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Text File  |  2000-01-08  |  10KB  |  214 lines

  1. Einstellungen-Fenster
  2.  
  3.      
  4. Dieses Fenster ist primär für die Eingangsauswahl und die Kontrolle
  5. der digitalen Eingänge und des DSP-Wirkungsbereichs zuständig.
  6. Aufgerufen wird das Einstellungen-Fenster durch den ▌Einstellungen-Button▌EBUTTONS.TXT▌
  7. im Edit-Fenster, oder durch Eingabe von CTRL-G,
  8. oder über das optionale Dropdown-Menü unter Fenster/Grundeinstellungen.
  9. Zur besseren Verständnis sollte man das ▌BILD▌MAIN.IMG▌ des
  10. Einstellungs-Fensters zu Rate ziehen.
  11.  
  12. 1) Digital IN
  13. -------------
  14. Dieser Bereich zeigt einige Codes der digitalen Eingänge an. Über die
  15. digitalen Eingänge werden nämlich nicht nur die reinen Sounddaten
  16. übertragen, sondern auch zusätzliche Steuer- und Fehlercodes. Angezeigt
  17. werden die Daten des Eingangs, der über den Digital-Input-Selector (6)
  18. ausgewählt wurde
  19.  
  20. SCMS          - gesetzt  = SCMS-Kopierschutz ist aktiviert
  21. Emphasis      - gesetzt  = Die Höhen wurden bei der Aufnahme stark angehoben
  22.                            und sollten bei der Wiedergabe um den gleichen
  23.                            Wert gedämpft werden.
  24. Audio         - gelöscht = CD-ROM oder andere Daten
  25.               - gesetzt  = Musikdaten
  26. Professional  - gelöscht = Consumer-Format (das übliche Standartformat von
  27.                            CDs)
  28.               - gesetzt  = Profi-Format (Studioformat)
  29.  
  30. 2) Samplerate
  31. -------------
  32. Die Samplerate der am digitalen Eingang anliegenden Daten. Angezeigt wird
  33. dabei der Eingang, der über den Digital-Input-Selector (6) ausgewählt wurde.
  34.  
  35. 32    - 32 kHz   (z.B. bei DSR-Digitalradio)
  36. 44.1  - 44.1 kHz (z.B. bei CD)
  37. 48    - 48 kHz   (z.B. bei DAT-Rekordern)
  38.  
  39. 3) Error
  40. --------
  41. Die digitalen Daten können (z.B. durch Dropouts) fehlerbehaftet sein, oder
  42. die Datenübertragung ist durch ein fehlerhaftes Kabel gestört. Um solche
  43. Fehler frühzeitig zu erkennen, sind die Errorcodes recht nützlich.
  44. Angezeigt wird dabei der Eingang, der über den Digital-Input-Selector (6)
  45. ausgewählt wurde.
  46.  
  47. No validity   - Daten ungültig (z.B. bei CD-Player-Stop)
  48. Transmission  - Übertragungsfehler (z.B. Wackelkontakt im Kabel)
  49. Parity        - Prüfsummen-Fehler (unsaubere Datenübertragung)
  50. Bi-Phase      - Trägermodulation instabil (z.B. Wackelkontakt im Kabel)
  51. PLL-unlock    - Phasenmodulation gestört (Verbindungskabel fehlt oder
  52.                 unterbrochen)
  53.  
  54. 4) Input
  55. --------
  56. Der Eingang kann hier über einen Rollbalken ausgewählt werden.
  57.  
  58. Digital - Wahl des digitalen Eingangs. Hierbei werden bei Aufnahme direkt
  59.           die digitalen Sounddaten über die Digitalschnittstellen(Coax,
  60.           SP/DIF,AES/EBU) überspielt. Eine Aussteuerung ist bei Aufnahme
  61.           nicht nötig, da die Daten unverändert übernommen werden. Der
  62.           Volume- und Balance-Regler des ▌Peakmeters▌PEAK.TXT▌ ist dabei ohne Funktion.
  63. Analog  - Wahl des analogen Eingangs. Hierbei kommen die Daten in Form von
  64.           analogen Schwingungen über den Eingangsverstärker zum A/D-Wandler
  65.           der die Schwingungen in digitale Datensignale umwandelt.
  66.  
  67. 5) Samplerate
  68. -------------
  69. Hier wird die Samplerate des analogen Eingangs über einen Rollbalken
  70. ausgewählt. Bei Wiedergabe von Soundfiles wird mit der hier ausgewählten
  71. Samplerate abgespielt, sofern das Samplefile keinen anderen Wert vorgibt.
  72. Diese ▌Samplerate▌EINFO.TXT▌ lä₧t sich zusätzlich auch im Editor-Fenster einstellen.
  73. Der Digitalausgang wird hiermit auch beeinflu₧t, so da₧ man die Aufnahmen
  74. z.B. zurück auf DAT-Band überspielen kann. Dabei mu₧ man allerdings darauf
  75. achten, da₧ der DAT-Rekorder nur etwas mit den Sampleraten 32.0,44.1 und
  76. 48.0 kHz anfangen kann. Ist im ▌Setup-Dialog▌SETUP.TXT▌ digital-in clock:Synchronize
  77. ausgewählt, so wird der analoge Eingang mit dem digitalen synchronisiert
  78. d.h. die Samplerate des digitalen Eingangs wirkt auf den analogen Eingang
  79. und es wird mit der Samplerate des digitalen Eingangs aufgenommen. Das ist
  80. sinnvoll um exakt gleiche Sampleraten zu gewährleisten. Über den Externen
  81. Takteingang (ICLK auf der Platine) kann ein externer Takt eingespeist
  82. werden, der dann auf eine brauchbare Samplerate heruntergeteilt wird. Damit
  83. sind dann auch andere Sampleraten möglich. Die Aufnahme wird mit der hier
  84. eingestellten Samplerate durchgeführt, wenn der Analogeingang gewählt wurde,
  85. und die Synchronize-Option im ▌Setup-Dialog▌SETUP.TXT▌ abgeschaltet ist. Ansonsten wird
  86. die Samplerate des digitalen Eingangs benutzt.
  87.  
  88. DSR 32.0  - 32.0 kHz (z.B. bei DSR-Digitalradio)
  89. CD 44.1   - 44.1 kHz (z.B. bei CD)
  90. DAT 48.0  - 48.0 kHz (z.B. bei DAT-Rekordern)
  91. HI 88.2   - 88.2 kHz (z.B. bei DAT mit Highsampling)
  92. HI 96.0   - 96.0 kHz (z.B. bei DVD,DAT mit Highsampling)
  93. 8.0       - 8.0 kHz (32/4)
  94. 11.0      - 11.025 kHz (44.1/4)
  95. 12.0      - 12 kHz (48/4)
  96. 16.0      - 16.0 kHz (32/2)
  97. 16.5      - 16.5 kHz 
  98. 22.1      - 22.05 kHz (44.1/2)
  99. 24        - 24 kHz (48/2)
  100. 33.1      - 33.1 kHz 
  101. EXT/768   - Externer Takt geteilt durch 768
  102. EXT/512   - Externer Takt geteilt durch 512
  103. EXT/384   - Externer Takt geteilt durch 384
  104. EXT/256   - Externer Takt geteilt durch 256
  105.  
  106. 6) Digital
  107. ----------
  108. Hier wird der digitale Eingang über einen Rollbalken ausgewählt. Es stehen
  109. 3 digitale Quellen zur Verfügung, wobei der AES/EBU-Eingang in der
  110. Standartversion der Samplingkarte nicht verfügbar ist. Dieser kann aber mit
  111. einer Zusatzkarte nachgerüstet werden. Auf dieser XLR-Karte sind au₧erdem
  112. ein digitaler AES/EBU-Ausgang und analoge XLR-Anschlüsse (Ein- und Ausgang)
  113. vorhanden.
  114.  
  115. Optical - Optischer TOSLINK SP/DIF-Eingang
  116. Coaxial - digitaler SP/DIF-Cinch-Eingang
  117. AES/EBU - Professioneller XLR-Eingang nach AES/EBU-Norm
  118.  
  119. 7) Mode
  120. -------
  121. Hier kann über einen Rollbalken die digitale Übertragungsnorm gewählt
  122. werden.
  123.  
  124. Consumer - Standartnorm für CD-Player, DSR-Tuner & DAT-Rekorder für den
  125.            Massenmarkt
  126. Profi    - Studionorm für professionelle DAT-Rekorder (z.B. Tascam) und
  127.            andere Digitalquellen
  128.  
  129. 8) SCMS-Copy
  130. ------------
  131. Bei Digitalquellen für den Massenmarkt wurde eine Kopiersperre eingeführt,
  132. damit keine unbegrenzten Kopien von digitalem Musikmaterial möglich sind.
  133. Dieses System wurde von der Musikindustrie zur Bedingung bei der Einführung
  134. des DAT-Rekorders gemacht, da man Angst vor massenhaft auftretenden
  135. Raubkopien hatte. Aus heutiger Sicht eigentlich Blödsinn, da es
  136. mittlerweile auch Profi-DAT-Rekorder gibt, die diese Kopiersperre
  137. (SCMS-Serial-Copy-Management-System) nicht aufweisen. Diese Kopiersperre
  138. lä₧t sich mit der Soundkarte umgehen. Die Einstellung der Kopiersperre über
  139. diesen Rollbalken wirkt aber nicht nur bei der Aufnahme sondern auch bei der
  140. Wiedergabe d.h beim zurückspielen auf DAT. Dabei kann die Kopiersperre auch
  141. wieder gesetzt werden, um Eigenaufnahmen vor ungewollten Kopieraktionen
  142. nach der Überspielung zu schützen. Dieser integrierte
  143. Kopierschutz-Decoder/Encoder sollte theoretisch auch bei der
  144. Profi-Norm AES/EBU funktionieren, mangels solcher Geräte konnte ich das
  145. allerdings bisher noch nicht testen. Die Soundkarten-Hardware ist
  146. allerdings rekonfigurierbar, so da₧ man ohne Schaltungsänderung eine
  147. fehlerhafte Funktion beheben kann. Man kann die Soundkarte auch als reinen
  148. Kopierschutzdekoder verwenden, da die digitalen Eingangsdaten direkt zum
  149. Digitalausgang geleitet werden, wenn kein Soundfile wiedergegeben wird.
  150. Dafür mu₧ allerdings bei Input (4) der Digitaleingang gewählt sein, und
  151. der Bypass (10) ausgeschaltet sein.
  152.  
  153. No Copy   - kein kopieren möglich
  154. One Copy  - eine Kopie erlaubt
  155. Free Copy - unbegrenztes kopieren erlaubt
  156.  
  157. 9) Deemphasis
  158. -------------
  159. Einige, vor allem ältere CD-Aufnahmen und viele Klassik-Aufnahmen wurden
  160. und werden mit Emphasis aufgenommen, um den Rauschpegel bzw.
  161. Fremdspannungsabstand zu erhöhen um damit eine höhere Aussteuerung zu
  162. erlauben. Dabei werden bei der Aufnahme die Höhen stark angehoben. Bei der
  163. Wiedergabe werden dann die Höhen mit einer Deemphasis-Schaltung um den
  164. gleichen Betrag wieder abgesenkt. Um solche CDs korrekt abspielen zu können,
  165. haben CD-Player eine solche Schaltung integriert. Damit man auch solche CDs
  166. zum sampeln mit der Soundkarte verwenden kann, ist eine solche Schaltung
  167. auch auf der Soundkarte vorhanden. Denn bei der Aufnahme über den digitalen
  168. Eingang werden die Sounddaten direkt übertragen d.h. die angehobenen Höhen
  169. werden unverändert übernommen. Die Aufnahme wird lediglich im SP/DIF bzw.
  170. AES/EBU-Code gekennzeichnet,siehe Emphasis bei (1). Damit man solche
  171. Sampledaten korrekt per Digital- oder Analogausgang überspielen kann, kann
  172. man die Deemphasis-Schaltung über diesen Rollbalken ein- und ausschalten.
  173. Dabei wirkt beim Analogausgang eine Deemphasis-Schaltung und beim
  174. Digitalausgang werden die Daten entsprechend gekennzeichnet (Emphasis-Bit
  175. im Code).
  176.  
  177. Off - keine Deemphasis-Entzerrung
  178. On  - Deemphasis-Entzerrung eingeschaltet
  179.  
  180. 10) Bypass Digital In->Out
  181. --------------------------
  182. Mit diesem Schalter kann man sämtliche Veränderungen am digitalen
  183. Datensignal unwirksam machen, d.h. die digitalen Daten wandern unverändert
  184. vom Digitaleingang zum Digitalausgang und sämtliche Einstellungen
  185. (Deemphasis,SCMS,Mode) bleiben unwirksam.
  186.  
  187. 11) Switch DSP
  188. --------------
  189. Mit diesem Rollbalken kann man den Wirkungsbereich des ▌DSP▌DSPPAGE.TXT▌ (Digitaler
  190. Signalprozessor) beeinflussen.
  191. Die Einstellung hat natürlich nur bei vorhandener DSP-Karte einen Sinn und
  192. sollte ansonsten auf Off stehen
  193.  
  194. Off     - DSP aus. Der DSP bekommt und liefert keine Daten
  195. Input   - Der DSP wird in den Eingangs-Signalkreis eingeschleift. Dabei
  196.           wirkt der DSP schon bei der Aufnahme und hat bei der Wiedergabe
  197.           keine Wirkung.
  198. Output  - Der DSP wird in den Ausgangs-Signalkreis eingeschleift. Dabei
  199.           wirkt der DSP erst bei der Wiedergabe und nicht schon bei der
  200.           Aufnahme.
  201.  
  202. 12) Help
  203. --------
  204. Das Hilfesystem bzw. der Hypertext wird aufgerufen. Wie es funktioniert
  205. haben sie also offensichtlich schon begriffen.
  206. Wenn nicht, schauen sie sich die Anleitung zu ▌1stGuide▌GUIDE.TXT▌ einmal genauer an.
  207.  
  208. 13) Exit
  209. --------
  210. Hiermit wird das Einstellung-Fenster geschlossen. Alle Einstellungen
  211. bleiben bis zum nächsten Aufruf unverändert. Man kann jedoch mehrere
  212. Fenster gleichzeitig geöffnet lassen und hat so immer den direkten Zugriff
  213. auf die Funktionen.
  214.