Schweikhardt und Reden folgen den Spuren der Lebenslust in den letzten Jahrzehnten der k.u.k. Monarchie quer durch alle Bev÷lkerungsschichten. Dabei erweist sich der Zeitraum von 1848 bis 1918 als PandΣmonium verschleiernder Prⁿderie einerseits und ⁿberschΣumender Sinnlichkeit andererseits, hie Erotik als gesellschaftlich anerkanntes Spiel, da die befreite SexualitΣt als Subversion der Gesellschaft. Der Bogen der Beispiele spannt sich von der Graphik, Malerei und Architektur bis zu Werbeplakaten und den ersten Filmen, von Benimm- und AufklΣrungsschriften bis zu pornographischen Privatdrucken und Photographien, von Literatur und Lebensformen der Decadence bis zum Bordellwesen, von den erotischen BrΣuchen und Liedern der V÷lker bis zum ideologisierten Freik÷rperkult.