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MDSK132C.LZH
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MDESK132.VEX
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HANDBUCH.TXT
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Text File
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1995-06-15
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62KB
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1,570 lines
Copyright (C) 1988-95 MicroService H. Wierl.
DEMENTI
=======
MicroService H. Wierl übernimmt keine Gewähr für die Fehlerfreiheit
dieser Dokumentation und der Programme, die diese beschreibt.
MicroService H. Wierl haftet nicht für Schäden, Verluste oder
sonstiger Kosten jedweder Art, die direkt oder indirekt durch diese
Dokumentation oder der darin beschriebenen Programme entstanden sind.
INHALTSVERZEICHNIS
==================
1. Einleitung
2. Installieren und Starten
2.1. Lieferumfang
2.2. Hardware-Voraussetzungen
2.3. Installieren
2.4. M>DESK als MagiC-Desktop
2.5. Autostart für TOS 1.04 oder grö₧er
3. Die Desktop-Oberfläche
3.1. Bildschirmaufbau, Dialoge, Allgemeines
3.2. 'Drag and Drop' von Objekten
3.3. Abbrechen von Funktionen
3.4. Inhaltsverzeichnisse anzeigen
3.5. Selektieren von Dateien
3.6. Programme starten
4. Die Funktionstasten
4.1. Allgemeines
4.2. F1 Hilfe
4.3. F2 Fenster
4.4. F3 Info
4.4.1. Allgemeines
4.4.2. Info bei einer Datei
4.4.3. Info bei einem Verzeichnis
4.4.4. Info bei mehreren Objekten
4.4.5. Info bei einem Laufwerk
4.5. F4 Anzeige
4.6. F5/F6 Copy/Move
4.7. F7 Ordner anlegen
4.8. F8 Löschen
4.8.1. Löschen von Dateien und Verzeichnissen
4.8.2. Löschen von Laufwerken
4.9. F9 Setup (Parameter)
4.9.1. Internes
4.9.2. Darstellung
4.9.3. Fonts
4.9.4. Pfade
4.10. F10 Exit
5. Weitere Funktionen
5.1. Suchfunktion
5.2. Fensterinhalte vergleichen
5.3. Sortierung
5.4. Pfade klemmen
5.5. Blitter
5.6. Einstellungen sichern/laden
5.7. Laufwerke anmelden
5.8. Mehrfach-Info...
5.9. Übersicht über die Tastaturbelegung
6. Die Shell
6.1. Allgemeines
6.2. Belegen der Shell-Einträge
6.3. Die Shell bearbeiten
6.4. Shell-Einträge starten/öffnen/bearbeiten
6.5. Wichtig !
7. Registrierung
1. Einleitung
=============
Sehr geehrter Anwender,
mit M>DESK haben Sie ein hocheffektives System zum Datei-
und Programmmanagement für Disketten, Festplatten und sonsti-
ge Speichermedien zur Verfügung.
Das zugrundeliegende Konzept baut nicht auf einer möglichst
gro₧en Fenster- und Iconvielfalt, sondern auf zwei mit einigen
Raffinessen ausgestattete gegenüberliegende Verzeichnis-Arbeits-
fenster. Dieses im MS-DOS-Bereich bei diversen bekannten
Oberflächen seit langem etablierte System bietet hohe Effektivi-
tät beim Datei-Management. Eine zentrale Funktionstastenleiste
sowie für jedes Fenster eine eigene Laufwerksleiste optimieren
den Zugriff auf häufig gebrauchte Funktionen.
Bitte beachten Sie, da₧ diese Anleitung davon ausgeht, da₧ Sie
bereits mit den Grundelementen der Bedienung eines Atari-ST/
TT-Computers vertraut sind. Wenn Ihnen also Begriffe wie Maus,
Cursor, Klick, Doppelklick, Dialogbox, Benutzeroberfläche, Fen-
ster öffnen/schlie₧en, Menüleiste etc. rein gar nichts sagen, so
arbeiten Sie doch bitte zuerst das Bedienungshandbuch zu Ihrem
Computer durch.
Auch wenn Sie sich als 'alten Hasen' auf dem ST bezeichnen,
empfehlen wir Ihnen, sich das vorliegende Handbuch einmal
durchzulesen. Nur so erfahren Sie wahrscheinlich alle Feinheiten,
die diese Oberfläche bietet, die sich durch blo₧es Probieren nicht
herausfinden lassen.
Bitte zögern Sie nicht, uns mitzuteilen, wenn Sie etwas bezüglich
des Programms auf dem Herzen haben, seien es Anregungen,
Wünsche oder Kritik.
Sämtliche Urheber- und Vervielfältigungsrechte an diesem Pro-
gramm liegen bei der Fa. MicroService H.Wierl. Dazu gehören
selbstverständlich auch Updateservice und Hotline. Sollten Sie
also Fragen bezüglich des Programms haben, wenden Sie sich direkt
an uns.
Der Support steht nur registrierten Anwendern zur Verfügung. Bei
allen Anfragen halten Sie deshalb bitte Ihre Seriennummer bereit.
Zu Erreichen sind wir unter der Anschrift:
MicroService Hermann Wierl
Bahnhofstr. 8
93336 Altmannstein
MO-FR 9-12 und 14-17 Uhr
TEL : 09446-910002
FAX : 09446-910003
E-Mail : CompuServe: 100345,2231
Internet : 100345.2231@compuserve.com
Falls Sie über einen Zugang zum Maus- oder FidoNet besitzen, können
Sie auch eine der folgenden privaten E-Mail Adressen verwenden:
MausNet: Hermann Wierl @ R
FidoNet: Hermann Wierl @ 2:2494/315
Die aktuelle Version von M>DESK ist in folgender Mailbox zu finden:
Maus Regensburg, Tel.: 0941-448518
Der Dateiname für das Archiv sollte normalerweise MDESKxxx.LZH sein,
wobei xxx für die Versionsnummer steht.
2. Installieren und Starten
===========================
2.1. Lieferumfang
-----------------
In dem Originalarchiv befinden sich - wenn es vollständig ist -
folgende Dateien und Verzeichnisse:
MDESK.PRG Das Hauptprogramm
MDESK.RSC Die Resource-Datei
MDESK.HLP Datei für die integrierte Hilfefunktion
M.PRG Zusatzprogramm
MEXEC.PRG "
HANDBUCH.TXT Diese Datei.
BESTELL.TXT Formular zur Registrierung
FILE_ID.DIZ Kurzbeschreibung für Mailbox-Uploads
README Info-Datei, letzten Änderungen.
im Ordner SHOW:
SHOW.PRG Das Dateianzeige-Modul
SHOW.RSC Die Resource-Datei
SHOW.HLP Datei für die integrierte Hilfefunktion
Falls Sie in Ihrem Originalarchiv eine abweichende Ausstattung
vorfinden, so ist es u.U. keine Kopie des Originalarchivs !
2.2. Hardware-Voraussetzungen
-----------------------------
M>DESK läuft auf allen Rechnern der ST- STE- und TT-Serien
in allen Auflösungen grö₧er oder gleich 640x400 Punkten (640 ho-
rizontal, 400 vertikal), in monochrom und Farbe.
Empfohlen wird TOS im ROM und 1 MB oder mehr Hauptspeicher.
2.3. Installieren
-----------------
Am einfachsten ist es, alle Dateien und Ordner des Originalarchivs
in ein Verzeichnis auf der Festplatte zu kopieren und dann MDESK.PRG
zu starten und über "Parameter..." zu konfigurieren.
Zu M>DESK gehören minimal die folgenden Dateien, die sich in einem
beliebigen Verzeichnis auf Diskette oder Festplatte befinden können:
MDESK.PRG
MDESK.RSC
MDESK.HLP
MEXEC.PRG
M.PRG
Ist die Datei MDESK.HLP nicht vorhanden, gibt es keine Online-Hilfe.
Sie sollten nur darauf achten, da₧ sich beide Dateien im gleichen
Verzeichnis befinden, da MDESK nach ihnen dort sucht, von wo aus es
selbst gestartet wurde.
2.4. M>DESK als MagiC-Desktop
-----------------------------
M>DESK kann unter MagiC auch als Default-Desktop verwendet werden,
wenn man in der Datei MAGX.INF folgende Zeile einträgt:
#_SHL [kompletter Pfad von M>DESK]
z.B.
#_SHL C:\MDESK\MDESK.PRG
2.5. Autostart für TOS 1.04 oder grö₧er
---------------------------------------
Wenn Sie M>DESK als Standard-Desktop verwenden wollen, müssen Sie
nur die Datei MDESK.PRG im Atari-Desktop selektieren und im Menü
[Extras][Anwendung anmelden] wählen. Setzen Sie in der Dialogbox
den Bootstatus auf [Auto] und wählen Sie [Installieren].
Als letztes führen Sie noch [Arbeit sichern] ebenfalls aus dem
Menü [Extras] durch. Das wär's.
3. Die Desktop-Oberfläche
=========================
3.1. Bildschirmaufbau, Dialoge, Allgemeines
-------------------------------------------
Am oberen Rand befindet sich die gewohnte Menüleiste. Wenn
ein Eintrag über die Tastatur zu erreichen ist, so steht die
entsprechende Taste hinter dem Menüeintrag im Pulldown-Menü.
Befindet sich vor dem Tastaturkürzel ein Pfeil nach oben, so
bedeutet dies, da₧ der Buchstabe in Verbindung mit einer Shift-
Taste zu drücken ist, das keine Dach (^) steht für die Control-
Taste, der Diamant für die Alternate-Taste.
Auf dem Bildschirm befinden sich dann noch die beiden Verzeichnis-
fenster, dazwischen die Funktionstastenleiste und eine Laufwerks-
leiste für jedes Fenster. Die beiden Fenster sind 'echte' GEM-
Fenster, d.h. sie besitzen alle Standard-Randelemente (Titel- und
Infozeile, Schlie₧-, Voll- und Grö₧enfelder, Horizontale und
Vertikale Slider - sowie deren Pfeile), haben jedoch einige Sonder-
funktionen, auf die in der weiteren Beschreibung hingewiesen
wird. Über das F2-Symbol lassen sie sich zusammen schlie₧en und
wieder öffnen.
Bei grö₧eren Bildschirmen (höheren Auflösungen als 640x400) er-
scheinen zusätzlich zu den beiden Arbeitsfenstern und den Icon-
leisten noch die vier Shell-Gruppen auf dem Desktop, allerdings
noch nicht nach persönlichem Geschmack plaziert. Sie sind u.U.
hinter den Fenstern versteckt, also ggf. die Fenster beiseite
schieben oder schlie₧en.
Gro₧er Tip: Ein Gro₧teil der Effektivität beruht auf den sich
gegenüberliegenden Fenstern mit den Icon-Leisten dazwischen. Wir
empfehlen Ihnen deshalb, im Gro₧en und Ganzen diese Anordnung
beizubehalten.
In der Mitte zwischen den Verzeichnisfenstern sehen Sie die Be-
legung der Funktionstasten mit den häufig gebrauchten Aktionen:
Die Anwahl dieser Funktionen kann durch Drücken der entspre-
chenden Funktionstaste, durch Anklicken des Symbols mit der
Maus oder durch Ziehen eines Objektes mit der Maus auf das
Symbol ('Drag and Drop' - Methode, s.u.) erfolgen.
Beidseits der Funktionstasten-Symbole befinden sich die Lauf-
werksicons, für jedes Fenster eine eigene Reihe und für jedes
installierte Laufwerk ein Icon (die aktiven Laufwerke wer-
den von M>DESK bei dessen Start automatisch registriert und
angezeigt, können aber auch nachträglich initialisiert werden:
siehe entspr. Kapitel).
Diese eben beschriebene Elementegruppe zwischen den Verzeich-
nisfenstern lä₧t sich (als Ganzes) auf dem Desktop verschieben,
indem man eines der Funktionstastensymbole mit der linken Maus-
taste 'anfa₧t' und den Rahmen verschiebt.
Wie unter GEM gewohnt, ist das gerade aktive und das nichtaktive
Fenster unterschieden durch die Darstellung der Titelzeilen und
Sliderbereiche. Im nichtaktiven Fenster sind diese Elemente wei₧,
also deaktiviert, dargestellt, im aktiven Fenster normal.
Dialoge und Alertboxen besitzen die besonderen Eigenschaften
der MyDials wie Tastaturbedienbarkeit etc.
WICHTIG: Die meisten Aktionen, bei denen im folgenden Text
dieser Anleitung von einem Doppelklick (linke Maustaste) die Re-
de ist, können Sie statt dessen auch durch einen einfachen Klick
mit der rechten Maustaste ausgeführt werden !!! Schonen Sie
doch Ihren Zeigefinger und die linke Maustaste, z.B. beim Öffnen
von Laufwerken, Verzeichnissen oder beim Starten von Program-
men !
3.2. 'Drag and Drop' von Objekten
---------------------------------
Mit 'Drag and Drop' ist nicht weiter gemeint, als das Ziehen von
selektierten Objekten mit gedrückter linker Maustaste auf ein
Zielobjekt, wie Sie es auch vom normalen Atari-Desktop her ken-
nen. Selektierbare Objekte in M>DESK sind z.B. die Einträge in
den beiden Verzeichnisfenstern, die Laufwerkssymbole, die Funk-
tionstastensymbole und die Einträge der Shell auf dem Desktop-
Hintergrund. Folgende Möglichkeiten in der Bedienung bieten sich
an: Ziehen von selektierten Dateien/Verzeichnissen, eines Lauf-
werkes oder eines Shell-Objektes (Hintergrund) auf ein anderes
Verzeichnis, in ein Fenster, auf ein Laufwerkssymbol, auf die
Funktionstastensymbole oder auf ein Shell-Objekt. Der Maus-
Cursor erscheint dabei als flache Hand. Bewegen Sie sich dabei
über einem möglichen Zielobjekt, so wird dieses zur Erleichterung
der Zielsuche (und zur Erhöhung der Trefferquote !) invertiert.
Sollte die Ausführung der gewünschten Aktion nicht erlaubt, un-
sinnig oder (noch) nicht implementiert sein, reagiert M>DESK
darauf entweder mit einem entsprechenden Hinweis oder es igno-
riert den Vorgang einfach.
Hinweis: Mehrfachselektionen von Laufwerken und Shell-Objekten
ist noch nicht möglich.
3.3. Abbrechen von Funktionen
-----------------------------
Alle Aktionen des Desktops (Kopieren, Löschen, Formatieren
etc.) können Sie durch drücken folgender Tastenkombinationen
unterbrechen bzw. abbrechen:
1. Linke und rechte Shift-Taste gleichzeitig oder
2. Control + linke Shift-Taste + Alternate (Drei-Finger-Griff).
Zur Sicherheit werden Sie in einer Alertbox nochmal gefragt, ob
der Abbruch ausgeführt werden soll.
3.4. Inhaltsverzeichnisse anzeigen
----------------------------------
Laufwerke (bzw. das Hauptverzeichnis eines Laufwerks) werden
mit Doppelklick (oder Rechtsklick, nicht vergessen !) auf das
Laufwerkssymbol der gewünschten Seite oder über die Tastatur
mit der Kombination Alternate+Laufwerksbuchstabe für das linke
Fenster bzw. Shift+Alternate+Laufwerksbuchstabe für das rechte
Fenster angewählt.
Es erscheint das Inhaltsverzeichnis in Textform. Standardeinstel-
lung ist die Anzeige von Dateinamen und Dateilänge, ausführbare
Programme fettgedruckt. Diese Einstellungen können Sie über das
F9-Parameter-Symbol ändern (siehe entspr. Kapitel).
Sollte in der linken Spalte vor einem Dateinamen ein kleines
Glockensymbol erscheinen, so ist das der Hinweis auf ein gesetz-
tes Attribut dieser Datei, also schreibgeschützte, versteckte oder
Systemdatei. Hinweis: Diese Attribute können Sie über die F3-Info-
Funktion manipulieren (siehe entspr. Kapitel).
An jeweils immer einem Fenstereintrag befindet sich links und
rechts davon ein schwarzer Balken. Dies ist der Tastatur-Cursor
und ermöglicht als solcher die vollständige Bedienung der Dire-
ctories per Tastatur. Bewegt wird er mit den Tasten Pfeil oben/
unten.
Das Fenster hat einen Titelbalken, in dem der aktuelle Pfad steht
sowie eine Infozeile mit der Anzahl der Dateien und deren Ge-
samtlänge.
Ordner werden 'aufgeklappt' durch Doppelklick auf den Ordnerna-
men oder Positionieren des Tastaturcursors mit den Pfeil-oben/
unten-Tasten und Drücken von Return oder Enter.
Mit der Escape-Taste wird das aktuelle Inhaltsverzeichnis neu
eingelesen.
Die Scroll- und Blätterfunktionen über den Slider (Verschiebebal-
ken) auf der rechten Fensterseite entsprechen denen eines Stan-
dard-GEM-Fensters:
- Pfeil oben/unten anklicken = zeilenweises Scrolling
- graues Feld im Slider anklicken = seitenweises Blättern
- wei₧es Sliderfeld mit der Maus verschieben = Anspringen
einer beliebigen Position
Die entsprechenden Tastaturfunktionen sind:
- Pfeiltaste oben/unten = zeilenweise
- Shift+Pfeil oben/unten = seitenweise
Das Umschalten des aktiven Fensters über die Tastatur ist mög-
lich über die Tab-Taste oder Control+W.
- Schlie₧feld:
In der linken oberen Ecke des Fensters befindet sich das Schlie₧-
feld. Mit der linken Maustaste angeklickt gelangen Sie eine Ver-
zeichnisebene höher. Durch einen Rechtsklick darauf gelangen Sie
ins Hauptverzeichnis. Da sich die beiden Fenster nur zusammen
(über das F1-Symbol) ganz schlie₧en lassen, hei₧t das, wenn Sie
sich in einem der Fenster bereits im Hauptverzeichnis befinden,
geht's nicht weiter 'rückwärts'.
Tastatur: Backspace sowie Control+Backspace.
- Filterfunktion:
Auf einen Rechtsklick in die Titelzeile eines Fensters oder durch
Drücken von Control+F erscheint eine Dialogbox, in der Sie einen
GEMDOS-Dateifilter eintragen können. Es werden dann nur die
Dateien angezeigt, die diesem Filter entsprechen (bei *.* wird al-
les angezeigt). Ordner erscheinen immer.
Zur Filterung von Dateien stehen Ihnen zwei Stellvertreterzei-
chen, auch Joker genannt, zur Verfügung:
*: Der Stern steht steht für einen beliebigen Rest des Dateina-
mens oder der Erweiterung (Extension) bzw. für den Datei-
namen oder die Extension als Ganzes.
?: Das Fragezeichen steht für ein einzelnes Zeichen im Datei-
namen oder in der Extension. Es steht dabei für ein beliebi-
ges, also eventuell auch nicht vorhandenes Zeichen.
Schnell zurückschalten auf die Standardeinstellung *.* können Sie
durch Doppel-Rechtsklick in den Titelbalken oder durch Löschen
der Eingabezeile für den Filter in der Dialogbox (mit Escape).
- Sonderfunktionen:
Alternate + Rechtsklick in die Titelzeile eines Verzeichnisfensters
öffnet das gleiche Verzeichnis im gegenüberliegenden Fenster.
Alternate + Doppelklick auf ein Verzeichnis öffnet dieses im ge-
genüberliegenden Fenster.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste in den wei₧en Bereich eines
Sliders klicken und die Maustaste wieder loslassen, bleibt der Sli-
der sozusagen an der Maus 'kleben'. Damit können Sie den Fen-
sterinhalt in Echtzeit synchron zur Mausbewegung verschieben.
Hinweis: Diejenigen der eben und auch im weiteren genannten Sonder-
funktionen, die etwas mit Rechtsklicks auf Fenster-Rand-
elemente zu tun haben, funktionieren nicht unbedingt unter
Systemen oder Betriebsystemaufsätzen wie MultiTOS, MagiC
oder WINX, da dort u.U. Klicks mit der rechten Maustaste
nicht zu M>DESK vordringen.
3.5. Selektieren von Dateien
----------------------------
Die Selektion von Dateien geschieht wie gewohnt durch Anklicken
des gewünschten Eintrags mit der linken Maustaste. Mehrere
Objekte werden selektiert, indem man dabei die Shift-Taste ge-
dückt hält. Tastatur: Positionieren des Tastaturcursors und Drük-
ken von Insert.
Das Aufziehen des Gummiband-Rechtecks (gedrückte linke Mau-
staste) selektiert alle überspannten Einträge. Zum Aufziehen be-
ginnen Sie links von den Dateinamen in einem Fenster.
Tip: Sie wollen 20 untereinanderstehende Einträge bis auf zwei
markieren.
Selektieren Sie zunächst die zwei unerwünschten (Shift-Taste
nicht vergessen) und ziehen Sie dann ein 'Gummiband' -
ebenfalls mit gedrückter Shift-Taste - über alle 20 Einträge.
Ergebnis: 18 Einträge gewählt, die beiden zuvor markierten
sind wieder gelöscht.
Dateien einer bestimmten Extension können sehr einfach durch
Linksklick bei gedrückter Control-Taste ausgewählt werden (Ta-
statur: Control+Insert). Auch dies ist eine Ein/ Aus-Funktion.
Somit können Sie z.B. mit zwei Klicks alle *.BAK und *.TXT -
Dateien eines Verzeichnisses markieren !
Selektieren per Dateifilter: Diese Funktion ist per Plus- bzw. Mi-
nustaste über Tastatur oder auch über die Menüleiste erreichbar.
Es funktionieren dabei sowohl die Plus/Minus-Tasten auf dem
Schreibmaschinenblock als auch auf dem Ziffernblock der Tasta-
tur. Die Plustaste steht für das Markieren, die Minustaste für das
Demarkieren von Dateien/Ordnern.
In der Dialogbox können Sie einen Dateifilter mit Jokern einge-
ben (siehe auch Filterfunktion im letzten Kapitel). über die
Schalter [Ordner] und [Dateien] bestimmen Sie, auf welche Art
von Objekten die Funktion wirkt.
Beisp.: Sie wollen alle Dateien mit den Endungen ACC, ACX und AC
auf einmal markieren. Drücken Sie eine der Plustasten,
geben Sie als Filter *.AC? ein und führen Sie die Funktion
mit der Returntaste aus. Das war's.
Alle Einträge eines Fensters, auch die, die bei langen Directories
nicht sichtbar sind, lassen sich auf einmal selektieren, indem Sie
mit der rechten Maustaste einmal in die Infozeile des Fensters
klicken, mit Doppel-Rechtsklick in die Infozeile werden alle Ein-
träge deselektiert. Per Tastatur kann das mit der Undo - Taste
erreicht werden, die dabei als Umschalter funktioniert, also so-
wohl für alles selektieren oder alles deselektieren.
3.6. Programme starten
----------------------
PRG-, TOS-, TTP- GTP- und APP-Files werden analog zum Ordner
öffnen durch Doppelklick oder Drücken von Return/ Enter
(der Tastaturcursor mu₧ dabei natürlich auf dem gewünschten
Eintrag stehen) gestartet.
Eine komfortablere Möglichkeit bietet die Shell (siehe entspr.
Kapitel.
- Übergabe von Parametern:
Fall 1: Sollte das zu startende Programm ein GTP- ('GEM takes
parameter') oder TTP- ('TOS takes parameter') Programm sein,
erscheint automatisch eine Dialogbox, in der Sie die dem Pro-
gramm zu übergebende Parameterzeile eingeben können.
Fall 2: Sie ziehen mit der Maus ein Objekt auf ein Programm
(z.B. eine Datei auf Ihre Textverarbeitung). Es erscheint eben-
falls der 'Anwendung starten'-Dialog, wobei der Pfad des Objektes
bereits eingetragen ist.
Fall 3: Sie halten beim Start eines Programmes die Shift-Taste
gedrückt. Damit können Sie auch bei normalen (also nicht TTP/
GTP) Programmen eine Parameterübergabe erzwingen. Dies gilt
auch für Shell-Einträge !
- Der 'Anwendung starten' - Dialog:
Es steht eine Zeile für die Parameter zur Verfügung. Über den
Button [Vorher] erhalten Sie die zuletzt eingegebene Parameterzeile
wieder angezeigt. Über den Button [Liste] kommen Sie in eine
weitere Dialogbox, in dem max. 10 feste Parameterzeilen für immer
wieder benötigte Parameter zur Verfügung stehen (werden bei
'Einstellung sichern' mit abgespeichert). Per Doppelklick auf eine
Zeile oder durch Anwahl der entsprechenden Zahl können Sie diese
in den 'Anwendung starten' - Dialog übernehmen.
4. Die Funktionstasten
======================
4.1. Allgemeines
----------------
Zum Auslösen der den Tasten F1 bis F10 zugeordneten Funktionen
ist entweder die entsprechende Taste der Tastatur zu drücken,
das Symbol mit der Maus anzuklicken oder ein bzw. mehrere Ob-
jekte mit der Maus auf das Icon zu ziehen. Die Reaktionen bzw.
die erlaubten und/oder sinnvollen Aktionen sind natürlich abhän-
gig von der gewünschten Funktion. So kann zum Beispiel eine
Gruppe von Dateien/Verzeichnissen aus einem Fenster oder ein
Laufwerksicon auf das F8-Papierkorb-Icon gezogen werden. Tun
Sie das gleiche mit dem F9-Parameter-Icon, passiert nichts, da
dieses Icon in den Parameter-Dialog führt usw.
4.2. F1 Hilfe
---------------
Aufruf der integrierten Hilfefunktion. Funktioniert auch über die
Help-Taste und aus allen Dialogboxen heraus.
4.3. F2 Fenster
---------------
Öffnen/Schlie₧en des Arbeitsbereiches:
Durch Drücken von F2 oder durch Klick auf das F2-Icon werden
die Arbeitsfenster geschlossen. Wieder öffnen lassen sie sich
durch nochmaliges Drücken von bzw. Klick auf F2/Return/Enter
oder durch anwählen des Menüeintrages 'Öffnen' aus dem Pull-
down-Menü 'Desk'.
4.4. F3 Info
------------
4.4.1. Allgemeines
Um Informationen über eine einzelne Datei, nacheinander über
mehrere Dateien und/oder Ordnern oder ein komplettes Laufwerk
zu erhalten, markieren Sie das oder die gewünschten Objekte und
wählen F3 bzw. den Menüpunkt oder ziehen diese mit der Maus
auf das F3-Symbol.
4.4.2. Info bei einer Datei
In der hier erscheinenden Dialogbox sehen Sie alle Daten über
den gewählten Eintrag: Dateiname, Länge in Bytes, Erstellungs-
datum- und Uhrzeit, Attribute.
Ändern können Sie den Dateinamen, Erstellungsdatum und - uhr-
zeit sowie die Dateiattribute (normal, schreibgeschützt, ver-
steckt, Archiv).
ACHTUNG: Auf 'versteckt' oder 'System' gesetzte Dateien ver-
schwinden im ST-Desktop, wohingegen sie in M>DESK wahlweise
angezeigt werden können (siehe 'Parameter...').
Der Button [Touch] setzt Erstellungsdatum und -uhrzeit auf die
aktuellen Werte der Systemuhr.
Bei ausführbaren Programmen erscheint ein erweiterter Dialog mit
den Programm-Flags, denn im Dateikopf eines jeden GEMDOS-
Programms befinden spezielle Flags (Schalter), die sich auf
die Behandlung des Programms durch das Betriebssystem beziehen.
- Fastload-Flag:
Normalerweise löscht GEMDOS beim Start eines Programms den ge-
samten für dieses Programm zur Verfügung stehenden Speicher.
Das kann bei entsprechend viel RAM ziemlich viel Zeit in Anspruch
nehmen (vor TOS 1.02 war diese Löschroutine des Betriebssystems
auch noch besonders langsam). Wenn man nun dieses Flag setzt,
wird auf das Löschen des Speichers verzichtet. Programme, die
davon ausgehen, da₧ von ihnen angeforderte Speicherblöcke auch
tatsächlich leer sind, fallen dann allerdings auf die Nase (ist
allerdings nur mehr in Ausnahmefällen so). Hinweis: Diesen Fehler
begehen u.U. auch Teile des Betriebssystems, daher sollte man
zumindest bei einem AUTO-Ordner-Programm und bei einem Accessory
das Fastload-Flag NICHT setzen !
- TT-Speicher-Flags:
Beim TT (und damit auch bei allen anderen Atari-Rechnermodellen,
die mit diesem schnellen, alternativen RAM ausgestattet sind)
gibt es einen Mechanismus, mit dem man GEMDOS für ein
bestimmtes Programm vorgeben kann, wohin es geladen werden soll
und von wo aus Malloc()-Anforderungen (Speicherreservierungen)
bedient werden sollen. Wenn man das Programm-Flag setzt, hei₧t
das für GEMDOS: Dieses Programm darf in das schnelle TT-RAM ge-
laden werden. Ein gesetztes Malloc-Flag signalisiert: Auch
Malloc()-Anforderungen dieses Programms dürfen aus dem TT-RAM
bedient werden. TT-Besitzer müssen also von Fall zu Fall testen,
ob ihre Programme TT-RAM-tauglich sind, wenn ja, können sie sich
meist über einen beträchtlichen Geschwindigkeitsgewinn freuen.
- Das MultiTOS-Memory-Protection-Flag
Mit diesem Flag bestimmen Sie das Verhalten von MultiTOS bei
Speicherzugriffen dieses Programms. Zur Beschreibung der ver-
schiedenen Einstellungen siehe MultiTOS-Dokumentation.
4.4.3. Info bei einem Verzeichnis
In diesem Dialog werden die Daten über das gewählte Verzeich-
nis ausgegeben: Der Name, Erstellungsdatum und -uhrzeit, Anzahl
der enthaltenen Dateien und Unterverzeichnisse, Gesamtlänge al-
ler Dateien in diesem Verzeichnis, Anzahl der read-only und
versteckten Dateien.
Geändert werden kann der Name des Verzeichnisses.
4.4.4. Info bei mehreren Objekten
Sollte die Info-Funktion mit mehreren selektierten Dateien/ Ord-
nern aufgerufen haben, werden diese der Reihe ihres Erscheinens
im Fenster nach mit den eben beschriebenen Dialogen abgearbei-
tet.
4.4.5. Info bei einem Laufwerk
Sobald ein Laufwerksicon angewählt ist, können Sie verschiedene
Informationen darüber einholen. Ein Laufwerk wird automatisch
selektiert, wenn Sie sich das Directory anzeigen lassen, eine
Selektion ist aber auch möglich, indem Sie das Symbol einmal
mit der linken Maustaste anklicken. Sie erhalten folgende Infor-
mationen:
- Name des Datenträgers.
- Anzahl der Dateien und Ordner.
- Geamtlänge der Dateien.
- Freier Speicherplatz.
- Kennbuchstabe des Laufwerks und dessen Bezeichnung im M>DESK.
Ändern können Sie hier das Diskettenlabel und die Beschriftung
der Laufwerksicons.
4.5. F4 Anzeige
---------------
Wenden Sie die oben bei "Programm starten" beschriebenen
Funktionen auf eine nicht ausführbare und keiner Anwendung zu-
gewiesene Datei an, so haben Sie mit dieser Datei folgende Mög-
lichkeiten:
Anzeigen:
Die Datei wird dem M>DESK-Anzeigemodul übergeben.
Drucken:
Die Datei wird dem M>DESK-Anzeigemodul zum Drucken
übergeben.
Grepit:
Die Datei wird direkt unserem Textretrieval-Accessory
'GREPIT' zur Anzeige übergeben. Voraussetzung ist aller-
dings, da₧ dieses Accessory installiert ist.
Editor:
Übergabe der Datei an den installierten Editor. Vorausset-
zung: Im 'Parameter'-Dialog wurde ein Editor installiert.
Abbruch:
Bricht die Ausführung ab.
Diese Funktion können Sie auch dadurch auslösen, da₧ Sie eine
Datei per 'Drag and Drop' auf das Funktionstastensymbol F4 zie-
hen. Dadurch können Sie auch ausführbare Programme, die ja
sonst bei einem Doppelklick gestartet würden, in die Anzeige-
funktion übergeben.
4.6. F5/F6 Copy/Move
--------------------
Eine der Hauptfunktionen einer Benutzeroberfläche ist sicher das
Kopieren von Dateien. Hier treten deshalb ein paar besondere Ei-
genschaften von M>DESK auf.
Das Auslösen einer Kopieraktion geschieht analog zum ST- De-
sktop, also durch Selektion der gewünschten Dateien und Ziehen
dieser mit gedrückter linker Maustaste über den Zielort, d.h. über
ein Laufwerkssymbol, ins andere Fenster oder über einen Ordner
in einem der beiden Fenster.
Wollen Sie das Ganze über die Tastatur machen, so mu₧ in ei-
nem Fenster das Quellverzeichnis und in dem anderen Fenster das
Zielverzeichnis stehen. Das 'Quell'-Fenster mu₧ das Aktive sein,
dann F5 oder F6 drücken und los geht's.
ACHTUNG: Soll das Zielverzeichnis ein Ordner sein, so mu₧ die-
ser geöffnet sein. Dies ist bei Mausbedienung nicht zwingend not-
wendig (dort können Sie die gewünschten Dateien auch 'auf den
Ordner werfen'.)
In der erscheinenden Dialogbox können Sie zunächst einmal den
Quell- und Zielpfad auf Korrektheit überprüfen.
Sie können wählen zwischen [Kopieren] und [Verschieben]. Im
ersten Fall wird am Zielort lediglich eine Kopie der Ausgangsda-
tei erstellt, im zweiten Fall dagegen zusätzlich die Ursprungsda-
tei gelöscht. Das Verschieben ist besonders effektiv und schnell,
wenn sich Quell- und Zielpfad auf dem gleichen Laufwerk befin-
den.
Je nachdem ob Sie F5 oder F6 benutzt haben, ist der 'Kopieren'-
bzw. der 'Verschieben'-Button der Default-Button.
Sind Sie sich nicht mehr sicher, ob auf dem Ziellaufwerk noch
genügend Platz frei ist, so brauchen Sie nur die Zeile [Frei:] an-
klicken, es erscheint der freie Speicherplatz des Ziellaufwerks in
Bytes.
In diesem Dialog wird auch die Standard-Reaktion von M>DESK
bei Auftreten einer Datei oder eines Ordners gleichen Namens im
Zielverzeichnis eingestellt. Sie haben die Wahl zwischen [War-
nen], [Ersetzen], [Überspringen] und [Kobold] durch Anklicken
des entsprechenden Popup-Menüs.
Warnen: Dies ist die normalerweise aktive Einstellung. Hier er-
scheint bei Namensgleichheit von Dateien und Verzeichnissen aus
dem Quellverzeichnis mit denen im Zielverzeichnis eine weitere
Dialogbox, in der Sie dann die weitere Verfahrensweise bestim-
men können. Beschreibung siehe unten.
Ersetzen bzw. Überspringen: In diesen Fällen erscheint keine wie
bei 'Warnen' beschriebene Dialogbox mehr, es wird ohne Rückfra-
ge die Zieldatei überschrieben (bei 'Ersetzen') bzw. übersprungen
! Im Falle eines Verzeichnisses wird bei 'Überspringen' der kom-
plette Ordner samt Inhalt ausgelassen !
Kobold: Es wird alles an Kobold übergeben, sofern dieser vorhanden
und/oder installiert ist (siehe auch 'Parameter/Internes...')
Datum bleibt: Diese Option ist normalerweise angeschaltet, da-
mit erhält die Kopie das gleiche Datum (und Uhrzeit) wie das
Original. Ist dies ausgeschaltet, werden nämlich Datum und Uhr-
zeit der kopierten Datei auf die Werte der Systemuhr gesetzt.
Umbenennen: Wenn aktiviert, erscheint grundsätzlich bei jedem
zu kopierenden Objekt die Dialogbox zur Eingabe eines neuen
Namens (s.u.). Es kann also gleichzeitig kopiert und umbenannt
werden.
TIP 1: Wenn Sie beim Objekte ziehen mit der Maus die Alternate-
Taste gedrückt halten (genauer gesagt reicht es beim
Loslassen der Maustaste), wird die Umbenennen-Option
automatisch gesetzt.
TIP 2: Wenn Sie beim Objekte ziehen mit der Maus die Control-
Taste gedrückt halten, sind die beiden Buttons 'Verschieben'
und 'Kopieren' vertauscht, der 'Verschieben'-Button ist dann
der Default-Button für die Return-Taste.
Der Kopiervorgang ist durch eine der Abbruch-Tastenkombinatio-
nen abbrechbar.
Wenn in einem der Felder 'R/O' oder 'versteckt' eine Zahl grö₧er
0 auftaucht, so erscheint nach Anwahl von 'Verschieben' eine Si-
cherheitsabfrage, ob diese Dateien mit dem normalen Attribut
versehen werden sollen, um sie nach erfolgtem Kopieren löschen
zu können.
Der Dialog bei Namensgleichheit: Hier haben Sie folgende Mög-
lichkeiten:
- Sie geben einen neuen Namen ein und bestätigen mit [OK].
Die Datei wird kopiert bzw. der Ordner erstellt.
- Sie belassen den Namen, wie er ist, und bestätigen mit
[OK]. Es wird die Zieldatei mit der Quelldatei überschrie-
ben bzw. der bereits vorhandene Ordner verwendet.
- Sie wählen [Überspringen]. Die Datei bzw. der komplette
Ordner wird ausgelassen.
- [Abbruch] bricht den ganzen Kopiervorgang ab.
Darüber hinaus können Sie hier die Standard-Einstellungen (War-
nen, Ersetzen, Überspringen sowie Kopieren mit Umbenennen)
umschalten. Bei einer Datei erhalten Sie noch als Entscheidungs-
hilfe die Zusatzinformationen Dateilängen, Datum- und Uhrzeiten
angezeigt. Die Werte bei 'Alter Name' beziehen sich auf die be-
reits vorhandene Datei im Zielverzeichnis, bei 'Neuer Name' ist
die zu kopierende Datei aus dem Quellverzeichnis gemeint.
4.7. F7 Ordner anlegen
----------------------
Um einen neuen Ordner anlegen zu können, mu₧ sich das Ver-
zeichnis, in dem sich anschlie₧end das neue Unterverzeichnis be-
finden soll, im aktiven (!) Fenster angezeigt werden.
Nach Wahl von F7 können Sie in der Dialogbox den gewünschten
Ordner-Namen eintragen. Zur Sicherheit wird der von Ihnen ge-
wählte Pfad angezeigt, in dem der Ordner erstellt wird.
Wollen Sie auf der gleichen Verzeichnisebene mehrere Ordner
hintereinander anlegen, so wählen Sie anstatt [OK] den Button
[Nochmal]. Sie bleiben dann in der Dialogbox, bis Sie sie mit
[Abbruch] verlassen oder den letzten Ordner mit [OK] anlegen.
4.8. F8 Löschen
---------------
4.8.1. Löschen von Dateien und Verzeichnissen
Dateien und Verzeichnisse können gelöscht werden, in dem sie in
einem Fenster selektiert werden und auf das F8-Symbol (den Ab-
falleimer) gezogen werden bzw. dieses angeklickt wird.
In der Dialogbox können zwei verschiedene Arten des Löschens
eingestellt werden. Zusätzlich zur normalen Löschfunktion (Ra-
diobutton [Schnell], wie im ST-Desktop), bei der nur das erste
Zeichen des Namens des Directory-Eintrags und die Verkettung in
der FAT gelöscht werden, können Sie Dateien und Verzeichnisse
(z.B. aus Sicherheitsgründen) auch komplett physikalisch löschen
(Radiobutton [Vollständig]. In diesem Fall wird auch die Datei
selbst (im Datenbereich der Festplatte/Diskette) sowie der Na-
menseintrag ausgelöscht, was natürlich etwas länger dauert. Bei
Verzeichnissen wird der Name komplett gelöscht. Dieses Vollstän-
dig Löschen NICHT auf komprimierten Partitionen anwenden !
Wenn in einem der Felder 'R/O' oder 'versteckt' eine Zahl grö₧er
0 auftaucht, so erscheint nach Anwahl von 'OK' eine Sicherheit-
sabfrage, ob diese Dateien mit dem normalen Attribut versehen
werden sollen, um sie löschen zu können.
4.8.2. Löschen von Laufwerken
Durch Ziehen eines Laufwerkssymbols auf den Abfalleimer kann
entweder das entsprechende Icon vom Desktop entfernt werden
oder es können alle auf dem Laufwerk befindliche Dateien und
Verzeichnisse gelöscht werden.
Wenn Sie in der Alertbox [Entfernen] wählen, wird nichts
physikalisch gelöscht, sondern nur der Zugriff auf das Laufwerk
verhindert, indem das Icon auf dem Arbeitsbereich verschwindet.
Nützlich ist dies z.B. bei Partitonen, auf die nicht aus Versehen
zugegriffen werden soll oder darf.
4.9. F9 Setup (Parameter)
--------------------------
4.9.1. Internes
Folgende Einstellungen sind möglich:
- Hidden/System-Files anzeigen: Die Anzeige von versteckten
Dateien in den Verzeichnisfenstern.
- Bestätigen bei Kopieren/Löschen: Normalerweise eingeschaltet.
Empfehlung: Eingeschaltet lassen ! Ist diese Option nämlich
ausgeschaltet, so treten die Dialoge beim Kopieren/Verschieben
und Löschen von Dateien sofort in Aktion. Da M>DESK bei keinen
markierten Objekten den Eintrag an der Cursorposition ver-
wendet, ist dann sehr schnell mal ein Verzeichnis verschwunden.
Beim Formatieren und Kopieren von Disketten wird auf 'Bitte
Disk x einlegen ...' verzichtet. Beim Löschen von Laufwerken
wird auf die zusätzliche Sicherheitsabfrage verzichtet ! Also
nochmal: Vielleicht doch besser eingeschaltet lassen ... ?!
- Kopieren/Löschen mit Dateinamen: Anzeige der Dateipfade in den
Kopier- und Löschdialogen wird während des Vorgangs immer
aktualisiert. Diese Option ist normalerweise aktiviert. Aus-
schalten bringt einen minimalen Geschwindigkeitsvorteil, sonst
nichts.
- Shell in der Menüleiste/auf Hintergrund: Die komplette Shell
kann wahlweise in der Menüleiste (empfehlenswert bei kleineren
Bildschirmauflösungen) und/oder auf dem Desktop-Hintergrund
(interessanter bei grö₧eren Auflösungen, wo Arbeitsbereich und
Shell besser gleichzeitig Platz haben) plaziert werden.
- Das Warten auf Tastendruck oder Mausklick nach TOS und TTP-
Programmen (damit man evtl. deren Meldungen noch mitbekommt).
Bei MagiC und MultiTOS hat das keine Bedeutung, da dort TOS/
TTP-Programme an das jeweils dafür vorgesehene Programm
übergeben werden.
- Globale Einstellung, ob beim Start von Programmen der Speicher
von M>DESK freigegeben werden soll. Das kann z.B. bei kleinem
Rechnerspeicher notwendig sein, um anderen Programmen möglichst
viel Speicher zur Verfügung zu stellen. Diese Einstellung wird
vorrangig vor den individuellen Werten in den Shell-Setups
behandelt !
Hinweis: Bei MultiTOS, MagiC und MultiGEM sind die Einstellun-
gen bezüglich Speicher freigeben bedeutungslos, da
dort Programme als neuer Task gestartet werden.
- Insert-Selbstlauf: Wenn aktiviert, hüpft der Cursor in den
Verzeichnisfenstern beim Markieren mit der Insert-Taste auto-
matisch einen Eintrag weiter.
- Erweiterte GEMDOS-Dateinamen: ist diese Option aktiviert, sind
in allen Dialogen, in denen die Eingabe eines Dateinamens mög-
lich bzw. erforderlich ist, alle (!) Zeichen des Atari-Zeichen-
satzes erlaubt ! Also aus Sicherheitsgründen besser ausgeschal-
tet lassen, wir warnen vor hemmungslosen Experimenten ...
- Fenster automatisch aktivieren: Wenn diese Option angewählt
ist, werden die Verzeichnisfenster beim Berühren mit dem Maus-
zeiger selbstständig aktiviert, ohne erst einmal darauf klicken
zu müssen. Da diese Funktionalität an sich nicht GEM-üblich
ist, kann sie abgeschaltet werden.
- Automatisches sichern der MDESK.INF beim Verlassen von M>DESK.
- Kopieren/Löschen durch Kobold: Ist dieser Button angewählt und
der Kobold als Accessory installiert, übernimmt dieser die
Kopier- und Löschoperationen von M>DESK.
Auch hierbei wird die Einstellung 'Bestätigen bei Aktionen'
berücksichtigt (d.h. bei dessen Aktivierung unterbleiben auch
die Meldungen/Dialogboxen des Kobold)! Verwenden Sie bitte
eine Kobold-Version >= 2.0, die erste Version wird nicht mehr
unterstützt.
Sie können zusätzlich angeben, ab wieviel KB bzw. ab wieviel
Objekten (Dateien/Verzeichnisse) Kobold aktiviert werden soll.
Vergessen Sie nicht, den Pfad zum Kobold-Programm bei den
Pfad-Einstellungen anzugeben, damit Kobold auch aufgerufen
werden kann, wenn er nicht als ACC installiert ist.
Pfad-Angaben:
- Anzeige/Editor: Die Pfade zu einem beliebigen Anzeige-/Editor-
Programm können hier angegeben werden. Diese Programme können
dann bei Doppelklick auf eine nicht ausführbare Datei (samt
dieser) wahlweise gestartet werden.
- Die Angabe des Pfades zum Kobold-Programm. Dieser wird benutzt,
wenn Kobold nicht als ACC installiert ist.
Durch einen Doppelklick auf das jeweilige Editfeld kann die
Fileselektorbox aufgerufen werden, um die Pfade anzugeben ohne
sie eintippen zu müssen.
4.9.2. Darstellung
Für Verzeichnisse, ausführbare Programme, zwei frei belegbare
Datei-Extensions sowie für alle restlichen Dateien können
Schriftattribute und Farben eingestellt werden. Bei der Angabe
der Extensions sind auch Wildcards (?,*) zugelassen. Zur Eingabe
der Farbwerte einfach das Kästchen am rechten Rand anklicken.
Farbwert und Muster für Desktop-Hintergrund, Fenster-Hintergrund
und Hintergrund der Desktop-Shell-Gruppen kann durch Anklicken
der jeweiligen Kästchen ausgewählt werden. In dem rechten Käst-
chen sehen Sie das Ergebnis aus Verknüpfung von Farbe und Raster.
Anzeige der Datei-Zusatzinformationen Dateilänge, Erstellungs-
datum und -uhrzeit sowie den Dateiattributen in den Verzeichnis-
fenstern.
Dialoge können wahlweise (bei Auflösungen mit >= 16 Farben) in
in einer 3D-Optik gezeichnet werden. Diese Einstellung wird erst
nach dem nächsten Start von M>DESK aktiv.
Ordner-Symbol: Ein beliebiges Zeichen aus dem Zeichensatz für
die Kennzeichnung der Ordner (für die Directory-Fenster und die
Shell-Menüs) kann ausgewählt werden.
Ein Abstandswert (0-9 Pixel) für die Laufwerks- und Funktions-
tasten-Icons auf dem Desktop kann eingegeben werden.
4.9.3. Fonts
Schriftart und die Schriftgrö₧e in den Verzeichnisfenster und
in den Desktop-Shell-Gruppen.
Sofern ein GDOS installiert ist, werden auch GDOS-Fonts angezeigt
und unterstützt (proportionale Fonts sind - noch - nicht zuge-
lassen, sie werden deshalb, sofern vorhanden, hell gerastert -
also nicht auswählbar - dargestellt).
HINWEIS: Nicht alle (GDOS-)Fonts enthalten den vollständigen
Zeichensatz (256 Zeichen), so da₧ bei der Anzeige unter Umständen
das Ordnersymbol nicht erscheint, Sie müssten dann ein anderes
Symbol auswählen.
4.10. Exit
----------
M>DESK beenden. Identisch mit dem Menü-Eintrag 'Desk/Beenden' bzw.
Control + Q.
5. Weitere Funktionen
=====================
5.1. Suchfunktion
-----------------
Mit dieser Funktion (Aufruf durch Control+S oder Pulldown-Menü)
können Sie in beliebigen Verzeichnissen/Festplattenpartitionen/
Disketten nach Dateien suchen lassen, aus den Gefundenen
auswählen und diese dann den Funktionen Löschen oder Kopieren
übergeben.
Um in diese Funktion zu gelangen, müssen Sie zuerst entweder in
einem Verzeichnisfenster den zu durchsuchenden Bereich (Ver-
zeichnisse) markieren. Dies kann natürlich auch eine komplette
Partition oder Diskette sein. Sie können aber auch ein Laufwerks-
symbol aktivieren.
In der Dialogbox finden Sie im oberen Abschnitt die Kriterien,
nach denen gesucht werden kann. Die Box in der unteren Hälfte
zeigt die Liste der gefundenen Dateien.
- Die Suchkriterien:
Als Auswahlkriterien dienen der Dateiname, ein Suchtext,die
Dateilänge, Erstellungsdatum und Erstellungszeit einer Datei.
Bei der Eingabe des Dateinamens sind wie bei der Filterfunktion
im Desktop die Joker '*' und '?' zugelassen. Eine Dateiangabe
ist immer notwendig, eine Leereingabe wird deshalb automatisch
in "*.*" umgesetzt.
Wird bei 'Ausdruck' ein Suchbegriff eingegeben, wird auch in
den Dateien, die allen anderen Kriterien entsprechen, nach
diesem Begriff gesucht. Das Kästchen [Gk] neben dem Suchbegriff
aktiviert die Beachtung von Gro₧- und Kleinschreibung.
Bei den anderen Kriterien müssen, damit sie bei der Suche beach-
tet werden, eine obere und untere Grenze eingegeben werden.
Leereingaben in diesen Feldern schalten das Kriterium ab.
- Die Aktionsbuttons:
[Suchen]:
Der Suchvorgang wird ausgelöst. Dateien, die den Kriterien
entsprechen, werden aufgelistet. Siehe unten.
[Abbruch]:
Verlassen des Dialogs.
[Kopieren]:
Weiterreichen der gefundenen Dateien an die Kopierfunktion.
Der Trick dabei ist allerdings: Als Zielverzeichnis wird dabei
entweder das nicht-aktive Verzeichnisfenster (wenn beide
Fenster geöffnet sind) oder das offene Fenster (bei nur einem
offenen Fenster) verwendet. Ansonsten kommt eine Fehlermeldung.
[Löschen]:
Weiterreichen ans Datei-Löschen.
- Die Liste der gefundenen Dateien:
Diese Liste können Sie so lassen, wie sie ist, oder aber darin
die Dateien, die Sie eigentlich nicht wollten, 'wegklicken',
falls Sie nicht einen erneuten Suchlauf mit enger eingrenzenden
Suchkriterien starten. Fahren Sie dazu einfach mit der Maus über
den gewünschten Eintrag und klicken einmal mit der linken Taste
darauf. Dies ist eine Ein/Aus-Funktion, d.h. nochmaliges An-
klicken aktiviert den Eintrag wieder.
WICHTIG: An die Funktionen Kopieren/Löschen werden nur die
aktiven Einträge der Liste übergeben !
Ein Doppelklick auf eine Datei bewirkt deren Anzeige (bzw. das
Verzeichnis, in dem sich diese Datei befindet) im aktiven
Verzeichnisfenster (oder in einem neuen, wenn keines geöffnet).
5.2. Fensterinhalte vergleichen
-------------------------------
Hiermit lassen sich die Inhalte zweier Verzeichnisse vergleichen.
Es mu₧ dazu in beiden Fenstern ein Verzeichnis geöffnet sein, es
wird das aktive Fenster mit dem gegenüberliegenden verglichen.
Nach Anklicken des Menüpunktes (oder drücken von Shift + Taste
mit dem Gleichheitszeichen) können Sie über die entsprechenden
Buttons bestimmen, ob Sie die im nicht-aktiven Fenster vorhan-
denen ([Plus]-Button) oder die darin nicht vorhandenen ([Minus]-
Button) Dateien sehen wollen. Dann werden - je nach Ihrer Wahl -
im aktiven Fenster alle Dateien markiert, die sich auch bzw.
nicht im gegenüberliegenden Fenster befinden.
Da sich das so furchtbar kompliziert anhört (sollten Sie eine
bessere Erklärung finden, bitte schicken Sie sie uns !),
experimentieren Sie ggf. etwas damit herum, es ist dann gleich
viel einfacher.
Wahlweise kann zusätzlich zum Dateinamen auch noch die Da-
teilänge und/oder Erstellungsdatum und Uhrzeit berücksichtigt
werden. Dazu die jeweiligen Kästchen anschalten.
Ein zweiter Versuch der Erklärung: Es mu₧ in beiden Fenstern ein
Verzeichnis geöffnet sein, wobei das passive Fenster als Filter
dient. Nach Anklicken des Menüpunktes bestimmen Sie durch den
entsprechenden Button, ob die im passiven Fenster
- vorhandenen Dateien (Plus-Button) oder
- nicht vorhandenen Dateien (Minus-Button)
im aktiven Fenster markiert (invertiert) werden sollen. Zusätz-
lich zum Dateinamen können durch Anklicken der entsprechenden
Kästchen die Dateilänge und/oder Erstellungsdatum und Uhrzeit
als Filter dienen.
Wissen Sie noch eine bessere Erklärung ? Spendiere einen Kasten
Warsteiner ... ;-)
5.3. Sortierung
---------------
Die Inhaltsverzeichnisse in den Verzeichnisfenstern können nach
dem Dateinamen (alphabetisch), nach der Dateilänge, nach Er-
stellungsdatum/Uhrzeit, nach der Dateiart (Extension, alphabe-
tisch) sortiert sowie unsortiert (physikalisch) ausgegeben werden.
Wählen Sie dazu die jeweiligen Menüpunkte des Pull-Down- Me-
nüs 'Option'.
Anmerkung zur physikalischen Sortierung: Das hei₧t, da₧ die Da-
teien in der Reihenfolge angezeigt werden, in der sie auf den Da-
tenträger kopiert wurden (nicht zu verwechseln mit der Sortierung
nach Datum/Uhrzeit). Nützlich ist dies z.B. beim AUTO-Ordner,
wenn Sie wissen wollen, in welcher Reihenfolge Ihr Atari die AU-
TO-Ordner-Programme abarbeiten wird.
5.4. Pfade klemmen
------------------
Ist diese Funktion aktiv (Ein- und Ausschalten über Menü oder
Control+K) - sichtbar am abgehakten Menüeintrag - so merkt
sich M>DESK einen einmal aufgeschlagenen Pfad zu jedem Lauf-
werk - getrennt für jedes der beiden Fenster. Klicken Sie das
nächste Mal ein Laufwerkssymbol an, so erscheint dessen zuletzt
aktiver Pfad und nicht das Hauptverzeichnis in dem Fenster auf
der entsprechenden Seite. Mit welcher Einstellung Sie letztend-
lich besser zurechtkommen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.
5.5. Blitter
------------
Dieser Menüpunkt ist mit dem des ST-Desktops identisch. Der
Blitter lä₧t sich damit - sofern vorhanden - ein- und ausschalten.
Bei nicht vorhandenem Blitter ist der Menüeintrag deaktiviert.
5.6. Einstellungen sichern/laden
--------------------------------
Hiermit können folgende Einstellungen gesichert werden:
- eventuelle Directory-Filter
- die Pfade der Fenster
- alle M>DESK-Parameter
- alle Darstellungs-Parameter
- die Bezeichnungen der Laufwerke
- Directory-Sortierung
- Formatier- und Kopier-Parameter
- die kompletten Shell-Informationen
- Positionen der Fenster und aller Desktop-Hintergrund-Ele-
mente
Mit dem Menüpunkt 'Sichern' wird eine Datei namens 'MDESK.INF'
in dem Verzeichnis angelegt, von dem aus M>DESK gestartet wurde.
Diese Parameterdatei wird bei jedem folgenden Start automatisch
eingelesen.
Mit dem Menüpunkt 'Sichern als...' können Sie die Parameter
auch unter einem anderen Namen abspeichern und zu jedem Zeit-
punkt mit 'Laden...' wieder zurückholen. Damit lassen sich also
beliebig viele verschiedene Arbeitsumgebungen abspeichern (z.B.
wenn mehrere Personen an dem gleichen Rechner arbeiten etc.).
Wenn Sie in mehreren Auflösungen arbeiten, können Sie sich Fenster,
Fonts und Desktop in jeder Auflösung optimal einrichten, da diese
Werte in einem eigenen, auflösungsabhängigen Abschnitt der MDESK.INF
gesichert werden !
5.7. Laufwerke anmelden
-----------------------
Diese Funktion ersetzt die 'Laufwerk anmelden' -Funktion des
ST-Desktop. Normalerweise werden beim Start von M>DESK alle
vorhandenen Laufwerke automatisch erkannt und angezeigt. Wird
nun nachträglich von M>DESK aus z.B. ein Laufwerksicon ent-
fernt oder eine Ramdisk installiert bzw. gelöscht, genügt die
Wahl dieses Menüpunktes (oder Control+L), um alle existieren-
den Laufwerke angezeigt zu bekommen.
Anmerkung und Rat: Es sollten im Regelfall alle residenten Pro-
gramme (RAM- und Harddisktreiber, Druckerspooler etc.) VOR
dem Start von M>DESK installiert sein !
5.8. Mehrfach-Info
------------------
Im M>DESK können Sie sich eine Kurzinfo über eine beliebige
Anzahl von Dateien und Ordnern ausgeben lassen. Selektieren Sie
dazu die gewünschten Dateien und Verzeichnisse in einem Fen-
ster und wählen 'Mehrfach-Info...' aus dem Menü 'Extras'. Es
werden die Anzahl der gewählten Dateien (bei Ordnern auch die
in sämtlichen Unterordnern befindlichen) und deren Gesamtlänge
in Bytes angezeigt. Zusätzlich sehen Sie deren Aufteilung in nor-
male, schreibgeschützte und versteckte Dateien.
Des weiteren sehen Sie au₧er der Gesamtlänge der Dateien noch
die Anzahl an Bytes, die diese tatsächlich auf dem Medium bele-
gen. Der Unterschied dieser beiden Werte kommt daher, da₧ das
Betriebssystem Dateien nicht byteweise, sondern in Blöcken, den
Clustern - z.B. 512/1024/2048 Bytes, je nach Grö₧e des Mediums
- verwaltet. D.h., eine Datei mit 2100 Bytes belegt bei einer Clu-
stergrö₧e von 2048 Bytes nicht 2100 sondern 4096 Bytes !
5.9. Übersicht über die Tastaturbelegung
----------------------------------------
Pfeil oben/unten Tastaturcursor in den Fenstern bewegen;
vertikal scrollen
Pfeil links/rechts Fensterinhalt horizontal scrollen
Tab / Control-W aktives Fenster umschalten
Shift Pfeil oben/unten Seitenweise vertikal blättern
Shift Pfeil links/rechts Seitenweise horizontal blättern
ClrHome Fensteranfang
Shift-ClrHome Fensterende
Insert Eintrag (de)markieren
Control-Insert selektiv markieren (nach Extension)
Undo alles (de)markieren
Backspace eine Verzeichnisebene höher
Control-Backspace Hauptverzeichnis
Help / F1 Hilfefunktion
Alternate A-Z Laufwerk im linken Fenster öffnen
Shift+Alternate A-Z Laufwerk im rechten Fenster öffnen
Esc Verzeichnis neu einlesen
'+' Dateien nach Filter markieren
'-' Dateien nach Filter demarkieren
Control-F Filter für Directory-Anzeige festlegen
6. Die Shell
============
6.1. Allgemeines
----------------
Hinter den vier rechten Titeleinträgen der Menüleiste, die bei ei-
nem 'jungfräulichen' M>DESK mit 'Shell 1' bis 'Shell 4' bezeichnet
sind, verbirgt sich eine vom Benutzer frei mit Programmen beleg-
bare Shell mit 60 Einträgen (15 pro Titel). Das hei₧t, Sie können
bis zu 60 Programme, Ordner oder Dateien fortan aus der Menü-
leiste oder über das Desktop aufrufen.
Alle Einträge der Shell können mit frei wählbaren und dadurch
leichter zu merkenden Tastaturkürzeln versehen und damit aufge-
rufen werden.
In die Shell aufgenommene Programme werden gestartet (auch
mit Parameterübergabe), Verzeichnisse werden im aktiven Fen-
ster geöffnet, nicht ausführbare Dateien werden entweder an die
M>DESK-Anzeigefunktion übergeben oder - wenn eine Anwen-
dung auf diesen Dateityp angemeldet ist - diese Anwendung ge-
startet und die Datei übergeben.
Diese vier Shell-Gruppen können wahlweise auch auf dem De-
sktop-Hintergrund sozusagen als Buttons angezeigt werden (siehe
'Parameter...'). Sofern man genug Platz auf dem Monitor hat (ho-
he Bildschirmauflösung), sind mit diesen Objekten auch die Drag-
And-Drop-Operationen mit der Maus möglich, d.h. ziehen von
Einträgen aus einem Verzeichnisfenster auf einen Shell-Eintrag
etc.
Diese Shell-Gruppen sind frei auf dem Hintergrund plazierbar.
Dazu ist die Gruppe mit der linken Maustaste am Titel zu fassen
und zu verschieben.
Einzelne Gruppen (Pull-Down-Menüs) sind ausblendbar, siehe
'Shell bearbeiten'.
6.2. Belegen der Shell-Einträge
-------------------------------
Es gibt drei Möglichkeiten, einen Shell-Eintrag neu zu belegen:
1. Um ein Programm (Ordner, Datei) in die Shell aufzunehmen, mar-
kieren Sie dieses in einem der beiden Verzeichnisfenster, halten
die Alternate-Taste gedrückt und klicken mit der Maus in eines
der vier Shell-Pulldown-Menüs an die Position, an der es aufge-
nommen werden soll. Es werden der Programmdatei- bzw. der
Verzeichnis- oder Dateiname in das Pulldown-Menü und der Pfad
in das Setup des Eintrags übernommen. Die übrigen Werte des
Setups werden auf Default-Einstellungen gesetzt.
2. Bei der Hintergrund-Shell ist das Objekt aus dem Verzeichnis-
fenster einfach auf den gewünschten leeren Shell-Eintrag zu ziehen.
Ziehen Sie es auf einen bereits belegten Eintrag, mü₧ten Sie
ebenfalls die Alternate-Taste gedrückt halten, da sonst eine an-
dere Aktion ausgelöst werden würde (Objekt auf Programm = Pro-
gramm mit Parameter starten, Objekt auf Verzeichnis = Kopieren).
3. Es ist auch möglich, einen leeren Eintrag anzuwählen (mit
Control in der Menüleiste, Doppelklick in den Desktop-Gruppen).
Dann werden Sie allerdings zuerst gefragt, was denn der neue
Eintrag werden soll (Verzeichnis, Datei, Programm).
Ist der Eintrag ein Verzeichnis, erscheint zur leichteren Erken-
nung das Ordnersymbol vor dem Eintrag, bei einer nicht ausführ-
baren Datei ein Strich, bei einem Programm nichts.
6.3. Die Shell bearbeiten
-------------------------
Über den Menüeintrag 'Shell bearbeiten', per Control+H oder
durch Doppelklick auf den Titel einer Hintergrund-Shellgruppe
können Sie die Detailorganisation der einzelnen Einträge vorneh-
men.
Im Shell-bearbeiten-Dialog können Sie die Titel der vier Shell-Menüs
ändern. Damit ist der Text gemeint, der in der Menüleiste und in den
Titelbalken der Desktop-Gruppen erscheinen soll. Vorbelegt mit
'Shell 1' bis 'Shell 4'.
TIP: Durch Löschen eines Titels kann das dazugehörige Pull-Down-
Menü (und die entsprechende Shellgruppe auf dem Hintergrund)
ausgeblendet werden (nicht gelöscht !). Zur Wiederanzeige
ist einfach ein neuer Titel einzugeben.
Durch Doppelklick auf einen Eintrag gelangen Sie in dessen Setup
(Anm.: Arbeiten Sie mit der Shell auf dem Desktop, kommen Sie durch
Doppelklick mit gedrückter Control-Taste sofort in das Setup des
Objekts). Es erscheint eine weitere Dialogbox mit folgenden Einstell-
möglichkeiten:
- Menü-Eintrag: Dieser Text erscheint in den Pull-Down-Menüs und
den Buttons der Hintergrund-Shell. Mu₧ immer etwas enthalten,
wird diese Zeile gelöscht, verschwindet der ganze Eintrag.
WICHTIG: Die letzten drei Zeichen können für eine beliebige
Zeichenfolge (Kürzel) für den Aufruf über die Tastatur ver-
wendet werden. Ob Sie dafür einen oder mehrere Buchstaben/
Zeichen verwenden, bleibt Ihrem persönlichen Geschmack und
den Erfordernissen der Eindeutigkeit des Kürzels überlassen.
Mu₧ nicht unbedingt angegeben werden.
TIP: Zweibuchstabige Kürzel sind kurz und trotzdem gut zu
assoziieren (z.B. 'S2' für Signum2, 'TW' für Tempus-Word,
'PC' für Pure C usw.).
- Pfad: Der komplette Programm-/Ordner-/Dateipfad. Mu₧ angegeben
werden, wird diese Zeile gelöscht, verschwindet der ganze
Eintrag. Kann auch durch Doppelklick auf das Edit-Feld und
Fileselektor-Box eingegeben werden.
Bei ausführbaren Programmen zusätzlich (wahlweise):
- Startverzeichnis: Mit den Schaltern 'Programm', 'Fenster' und
'Setup' kann bestimmt werden, wie M>DESK das Verzeichnis beim
Start dieses Programmes setzt. Normalerweise ist der Schalter
'Programm' aktiv, d.h. es wird das Verzeichnis gesetzt, in dem
sich auch das Programm befindet. Als Alternativen existieren
'Fenster' (der Pfad des aktiven M>DESK-Verzeichnisfensters wird
gesetzt, sofern gültig) und 'Setup' (der hier in dieser Dialog-
box eingetragene Pfad wird gesetzt).
Beispiel: Sie haben mehrere Projekte in GfA-Basic auf der
Festplatte in verschiedenen Verzeichnissen. Nimmt man
jetzt das GFABASIC.PRG in die M>DESK-Shell auf und
setzt im Setup das Startverzeichnis auf das aktive
M>DESK-Verzeichnisfenster (Schalter [Fenster]), so wird
dieser Pfad bei Aufruf von GfA-Basic automatisch einge-
stellt.
- Extensions: Dateien mit bestimmten Extensions lassen sich einer
Anwendung zuordnen. Das bewirkt, da₧ dann ein Doppelklick auf
die Datei genügt, um das zugeordnete Programm zu starten und
dieser die Datei als Parameter zu übergeben. Sie können einer
Anwendung bis zu drei verschiedene Dateitypen zuweisen. Bei der
Angabe der Extensions sind auch Wildcards (?,*) zugelassen.
- Speicher freigeben: Individuelle Einstellung für dieses Pro-
gramm. Der globale Wert (siehe M>DESK-Parameter) hat Vorrang.
Hinweis: Bei MultiTOS und MagiC sind die Einstellungen betreffs
Speicher freigeben bedeutungslos, da dort Programme
als neuer Task gestartet werden (Ausnahme: MagiC -
Single-Mode, hier wird Speicher immer freigegeben).
6.4. Shell-Einträge starten/öffnen/bearbeiten
---------------------------------------------
Ist ein Objekt einmal in der Shell eingetragen, können Sie folgen-
des damit machen:
- Programme können durch Doppel- oder Rechtsklick (in der
Menüleiste durch Linksklick) gestartet werden. Halten Sie
dabei eine Shift-Taste gedrückt, können Parameter überge-
ben werden.
- Dateien verhalten sich so, wie ihn den Verzeichnisfenstern
auch.
- Ordner werden im aktiven Fenster geöffnet.
Auf die Einträge der Desktop-Shell können direkt mit der Maus
andere Objekte (Laufwerke, Einträge aus den Verzeichnisfenstern
oder andere Shell-Objekte) gezogen werden, was dann die ent-
sprechenden Aktionen auslöst (Objekt auf Programm = Programm mit
Parameter starten, Objekt auf Verzeichnis = Kopieren).
Merke: Durch Control+Doppel- oder Rechtsklick (in der Menülei-
ste Linksklick) gelangen Sie sofort in das Setup des Eintrages
(siehe auch 6.3. Die Shell bearbeiten).
6.5. Wichtig !
--------------
Vergessen Sie nach getaner Arbeit nicht, Ihre mühevoll zusam-
mengestellte Shell mit 'Einstellung sichern' abzuspeichern !
Im Kapitel 'Programme starten' wurde der Programmstart bei ge-
drückter Shift-Taste (Parameterübergabe) beschrieben. Diese
Funktion gilt natürlich auch für den Aufruf von Programmen aus
der Shell !
7. Registrierung
================
Im unregistrierten Zustand bestehen keine Einschränkungen, lediglich
der Info-Dialog erscheint immer beim Programmstart.
M>DESK wird als Shareware vertrieben. Es ist weder frei noch Public
Domain. Das hei₧t, Sie können die unregistrierte Version beliebig
kopieren und vertreiben sowie kostenlos für 30 Tage zu Testzwecken
benutzen. Wollen Sie das Programm über die 30-tägige Testperiode
hinaus benutzen, ist die Zahlung der Registrierungsgebühr notwendig.
--------------------------------------
REGISTRIERUNG: DM 30,--
--------------------------------------
oder der Gegenwert in lokaler Währung.
So machen Sie aus der Testversion die uneingeschränkte Vollversion:
1. Sie senden uns per Brief, FAX oder E-Mail das beiliegende Formular
BESTELL.TXT mit Ihren Angaben zur Person und Zahlungsweise.
2. Sofort nach Eingang der Zahlung erhalten Sie schriftlich (oder
per per PM, wenn Sie uns über eine E-Mail-Adresse benach-
richtigt haben) Ihre Seriennummer und Ihren Registrierungs-
Schlüssel.
3. Sie klicken im Info-Dialog auf [Registrieren], geben in dem
daraufhin erscheinenden Dialog die erhaltenen Daten ein und
verlassen diesen mit [OK]. Wurden die Daten richtig eingegeben,
so besitzen Sie jetzt die Vollversion.
Und hier die Adresse:
MicroService Hermann Wierl
Bahnhofstr. 8
93336 Altmannstein
MO-FR 9-12 und 14-17 Uhr
TEL : 09446-910002
FAX : 09446-910003
E-Mail : CompuServe: 100345,2231
Internet : 100345.2231@compuserve.com
Falls Sie über einen Zugang zum Maus- oder FidoNet besitzen, können
Sie auch eine der folgenden privaten E-Mail Adressen verwenden:
MausNet: Hermann Wierl @ R
FidoNet: Hermann Wierl @ 2:2494/315
Technischer Hinweis: Bei erfolgreicher Registrierung wird eine
Datei namens MDESK.REG mit Ihren Daten erzeugt. Wenn Sie das
Programm an Freunde und Bekannte weitergeben, achten Sie bitte
darauf, diese Datei NICHT mitzukopieren, da es Ihre persönlichen
Daten enthält !