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Text File  |  1995-01-10  |  3KB  |  46 lines

  1. Shareware ist eine Vermarktungsstrategie für Software. 
  2.  
  3. Dabei erlaubt der Autor dem Anwender der Software, diese für eine bestimmte
  4. Zeit zu testen, zu kopieren und weiterzugeben. Ist der Anwender mit der
  5. Software zufrieden, und will er sie über die eingeräumte Frist hinaus 
  6. verwenden, so läßt er sich registrierten, in dem er Anwender dem Autor die
  7. geforderte Registriergebühr zukommen läßt. Mit der Registrierung sind meist
  8. weitere Vorteile für den Anwender verbunden, wie z.B.: voller Funktions-
  9. umfang, Wegfallen von Registrierungshinweisen, zusätzliche Spielstufen,
  10. Möglichkeit zum Abspeichern etc.
  11.  
  12. ACHTUNG: Die Gebühr, die der Anwender an den Shareware-Händler entrichtet, 
  13.          ist nicht mit der Registriergebühr zu verwechseln.
  14.  
  15. Drei wesentliche Faktoren beeinflussen den Erfolg des Shareware-Konzeptes:
  16.  
  17. 1. Die Autoren sind für Produktqualität und Produktevielfalt
  18.    verantwortlich.
  19. 2. Die Shareware-Händler sind für Vertrieb und Werbung verantwortlich.
  20. 3. Die Anwender entscheiden mit ihrer Registriermoral darüber, ob sich 
  21.    dieses Vermarktungskonzept erfolgreich durchsetzen kann. 
  22.  
  23. Der Anwender hat folgende Vorteile:
  24. 1. Die Programme sind meist preisgünstiger als ihre kommerzielle
  25.    Konkurrenz, weil z.B. die Werbungskosten auf die Höhe der Kopiergebühr
  26.    sinken, der Zwischenhandel wegfällt und meist keine zusätzlichen Kosten
  27.    wie z.B. für Miete anfallen.
  28. 2. Sie können die Programme vor dem Erwerb ausgiebig testen und so "die 
  29.    Spreu vom Weizen trennen".
  30. 3. Sie haben im Autor einen Ansprechpartner, der für Ihre Anregungen 
  31.    dankbar ist. Somit haben Sie Einfluß auf die weitere Entwicklung des 
  32.    Produkts.
  33. 4. Durch das Wachsen des Shareware-Marktes wird das Sortiment und damit 
  34.    die Auswahl und Qualität der Programme stets verbessert. Dadurch werden 
  35.    auch "Nischenlösungen" erhältlich.
  36. 5. Shareware-Autoren benötigen weniger Startkapital als Autoren 
  37.    kommerzieller Programme. Sie tragen daher bei einem wirtschaftlichen 
  38.    Mißerfolg das geringere Risiko. Dadurch werden auch andere Autoren 
  39.    animiert, ihre Produkte zu vertreiben, die sonst nicht veröffentlicht 
  40.    worden wären. Dies wirkt sich positiv auf den Software-Markt aus. Die 
  41.    Produktqualität und die Produktevielfalt steigen und neue Innovationen 
  42.    beleben den Markt. Denn Konkurrenz belebt das Geschäft. 
  43. 6. Nach diesem Konzept ist eine schnelle Verbreitung der Software möglich. 
  44.    Dies erlaubt dem Autor eine schnelle Fehlerbereinigung und die schnelle
  45.    Reaktion auf Anregungen seitens der Anwender.
  46.