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ST-Computer Leser-CD 1999 January
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2000-01-08
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10KB
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214 lines
Einstellungen-Fenster
Dieses Fenster ist primär für die Eingangsauswahl und die Kontrolle
der digitalen Eingänge und des DSP-Wirkungsbereichs zuständig.
Aufgerufen wird das Einstellungen-Fenster durch den ▌Einstellungen-Button▌EBUTTONS.TXT▌
im Edit-Fenster, oder durch Eingabe von CTRL-G,
oder über das optionale Dropdown-Menü unter Fenster/Grundeinstellungen.
Zur besseren Verständnis sollte man das ▌BILD▌MAIN.IMG▌ des
Einstellungs-Fensters zu Rate ziehen.
1) Digital IN
-------------
Dieser Bereich zeigt einige Codes der digitalen Eingänge an. Über die
digitalen Eingänge werden nämlich nicht nur die reinen Sounddaten
übertragen, sondern auch zusätzliche Steuer- und Fehlercodes. Angezeigt
werden die Daten des Eingangs, der über den Digital-Input-Selector (6)
ausgewählt wurde
SCMS - gesetzt = SCMS-Kopierschutz ist aktiviert
Emphasis - gesetzt = Die Höhen wurden bei der Aufnahme stark angehoben
und sollten bei der Wiedergabe um den gleichen
Wert gedämpft werden.
Audio - gelöscht = CD-ROM oder andere Daten
- gesetzt = Musikdaten
Professional - gelöscht = Consumer-Format (das übliche Standartformat von
CDs)
- gesetzt = Profi-Format (Studioformat)
2) Samplerate
-------------
Die Samplerate der am digitalen Eingang anliegenden Daten. Angezeigt wird
dabei der Eingang, der über den Digital-Input-Selector (6) ausgewählt wurde.
32 - 32 kHz (z.B. bei DSR-Digitalradio)
44.1 - 44.1 kHz (z.B. bei CD)
48 - 48 kHz (z.B. bei DAT-Rekordern)
3) Error
--------
Die digitalen Daten können (z.B. durch Dropouts) fehlerbehaftet sein, oder
die Datenübertragung ist durch ein fehlerhaftes Kabel gestört. Um solche
Fehler frühzeitig zu erkennen, sind die Errorcodes recht nützlich.
Angezeigt wird dabei der Eingang, der über den Digital-Input-Selector (6)
ausgewählt wurde.
No validity - Daten ungültig (z.B. bei CD-Player-Stop)
Transmission - Übertragungsfehler (z.B. Wackelkontakt im Kabel)
Parity - Prüfsummen-Fehler (unsaubere Datenübertragung)
Bi-Phase - Trägermodulation instabil (z.B. Wackelkontakt im Kabel)
PLL-unlock - Phasenmodulation gestört (Verbindungskabel fehlt oder
unterbrochen)
4) Input
--------
Der Eingang kann hier über einen Rollbalken ausgewählt werden.
Digital - Wahl des digitalen Eingangs. Hierbei werden bei Aufnahme direkt
die digitalen Sounddaten über die Digitalschnittstellen(Coax,
SP/DIF,AES/EBU) überspielt. Eine Aussteuerung ist bei Aufnahme
nicht nötig, da die Daten unverändert übernommen werden. Der
Volume- und Balance-Regler des ▌Peakmeters▌PEAK.TXT▌ ist dabei ohne Funktion.
Analog - Wahl des analogen Eingangs. Hierbei kommen die Daten in Form von
analogen Schwingungen über den Eingangsverstärker zum A/D-Wandler
der die Schwingungen in digitale Datensignale umwandelt.
5) Samplerate
-------------
Hier wird die Samplerate des analogen Eingangs über einen Rollbalken
ausgewählt. Bei Wiedergabe von Soundfiles wird mit der hier ausgewählten
Samplerate abgespielt, sofern das Samplefile keinen anderen Wert vorgibt.
Diese ▌Samplerate▌EINFO.TXT▌ lä₧t sich zusätzlich auch im Editor-Fenster einstellen.
Der Digitalausgang wird hiermit auch beeinflu₧t, so da₧ man die Aufnahmen
z.B. zurück auf DAT-Band überspielen kann. Dabei mu₧ man allerdings darauf
achten, da₧ der DAT-Rekorder nur etwas mit den Sampleraten 32.0,44.1 und
48.0 kHz anfangen kann. Ist im ▌Setup-Dialog▌SETUP.TXT▌ digital-in clock:Synchronize
ausgewählt, so wird der analoge Eingang mit dem digitalen synchronisiert
d.h. die Samplerate des digitalen Eingangs wirkt auf den analogen Eingang
und es wird mit der Samplerate des digitalen Eingangs aufgenommen. Das ist
sinnvoll um exakt gleiche Sampleraten zu gewährleisten. Über den Externen
Takteingang (ICLK auf der Platine) kann ein externer Takt eingespeist
werden, der dann auf eine brauchbare Samplerate heruntergeteilt wird. Damit
sind dann auch andere Sampleraten möglich. Die Aufnahme wird mit der hier
eingestellten Samplerate durchgeführt, wenn der Analogeingang gewählt wurde,
und die Synchronize-Option im ▌Setup-Dialog▌SETUP.TXT▌ abgeschaltet ist. Ansonsten wird
die Samplerate des digitalen Eingangs benutzt.
DSR 32.0 - 32.0 kHz (z.B. bei DSR-Digitalradio)
CD 44.1 - 44.1 kHz (z.B. bei CD)
DAT 48.0 - 48.0 kHz (z.B. bei DAT-Rekordern)
HI 88.2 - 88.2 kHz (z.B. bei DAT mit Highsampling)
HI 96.0 - 96.0 kHz (z.B. bei DVD,DAT mit Highsampling)
8.0 - 8.0 kHz (32/4)
11.0 - 11.025 kHz (44.1/4)
12.0 - 12 kHz (48/4)
16.0 - 16.0 kHz (32/2)
16.5 - 16.5 kHz
22.1 - 22.05 kHz (44.1/2)
24 - 24 kHz (48/2)
33.1 - 33.1 kHz
EXT/768 - Externer Takt geteilt durch 768
EXT/512 - Externer Takt geteilt durch 512
EXT/384 - Externer Takt geteilt durch 384
EXT/256 - Externer Takt geteilt durch 256
6) Digital
----------
Hier wird der digitale Eingang über einen Rollbalken ausgewählt. Es stehen
3 digitale Quellen zur Verfügung, wobei der AES/EBU-Eingang in der
Standartversion der Samplingkarte nicht verfügbar ist. Dieser kann aber mit
einer Zusatzkarte nachgerüstet werden. Auf dieser XLR-Karte sind au₧erdem
ein digitaler AES/EBU-Ausgang und analoge XLR-Anschlüsse (Ein- und Ausgang)
vorhanden.
Optical - Optischer TOSLINK SP/DIF-Eingang
Coaxial - digitaler SP/DIF-Cinch-Eingang
AES/EBU - Professioneller XLR-Eingang nach AES/EBU-Norm
7) Mode
-------
Hier kann über einen Rollbalken die digitale Übertragungsnorm gewählt
werden.
Consumer - Standartnorm für CD-Player, DSR-Tuner & DAT-Rekorder für den
Massenmarkt
Profi - Studionorm für professionelle DAT-Rekorder (z.B. Tascam) und
andere Digitalquellen
8) SCMS-Copy
------------
Bei Digitalquellen für den Massenmarkt wurde eine Kopiersperre eingeführt,
damit keine unbegrenzten Kopien von digitalem Musikmaterial möglich sind.
Dieses System wurde von der Musikindustrie zur Bedingung bei der Einführung
des DAT-Rekorders gemacht, da man Angst vor massenhaft auftretenden
Raubkopien hatte. Aus heutiger Sicht eigentlich Blödsinn, da es
mittlerweile auch Profi-DAT-Rekorder gibt, die diese Kopiersperre
(SCMS-Serial-Copy-Management-System) nicht aufweisen. Diese Kopiersperre
lä₧t sich mit der Soundkarte umgehen. Die Einstellung der Kopiersperre über
diesen Rollbalken wirkt aber nicht nur bei der Aufnahme sondern auch bei der
Wiedergabe d.h beim zurückspielen auf DAT. Dabei kann die Kopiersperre auch
wieder gesetzt werden, um Eigenaufnahmen vor ungewollten Kopieraktionen
nach der Überspielung zu schützen. Dieser integrierte
Kopierschutz-Decoder/Encoder sollte theoretisch auch bei der
Profi-Norm AES/EBU funktionieren, mangels solcher Geräte konnte ich das
allerdings bisher noch nicht testen. Die Soundkarten-Hardware ist
allerdings rekonfigurierbar, so da₧ man ohne Schaltungsänderung eine
fehlerhafte Funktion beheben kann. Man kann die Soundkarte auch als reinen
Kopierschutzdekoder verwenden, da die digitalen Eingangsdaten direkt zum
Digitalausgang geleitet werden, wenn kein Soundfile wiedergegeben wird.
Dafür mu₧ allerdings bei Input (4) der Digitaleingang gewählt sein, und
der Bypass (10) ausgeschaltet sein.
No Copy - kein kopieren möglich
One Copy - eine Kopie erlaubt
Free Copy - unbegrenztes kopieren erlaubt
9) Deemphasis
-------------
Einige, vor allem ältere CD-Aufnahmen und viele Klassik-Aufnahmen wurden
und werden mit Emphasis aufgenommen, um den Rauschpegel bzw.
Fremdspannungsabstand zu erhöhen um damit eine höhere Aussteuerung zu
erlauben. Dabei werden bei der Aufnahme die Höhen stark angehoben. Bei der
Wiedergabe werden dann die Höhen mit einer Deemphasis-Schaltung um den
gleichen Betrag wieder abgesenkt. Um solche CDs korrekt abspielen zu können,
haben CD-Player eine solche Schaltung integriert. Damit man auch solche CDs
zum sampeln mit der Soundkarte verwenden kann, ist eine solche Schaltung
auch auf der Soundkarte vorhanden. Denn bei der Aufnahme über den digitalen
Eingang werden die Sounddaten direkt übertragen d.h. die angehobenen Höhen
werden unverändert übernommen. Die Aufnahme wird lediglich im SP/DIF bzw.
AES/EBU-Code gekennzeichnet,siehe Emphasis bei (1). Damit man solche
Sampledaten korrekt per Digital- oder Analogausgang überspielen kann, kann
man die Deemphasis-Schaltung über diesen Rollbalken ein- und ausschalten.
Dabei wirkt beim Analogausgang eine Deemphasis-Schaltung und beim
Digitalausgang werden die Daten entsprechend gekennzeichnet (Emphasis-Bit
im Code).
Off - keine Deemphasis-Entzerrung
On - Deemphasis-Entzerrung eingeschaltet
10) Bypass Digital In->Out
--------------------------
Mit diesem Schalter kann man sämtliche Veränderungen am digitalen
Datensignal unwirksam machen, d.h. die digitalen Daten wandern unverändert
vom Digitaleingang zum Digitalausgang und sämtliche Einstellungen
(Deemphasis,SCMS,Mode) bleiben unwirksam.
11) Switch DSP
--------------
Mit diesem Rollbalken kann man den Wirkungsbereich des ▌DSP▌DSPPAGE.TXT▌ (Digitaler
Signalprozessor) beeinflussen.
Die Einstellung hat natürlich nur bei vorhandener DSP-Karte einen Sinn und
sollte ansonsten auf Off stehen
Off - DSP aus. Der DSP bekommt und liefert keine Daten
Input - Der DSP wird in den Eingangs-Signalkreis eingeschleift. Dabei
wirkt der DSP schon bei der Aufnahme und hat bei der Wiedergabe
keine Wirkung.
Output - Der DSP wird in den Ausgangs-Signalkreis eingeschleift. Dabei
wirkt der DSP erst bei der Wiedergabe und nicht schon bei der
Aufnahme.
12) Help
--------
Das Hilfesystem bzw. der Hypertext wird aufgerufen. Wie es funktioniert
haben sie also offensichtlich schon begriffen.
Wenn nicht, schauen sie sich die Anleitung zu ▌1stGuide▌GUIDE.TXT▌ einmal genauer an.
13) Exit
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Hiermit wird das Einstellung-Fenster geschlossen. Alle Einstellungen
bleiben bis zum nächsten Aufruf unverändert. Man kann jedoch mehrere
Fenster gleichzeitig geöffnet lassen und hat so immer den direkten Zugriff
auf die Funktionen.