. Jahrh.
wurde von den Markgrafen die Neustadt
gegründet. Die Doppelstadt besaß bis
1715 getrennte Magistrate.
Brandenburg liegt 31m ü.NN. und hat
heute ca. 90.000 Einwohner.
Die neuen Stadtteile breiten sich bis
zum Plauer See aus.
Brandenburg ist ein wichtiger
Industriestandort und Verkehrsknoten-
punkt.
{2 Chemnitz}
Anno 1143 wurde dem Benediktiner-
kloster Chemnitz das Marktrecht
verliehen. Danach konnte sich
die Stadt entwickeln. Seit Chemnitz
1357 das Bleichmonopol erhielt,
entstand ein bedeutendes Textil-
gewerbe. Gegen Ende des 18.Jahrh.
wurden die ersten Manufakturen
gegründet. Dadurch siedelte sich eine
florierende Maschinenindustrie an.
Chemnitz wurde zu einer Hochburg der
organisierten Arbeiterbewegung. Im
2. Weltkrieg wurde Chemnitz stark
zerstört und 1953 in Karl-Marx-
Stadt umbenannt.
1989 erhielt die Stadt wieder ihren
ursprünglichen Namen Chemnitz.
Sie liegt 300 m ü.NN..
Chemnitz ist heute Mittelpunkt eines
großen Industriegebietes und hat etwa
290.000 Einwohner.
{3 Cottbus}
An einem Spreeübergang in der
Niederlausitz entwickelte sich
anno 1156 neben einer Burg eine
Marktsiedlung, die im 13 Jahrh.
zur Stadt wurde.
Mit ca. 125.000 Einwohner ist
Cottbus die zweitgrößte Stadt
des Bundeslandes Brandenburg und
das Zentrum der Niederlausitz.
Die Stadt liegt 72m ü.NN.. Sie ist
heute Standort von Maschinen-,
Metall-, Textil-, Nahrungsmittel- und
Elektrotechnikindustrie.
Seit Gründung der TU im Jahre 1991
ist Cottbus jüngste Universitätsstadt
Deutschlands.
{4 Dresden}
Südlich des heutigen Schlosses, wo
vorher eine markgräfliche Burg stand,
errichtete Markgraf Dietrich anno 1216
die Stadt Dresden.
Dresden hat eine große Tradition
im musikalischen Bereich. Berühmte
Musiker wie Carl Maria von Weber
und Richard Wagner verbrachten hier
viele Jahre ihres Lebens.
Bedeutend sind die 1548 gegründete
Staatskapelle und die 1870
entstandene Philharmonie.
Durch das Wirken genialer Baumeister
hat Dresden eine Reihe von
Höhepunkten der Baukunst
hervorgebracht. Leider ist durch den
2. Weltkrieg ein Teil der Stadt
zerstört worden.
Die Stadt liegt 106m ü.NN.
beidseitig der Elbe und hat heute etwa
490.000 Einwohner. Dresden ist ein
bedeutender Industriestandort und
Mittelpunkt von Verwaltung, Bildung,
Kunst und Kultur.
{5 Eisenach}
Eisenach liegt am nordwestlichen Rand
des Thüringer Waldes.
Der Landgraf von Thüringen ließ
ein Dorf vom Petersberg zu einem Ort
unterhalb der Wartburg verlegen.
Daraufhin erhielt die Stadt Eisenach
1283 ihr Stadtrecht.
Eisenach liegt 210-310 m ü.NN. und hat
ca. 50.000 Einwohner.
Die Stadt ist heute Sitz zahlreicher
Behörden. Die vielfältige Industrie
produziert unter anderem Kraft-
fahrzeuge, landwirtschaftliche
Maschinen sowie elektrotechnische
Erzeugnisse.
{6 Erfurt}
Das Gebiet der Stadt Erfurt war schon
in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt.
Der Name Erfurt wurde anno 742
erstmals urkundlich erwähnt.
Die Stadt selbst entstand an einer
Furt durch den Fluß Erpf,
heute Gera genannt.
Im Jahr 1331 vergab Kaiser Ludwig
das Messeprivileg an die Stadt.
1430 erfolgte der Anschluß an die
Hanse. Im Augustinerkloster wohnte
Martin Luther in der Zeit von
1505-1508 als Mönch.
1991 wurde Erfurt Landeshauptstadt im
wieder entstandenen Land Thüringen.
Erfurt liegt 202m ü.NN. und hat etwa
209.000 Einwohner. Die Stadt ist zu
einem wirtschaftlichen und kulturellen
Kernstück des Landes Thüringen
geworden.
{7 Frankfurt/Oder}
Frankfurt/Oder wurde 1253 vom
Markgrafen Johann I. neben einer
kleinen Siedlung um die Nikolaikirche
gegründet.
Die Stadt war von 1368 an Mitglied der
Hanse und ab dem Jahr 1658 Messestadt.
Mit der Gründung der Brandenburgischen
Landesuniversität im Jahre 1506
erhielt Frankurt zusätzliches Ansehen.
Die Stadt verlor nach der Verlegung
der Universität nach Breslau und Ein-
stellung der Messetätigkeit an Be-
deutung.
Sie ist heute allerdings wieder eine
der wichtigsten Grenzstädte im Osten
der Bundesrepublik Deutschlands.
Frankfurt/Oder liegt 28-50m ü.NN. und
ist Sitz zentraler Behörden.
Heute hat die Stadt ca. 85.600
Einwohner.
{8 Gera}
Das Gebiet um Gera ist seit frühzeit-
licher Geschichte besiedelt.
Gera ist seit dem Jahre 1237 Stadt.
1780 zerstörte ein großer Brand
90% der vorhandenen Häuser.
Gera wurde durch seine Stoff- und
Tuchproduktion bekannt.
Ihren endgültigen Durchbruch
hatte die Textilindustrie gegen Ende
des 19. Jahrhunderts.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden vor
allem der Fahrzeugbau und die
Elektroindustrie gefördert.
Auch heute noch ist Gera
Mittelpunkt des ostthüringischen
Textilindustriegebietes.
Stark vertreten sind außerdem
spezialisierte metallverarbeitende
Betriebe.
Gera liegt ca. 200 m ü.NN. und hat
etwa 129.000 Einwohner.
{9 Görlitz}
Görlitz wurde im Jahr 1071 zum ersten
Mal urkundlich erwähnt.
Der Ort am Übergang der Neiße
erhielt anno 1303 das Stadtrecht.
Seit dem 19. Jahrhundert entwickelte
sich besonders der Waggon- und
Maschinenbau sowie die optische
Industrie. Durch die 1945 gezogene
neue Grenzline verlor Görlitz die
östlich der Neiße gelegenen
Stadtteile, sowie deren Hinterland.
Görlitz liegt 220 m ü.NN. und hat
etwa 71.000 Einwohner.
Heute zeichnet sich Görlitz durch eine
vorbildliche Altstadtsanierung aus.
{10 Halle}
Die Stadt Halle wurde erstmals im
Jahre 806 urkundlich erwähnt.
Anno 1281 wurde sie Hansestadt.
Die Wirtschaft beruhte damals auf
Salzproduktion und Salzhandel.
Im Jahre 1694 wurde eine Universität
gegründet, die noch heute beste
Bildungschancen bietet.
Eine moderne ökonomische Entwicklung
setzte um 1830 ein. Grundlage bildete
dabei der Kali- und Braunkohlebergbau,
sowie der Zuckerrübenanbau. Heute ist
Halle kultureller und industrieller
Mittelpunkt des Landes Sachsen-
Anhalt. Die Stadt liegt 110m ü.NN.
und hat etwa 303.600 Einwohner.
{11 Jena}
Das Stadtrecht erhielt Jena im
Jahre 1230. Entscheidend für die
Entwicklung der Stadt war die
Gründung einer Hochschule durch
Kurfürst Johann Friedrich den
Großmütigen. 1557 erkannte Kaiser
Ferdinand I. die Universität an
(Friedrich-Schiller Universität).
Mit dem akademischen Leben entwickelte
sich recht schnell das Druckgewerbe.
Heute ist Jena eine Industriestadt mit
vielfältigen Kultur- und Bildungs-
einrichtungen. Die Stadt liegt
145-350m ü.NN. und hat etwa 98.000
Einwohner.
{12 Leipzig}
Aus einer alten Siedlung entstand der
Ort Leipzig, der anno 1156 Stadtrecht
erhielt. Schon sehr früh entwickelte
sich ein reger Handelsverkehr. Zu
Anfang des 16. Jahrh. entstand in
Leipzig eine Universität, gefolgt von
Buchhandels- und Verlagszentren.
Seit Beginn des 19. Jahrh. entwickelte
sich eine bedeutende Industrie.
Heute ist Leipzig eine große
Industriestadt mit etwa 503.000
Einwohnern. Wichtige Industrien sind
der Braunkohlebergbau, sowie die
Eisen-, Maschinen- und
Textilindustrie. Leipzig ist ein
Zentrum für Kultur und Bildung sowie
eine bedeutende Messestadt.
{13 Magdeburg}
Die erste urkundliche Erwähnung der
Stadt stammt aus dem Jahr 805.
1188 erhielt Magdeburg dann das
Stadtrecht. 1296 schloß sich die Stadt
dem Hansebund an.
Magdeburg erlangte zunächst als
Grenzhandelsplatz des Fränkischen
Reiches, später als Kaufmannsiedlung
und Sitz von Klöstern große Bedeutung.
Im Jahre 1631 wurde Magdeburg bei der
Eroberung durch Tilly fast vollständig
zerstört. Ein großer Teil der damals
30.000 Einwohner soll dabei ihr Leben
verloren haben. Der Wiederaufbau ge-
staltete sich danach schwierig. Erst
durch den Ausbau zur stärksten
preußischen Festung gelang erneut der
Aufstieg. Im 2. Weltkrieg wurde
Magdeburg stark zerstört.
Heute erstreckt sich die Stadt bei-
derseits der Elbe und ist ein wichti-
ger Industriestandort.
Schwermaschinenbau, Chemieanlagen und
Zulieferbetriebe des Maschinenbaus
sind stark vertreten.
Magdeburg liegt 54m Ü.NN. und hat
etwa 292.500 Einwohner.
{14 Neubrandenburg}
Neubrandenburg wurde anno 1248 vom
Markgrafen von Brandenburg angelegt.
Ein Stadtbrand bei der Eroberung durch
Tilly im Jahr 1631 zerstörte die
Stadt. Neubrandenburg hat heute Uni-
versitäten, kulturelle Einrichtungen
und Industrie im Bereich Maschinenbau
und Holzwirtschaft.
Die Stadt liegt 15 m ü.NN. und
hat etwa 48.000 Einwohner.
{15 Plauen}
Plauen wurde anno 1122 erstmals als
"vicus Plawe" erwähnt.
Die Stadt Plauen entstand gegen 1220
an einer wichtigen Verkehrsstraße.
Im Jahre 1548 gab es einen
verheerenden Brand. Mitte des
16.Jahrhundert wurde die Baumwoll-
weberei heimisch. Seit dem Bau der
ersten zentralisierten Manufaktur
im Jahre 1701 beginnt der wirtschaft-
liche Aufstieg.
Im 2.Weltkrieg wurden 75% der Stadt
zerstört.
Heute hat Plauen etwa 70.000 Einwohner
und liegt 330-440 m ü.NN..
Die Stadt ist Mittelpunkt der Beklei-
dungsindustrie und des Maschinenbaus.
{16 Potsdam}
Potsdam wird erstmals anno 993
erwähnt. Im 12. Jahrhundert ist eine
Burganlage nachweisbar.
1317 wird Potsdam erstmalig in einer
Urkunde als Stadt bezeichnet.
1536 verwüstete ein Brand große Teile
der Stadt. Der Dreißigjährige Krieg
führte zum Niedergang der Stadt.
Neben der Burganlage entwickelte sich
dann eine neue Stadt, die 1660
kurfürstliche Residenz wurde. Durch
Eingemeindungen in den 30er Jahren
wuchs das Stadtgebiet rasch.
Potsdam ist heute Eisenbahnknoten-
punkt und besitzt metallverarbeitende
sowie Boots- und Nahrungsmittel-
industrie. Die Stadt liegt 30 m ü.NN.
und hat etwa 139.000 Einwohner.
{17 Rostock}
Rostock erhielt seinen Namen nach
einer anno 1160 zerstörten Burg auf
dem rechten Warnow-Ufer. Um 1200
entstand eine Kaufmannsiedlung, das
1218 Stadtrecht erhielt. Rostock
verdankt seinen Aufstieg maßgeblich
der Zugehörigkeit zur Hanse und dem
Seehandel. Nach dem Dreißigjährigen
Krieg setzte ein wirtschaftlicher
Niedergang ein.
Heute ist Rostock die größte Stadt
Mecklenburgs. Sie ist Sitz vieler
Institutionen und Verwaltungen.
Rostock ist auch heute noch ein
bedeutender Hafen. Die Stadt liegt
15m ü.NN. und hat etwa 250.000
Einwohner.
{18 Schwerin}
Aus der Schweriner Burg, einer
Kaufmannsiedlung und deren Domkirche
entstand der Ort Schwerin.
Die Stadt wurde im Jahre 1160
von Heinrich dem Löwen gegründet.
Sie war seit dem 15. Jahrhundert
Residenz der Herzöge von Mecklenburg.
Heute ist Schwerin ein Zentrum für
Kultur und Bildung. Die Industrie
besteht hauptsächlich aus Schiffs-
ausrüstung, Maschinenbau, Holz-
wirtschaft und Nahrungsmittel-
industrie. 1990 wurde Schwerin
wieder zur Landeshauptstadt von
Mecklenburg.
Die Stadt liegt 38m ü.NN. und hat
etwa 130.000 Einwohner.
{19 Stralsund}
Bei dem slawischen Fährdorf Stralow
entstand um 1200 eine Siedlung das
1234 Stadtrecht erhielt und seit 1240
Stralsund heißt.
Die Stadt entwickelte sich schnell
durch einen lebhaften Fernhandel.
Stralsund besaß einen großen Anteil
am Hansebündnis. Im Dreißigjährigen
Krieg versuchte Wallenstein
vergeblich, die Stadt einzunehmen.
Heute ist Stralsund eine
Industriestadt mit Werften,
Maschinenbau, Holz- und
Fischverarbeitung, sowie einem
großen Bildungs- und Kulturangebot.
Die Stadt liegt 23m ü.NN. und hat etwa
71.200 Einwohner.
{20 Suhl}
Die Siedlung entstand aufgrund
der Salz- und Erzlagerstätten.
Schon im Jahre 900 gab es in der
näheren Umgebung erste Stätten der
Eisenverhüttung.
Anno 1318 wurde ein Ort mit dem Namen
"Sule" urkundlich erwähnt.
Grundlage der Wirtschaft wurde die
Erzförderung, die ein reges Metall-
und Waffengewerbe entstehen ließ.
Seit dem Jahr 1527 ist Suhl eine
Stadt. Sie hat heute etwa 56.000
Einwohner und liegt in 440m ü.NN.
Die Stadt beherbergt den Maschinen-,
Werkzeug- und Fahrzeugbau.
{21 Weimar}
In der Nähe einer erstmals anno 975
erwähnten Burg erfolgte 1250
planmäßig die Gründung der Stadt
Weimar. Im Jahre 1410 fand die
Verleihung des Stadtrechtes statt.
Johann Sebastian Bach lebte bis 1717
in Weimar. In der zweiten Hälfte des
18.Jahrh. wurde Weimar zum Mittelpunkt
des Deutschen Geisteslebens. Goethe
und Schiller lebten zeitweilig dort.
1919 tagte in Weimar die National-
versammlung und verabschiedete
dort die Reichsverfassung.
Das Stadtbild ist stark geprägt von
Bauten des Barock und des
Klassizismus. Heute ist Weimar ein
Kultur- und Bildungszentrum. Die
Industrie umfaßt Maschinenbau-,
Spielwaren- und Möbelindustrie.
Die Stadt liegt 240m ü.NN. und hat
etwa 59.000 Einwohner.
{22 Wismar}
Die erstmals 1229 erwähnte Stadt
Wismar verdankt ihren Namen einem
kleinen Bach, dem "aqua Wissemara",
der östlich der Stadt verläuft.
Wismar nahm mit seinen Wollwebereien,
Brauereien und dem Fernhandel am
Aufstieg der Hanse teil.
Der Dreißigjährige Krieg löste den
ökonomischen Niedergang aus, von dem
sich Wismar erst im 19.Jahrh. erholte.
Heute besitzt die Stadt moderne
Wirtschaftsbereiche wie Maschinen- und
Elektroindustrie sowie große Werften.
Auch Ingenieurschulen und höhere
Bildungsanstalten sind vorhanden.
Wismar liegt 4m ü.NN. und hat
etwa 57.000 Einwohner.
Ein landschaftliches Kleinod ist die
der Stadt vorgelagerte Insel Poel,
die vor 7000 Jahren durch
die Ostsee vom Festland abgetrennt
wurde.
{23 Wittenberg-Lutherstadt}
Wittenberg-Lutherstadt liegt an der
Elbe im Osten Sachsen Anhalts.
Die Stadt wurde 1174 erstmals erwähnt
und erhielt anno 1293 Stadtrecht. Als
Residenz und Wirkungsstätte Martin
Luthers sowie durch die Gründung
einer Universität im Jahre 1502
blühte die Stadt auf. Wittenberg
hat viele Erinnerungsstätten
an die Reformation: die Schloßkirche
mit Luthers 95 Thesen und die
Grabstätten Friedrich des Weisen,
Martin Luthers und Melanchthons.
Wittenberg ist heute eine Industrie-
stadt mit Metall-, Maschinenbau- und
Chemieindustrie sowie Sitz von
Brauereien.
Sie hat heute etwa 50.000 Einwohner
und liegt 74 m ü.NN..
{24 Zwickau}
Der sorbische Wohnsitz "zwiccowe"
wurde anno 1118 als Zollstätte zum
ersten Mal urkundlich erwähnt.
An der Kreuzung wichtiger Fernstraßen
entstand um 1145 eine Kaufmannssied-
lung, die im Jahre 1212 zur
Stadt Zwickau erklärt wurde.
Seit dem 14. Jahrhundert wurden Eisen,
Silber, Kupfer und später auch Kohle
abgebaut, was zum wirtschaftlichen
Aufstieg führte.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg setzte
ein ökonomischer Stillstand ein, der
erst im 19. Jahrhundert endete. Heute
ist Zwickau eine Industriestadt mit
Steinkohle-, Kraftfahrzeug-,
Maschinenbau- und Chemieindustrie.
Die Stadt hat ein vielfältiges
Bildungs- und Kulturangebot.
Zwickau hat etwa 120.000 Einwohner.
{25}