home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
Online Praxis 1996 April
/
OP4_96.ISO
/
tools
/
dfue
/
stomper.exe
/
STOMPER
/
STOMPER.DOC
< prev
next >
Wrap
Text File
|
1996-02-20
|
55KB
|
1,560 lines
Stomper 3.21
Modem-/ISDN-Sharing-Software für Novell oder
Netbios-basierende Netzwerke.
DOS/Windows
(c) 1994,1995 Pflug Datentechnik.
Stomper für Windows 95 / NT erhalten Sie in einem Gesonderten Paket von
unserer Mailbox.
To obtain an english version:
call our BBS (see end of doc) or via Compuserve:
GO PCCOM and search for stomper. The latest release can always be found
there.
Hard- / Softwarevoraussetzungen:
- Netzwerk, vorzugsweise Personal NetWare,
Novell NetWare lite oder NetWare >= 3.11
- mind. DOS 3.3
- ggf. Windows 3.1
- Pro Modemserver eine möglichst gepufferte
FIFO-Schnittstelle (UART 16550)
- Prozessortyp je nach Anzahl Modemserver auf
einem Rechner mind. jedoch AT (80286)
INHALT
~~~~~~
1 Das Konzept
1.1 Was ist ein Modem- bzw. ISDN-Server?
1.2 Zusammenarbeit zwischen Server und Client
2 Installation
2.1 Schnelle Installation
2.2 Ausführliche Installation
2.2.1 Der Queuemanager (STMGR)
2.2.2 Der Modemserver
2.2.3 Der Modem-Client
2.2.4 Modemsharing unter Windows
2.2.5 Der ISDN-Server (CAPI)
2.2.6 Der ISDN-Client
3 Selektive Wahl bestimmter Modemserver
4 Der Kooperative Modus
5 Warteschlangenverwaltung
6 Der Monitor
7 Programme, die den INT 14 (BIOS) Verwenden
8 Stomper und Windows for Workgroups / Windows 95
8.1 Microsoft Network
8.2 Novell Network
9 Installation auf dem Netware Fileserver
10 Zugriffsrechte vergeben
ANHANG A Welche Programme sind geeignet?
ANHANG B NETINFO.EXE
ANHANG C Tips zu
Telemate
Terminate
Telix for Windows
Crosspoint
pcAnywhere
CFOS
ANHANG D Problembehebung
ANHANG E Performance
ANHANG F Was ist ein FOSSIL-Treiber?
ANHANG G Was ist ein Netzwerk-FOSSIL-treiber?
ANHANG H Registrieren
ANHANG I Support
1 Das Konzept
~~~~~~~~~~~~~~~
1.1 Was ist ein Modem- bzw. ISDN-Server?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Modemserver ist ein Programm, daß auf einem bestimmten Rechner im
Netzwerk direkt auf das Gerät zugreift, das netzwerkweit verfügbar gemacht
werden soll.
Es können mehrere Modemserver (bzw. ISDN-Server) auf einem Rechner
installiert sein oder auf verschiedenen Rechnern verteilt werden.
Wenn von einem Arbeitsplatz aus dieser Modemserver (und damit das Modem)
benutzt wird, wird die Kommunikation zwischen Kommunikationssoftware
(Terminal, Faxsoftware o.ä.) und dem Modem auf Umwegen über das
Netzwerk abgewickelt. Dabei ist Stomper dafür zuständig, den für Modems
typischen Datenverkehr netzwerkgerecht umzupacken, zu verschicken und
anschließend wieder zurückzuwandeln. Dadurch erscheint es dem Anwender,
als wäre das Modem direkt an seinem Arbeitsplatz angeschlossen.
Oft wird der Modemserver mit einem Druckerserver verglichen. Das ist
jedoch nicht ganz korrekt. der gravierendste Unterschied ist, daß ein
Druckerserver im sogenannten "Batchbetrieb" arbeitet. Das heißt, bei einem
Ausdruck werden lediglich die Nutzdaten in einer temporären Datei abgelegt,
die zu gegebener Zeit vom Druckerserver wieder ausgelesen und an den
Drucker ausgegeben werden.
Der Modemserver arbeitet dagegen im "Onlinebetrieb". Sämtliche Daten werden
noch im gleichen Moment (mit geringfügiger Verzögerung) bidirektional
übertragen. Hinzu kommt eine Vielzahl an Steuerdaten, die ebenfalls in
Echtzeit übermittelt werden.
1.2 Zusammenarbeit zwischen Server und Client
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Wird von einem Arbeitsplatz aus ein Modem (oder eine ISDN-Verbindung)
angefordert (das geschieht automatisch dann, wenn Ihre Kommunikationssoftware
gestartet wird), sucht sich das Client-Programm (NETFOS, NFCAPI, ...)
einen verfügbaren Server und baut eine Verbindung auf. Der jeweilige Server
ist von diesem Moment an für andere Arbeitsstationen nicht mehr verfügbar.
Er ist dann ausschließlich für diesen einen Client reserviert.
Nach Beendigung der Sitzung wird der Server automatisch wieder freigegeben.
2 Installation
~~~~~~~~~~~~~~~~
2.1 Schnelle Installation
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Zunächst sollte auf einem beliebigen Arbeitsplatz im Netzwerk der
Queuemanager
STMGR.COM
geladen werden. Wenn Sie Stomper unter Netware 3.11 oder höher
einsetzen, ist vorzugsweise STMGR.NLM auf dem Fileserver zu installieren.
Um einen Modemserver auf Ihrem Netware Fileserver zu installieren,
folgen Sie bitte der Anleitung im Kapitel Installation auf dem Netware
Fileserver
1. Modemsharing
Auf dem Modemserver Geben Sie ein:
STOMPER /Px (x = Nummer der Schnittstelle ; 1 = COM1)
Auf der Arbeitsstation:
NETFOS /Px (x = Nummer der Schnittstelle)
NETFOS bedient nun alle Programme, die eine FOSSIL-Schnittstelle
benutzen. Für BIOS-INT14 bzw. Windows-COMM.DRV lesen Sie bitte
das nächste Kapitel.
2. ISDN-Sharing
Auf dem Modemserver Geben Sie ein:
STISDN
Auf der Arbeitsstation:
NFCAPI
NFCAPI stellt nun Ihren Applikationen eine vollwertige CAPI v1.1-
Schnittstelle zur Verfügung.
2.2 Ausführliche Installation
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Stomper arbeitet alternativ mit dem IPX-oder dem Netbios-Protokoll.
IPX/SPX ist bei allen Netware-Netzwerken vorzufinden.
Andere (z.B. Lantastic: AILANBIO) erfordern den Einsatz des Netbios-
Treibers. Netbios wird bei den meisten Netzwerktypen mitgeliefert
(NetWare/NetWare Lite, Lantastic...). Durch die Verwendung von Netbios wird
Stomper unabhängig vom verwendeten Netzwerk.
2.2.1 Der Queuemanager (STMGR)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Queuemanager verrichtet folgende Aufgaben:
1. "Tracker"; verfolgt den Zustand aller im Netzwerk installierter
Modemserver. Dies beinhaltet folgende Informationen: Zustand des
jeweiligen Modemservers (frei/besetzt), ggf. Client (Netfos), der
momentan bedient wird, Anzahl der in einer Sitzung übertragenen Bytes.
Diese Informationen werden z.B. von STMON, dem Monitor, ausgewertet
und angezeigt.
Dieser Teil von STMGR kann mehrmals im Netzwerk existieren.
2. "Queuemanager". Vergibt an die Clients freie Modemserver. Damit es
kein Chaos gibt, kann der Queuemanager nur einmal im Netzwerk existieren.
Wenn STMGR ein zweites Mal im Netz gestartet wird, wird automatisch nur
der "Tracker"-Bestandteil geladen.
3. IPX-Routing. Um IPX-Pakete über mehrere Netzwerksegmente zu
transportieren, muß dem Absender zu jeder Zeit das Zielnetzwerk bekannt
sein. STMGR gibt seine Adresse zu diesem Zweck an alle Router im Netzwerk
bekannt (der Fileserver kann hier ebenfalls als Router arbeiten und trägt
diese Adresse zu diesem Zweck in seiner Bindery ein). Der Modemserver
(STOMPER) ermittelt diese Adresse, indem er sie bei seinem
nächstgelegenen Router anfordert. Wenn der Queuemanager einen Modemserver
an einen Client vergibt, teilt er diesem die Netzwerkadresse des
Modemservers mit.
4. Logging. Wird der Parameter /L angegeben, wird eine Logdatei erstellt,
die alle Vogänge protokolliert.
5. Stationsbeschränkungen (nur STMGR.NLM). Siehe Kapitel "Zugriffsrechte
vergeben".
Wenn Sie all diese Dienste nicht benötigen, kann auf das Laden des
Queuemanagers verzichtet werden.
Kommandozeilen-Parameter
STMGR [/F] [/U] [/L[<logfile>]] [/A]
/U wird angegeben, um einen evtl. bereits installierten STMGR wieder
aus dem Speicher zu entfernen.
/F der Queuemanager wird angewiesen, in jedem Fall Netbios zu verwenden
(auch wenn IPX geladen ist).
/L es wird ein Logfile erstellt:
STMGR /L erstellt die Datei STOMPER.LOG in dem Verzeichnis,
in dem sich auch STMGR.COM befindet.
STMGR /LC:\ST.LOG erstellt die Datei ST.LOG im Verzeichnis C:\
Wird ein Dateiname angegeben, dann MUß ihm eine komplette Laufwerks-
/Pfadangabe vorangehen!
/A "Autoattach" zulassen (siehe NETFOS /A)
2.2.2 Der Modemserver
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Modemserver bedient das Modem (oder ein anderes Gerät, daß an
der RS-232-Schnittstelle angeschlossen wird). Bei einer aktiven Verbindung
zu einem Client werden neben den Nutzdaten auch Leitungszustände, wie DCD
(Data Carrier Detect), DTR (Data Terminal Ready), RI (Ring Indicator), DSR
(Data Set Ready), RTS (Ready To Send) und CTS (Clear To Send) übermittelt.
Es gibt unter DOS 2 Varianten des Modemservers:
· STOMPER.COM spricht die serielle Schnittstelle direkt an.
· STOMPERF.COM benutzt seinerseits einen FOSSIL-Treiber zur
Kommunikation mit der Hardware
Durch Verwendung von STOMPERF.COM, können Sie beliebige Kommunikations-
Hardware dem Netzwerk zur Verfügung stellen, sofern dafür ein passender
FOSSIL-Treiber existiert (z.B. CFOS für ISDN).
Um einen Modemserver auf Ihrem Netware Fileserver zu installieren,
folgen Sie bitte der Anleitung im Kapitel
"Installation auf dem Netware Fileserver"
Kommandozeilen-Parameter
STOMPER [/Px] [/Na] [/Lxxxx] [/U] [/F] [/Qxx] [/Bxxxx] [/Caaa...] [/R]
/P bestimmt, an welchem COM das Modem
angeschlossen ist, z.B. /P2 für COM2.
Wird dieser Parameter weggelassen,
wird automatisch COM1 angenommen
/U wird angegeben, um einen evtl. bereits
installierten STOMPER wieder aus dem
Speicher zu entfernen. Das gelingt
nur, wenn er gerade nicht in Betrieb
ist.
/F Stomper wird angewiesen, in jedem Fall
Netbios zu verwenden (auch wenn IPX
geladen ist).
/Q für unkonventionelle IRQs. /Q7 -> IRQ7
/B für unkonventionelle Ports. /B3E8 -> Port 3E8
/C "Cooperative mode". Siehe dazu Kapitel "Der Kooperative Modus"
/L Lock Baud. Unabhängig von der, von der Applikation (Terminalprogramm,
BTX-Software, ...) gewählten Bps-Rate, stellt Stomper automatisch
immer die hier angegebene Bps-Rate ein, z.B. /L57600 (fixiert).
Achtung!! Bei Windows-Applikationen wird diese Fixierung ignoriert.
/N dieser Option folgt ein einzelnes Zeichen (z.B. ein Buchstabe oder
eine Ziffer), daß dem Modemserver im Netzwerk eine Eindeutige "Kennung"
zuweist. Jeder Modemserver (mehrere Modemserver auf einem Rechner
zählen einzeln) muß eine eigene Kennung haben.
/R erzwingt den Betrieb mit RTS/CTS-Datenflußkontrolle. Das kann sehr
wertvoll sein, wenn mit z.B. Winfax der Faxversand nicht korrekt
arbeitet.
Im Normalfall ist diese Option für andere Applikationen unschädlich.
Sie kann also immer angegeben werden.
/Z Steuerung des 16550-FIFO-Puffers:
/Z0 FIFO aus
/Z1 FIFO auf 1 Byte Threshold
/Z4 FIFO auf 4 Bytes Threshold
/Z8 FIFO auf 8 Bytes Threshold (vorgabe)
/Z14 FIFO auf 14 Bytes Threshold
Die Anwendung dieses Parameters wird nicht empfohlen! Stomper stellt
den Puffer normalerweise auf 8 Byte Threshold. Das ist die Methode mit
der geringsten potentiellen Fehlerquote.
Bei sehr langsamen Rechnern ( 286/6 MHz) muß u.U. /Z1 angegeben werden.
2.2.3 Der Modem-Client
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Modem-Client stellt einer Arbeitsstation ein Netzwerk-Modem zur
Verfügung. Programme, die die Software-Schnittstelle FOSSIL oder den
BIOS-INT-14 (Parameter /I) zur Kommunikation verwenden, können so auf ein
Netzwerkmodem zugreifen.
Kommandozeilen-Parameter
NETFOS [/Px] [/U] [/I] [/F] [/Naaa...] [/A[+]]
/P bestimmt, welcher COM umgeleitet werden soll, z.B. /P2 für COM2. Wird
dieser Parameter weggelassen, wird automatisch COM1 angenommen
/U wird angegeben, um einen evtl. bereits installierten NETFOS wieder
aus dem Speicher zu entfernen.
/I Dieser Parameter ist erforderlich, um Programme umzuleiten, die
ausschließlich über den BIOS-INT-14 kommunizieren. Wenn dieser
Parameter angegeben wird, "errät" Netfos, ob eine Anwendung in der
Lage ist, eine Fossil-Schnittstelle zu bedienen, oder nicht und
verhält sich entsprechend.
Ohne diesen Parameter kann Netfos nur Programme, die einen
Fossiltreiber unterstützen, bedienen.
/F Netfos wird angewiesen, in jedem Fall Netbios zu verwenden (auch wenn
IPX geladen ist).
/N hier muß eine Liste aller gewünschten Modemserver im Netz angegeben
werden. Wird z.B. /N123 angegeben, dann wird bei Bedarf der erste
freie Modemserver vom Queuemanager vergeben. Die Prioritäten sind
dabei von links nach rechts orientiert, d.h., wenn STOMPER /N1 belegt
ist, wird STOMPER /N2 vom Queuemanager vergeben.
Bei der 1-Modemserver-Version entfällt dieser Parameter
/A "Autoattach". Diese Option ist im Zusammenhang mit der
Warteschlangenverwaltung wichtig. Wenn auf das Freiwerden eines
Modemservers gewartet wird, wird sofort die Verbindung hergestellt.
D.h. das Meldungsfenster entfällt.
Das ist z.B. Nützlich, wenn Faxe verschickt werden sollen und der
Benutzer will nicht am Rechner darauf warten, bis ein Modemserver
frei wird. Diese Option ist nur wirksam, wenn STMGR ebenfalls mit dem
Parameter /A gestartet wurde
/A+ Wie /A. Zusätzlich entfällt die Frage "Kein Modemserver Frei. In
Warteschlange einreihen?". D.h. der Vorgang verläuft völlig ohne
Interaktion.
Zu beachten ist, daß die Angabe /Px bei beiden Treibern NICHT gleich
sein muß. Bei STOMPER dreht es sich um die Schnittstelle, die tatsächlich
verwendet wird, um das Modem anzusteuern. Bei NETFOS ist es die
Schnittstelle, die z.B. das Terminalprogramm anspricht.
2.2.4 Modemsharing unter Windows
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Damit Windows-Programme auf das Netzwerk-Modem zugreifen können, muß auf
dem Client-Rechner ein zusätzlicher Windows-Treiber geladen werden
(STCOMM.DRV). Dieser dient als Vermittler zwischen der Windows-Applikation
und NETFOS. Dies erfordert daher, daß NETFOS geladen wurde.
In der Datei SYSTEM.INI (im Windows-Verzeichnis) folgende Zeile im
[Boot]- Abschnitt ändern:
comm.drv=comm.drv
ändern in
comm.drv=stcomm.drv
Es darf nur eine Zeile comm.drv=... existieren!
Achtung!
Nach Winfax-Installationen wird comm.drv in der Regel durch wfxcomm.drv
ersetzt. Dieser kann ohne weiteres ersetzt werden.
STCOMM.DRV sollte sich im DOS-Pfad oder einem Windows-Verzeichnis
befinden. Es kann auch alternativ der komplette Pfad angegeben werden.
2.2.5 Der ISDN-Server (CAPI)
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Hinweis: derzeit ist der Stomper-ISDN-Server nur in der DOS-Version
verfügbar (keine NLM-Version). Der Grund dafür ist teils, daß ISDN-Karten
im allgemeinen für den Fileserver nur einen CAPI 2.0-Treiber beigelegt
ist (wenn überhaupt). Es gibt aber derzeit nahezu keine ISDN-Software, die
CAPI 2.0 unterstützt. Es ist also zunächst anzuraten, den ISDN-Server unter
DOS zu verwirklichen. Aktive Karten, wie z.B. die AVM B1 haben sehr kleine
CAPI-Treiber (unter 30kb), die bedenkenlos auf einer Arbeitsstation
installiert werden können. Ein solcher ISDN-Server kann ohne weiteres
weiterhin als Arbeitsrechner verwendet werden; der Zugriff über Stomper
belastet den Rechner nahezu nicht.
Der ISDN-Server (STISDN.COM) bedient das CAPI-Interface und stellt es den
ISDN-Clients im Netzwerk zur Verfügung.
Ein ISDN-Server kann zur gleichen Zeit nur einen Client bedienen. Um
Mehrere Clients gleichzeitig zu bedienen, müssen entsprechend mehrere
ISDN-Server geladen werden (Lizenzabhängig). Diese können ohne weiteres auf
das gleiche CAPI-Interface aufsetzen, je nach dem, wie viele Applikationen
vom CAPI zur gleichen Zeit unterstützt werden (meist 2-4).
Der ISDN-Server muß auf einem DOS-Rechner installiert werden. Eine Version
für den Netware-Fileserver ist in Vorbereitung.
Kommandozeilen-Parameter
STISDN [/Na] [/U] [/F] [/M...]
/U wird angegeben, um einen evtl. bereits installierten ISDN-Server
wieder aus dem Speicher zu entfernen. Das gelingt nur, wenn er
gerade nicht in Betrieb ist.
/F STISDN wird angewiesen, in jedem Fall Netbios zu verwenden (auch
wenn IPX geladen ist).
/N dieser Option folgt ein einzelnes Zeichen (z.B. ein Buchstabe oder
eine Ziffer), daß dem ISDN-Server im Netzwerk eine Eindeutige "Kennung"
zuweist. Jeder Modem-/ISDN-Server (mehrere Server auf einem Rechner
zählen einzeln) muß eine eigene Kennung haben.
In der 1-Server-Version entfällt dieser Parameter!
/K Kartennummer angeben. Wird dieser Parameter nicht angegeben, wird
immer die Karte angesprochen, die von der jeweiligen Software verlangt
wird (meistens 0, also Karte nummer 1). Mit /K können Sie festlegen,
auf welche ISDN-Karte STISDN zugreifen soll. Durch mehrfaches laden
von STISDN mit verschiedenen Karten-Nummern, können Sie
mehrere ISDN-Karten an einem Rechner zur Verfügung stellen.
/M... legt fest, wieviel Speicher für den Datenverkehr angelegt wird.
Wird dieser Parameter nicht angegeben, liegt der Vorgabe-Wert
bei 16384 Bytes. Wertebereich: 4000 - 65000 Bytes.
Wieviel Speicher tatsächlich benötigt wird, hängt sehr stark von der
Anwendung ab.
Achtung!!!
Wenn Schwierigkeiten mit ISDN-Verbindungen auftreten, sollten Sie immer
zunächst probieren, STISDN mit /M60000 aufzurufen. Sollten die
Probleme damit behoben sein, können Sie diesen Wert ggf. schrittweise
verringern.
Beispiel:
Auf dem Client-Rechner soll das CAPI dem CFOS zur Verfügung gestellt
werden:
CFOS i
Der Benötigte Speicherbedarf berechnet sich dabei aus:
- B2-Framelength 2048 Bytes
- Windowsize 2
- Max. Messages 20
2048 Bytes * 2 + 20*180 = 7696 Bytes
CFOS i -w3 -a0
- B2-Framelength 2048 Bytes
- Windowsize 3
- Max. Messages 20
- Max B-Channels 2
2048 Bytes * 3 * 2 + 20 * 180 = 15888 Bytes
Der Vorgabewert von 16384 Bytes wird also in der Regel ausreichen, um
eine Applikation zu bedienen. Wollen Sie zwei Applikationen
gleichzeitig bedienen, sollte der Wert entsprechend
erhöht werden.
2.2.6 Der ISDN-Client
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der ISDN-Client stellt einer Arbeitsstation eine CAPI-Schnittstelle zur
Verfügung. Es können so an einem Arbeitsplatz bis zu 4 Applikationen
gleichzeitig mit dem CAPI kommunizieren.
Kommandozeilen-Parameter
NFCAPI [/U] [/S] [/F] [/Naaa...] [/A[+]]
/U wird angegeben, um eine evtl. bereits installiertes NFCAPI wieder
aus dem Speicher zu entfernen.
/S Slow mode. Datenpakete werden transparent bestätigt (ohne /S werden
Datenpakete von Stomper direkt bestätigt, anstelle von der
Applikation). Mit /S werden Datenpuffer mit Verzögerungen freigegeben.
Dieser Schalter sollte nur verwendet werden, wenn es den Anschein
macht, daß Datenpakete verloren gehen.
/F NFCAPI wird angewiesen, in jedem Fall Netbios zu verwenden (auch
wenn IPX geladen ist).
/N hier muß eine Liste aller gewünschten ISDN-Server im Netz angegeben
werden. Wird z.B. /N123 angegeben, dann wird bei Bedarf der erste
freie ISDN-Server vom Queuemanager vergeben. Die Prioritäten sind
dabei von links nach rechts orientiert, d.h., wenn STISDN /N1 belegt
ist, wird STISDN /N2 vom Queuemanager vergeben.
Bei der 1-Server-Version entfällt dieser Parameter
/A "Autoattach". Diese Option ist im Zusammenhang mit der
Warteschlangenverwaltung wichtig. Wenn auf das Freiwerden eines
ISDN-Servers gewartet wird, wird sofort die Verbindung hergestellt.
D.h. das Meldungsfenster entfällt. Diese Option ist nur wirksam, wenn
STMGR ebenfalls mit dem Parameter /A gestartet wurde
/A+ Wie /A. Zusätzlich entfällt die Frage "Kein ISDN-Server Frei. In
Warteschlange einreihen?". D.h. der Vorgang verläuft völlig ohne
Interaktion.
Wenn im Lieferumfang Ihrer ISDN-Karte der Windows-CAPI-Treiber CAPI.DLL
enthalten ist, kann er auf NFCAPI aufsetzen, um Ihren Windows-ISDN-Programmen
Zugriff auf den ISDN-Server zu ermöglichen.
Voraussetzung dafür ist, daß CAPI.DLL mit beliebigen DOS-CAPI-Treibern
arbeitet (z.B. Teles)
3 Selektive Wahl bestimmter Modemserver
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Beispiel:
Sie haben 5 Modemserver in Ihrem Netzwerk installiert:
· drei Modems mit Kennungen `1', `2' und `3'
· zwei ISDN-Leitungen über CFOS mit Kennungen `4' und `5'
Selbstverständlich werden Sie eine ISDN-Leitung wünschen, wenn Sie eine
ISDN-Leitung brauchen und eine Modem-Leitung, wenn Sie eine Modemleitung
brauchen. Geben Sie dazu z.B. folgende Kommandozeile an:
NETFOS /P1(123) /P2(45)
Wenn Ihre Applikation COM1 adressiert, werden Sie mit Modemserver `1', `2'
oder `3' verbunden. Wenn Ihre Applikation COM2 verwendet, werden Sie
automatisch mit einem der ISDN-Server `4' oder `5' verbunden.
Beachten Sie, daß der Parameter /N nicht angegeben wurde. Dieser wird
vollständig durch die Werte in Klammern ersetzt.
Sie können bis zu 4 Ports angeben.
Es kann nur einer dieser Ports auf einmal betrieben werden!
Natürlich können Sie mit dieser Methode auch z.B. verschiedene Modemtypen
unterscheiden.
Der ISDN-Fall wurde hier als Beispiel gewählt, weil er sehr typisch für
diese Anwendung ist.
4 Der kooperative Modus
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Dieser Modus ermöglicht es - unter bestimmten Voraussetzungen - an einem
Modemserver gleichzeitig eine weitere Software einzusetzen, die mit der
Schnittstelle arbeitet (z.B. eine Mailbox).
Für den ISDN-(CAPI)-Server ist dieses Vorgehen nicht notwendig, da das
CAPI ohnehin mehrere Applikationen gleichzeitig verwalten kann.
Der kooperative Modus ist (noch) nicht für Windows geeignet.
Parameter: /Cxxxxx
wobei xxxxx für ein beliebiges Modemkommando steht. Dieses Kommando wird im
Anschluß an eine Sitzung an das Modem Geschickt, um es zu "reinitialisieren".
An diese Zeichenkette (z.B. ATZ) wird dann automatisch ein CR/LF angehängt.
Hiermit kann auf dem Modemserver z.B. eine Mailbox gefahren werden, die
automatisch angehalten wird, wenn das Modem von einem Arbeitsplatz
angefordert wird.
Während die Mailbox von einem Anrufer belegt wird, ist Stomper inaktiv.
Um Rechnerabstürze zu vermeiden, sollten Sie die folgenden Zeilen
durchlesen, auch wenn manches davon etwas zu technisch erscheint!
Aus Sicherheitsgründen wird eine Modem-Anforderung abgelehnt, wenn ein
CD-Signal anliegt, also eine Modemverbindung besteht, wenn z.B. jemand in
der Mailbox eingeloggt ist. Ebenfalls bleibt Stomper für 60 Sekunden
nach dem letzten Klingeln gesperrt.
Dieser Modus ist mit Vorsicht zu genießen, da nicht jedes Programm sich ohne
weiteres die Kontrolle über die Schnittstelle nehmen läßt.
Z.B. FrontDoor und Remote Access lassen es aber mit sich machen.
Da sich während des "Modem-Diebstahls" die Bps-Rate ändern kann, setzt
Stomper nach Ende einer solchen Sitzung ein optionales Kommando (siehe
oben "/Caaa") an das Modem ab, um dieses dazu zu bewegen, sich wieder auf
die korrekte Bps-Rate einzustellen. Voraussetzung dafür ist, daß das
Modem automatische Bps-Raten-Erkennung unterstützt.
Im Kooperativen Modus darf Stomper AUF KEINEN FALL in den hohen
Speicherbereich geladen werden.
Es kann vorkommen, daß das Unterbrechungsfenster mal nicht auftaucht.
Das geschieht z.B., wenn man sich derzeit gerade in der Kommandozeile von
DOS befindet.
Diese wird überwiegend in COMMAND.COM (unterhalb von Stomper) oder im
BIOS (>A000) ausgeführt. Das ist kein Problem, denn in diesem Falle wird
die Verwendung der Schnittstelle gefahrlos sein.
5 Warteschlangenverwaltung
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Um eine präzise Zuteilung eines oder mehrerer Modem-/ISDN-Server im Netz
zu gewährleisten, muß auf einem beliebigen Rechner im Netzwerk das
speicherresidente Programm
STMGR.COM
geladen werden. Dieses sollte bereits im Netzwerk vorhanden sein, bevor
ein Client (Netfos) oder Server geladen wird.
Vorzugsweise ist dieses Programm auf einem Modem-/ISDN-Server zu
installieren.
Wenn Sie mit Netware 3.11 oder höher arbeiten, ist es empfehlenswert,
anstelle von STMGR.COM auf einem DOS-Rechner, auf dem Fileserver
STMGR.NLM zu installieren.
Dieses Programm operiert vollständig im Hintergrund und nimmt wenig
Speicherplatz in Anspruch.
Strategien des Queuemanagers
Fordert ein Client einen Server an, versucht der Queuemanager einen der
durch NETFOS /Naaa... gewählten, freien Server zuzuteilen (von links nach
rechts). Ist das nicht möglich, weil z.B. alle Modem- bzw. ISDN-Server
belegt sind, wird auf dem Clientrechner eine entsprechende Meldung
ausgegeben:
Kein Modemserver Frei. In Warteschlange einreihen? (J/N)
Wird diese Meldung mit `J' quittiert, erfolgt folgende Meldung:
In Warteschlange eingereiht. Im Vordergrund warten? (J/N)
Nun gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Wird nicht im Vordergrund gewartet, wird der Applikation gemeldet,
daß kein Fossiltreiber installiert ist (diese Vorgehensweise wird bei
reinen BIOS-INT14-Applikationen nicht empfohlen). Man kann nun mit
dem Rechner weiterarbeiten. Sobald ein Modemserver frei wird, erscheint
wieder eine Meldung:
Verbunden mit Modemserver (ENTER)
Der Modemserver wird vom Queuemanager als "reserviert" markiert. Der
Benutzer hat jetzt 1,5 Minuten Zeit, seine Anwendung zu starten
und den Modemserver in Anspruch zu nehmen. Reagiert er nicht rechtzeitig,
wird der Modemserver nach Ablauf dieser Zeit wieder freigegeben.
2. Wird im Vordergrund gewartet, erscheint auf dem Bildschirm die Meldung
Warte auf freien Modemserver... (ESC)
Der Rechner kann während dessen nicht für andere Aufgaben verwendet werden.
Unter Windows gestaltet sich der Vorgang entsprechend, jedoch wird während
der Wartezeit lediglich die Applikation angehalten. Man kann im Sinne des
Multitasking mit dem Rechner weiterarbeiten.
6 Der Monitor
~~~~~~~~~~~~~~~
Der Monitor (STMON.EXE) gibt Ihnen einen Überblick über die im Netzwerk
installierten Modemserver. Sie können damit die Vorgänge überwachen.
Der Monitor wird durch aufrufen von
STMON
gestartet. Da STMON lediglich die Informationen der "Trackers" (STMGR.COM)
darstellt, ist er auf diesen angewiesen. Wenn STMGR nicht bereits im
Speicher ist, wird dieser automatisch vom Monitor nachgeladen.
Dazu muß sich aber STMGR.COM entweder
· im gleichen Verzeichnis, wie STMON.EXE,
oder
· im DOS-Pfad
befinden.
Achtung! Der Monitor sollte nicht im DOS-Fenster von Windows
gestartet werden!
Der Monitor zeigt auf dem Bildschirm Zehn Felder an, in denen jeweils
Informationen über einen einzelnen Modemserver dargestellt werden.
Bedeutungen der Felder:
· Netzwerkadresse - die im Netzwerk einmalige Adresse, die von der
Netzwerkkarte vorgegeben ist. Um hier einen besseren Überblick zu
bekommen, kann eine Datei namens NODES.LST erstellet werden, in der
diesen Netzwerk-Adressen Namen zugeteilt werden können. Ein Beispiel
für eine Solche Datei:
924e32a Venus
80ca23e5 Hannah
...weist den beiden Netzwerkadressen die Namen Venus bzw. Hannah zu, die
dann im Monitor anstelle der kryptischen Adressen angezeigt werden.
· Bediente Schnittstelle - die serielle Schnittstelle, die der
Modemserver bedient bzw. "CAPI", wenn es sich um einen ISDN-Server
handelt.
· Status - Zustand des Modemservers.
Mögliche Zustände:
-Frei Der Modemserver ist im Moment verfügbar.
-Bed. <Client>. Bedeutet, daß der entsprechende Modemserver
momentan den Client <Client> bedient.
-Res. <Client>. Bedeutet, daß der entsprechende Modemserver
momentan für den Client <Client> reserviert ist.
-Lokal in Gebrauch Der Modemserver wird gerade im "/C"-Modus lokal
verwendet (z.B. ein Anrufer in der Mailbox).
· gesendete/empfangene Bytes - die Anzahl der Bytes, die in der aktuellen
Sitzung übertragen wurden. Dieser Wert bleibt nach Ende der Sitzung bis
zum Beginn einer neuen bestehen.
· Kennung - die Kennung des Modemservers (/Nx).
· verbunden mit - Wenn eine Nummer angewählt wurde, wird sie hier
angezeigt, sobald ein Carrier Detect (DCD) registriert wird.
7 Programme, die den INT 14 (BIOS) verwenden
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Fossiltreiber ist als eine Art Erweiterung des BIOS-INT 14-Interrupts zu
verstehen. Stomper erwartet jedoch von der verwendeten Software, daß sie
zumindest den Fossiltreiber initialisiert (das ist bei den BIOS-Routinen
nicht erforderlich).
Für Programme, die nur den INT 14 verwenden (also diese Initialisierung
nicht vornehmen), muß NETFOS mit Parameter /I aufgerufen werden.
Stomper schaltet bei reinen INT14-Applikationen die Datenflußkontrolle
immer fest auf RTS/CTS.
Etwa 20 Sekunden nach Beendigung eines "INT-14-Programmes" wird der
Modemserver freigegeben.
Wenn Sie eine Faxsoftware verwenden, die den INT 14 zur Kommunikation
verwendet, ist es unbedingt erforderlich, Stomper auf eine entsprechende
Bps-Rate zu fixieren. Welche Bps-Rate ideal ist, hängt vom verwendeten
Modem ab.
Heute übliche Modems übertragen Faxe mit bis zu 14400 Bps bzw. 19200 Bps
auf der Telefonleitung. In diesem Fall muß die Bps-Rate auf
mindestens 19200 Bps fixiert werden.
Die meisten Geräte arbeiten im Fax-Betrieb auch mit höheren Raten, wie
z.B. 57600 Bps.
Für Modems mit einer max. Fax-Übertragungsgeschwindigkeit von 9600 Bps
sollte Stomper auf 9600 Bps fixiert werden (siehe hierzu den
Parameter /L).
8 Stomper und Windows for Workgroups / Windows 95
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Für Windows 95 gibt es ein gesondertes Paket, das unter anderem einen 32-bit
VXD-Treiber enthält. Dieses Stomper für Windows-95-Paket ist auf unserer
Mailbox erhältlich.
In diesem Paket ist auch ein Modemserver für Windows 3.x/95 enthalten.
In der Regel werden die Netzwerktreiber erst mit dem Start von WfW
geladen. Daher können NETFOS.COM, STISDN.COM und NFCAPI.COM
nicht in der AUTOEXEC.BAT geladen werden.
Arbeiten Sie in einem Netware-Netzwerk und Sie laden die Netzwerk-Treiber
bereits beim Systemstart, können Sie dieses Kapitel auslassen.
Erstellen Sie im Windows-Verzeichnis die Datei WINSTART.BAT z.B.:
-----------------------------------
NETFOS /P1
-----------------------------------
Die Datei WINSTART.BAT wird von Windows automatisch ausgeführt, wenn
Windows bereits alle Systemtreiber geladen hat.
STCOMM.DRV wird wie unter Windows 3.1 geladen.
8.1 Microsoft Network
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nehmen Sie folgende Einstellungen für das Netzwerk-Setup vor:
Standardprotokoll: NetBEUI
NCBS=255
NetHeapSize=20
8.2 Novell Network
~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nehmen Sie folgende Einstellungen für das Netzwerk-Setup vor:
Standardprotokoll: IPX/SPX
SPX Connections = 60
9 Installation auf dem Netware Fileserver
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Kopieren Sie STMGR.NLM und STOMPER.NLM am besten in das Verzeichnis
SYS:SYSTEM.
Um STMGR.NLM auf dem Fileserver zu installieren, geben Sie an der Console
load STMGR
ein.
Um einen Modemserver zu installieren, müssen Sie vorher einen AIO-
Kommunikationstreiber installieren. Diese AIO-Treiber können Sie zum
Beispiel von Compuserve bekommen: GO NOVLIB.
Von unserer Supportmailbox können Sie ebenfalls einige gängige AIO-Treiber
runterladen.
Allen Kommunikationstreibern ist gemeinsam, daß Sie AIO.NLM benötigen. Ein
Treiber für die serielle Schnittstelle ist z.B. AIOCOMX.NLM. Weiter gibt es
Treiber für Hostess, Digiboard uvm.
· Beim laden von AIOCOMX sollte nach Möglichkeit auf die Angabe
von "node=..." verzichtet werden
· Es sollte AIOCOMX >= 2.11 eingesetzt werden, da dieses den
Parameter "maxrate" kennt.
Empfohlen wird der Aufruf:
load aiocomx [...] maxrate=115200
WICHTIG!!!!
Es kann leicht ein äußert fataler Fehler passieren, wenn man versucht
AIOCOMX auf einem Port zu installieren, dessen IRQ bereits belegt ist.
In der Regel ist eine zerstörte Festplatten-FAT die Folge!
Sollten Sie z.B. versuchen AIOCOMX für COM2 zu installieren, Ihre Netzwerk-
karte benutzt aber den hierfür benötigten IRQ3, dann wird das Novell-
Betriebssystem Sie folgerichtig nach einem alternativen IRQ fragen. Leider
wird dabei als Vorgabe der IRQ2 angeboten. Bestätigt man voreilig diese
Einstellung, ist der Platteninhalt in Gefahr.
STOMPER.NLM bzw. STMGR.NLM haben die gleichen Parameter wie ihre
DOS-Varianten. Ausnahmen:
· Bei STOMPER.NLM entfallen: /U, /F, /Q, /B, /C und /Z
Der Parameter /P hat ein etwas anderes Format:
/P<Hardwaretype>,<Boardnumber>,<Portnumber>
Die entsprechenden Werte werden beim Installieren des AIO-Treibers
angezeigt. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was anzugeben ist, starten
Sie Stomper, ohne den Parameter /P anzugeben. Stomper wird Ihnen dann die
installierten kommunikationstreiber zur Auswahl anbieten und anschließ
end die komplette Kommandozeile anzeigen, die Sie künftig angeben
sollten.
Sie können mehrere Modemserver installieren (sofern Sie eine Lizenz für
mehrere Modemserver erworben haben), indem Sie Stomper mehrfach laden.
Mit
unload stomper
Entfernen Sie ALLE Modemserver, die auf dem Fileserver installiert sind.
Achtung!!
· Netware 3.x - 4.0x (nicht 4.1) haben einen Fehler im SPX-Protokoll.
Dieser Fehler wird von Stomper so weit wie möglich berücksichtigt. Es ist
jedoch nicht auszuschließen, daß schwere Probleme auftreten.
Es ist daher ratsam, vorbeugend eine Fehlerkorrektur von Novell zu
installieren:
PATCHMAN.NLM
SPXDDFIX.NLM
SPXFIX2.NLM
Diese 3 Module sind im Archiv STRTL3.EXE oder höher enthalten, daß von
Compuserve NOVLIB oder von unserer Support Mailbox kostenlos runtergeladen
werden kann.
· Wenn AIO.NLM, STOMPER.NLM und STMGR.NLM nicht geladen werden können,
und Sie erhalten z.B. die Meldung
"Public symbol IsColorMonitor not found",
dann haben Sie eine veraltete Version des Moduls CLIB.NLM (von
Netware 3.11).
Installieren Sie eine aktuellere Version, wie sie im Archiv LIBUP4.EXE
(oder höher) enthalten ist (Compuserve NOVLIB oder unsere Support Mailbox)
10 Zugriffsrechte vergeben
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
STMGR.NLM bietet die Möglichkeit, einzelne Benutzer, Stationen und/oder
Netzwerksegmente vom Zugriff auf alle oder bestimmte Modemserver
auszuschließen.
Dieser Mechanismus wird aktiviert, wenn Sie im Verzeichnis, in dem sich
STMGR.NLM befindet, eine Datei namens QMREST.LST erstellen (die Aktivierung
erfolgt beim Start von STMGR). Ist diese Datei nicht vorhanden, gibt es
keine Zugriffsbeschänkungen.
Eine Solche Datei könnte z.B. so aussehen:
[stations]
928485
80A23E42 12Q
[nets]
1000002
1000003 1
[names]
supervisor
Peter 24
Generell gilt:
· Es gibt 3 Abschnitte: [stations], [nets] und [names]
· Es können einzelne oder alle Abschnitte weggelassen werden. Für den
entsprechenden Abschnitt werden dann keine Restriktionen aktiv.
· Wenn ein Abschnitt vorhanden ist, werden darin Objekte
(Stationsadressen, Benutzernamen oder Netzwerkadressen) definiert,
die Zugriff auf Modemserver erhalten sollen. Alle nicht aufgeführten
Objekte haben keinen Zugriff.
· Wird in einer Zeile nur das Objekt aufgeführt, erhält es Zugriff auf
alle Modemserver. Wenn Sie zusätzlich, durch Leerzeichen oder
Tabulatoren von der Objektbezeichnung getrennt, eine Liste von
Modemserver-Kennungen angeben, erhält das Objekt nur Zugriff auf die
angegebenen Modemserver.
· Es gilt eine und-Verknüpfung, d.h. der Anwender muß sich durch Station,
Netzwerk und Benutzernamen für den Zugriff qualifizieren (sofern
jeweilige Beschränkungen gelten).
ANHANG A - Welche Programme sind geeignet?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Windows Programme, die die von Windows zur Verfügung gestellten
Funktionen (API) zur Schnittstellen-Verwendung ansprechen, sind geeignet.
DOS:
Bei weitem nicht jedes Terminalprogramm unterstützt einen Fossiltreiber.
Ein Beispiel für eines mit FOSSIL-Unterstützung, ist Telemate
(Unter Optionen/Terminal kann man FOSSIL wählen).
Bei Telemate beachten: um mit der Dial-Liste zu arbeiten, muß für jeden
Eintrag extra der Fossiltreiber gewählt werden.
Um in Telemate die Fossil-Unterstützung zu wählen, muß zunächst die
Übertragungsrate auf maximal 38400bps eingestellt werden. Sonst wird
die Einstellung Fossil ignoriert!
FrontDoor (ein Mailersystem) und RemoteAccess (ein Mailboxsystem) arbeiten
ohne Probleme mit Stomper.
Kurze Liste von Programmen, die mit Stomper getestet wurden:
Name Betriebssyst. Bemerkungen
------------------------------------------------------------------
Telemate DOS Sehr umfangreich und komfortabel.
FX-Term DOS Grafische Oberfläche, beherrscht RoboBoard.
Extrem einfache Handhabung. Arbeitet ohne
Einschränkung mit Stomper zusammen.
Freeware.
Terminate DOS Äußerst umfangreich (ähnlich Telemate).
IEMSI-Unterstützung.
XBTX DOS Sehr handliche BTX-Software.
Dos/CIS DOS Compuserve Information Manager.
Terminal Windows Das Terminalprogramm, das im Windows-
Lieferumfang enthalten ist.
GoCIS Windows Offline Compuservenavigator
NavCIS Windows Offline Compuservenavigator
WinCIS Windows Compuserve Information Manager.
PowerCom Windows Terminalprogramm
Telix for Windows Sehr umfangreiches und
Windows komfortables Terminalprogramm
Transend DOS/Windows Terminal/Fax/BTX
Remote DOS Mailbox-Software
Access
Frontdoor DOS Fido-Mailer
Binkley DOS Fido-Mailer
Crosspoint DOS Fido / Z-Netz / UUCP - Pointsystem
Winfax Windows Faxsoftware
Bitfax Windows Faxsoftware
Unicom Windows Recht komfortables Terminalprogramm
Dialog DOS Deutschsprachiges Terminalprogramm
FaxEdit DOS Komfortable, deutsche Faxsoftware
(empfehlung)
Viele dieser Programme können von unserer Mailbox als Shareware
runtergeladen werden (siehe Ende dieser Dokumentation).
Anhang B NETINFO.EXE
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Dies ist ein kleines diagnostisches Tool, daß dem Paket beigefügt ist. Es
gibt einige Informationen über die Netzwerkumgebung aus, die von Netbios
(nicht IPX!) gemeldet wird, z.B.:
Permanent Name: 0000C0039A7 ;Netzwerkadr.
Jumper: 40
POST-Result: 00
Version: 0.1
Minutes up: 0
Number of CRC errors: 0
Number of alignement errors: 0
Number of collisions: 0
Number of aborts: 1
Number of transmitted packets: 6
Number of received packets: 10
Number of retransmits: 4
Number of out-of-buffer-counts: 0
Free NCBs: 10
Max. NCBs: 12
Active sessions: 1
Max. sessions: 32
Max. packet size: 1024
Names: 1
NFOSMPX1 0
Achtung! Es ist nur sinnvoll, dieses Tool aufzurufen, wenn Netbios
tatsächlich installiert ist. Wenn nicht, werden keine sinnvollen Angaben
angezeigt!
Für IPX haben diese Angaben keine Bedeutung.
Anhang C Tips
~~~~~~~~~~~~~
1 Telemate
Um in Telemate die FOSSIL-Einstellung korrekt vorzunehmen, müssen Sie
darauf achten, daß Sie eine Übertragungsrate von max. 38400 bps wählen.
Ist ein höherer Wert eingestellt, stellt Telemate, ohne einen Hinweis zu
geben, auf direkte Verbindung um.
In manchen Fällen hilft auch das nicht weiter. Der sicherste weg ist dann,
die Datei TM.CFG von Hand zu editieren. Ändern Sie
Connection=Modem
in
Connection=Fossil
und achten Sie darauf, daß die Angabe Port=... stimmt.
Weiterhin ist zu beachten, daß für jeden Eintrag in der Dial-Liste
zusätzlich FOSSIL gewählt werden muß.
2 Terminate
Terminate erwartet bei der Ersteinrichtung eines FOSSIL-Treibers, daß er
auf COM1 verfügbar ist. Das ist im Falle von Stomper natürlich nicht immer
der Fall (wenn Sie z.B. NETFOS /P2 laden). An dieser Stelle ist die
FOSSIL-Unterstützung von Terminate fehlerhaft;
Rechner-Abstürze sind zu erwarten.
Abhilfe:
Wenn Sie Stomper auf COM1 betreiben wollen, ist nichts weiter zu
berücksichtigen. Anderenfalls sollten Sie zur Erstinstallation einen
gewöhnlichen FOSSIL-Treiber (z.B. BNU) laden, um die Einstellungen
vorzunehmen. Wenn der FOSSIL-Treiber in Terminate korrekt eingerichtet ist,
können Sie normal mit Stomper arbeiten, der andere FOSSIL-Treiber wird dann
nicht mehr benötigt.
Alternativ können Sie auch bei der Erstinstallation Netfos zusätzlich
auf COM1 installieren:
NETFOS /P1() /P2()
3 Telix For Windows
In frühen TfW-Versionen war ein Fehler in der FOSSIL-Unterstützung.
Verwenden Sie diese nicht, sondern wählen Sie die "Normale" Schnittstelle
COMx, sofern STCOMM.DRV geladen ist.
Allgemein gilt: Windows-Programme nie auf FOSSIL aufsetzen lassen, sofern
sie auch mit STCOMM.DRV arbeiten!
4 Crosspoint
Sollte Crosspoint nicht korrekt mit Stomper zusammenarbeiten, ist ggf.
NETFOS mit der Option /I zu laden. Die FOSSIL-Unterstützung von Crosspoint
ist stellenweise etwas unsauber.
5 pcAnywhere
Achten Sie unbedingt darauf, daß bei der Einstellung "INT14" maximal
9600 bps als Übertragungsgeschwindigkeit gewählt werden.
Diese Maximalgeschwindigkeit kann durch Verwendung von STOMPER /L erhöht
werden.
6 CFOS
Es gibt 2 Möglichkeiten, einen ISDN-Server mit CFOS einzurichten:
1. CFOS auf dem Modemserver.
Die Treiber werden in der Reihenfolge
CAPI
CFOS
STOMPERF
geladen. Auf diese Weise können Sie von den Clients nur über die
FOSSIL-Schnittstelle (NETFOS) auf das ISDN zugreifen; Programme,
die auf das CAPI zugreifen, benötigen STISDN/NFCAPI
2. CFOS jeweils auf dem Client-Rechner.
Auf dem Modemserver laden Sie
CAPI
STISDN [...]
Auf den Clients
NFCAPI [...]
CFOS [...]
Diese Methode hat den Nachteil, daß der ISDN-Server bereits von der
Station belegt wird, sobald CFOS geladen wird (entgegen der 1. Methode,
wo der ISDN-Server erst aktiv wird, wenn eine Anwendung tatsächlich auf
NETFOS zugreift).
Es wird empfohlen, CFOS mit den Parametern
/w3 /jr
zu laden.
Anhang D Problembehebung
----------------------------------------------------------------------
- Problem -
Es wird gemeldet: SPX nicht installiert oder zu wenig SPX-Connections
- mögliche Ursachen -
1. Sie haben tatsächlich keinen SPX-Treiber installiert
2. Sie haben IPXODI /A geladen. /A schaltet die SPX-Unterstützung ab
3. Es sind zu wenig SPX-Connections frei. Stomper erwartet mind. 6 freie
- Behebung / Erklärung -
1. Installieren Sie einen IPX/SPX-Treiber oder arbeiten Sie mit Netbios
2. Lassen Sie unter allen Umständen die Option /A bei IPXODI weg.
3. Fügen Sie in der Datei SHELL.CFG (ggf. erstellen) die Zeile
SPX connections=60
ein. Wenn Sie neuere Versionen von IPXODI verwenden, kann diese Zeile
auch in der Datei NET.CFG stehen.
----------------------------------------------------------------------
- Problem -
Das Terminalprogramm reagiert nicht beim Aufruf - keine Zeichen werden
übertragen
- mögliche Ursachen -
1. Das Terminalprogramm greift möglicherweise direkt auf die Hardware zu.
2. Das Terminalprogramm ist auf INT14-Betrieb gestellt, aber der Parameter
/I wurde bei NETFOS nicht angegeben
3. Die falsche Schnittstelle wird angesprochen.
- Behebung / Erklärung -
1. Wenn es im Terminalprogramm vorgesehen ist, auf Fossil oder INT14-
Unterstützung umschalten. Sollte das Programm diese Möglichkeit nicht
bieten, ist eine Umleitung nicht möglich.
2. NETFOS bei INT14-Betrieb unbedingt mit /I aufrufen.
3. Die Schnittstelle am Terminalprogramm einstellen, die in der
Kommandozeile von NETFOS angegeben wurde (z.B. COM2 für /P2)
----------------------------------------------------------------------
- Problem -
Es treten Übertragungsfehler auf
- mögliche Ursachen -
1. Es wird keine gepufferte Schnittstelle (FIFO/16550) eingesetzt.
2. kein Handshake eingestellt
- Behebung / Erklärung -
1. Stomper ist mehr als die meisten anderen Programme bei hohen Über-
tragungsraten auf gepufferte Schnittstellenbausteine angewiesen, da im
Betrieb neben der Schnittstelle auch Hardwareinterrupts der
Netzwerksoftware zu bewältigen sind. Durch den Einsatz z.B. eines 16550-
UARTs (kosten ca. 20-50 DM) werden die Anforderungen an die
Rechenleistung drastisch reduziert.
2. In der Regel ist es notwendig, am Terminal ein Handshakeprotokoll
einzustellen. Normalerweise sollte RTS/CTS-Hardwarehandshake verwendet
werden, um z.B. dem Modem zu ermöglichen, der Software mitzuteilen,
wenn es gerade keine weiteren Zeichen mehr entgegennehmen kann.
----------------------------------------------------------------------
- Problem -
Stomper stürzt im kooperativen Modus ab.
- mögliche Ursachen -
Stomper wurde in den hohen speicherbereich geladen.
- Behebung / Erklärung -
Stomper kann im kooperativen Modus nicht einwandfrei arbeiten, wenn er
in einen UMB geladen wurde (siehe Kapitel "kooperativer Modus")
----------------------------------------------------------------------
- Problem -
Unter DOS funktioniert es, nicht aber unter Windows
- mögliche Ursachen -
1. der Treiber STCOMM.DRV wurde möglicherweise nicht oder nicht korrekt
installiert
2. Das verwendete Terminalprogramm verwendet möglicherweise nicht den
Windows-Treiber, sondern spricht die Hardware direkt an.
3. der DOS-Treiber NETFOS wurde nicht geladen.
- Behebung / Erklärung -
1. Es muß sichergestellt werden, daß die Zeile comm.drv=stcomm.drv
im [Boot]-Abschnitt der Datei SYSTEM.INI vorhanden ist. Außerdem darf
eine Zeile mit
comm.drv=
nicht mehr und nicht weniger als genau 1 Mal in der Datei vorhanden
sein.
2. Sehen Sie dazu bitte in das Handbuch der jeweiligen Software.
Um zu prüfen, ob die Windows-Installation grundsätzlich erfolgreich
war, probieren Sie es zunächst mit dem Terminal-programm, das
Bestandteil von Windows ist.
3. STCOMM.DRV benötigt zum Umleiten der Schnittstellendienste den Netzwerk-
Fossiltreiber.
----------------------------------------------------------------------
- Problem -
Faxe werden nicht korrekt verschickt
- mögliche Ursachen -
1. Sie verwenden eine DOS-Software zum verschicken der Faxe, die nur den
INT14-Betrieb erlaubt (z.B. Transend).
2. Faxe werden im Normalfall mit XON/XOFF-Handshake verschickt. Das
führt manchmal zu Problemen
- Behebung / Erklärung -
1. Da Stomper für den INT-14 Betrieb lediglich RTS/CTS-Handshaking
einschalten kann und der Faxbetrieb im Regelfall ein XON/XOFF-Handshake
verlangt, muß das Modem so eingerichtet werden, daß es in jedem Fall
auch im Fax-Betrieb Hardwarehandshakes unterstützt.
Durch die für die Netzwerk-Umleitung benötigten Puffer ist der reine
XON/XOFF-Handshake von der Software zu träge.
Da außerdem im BIOS-INT-14 keine Bps-Raten größer als 9600 vorgesehen
sind, die FAX-Übertragung aber mindestens 19200 bps erfordert, muß
Stomper zu diesem Zweck die entsprechende Bps-Rate "fixieren". Geben
Sie hierzu den Parameter /L19200 (oder bei 9600Bps-Fax ggf. /L9600) an.
2. Verwenden Sie Stomper mit dem Parameter /R.
Anhang E Performance
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Modemserver kann bis zu ca. 17000 Bytes/Sekunde übertragen. Dieser
Grenze wird allenfalls erreicht, wenn Sie über CFOS/STOMPERF
Channel-Bundeling betreiben.
Der ISDN-Server bewältigt bis zu 34000 Bytes/Sekunde, was in etwa 4
gebündelten Kanälen entspricht.
Anhang F Was ist ein FOSSIL-Treiber?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für ein DOS-Programm, die Seriellen
Schnittstellen des PC anzusprechen:
Da gibt es die Hardware-Nahe Methode, direkt mit den Schnittstellen-
Bausteinen zu kommunizieren. Diese Variante wird sehr häufig verwendet, da
sie schnell und für den Anwender des Programmes unkompliziert ist (er muß
sich keine Gedanken darum machen, was z.B. ein Fossiltreiber ist und wie
man ihn lädt).
"Anständige " Programme verwenden die vom BIOS des Computers
bereitgestellten Funktionen (INT 14), deren es genau 4 gibt:
Setzen der Baudrate, Senden eines Zeichens, Empfangen eines Zeichens und
Abfrage des Schnittstellen-Status. Diese Methode hat den Vorteil,
Hardwareunabhängig zu sein (nur das BIOS muß wissen, wie nun wirklich mit
den Schnittstellen auf der Hardwareseite umgegangen werden muß - der
Programmierer muß sich darum nicht kümmern). Großer und entscheidender
Nachteil: Das BIOS läßt unter DOS maximal 9600 bps zu, was heute
weitgehend überholt ist. Außerdem sind diese BIOS-Routinen im allgemeinen
recht langsam.
Als letzte Möglichkeit gibt es dann den FOSSIL-Treiber, der die Vorteile
der beiden anderen Lösungen vereint - Geschwindigkeit und
Hardwareunabhängigkeit - und dabei lediglich dem Anwender eine Installation
abverlangt.
Der Fossil-Treiber bietet als Zusatz zu den Funktionen des BIOS (er
emuliert sozusagen weiterhin die Schnittstellen-Funktionen des BIOS) eine
gepufferte Schnittstellenkommunikation. Die Daten, die an der Schnittstelle
ankommen, müssen nicht sofort vom Programm abgeholt werden, sondern sie
werden in einem mehr oder weniger großen Ringpuffer zwischengespeichert -
ein Programm, daß z.B. das BIOS verwendet, muß jedes Zeichen einzeln
abholen, bevor ein weiteres eintrifft, sonst DATENVERLUST!.
Diese Daten können dann Blockweise vom Programm abgeholt und verarbeitet
werden.
Anhang G Was ist ein Netzwerk-Fossiltreiber?
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Den Vorteil der Hardwareunabhängikeit eines Programmes, durch Verwenden
eines Fossiltreibers kann man ausnutzen. Einem solchen Programm kann man
durch einen entsprechenden Treiber ein nahezu x-beliebiges digitales
Kommunikationsmittel als z.B. COM2 vorgaukeln. Dem Programm ist es egal,
wie der Treiber das macht, Hauptsache er kümmert sich um die Datenflut.
Genau diesen Umstand nutzt Stomper. An einem im Netzwerk befindlichen
Rechner, an dem ein Modem angeschlossen ist, wird ein Modem-Server
installiert. Dieser wartet darauf, daß sich ein Netzwerkfossiltreiber
anklinkt, der dann wiederum irgendeinem Programm vormacht, es würde direkt
mit einer seriellen Schnittstelle kommunizieren. Währenddessen gehen die
Steuerinformationen und Nutzdaten über das Netzwerk.
ANHANG H REGISTRIEREN
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Diese Software ist nicht kostenlos. Es handelt sich um eine Testversion, die
Sie für einen angemessenen Zeitraum (30 Tage) Testen dürfen. Anschließend
müssen sie sie lizensieren, oder sie von Ihrem Datenträger löschen.
Wir haben in vielen Ländern Vertretungen, die Ihre Bestellung aufnehmen
werden.
Um Preise und entsprechende Adressen zu erfahren, starten Sie das Programm
ORDER.EXE
Sie erhalten eine Auswahl der vertretenen Länder.
Die Vorteile des Registrierens:
1. private Nutzung
Zu einem verhältnismäßig sehr geringen Preis (siehe ORDER.EXE)
erhalten Sie eine Lizenz zur unbegrenzten Nutzung von Stomper.
Außerdem enfällt der Sharewarehinweis, der gelegentlich angezeigt
wird.
2. kommerzielle Nutzung
Hier gilt das gleiche, wie bei der privaten Nutzung.
Außerdem:
- Warteschlangenverwaltung. Sollten alle Modemserver im
Netzwerk besetzt sein, kann der Benutzer sich in die Warte-
schlange einreihen lassen. Er bekommt automatisch den
nächsten freien Modemserver zugeteilt. Dabei kann er unter DOS
wahlweise mit seinem Rechner weiter arbeiten oder im Vorder-
grund warten. Unter Windows kann im Sinne des Multitasking
ohnehin mit dem Rechner weitergearbeitet werden, während die
Applikation auf einen freien Modemserver wartet.
- Die kommerzielle Version unterstützt bereits in der
Basisversion 2 Modemserver, NLM und Windows-Modemserver
Anhang I Support
~~~~~~~~~~~~~~~~
Wenn Sie Fragen zu Stomper haben, wenden Sie sich an Ihre nächstgelegene
Stomper-Vertretung. Eine Liste aller Vertretungen erhalten Sie, indem Sie
das beigefügte Programm ORDER.EXE ausführen.
Aktuelle Versionen von Stomper:
Die meisten Stomper-Vertretungen haben eine Mailbox, aus der Sie immer
die neueste Version beziehen können.
Außerdem:
Internet FTP sites:
ftp.u-net.com /com/acl/stomper
cyberstation.net /pub/silvrado/stomper
ftp.dyson.brisnet.org.au /pub/clarion/stomper
WWW:
ftp://www.acl.co.uk/com/acl/stomper
http://dyson.brisnet.org.au/~cugq/stomper.html
Compuserve:
GO PCCOM oder GO PCPRO
Registrierung - siehe vorangehendes Kapitel