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PC Action 1996 October
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1996-04-03
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34KB
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465 lines
Spieletips Klassiker - Sportspiel
NHL Hockey ∩95 und ∩96
Im Bereich der actiongeladenen Sportsimulationen sind die Spiele von E.A. Sports in fast allen
Disziplinen Spitze. Mit NHL Hockey ∩95 lieferten die Kanadier Ende 1994 die Referenz bei den
Eishockeyspielen. Die in puncto Präsentation noch einmal deutlich aufgepeppte ∩96-Version ist
besonders für Spieler mit Pentium-Computern den Kauf wert.
Von den taktischen Möglichkeiten nehmen sich beide Vertreter nicht viel, lesen Sie deshalb in
unserem kombinierten Games Guide, wie Sie Ihre Gegner am geschicktesten an die Bande drücken
können.
Die Wahl des Teams
Seien Sie gewarnt! Der Computergegner macht keine Fehler! Auch mit der schlechtesten
Mannschaft suchen Sie unlogische Spielzüge meist vergebens! Sie werden es nicht erleben, daß ein
Gegner mitten im Lauf den Puck verliert, versehentlich ein Eigentor schießt oder gedankenverloren
den Puck an einen Ihrer Spieler abgibt. Was ist also der Unterschied zwischen einer guten und einer
schlechten Mannschaft? Bei einem Team mit hohen Werten sind Pässe, Reaktion und
Geschwindigkeit höher als bei den schwächeren Teams. Auch ist die Schußstärke und
Zielgenauigkeit besser als bei den weniger starken Kollegen. Bei Spielern mit niedrigeren Werten
hingegen fallen deren Aktionen unsauber und langsamer aus, ohne jedoch abwegig zu werden. Der
Computergegner wird immer die richtige Entscheidung treffen, bei der Ausführung aber mal etwas
genauer, mal etwas ungenauer sein. Mit welchem Team Sie das Eis betreten wollen, hängt von Ihren
persönlichen Vorlieben ab. Sind Sie schon ein ausgebuffter Profi, der den Computergegner mit links
in Grund und Boden spielt, werden Sie vermutlich mit einer schwachen Mannschaft nach neuen
Herausforderungen Ausschau halten. Der Anfänger hingegen wird sich eher für ein spielstarkes
Team wie Detroit, St. Louis oder Philadelphia mit dem überragenden Eric Lindros entscheiden.
Mögen Sie lieber eine Mannschaft, die mit übertrieben vielen Fouls die Stimmung auf den Tribünen
hebt und die Strafbank permanent belegt, wählen Sie die Übeltäter aus Calgary. Da Sie sämtliche
Teams nach allen möglichen Kriterien auflisten und vergleichen können, haben Sie bestimmt bald
Ihre Traummannschaft gefunden, die Ihre Bedürfnisse befriedigt. Natürlich können Sie mit dem
Editor beliebig viele, gute, schlechte, brave oder brutale Spieler erstellen. Bei der Verteilung der
Aktionspunkte sollten Sie jedoch bedenken, daß nicht die Schußkraft oder Zielgenauigkeit den
besseren Spieler ausmacht, sondern die Fähigkeit, sich gut und schnell auf dem Eis zu bewegen.
Die meiste Zeit sind Ihre Schützlinge nämlich damit beschäftigt, die Gegner zu umfahren,
Bodychecks aus dem Weg zu gehen, sich so schnell wie möglich nahe an das gegnerische Tor
heranzupirschen oder gegnerische Puckbesitzer einzuholen. Geben Sie also Ihren Spielern die
höchstmögliche Punktanzahl im SKATING! Erst danach verteilen Sie weitere wichtige Punkte auf
PASSING, SHOOTING und DEFENSE. Den Rest Ihrer Punkte können Sie nun nach Belieben auf
die anderen Fähigkeiten verteilen.
Die Musterung
Am Start kann man den Sieger erkennen. Investieren Sie genügend Zeit bei der Aufstellung Ihrer
Spieler und scheuen Sie nicht einen peniblen Vergleich mit der gegnerischen Mannschaft. Keine
Schwachstelle Ihrer Mannschaft bleibt Ihnen verborgen. Die Vorliebe Ihrer Jungs zu foulen, können
Sie sich ebenso anzeigen lassen wie die Fähigkeit, gute Pässe zu spielen. Jede Eigenschaft wirkt
sich auf das Spiel aus. So ist ein Spieler, der seinen Diätplan nicht einhält und stolze 102 Kilo auf die
Waage bringt, schwerer zu Fall zu bringen als ein 67 Kilo-Bürschchen, jedoch braucht die dicke
Lokomotive einige Sekunden länger als der Windbeutel, um in Fahrt zu kommen. Und daß sich ein
schlanker Spieler leichtfüßiger auf dem Eis bewegt, versteht sich von selbst. Stellen Sie also Ihre
schweren Jungs lieber in die Abwehr und die flinken Flitzer in den Angriff! Ihre besten Spieler sollten
Sie wohlweislich als Center plazieren, da diese Kandidaten die häufigsten Torchancen erhalten. Vor
jeder Begegnung bekommen Sie eine knappe Liste gezeigt, die Sie über die Stärken und Schwächen
der beiden aufeinandertreffenden Teams informiert. Vergleichen Sie die Statistiken sorgfältig und
nehmen Sie unbedingt Änderungen der Spieleraufstellung vor, wenn Sie im Skating, Passing oder
Defense unterlegen sind. Versuchen Sie, ein ausgewogenes Kräfteverhältnis zu schaffen. Hat der
Gegner eine starke Abwehr, brauchen Sie einen starken Angriff. Begehen Sie aber nicht den Fehler
und stärken Sie Ihren Angriff auf Kosten der Abwehr! Sie ziehen meistens den kürzeren, wenn Ihre
Verteidiger den Angreifern unterlegen sind, auch wenn Sie dadurch eine starke Formation in
Richtung gegnerisches Tor schicken können! Der Computer nutzt Ihre Schwächen emotionslos aus!
Der Anfänger unterliegt häufig dem Irrtum zu glauben, daß ein Linkshänder auf einer Position im
rechten Flügel besser aufgehoben wäre, da der Stock bei ausgestrecktem Arm in Richtung
Spielmitte zeigt und der Spieler damit eine größere Kontrolle über das Spielfeld erhält. Teilen Sie
aber vorwiegend Linkshändern eine Position am linken Flügel und den Rechtshändern eine Position
am rechten Flügel zu. Dadurch werden schnelle Pässe, Torschüsse und Onetimer aus dem Lauf
heraus wesentlich exakter ausgeführt. Schießt beispielsweise Ihr Center zu einem Linkshänder im
rechten Flügel, erwischt dieser oftmals den Puck nicht, oder der anschließende Torschuß gleicht
eher einem vorsichtigen Minigolfschlag als einer zielsicheren Hockeygranate. Vertrauen Sie der
voreingestellten Mannschaftsaufstellung nur bedingt. Beim genaueren Betrachten können Sie
oftmals feststellen, daß Spieler mit ausgeprägten Fähigkeiten auf der Ersatzbank vor sich hinbrüten,
während andere Kollegen mit schlechteren Werten wichtige Positionen auf dem Eis besetzen. Beim
Editieren Ihrer Spielerreihen sollten Sie darauf achten, daß Sie ein ausgewogenes Kräfteverhältnis
erhalten. Es hat keinen Sinn, einen Spieler in einer Spielerreihe aufzustellen, der sich viel schneller
auf dem Eis bewegen kann als seine Teamkollegen. Zischt dieser flinke Junge hinauf zum
gegnerischen Tor, hängt er zwangsweise auch seine Mitspieler ab! Dadurch hat er keine Möglichkeit,
den Puck gezielt abzugeben, da sich die Kumpels noch in weiter Ferne befinden, während er schon
das Weiße in den Augen des Torhüters sehen kann. Dieser Spieler muß notgedrungen Alleingänge
gegen eine Übermacht an Gegnern riskieren und erweist sich schon nach wenigen Minuten als
Störfaktor.
Taktische Finessen
Genau wie Sie, wird auch der Computergegner seine Mannen auswechseln. Achten Sie auf diesen
Moment und reagieren Sie schnell! Sie erhalten in diesen Sekunden eine günstige Gelegenheit, eine
Torchance wahrzunehmen. Schnappen Sie sich den Puck und wagen Sie einen beherzten Angriff,
solange die Gegner mit dem fliegenden Wechsel beschäftigt sind. Der Weg zum Erfolg ist mit
Pässen gepflastert. Spielen Sie den Puck so oft es geht ab, damit der Gegner keine Zeit hat, sich
zu formieren. Beim Schuß auf das Tor sollten Sie darauf achten, einen Onetimer zu einem freien
Teamkollegen auf der gegenüberliegenden Seite auszuführen. Der Torwart hat nicht die Möglichkeit,
sich blitzschnell auf den neuen Angreifer einzustellen. Vollenden Sie den Onetimer, indem Sie den
Puck in die Lücke zwischen Torwart und kurzes Eck feuern. Die meisten Torhüter sind mit
Weitschüssen nicht zu überlisten. Allerdings gibt es doch ein paar Ausnahmen, wie Sean Burke oder
Bob Essensa, bei denen ein gezielter Weitschuß Erfolg haben kann. Schießen Sie den Puck flach
aufs Tor am gegnerischen Center vorbei oder durch dessen Beine hindurch. Mit etwas Glück rutscht
der Puck nicht nur durch die Beine des Centers, sondern auch durch dieselben des überraschten
Torwarts. Bewegt sich der Gegner mit dem Puck auf Ihr Tor zu, versuchen Sie nicht, um jeden Preis
zu checken. Die beste Möglichkeit bietet sich dann, wenn der Gegner seine Geschwindigkeit senkt.
Achten Sie darauf, daß Sie immer den Spieler steuern, der sich in der Nähe des Angreifers befindet.
Überholen Sie den gegnerischen Puckbesitzer und versuchen Sie eine Attacke von vorne. Schon
alleine dadurch wird der Gegner gezwungen, langsamer zu werden, und Ihre übrige Verteidigung hat
wertvolle Zeit gewonnen, sich neu zu formieren und gekonnt auf den Angreifer zu reagieren. Ihre
Fans werden es Ihnen verzeihen, wenn Sie gegen Ihren stärksten Angstgegner beim Spielstand von
3:2 die letzten zwei verbleibenden Minuten keine riskanten Aktionen mehr ausprobieren wollen.
Schnappen Sie sich den Puck und halten Sie sich die Gegner vom Leib! Geben Sie den Puck an
entfernte und vor allem ungedeckte Mitspieler ab und kurven Sie unmotiviert auf dem Spielfeld und
hinter Ihrem Tor herum. Haben sich aber dennoch ein paar gegnerische Angreifer zu Ihrem
puckführenden Spieler durchkämpfen können, so versuchen Sie doch einfach mal, ein Foul zu
forcieren. Stellen Sie sich in eine Ecke mit dem Gesicht zur Bande, halten Sie die Luft an und
drücken Sie beide Daumen. Manchmal kommt es vor, daß ein nervöser Gegenspieler durch eine
unsaubere Attacke die Aufmerksamkeit des Schiedsrichters auf sich lenkt und für zwei Minuten zum
Nachdenken auf die Strafbank darf, während Ihr mutiger Spieler nur wenige Sekunden braucht, um
wieder aufzustehen. Je kräftiger Ihr Spieler ist, desto länger kann er den Puck verteidigen.
Versuchen Sie diese Aktion nicht mit einem magersüchtigen Bürschchen. Diesem wird der Puck in
Nullkommanichts abgenommen, ohne daß der Gegner ein Foul begehen muß.
Plädoyer
NHL Hockey '95 und '96 sind die mit Abstand rasantesten und realistischsten Hockeyprogramme.
Müssen Sie beim Ausführen der Spielzüge noch darüber nachdenken, wer wann und wo den Puck
bekommen soll, sind Sie bereits vom Gegner überrannt. Die Taktiken müssen Sie auch im Tiefschlaf
in- und auswendig beherrschen und reflexartig, aber präzise ausführen. Sind Sie dazu nicht in der
Lage, landen Sie bei dem Spiel immer nur auf Platz zwei! Haben Sie sich aber mit der Steuerung
vertraut gemacht und ist für Sie auch die spontane taktische Planung kein Buch mit sieben Siegeln
mehr, erleben Sie Eishockeyduelle mit überaus spannenden Szenen und adrenalinfördernden
Momenten.
Schießen mit Köpfchen
In den seltensten Fällen kommt es vor, daß Sie ein leeres Tor vorfinden. Hat der Gegner aber den
Torwart gegen einen aktiven Spieler ausgetauscht, können Sie in kürzester Zeit mit gut gezielten
Weitschüssen das Stadion zum Kochen bringen! Meistens müssen Sie sich jedoch entscheiden, ob
Sie am Torwart vorbei den Schuß ins linke oder rechte Eck ansetzen möchten. Nähern Sie sich dem
Torwart diagonal von der Seite, erhöhen Sie Ihre Trefferwahrscheinlichkeit, indem Sie das kurze Eck
anvisieren (Kommen Sie von links, zielen Sie aufs linke Eck. Planen Sie einen Angriff von rechts,
schießen Sie ins rechte Eck). Dadurch ist der Flugweg des Pucks kürzer und die Chance auf eine
heulende Stadionsirene größer. Ist der Winkel zum Torwart kleiner als 45 Grad, ist zudem die Lücke
zwischen Torwart und kurzem Eck immer größer als zwischen Torwart und langem Eck.
Nähert sich Ihr Center dem gegnerischen Torwart mittig, sollten Sie unbedingt versuchen, bei einem
rechtshändigen Torwart ins linke Eck und bei einem linkshändigen Torwart ins rechte Eck zu
schießen. Da der rechtshändige Torwart den Stock in der rechten Hand hält, hat er dadurch rechts
einen größeren Abfangradius als links. Um Ihre Trefferquote zusätzlich zu erhöhen, sollten Sie den
Schuß zudem tief ansetzen, damit er sich bücken muß, um den Puck zu erwischen. Bei einem
hohen Schuß hätte der Torwart eine gute Chance, den Puck noch mit der Hand abzufangen.Sollten
Sie einen Schuß auf die Stockhand des Torwarts wagen, begehen Sie nicht den Fehler, diesen
Schuß tief anzusetzen. Schlittert der Puck auf dem Boden entlang, erwischt ihn der Torwart in den
meisten Fällen. Zielen Sie in diesem Fall ins obere Eck. Sie werden sehen, wie hilflos mancher
Torwart Ihrem Schuß ausgesetzt ist, sobald er den Stock über 30 Zentimeter anheben muß.
Verfügt der Schütze über einen harten Schuß, so können Sie direkt auf den Torwart zielen. Aufgrund
der Schußstärke prallt der Puck am Körper des Torhüters weit ab, und Ihr Spieler erhält die Chance,
auf kurze Distanz beim Nachschuß das Ei ins Nest zu legen. Die Replay-Funktion dient nicht nur
dem Archivieren Ihrer grandiosen Torszenen, sondern ist auch ein hervorragendes Mittel, um die
gegnerische Taktik zu erforschen. Hat der Computer ein Tor erzielt, so schauen Sie sich in der
Zeitlupe doch einmal an, wie es dazu kam. Ist möglicherweise Ihre Abwehr zu schlecht? Oder sind
Ihre Jungs zu langsam? Müßte eventuell ein anderer Torwart her? Beim Betrachten der
Wiederholungen können Sie sich Zeit lassen und jeden Ihrer Schützlinge genau überprüfen. Sie
lernen dabei mehr als Sie vielleicht denken! Das gleiche gilt natürlich auch dann, wenn Sie einen
Angriff erfolgreich beendet haben. Erkunden Sie in der Wiederholung die Schwachpunkte der
gegnerischen Abwehr! Oder hat Sie kurz vor dem Torschuß ein Gegner wieder des Pucks beraubt?
Sehen Sie doch einfach mal im Replay nach, wo ein ungedeckter Teamkollege stand, zu dem Sie
das nächste mal passen können.
*ZÜ* Der feine Unterschied
Trotz kleiner Mankos bietet NHL∩96 ein nicht zu überbietendes Eisstadionfeeling. Die Spieler sind so
fein animiert, daß man glaubt, man sähe einer Fernsehübertragung zu. Der Sound wurde ein
weiteres Mal deutlich aufgepeppt. Die Fans jubeln jetzt unterschiedlich stark, der Kommentator hat
mittlerweile Deutsch gelernt und erfreut Ihre Ohren mit glasklaren Berichten. Es drängt sich der
Verdacht auf, als habe Electronic Arts die Sätze des Moderators tatsächlich in einem Eisstadion
aufgenommen. Das atmosphärische Nachhallen bei jedem Wort klingt so überzeugend nach
Eisstadion, daß EA dafür ein großes Lob verdient. Auch das Anklicken der Menüpunkte wurde mit
einem dumpfen Metallsound unterlegt, der selbst Arnold Schwarzenegger alias Terminator die
Schuhe ausziehen würde. Die Menüs sind ähnlich reichhaltig wie beim Vorgänger, aber wesentlich
besser strukturiert. Man hat nicht mehr das Gefühl, sich durch einen endlosen Menüdschungel
klicken zu müssen. Der blutige Eishockey-Neuling wird von Electronic Arts behutsam ins rauhe
Eishockeyleben eingeführt. Vor Beginn darf der Spieler jetzt zwischen drei Schwierigkeitsgraden
wählen. Auch die unterschiedlichen und fein abgestimmten Teamstärken garantieren wenig Frust in
der Anfangsphase. Der nützliche Mannschaftseditor vom Vorgänger wurde auch dieser Version
spendiert. Der Spieleprofi hat jetzt allen Grund, den Computergegner zu fürchten. Der Torwart hat
noch einiges dazugelernt und ist jetzt wesentlich schwerer auszutricksen. Zufallstore sind nun so
selten wie Eisblumen in der Sahara. Der Schiedsrichter war in der Zwischenzeit beim Augenarzt und
bekam Kontaktlinsen verpaßt, um auch wirklich gerecht zu pfeifen. Auch die Mitspieler verteilen
sich jetzt strategisch günstig auf dem Eis. Wenn Sie beispielsweise mit dem Linksaußen nach rechts
unten fahren, schließen die Kollegen die entstehende Lücke selbständig, um den Gegnern den
Angriff zu erschweren. Trauen Sie dem Computer bei der Steuerung Ihres Torwarts nicht, so können
Sie Ihren Goalie auch selbst befehligen. Da aber der Puck mit einem Affenzahn durch die Halle
geschossen wird und Sie wahrlich mehr zu tun haben als nur auf Ihr Tor zu achten, ist diese nette
Option höchstens den Anfängern im Zwei-Spieler-Modus zu empfehlen, damit wenigstens ab und zu
ein Tor fällt.
Let∩s get ready to rumble.....
Eine typisch menschliche und beim Vorgänger schmerzlich vermißte Regung haben die
Eishockeyspieler diesmal mit auf ihren Karriereweg bekommen: die unkontrollierbare Wut! Klatscht
ein Spieler durch Gegnerangriffe mehrmals an die Bande, steigt sein Aggressionsfaktor. Hat sich die
Wut bis zum äußersten angestaut, vermöbelt der wutentbrannte Hüne unter Anfeuerungsrufen der
Fans und Teamkollegen den gegnerischen Spieler. Damit Ihnen auch garantiert kein Kinnhaken
entgeht, saust die Kamera blitzschnell auf∩s Eis zu den beiden Bösewichtern und präsentiert Ihnen
die willkommene Abwechslung in Großaufnahme. Damit aber noch nicht genug! Sie selbst dürfen
den Raufbold Ihrer Mannschaft steuern und dem Gegner so richtig ordentlich eins auf die Mütze
geben. Da kocht das Stadion vor Begeisterung.
Aber nicht nur neue Optionen wurden bei NHL∩96 implementiert, sondern taktisch hat sich auch
einiges zum Positiven entwickelt! Beispielsweise können Sie jetzt wie gewohnt zum Schlagstoß
ausholen, aber den Schläger dabei so lange in der Luft behalten, wie Sie wollen. Sie können
entweder schießen oder den Schlag nur antäuschen. Letzteres ist sinnvoll, wenn sich der
gegnerische Verteidiger vor Ihrem Spieler auf den Boden wirft, um Ihren Schuß abzufangen. Sie
können nun den auf dem Eis liegenden Gegner lässig umfahren und Ihren Angriff fortsetzen. Durch
ein weiteres Strategie-Feature ist es jetzt möglich, schnelle Volleys zu passen. Dadurch gewinnt das
Spiel an Tempo und an Spannung. Ein weiteres Bonbon, das Ihrer taktischen Planung zugutekommt,
ist, daß Sie nun einen Paß zu einem Teamkollegen spielen dürfen, diesen aber nicht selbst steuern.
Bringen Sie Ihren pucklosen Spieler in eine günstige Position und fordern Sie die schwarze
Hartgummischeibe zurück. Wie die meisten Spiele, die in den letzten Monaten um die Käufergunst
warben, enthält auch NHL∩96 einen Mehrspieler-Modus. Bis zu vier Spieler können gleichzeitig an
einem Computer das Eis beharken. Via Modem treten Sie gegen einen Freund an, um Ihre
Eishockeyfähigkeiten zu testen. Die Besitzer der ∩95er Version hingegen dürfen die Dienste der
Telekom beim Zwei-Spieler-Match nicht in Anspruch nehmen. Sie können zu zweit an ein- und
demselben Rechner die Kräfte messen.
Ist NHL∩95 out?
Mit Sicherheit nicht. Steht auf Ihrem Prozessor nicht das kleine unscheinbare Wörtchen Pentium,
sollten Sie NHL∩96 im Regal stehen lassen und lieber zum Vorgänger greifen. Erst ab einem
Pentium 90 lohnt es sich, unter SVGA das Eisstadion zu betreten. Selbst mit einem DX4 und fixer
Grafikkarte können Sie ein nahtlos flüssiges Spiel nur unter VGA und abgeschalteten Grafikdetails
genießen. Die Figuren sehen dann aber kläglich aus und echtes Hockeyfeeling will sich auch bei
aller Toleranz nicht einstellen. Begnügen Sie sich in diesem Fall mit der ∩95er Version. Sind Sie aber
stolzer Besitzer eines High-End-Rechners, dann entscheiden Sie sich für Electronic Arts∩ neuestes
Baby. Sie werden Ihre Vaterfreuden genießen und nächtelang Ihren digitalen Joystick quälen, der
sowohl in der ∩95er-Version als auch beim Nachfolger ein absolutes Muß ist.
Schuß und Tor
Die schönsten Tore sind nicht etwa die Glückstreffer, die Sie der träumenden gegnerischen
Verteidigung verdanken, sondern die geplanten Spielzüge, mit denen Sie hochkonzentrierte Gegner
ausspielen. Um Erfolg auf dem Eis zu haben, muß Ihnen die Steuerung bei diesem schnellen Spiel
in Fleisch und Blut übergegangen sein. Und das bedeutet üben, üben und nochmals üben. Da der
Computer beim Spielen strengen Programmalgorithmen folgt und sich von keinerlei Intuitionen leiten
läßt, gibt es natürlich auch gewisse Schwachpunkte, die das Toreschießen erleichtern. Unterliegen
Sie aber nicht dem Irrtum zu glauben, daß die folgenden Spielzüge permanent zum Erfolg führen!
Es hängt, wie kann∩s auch anders sein, immer von Ihrem spielerischen Können ab!
Wie frustriere ich den Gegner (Teil 1)?
Laufen Sie mit Ihrer Spielfigur samt Puck in Richtung gegnerisches Tor. Versuchen Sie, nicht genau
die Mitte des Tores anzusteuern, sondern einen Pfosten (in unserem Beispiel den rechten). Dadurch
steht der Torwart nicht in der Mitte und bietet im linken Torbereich eine größere Öffnung, die es
auszunutzen gilt! Schießen Sie nun einen schnellen Paß nach links oben zum freien Mitspieler.
Bevor dieser die Gummischeibe berührt, führen Sie einen Onetimer in Richtung gegnerisches Tor
aus.
Noch bevor der Torwart die Lücke schließen kann, saust der Puck zwischen ihm und dem Pfosten
durch und landet im Kasten. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, heult die Stadionsirene auf und
addiert Ihnen einen weiteren Punkt auf Ihr Torekonto.
Wie frustriere ich den Gegner (Teil 2)?
Sie flitzen diesmal mittig zwischen Bande und gegnerischem Tor nach oben. Der Torwart wird sich
logischerweise am rechten Torrand aufbauen, um Ihnen den Angriff zu erschweren.
Sobald Sie die obere Linie erreicht haben, spielen Sie den Puck zu einem freien Teamkollegen ab,
der am unteren Bildschirmrand erscheint.
Bevor der Torwart sich dem neuen Angreifer zuwenden kann, führen Sie wieder den allseits
beliebten Onetimer aus und bringen somit den gegnerischen Torwart ein Stückchen seiner
Pensionierung näher.
Solo für zwei (Teil 1)
Sie nähern sich rasch auf der linken oder rechten Seite dem gegnerischen Tor. Der Torwart ahnt Ihre
Angriffslust und positioniert sich im kurzen Eck.
Sobald Sie sich in der Kreismitte befinden, ändern Sie Ihre Richtung blitzartig und fahren im Winkel
von ca. 60 Grad auf das gegnerische Tor zu. Der Torwart ändert ebenfalls seine Position und läßt
somit eine kleine Lücke im linken Eck entstehen.
Visieren Sie das kurze Eck an und wagen Sie einen beherzten Schuß. Zu 80 Prozent können Sie auf
diese Art und Weise Ihren Torevorsprung erhöhen (Bild 9).
Solo für zwei (Teil 2)
Fahren Sie dicht an der Bande entlang hinter das gegnerische Tor.
Haben Sie die Rückseite des Tors passiert, ändern Sie blitzschnell Ihre Richtung um etwa 90 Grad
und bewegen den puckführenden Spieler nach unten.
Sobald Sie etwas unterhalb der Torlinie stehen, holen Sie rasch aus und schlenzen den Puck am
Torwart vorbei ins kurze Eck. Das hebt die Stimmung auf der Tribüne.
Der Feinschliff
Folgende Regeln sollten Sie beherzigen, um Erfolge auf dem Eis feiern zu können:
- Ist Ihnen der Gegner haushoch überlegen, wählen Sie eine defensive Taktik und bauen eine starke
Verteidigung auf. Versuchen Sie, den Puck so lange wie möglich zu besitzen und arbeiten Sie sich
langsam aber sicher in Richtung Tor vor. Spielen Sie den Puck lieber zu einem freien Mitspieler
hinter Ihnen ab als zu einem gedeckten Teamkollegen vor Ihnen. Erzwingen Sie keine Torchancen,
sondern beobachten Sie das Spielfeld in aller Ruhe, und wenn der Moment gekommen ist und Sie es
bis zum Tor geschafft haben, dann zögern Sie nicht mit einem rasanten Torschuß. Gehen Sie
unnötigen Bodychecks aus dem Weg, indem Sie die Gegner umfahren. Riskante Einzelmanöver
oder abenteuerliche Durchbrüche ziehen bei übermächtigen Gegnern nur den Verlust des Pucks
nach sich.
- Haben Sie stattdessen eine starke Mannschaft und tritt Ihr Gegner mit einem Altersheim gegen Sie
an, so bauen Sie den Angriff aus. Vernachlässigen Sie trotzdem niemals die Verteidigung!
Versuchen Sie, jeden Puckgewinn im gegnerischen Tor enden zu lassen. Haben Sie keine Angst vor
einem Puckverlust; Ihre Verteidigung steht Ihnen in diesem Falle erfolgreich zur Seite. Riskieren Sie
ruhig mal einen alleinigen Durchbruch oder einen hoffnungslosen Weitschuß. Wer weiß, vielleicht
klappt∩s ja mal.
- Hat der Gegner ein grobes Foul begangen und ist Ihnen der Schiedsrichter freundlich gesonnen, so
dürfen Sie jetzt, da der Fouler für die nächsten Minuten auf der Strafbank in aller Ruhe über seine
Attacke nachdenkt, Ihre Power-Play Reihe aufs Spielfeld schicken. Diese sollte aus Ihren besten und
wendigsten Spielern bestehen. Achten Sie hauptsächlich auf die Skating-Eigenschaften und nicht auf
Scoring-Werte. Diese Jungs müssen in erster Linie schnell am Gegner vorbei in Richtung Tor flitzen.
Schließlich haben Sie dafür meistens nur zwei Minuten Zeit!
- In manchen anderen Situationen ist aber der Computer der Glückliche, der die Power-Play-Reihe
auf∩s Spielfeld schicken darf. Sie hingegen müssen mit der unterzahligen Penalty-Killing-Aufstellung
vorliebnehmen. In diesen Minuten sollten Sie Ihr Ziel, Tore zu schießen, weit in den Hintergrund
stellen. Konzentrieren Sie sich auf die Abwehr. Erhaschen Sie den Puck und versuchen Sie, ihn bis
zur Ende der Strafzeit nicht mehr zu verlieren. Spielen Sie zu den Kollegen ab, die am weitesten von
den Gegnern entfernt sind! Verweilen Sie niemals länger an einer Stelle, sondern bleiben Sie in
Bewegung! Rekrutieren Sie eher schwergewichtige Spieler mit guten Defense- und Endurance-
Werten für die Penalty-Killing-Aufstellung als flinke Torschützen.
Computermacken
Die gefährliche Lücke
Leider ist die Computerstrategie nicht gerade die ausgeklügeltste. Das läßt man sich bei der
gegnerischen Mannschaft gerne gefallen, aber leider werden auch unsere Spieler vom PC gesteuert.
Kontrollieren können wir immer nur den Spieler mit dem Stern zu seinen Füßen, während die
anderen Mitspieler den Befehlen des Computers blind gehorchen. So entsteht leider immer eine
große Lücke, wenn wir beispielsweise mit dem Center nach links schlittern. Anstatt daß der linke
Flügelmann nun die Mitte übernimmt, bleibt er beharrlich auf seiner alten Position, und wir haben
keine Möglichkeit, zu einem Teamkollegen in der Mitte zu passen. Dem Gegner ist die soeben
entstandene Lücke ein willkommenes Geschenk, durch die er ungehindert in Richtung unseres Tors
fahren kann.
Ein strategisches Päuschen
Ein kleines Angriffspäuschen legen die Gegner gerne und oft ein, wenn Sie sich mit dem Puck hinter
das Tor flüchten. Merkwürdigerweise dauert es ein Weilchen, bis ein oder mehrere Opponenten sich
trauen, Ihnen dahin zu folgen. Die ängstlichen Gegner machen sogar kehrt und ziehen von dannen!
Die gewonnene Zeit reicht aus, um den Computergegner abzuhängen.
Der Unparteiische
Jedes Eishockeyspiel wird streng von einem Schiedsrichter überwacht. Welches Foul wann und
wieso gepfiffen wird, bleibt allerdings in den Leiterbahnen des PCs verborgen. Suchen Sie nicht
nach einer logischen Erklärung. Es gibt keine! Mal hat der Schiedsrichter Augen wie ein Falke und
wenige Sekunden später sind dieselben von Tomaten bedeckt.
Verträumter Torwart
Wenn Sie gegen St. Louis spielen und Curtis Joseph das gegnerische Tor sauberzuhalten versucht,
dann schießen Sie doch einfach mal den Puck knapp am Tor vorbei, so daß der Torwart ihm hinter
das Tor herfährt. Meist erhascht ein Gegenspieler vor dem Torhüter den Puck und zieht mit der
Gummischeibe von dannen. Der Torwart bleibt manchmal voller Enttäuschung wie angewurzelt auf
der Rückseite des Tors stehen und kommt nicht mehr zurück! Nun sollte es nur noch eine Frage von
wenigen Sekunden sein, bis Sie Ihren Torevorsprung erweitern können.
Kleine Mankos beim Nachfolger
Die neue Saison hat begonnen, und Electronic Arts haben ihr ∩96er Eisstadion gründlich renoviert.
So wurden jetzt sechs Kameras installiert, um Ihnen jede erdenkliche Sicht aufs Eis zu bieten.
Durch die zoomenden und rotierenden 3D-Ansichten macht Eishockey erst richtig Spaß... beim
Betrachten der Wiederholung! Das eigentliche Spiel hingegen ist für die Kameras ein wenig zu
schnell! So passiert es immer wieder, daß Sie einen Mitspieler außerhalb des sichtbaren Bereichs
anspielen, der von der Kamera erst ein bis zwei Sekunden nach der Puckannahme erfaßt wird. In
der Zwischenzeit ist Ihr Schützling den gegnerischen Angriffen im wahrsten Sinne des Wortes blind
ausgeliefert. Mit einem ähnlichen Problem werden Sie konfrontiert, wenn Sie einem angreifenden
Spieler den Puck abnehmen und ihn wieselflink einem Mitspieler vor Ihnen zuspielen. Zwar sehen
Sie den puckführenden Spieler, doch leider nur das Geschehen hinter ihm und nicht das, was ihn in
ein paar Augenblicken erwartet.
Die grandiosen Kameraführungen bergen aber weitere Risiken. Durch 180 Grad-Schwenks befindet
sich das gegnerische Tor auf einmal dort, wo wenige Sekunden zuvor Ihr eigener Goalie den Kasten
beschützte. So kann es im Eifer des Gefechts passieren, daß Sie einen Kameraschwenk nicht
bewußt wahrnehmen und Ihr eigenes Tor attackieren.
Spektakuläre Ansicht zu Lasten der Steuerung
Auch die Joysticksteuerung wird durch die TV-gerechte Sichtweise erschwert. Da die
Joystickabfrage relativ zur Kamera und nicht zum Spielfeld erfolgt, müssen Sie, um bei einem 180
Grad-Kameraschwenk schnurgeradeaus zu schlittern, eine ebenfalls 180 Grad-Joystick-
"Rumrührbewegung" ausführen.
Lustloser Computer
Etwas ärgerlicher ist die Tatsache, daß beim Playoff ab und zu aus unerfindlichen Gründen der
Computer einfriert und den weiteren Dienst verweigert. Dann hilft nur noch der Griff zum Hardware-
Reset - in der Hoffnung, daß der kleine Bug das nächste Mal nicht mehr zuschlägt. Aber auch bei
Freundschaftsspielen schaltet der Computer in manchen Fällen auf stur. Geht Ihre Mannschaft in
eine wohlverdiente Drittelpause, kann es sein, daß der Computer Ihre energischen Mausklicks auf
die Schaltfläche "WEITER" großzügig ignoriert und aus seinem Koma nicht mehr erwacht!
Rettung naht
Electronic Arts reagierte prompt auf diese Fehler und bescherte den gefrusteten Eishockeyspielern
ein Update, das diesen Fehler ausmerzen soll. Zum uneingeschränkten Download freigegeben,
wartet der Patch im Forum GAMEAPUB (CompuServe) auf seinen Einsatz.
Last but not least
Merkwürdigerweise haben es die Programmierer versäumt, die Joystickabfrage in den Drittelpausen
zu aktivieren! Um auf die Schaltfläche "WEITER" zu klicken, auf dem der Cursor voreingestellt ruht,
müssen Sie immer wieder zur Maus greifen. Ein einziger Druck auf den Knopf des ohnehin schon in
der Hand liegenden Joysticks wäre wünschenswert gewesen. Schade, denn dieser Patzer fällt bereits
nach wenigen Spieldritteln auf.
NHL online
Haben Sie Fragen an Electronic Arts, Verbesserungsvorschläge für zukünftige NHL-Hockey
Versionen oder interessieren Sie sich für die Erfahrungen anderer Spieler? Dann besuchen Sie doch
mal im Compuserve das Forum GAMEAPUB/ELECTRONIC ARTS. Hier finden Sie alles
Wissenswerte über das Hockeyprogramm. Möchten Sie Ihre Roster-Dateien aktualisieren, dann ist
das Forum SPRTSIMS genau das richtige für Sie. Editoren, mit denen Sie die Fähigkeiten, Namen,
und Trikotnummern aller Mannschaften ändern können, warten hier ebenfalls auf ihren Download.
Natürlich können Sie sich auch über die aktuellen Spielstände und Ereignisse der regulären NHL-
Saison erkundigen. Schauen Sie im Internet unter WWW2.NANDO.NET/SPORTSERVER/HOCKEY
nach. Noch mehr aufschlußreiche Informationen erhalten Sie unter
ESPNET.SPORTSZONE.COM/NHL.
Lust statt Frust
Gerade als Anfänger erlebt man oft frustrierende Begegnungen. Während man selbst alle Register
ziehen muß, um für einen kurzen Moment die Gummischeibe zu besitzen, schmettert der
Computergegner unserem Torwart den Puck nur so um die Ohren. Sollten Sie zu diesen
überforderten Usern gehören, so stellen Sie zu Übungszwecken im Hauptmenü den Zwei-Spieler-
Modus ein. So können Sie streßfrei verschiedene Taktiken ausprobieren, ohne vom Gegner
überrumpelt zu werden. Eine weitere Übungsmöglichkeit bietet sich mit einem menschlichen Gegner
gleichen Spielniveaus. Damit Ihre Torschüsse nicht dauernd vom Torwart vereitelt werden, nehmen
Sie einfach Ihre beiden Keeper aus dem Spiel! Sie haben jetzt zwar schutzlose Kästen, aber dafür
kommen auch die Anfänger in den Genuß eines actionreichen Torschützenfests.
Die NHL
Die ewige Bestenliste der NHL
Auch in der NHL gibt es eine Highscore. Diejenigen Spieler, die innerhalb einer Saison mindestens
50 Tore erzielen, bekommen einen Ehrenplatz in der Liste der "ALL-TIME-GREATEST". Als erster
Spieler schaffte es Montreals legendärer Star Maurice Richard. Am 18. März 1945 erzielte er das
fünfzigste Tor im letzten Spiel der "regular season". Den derzeitigen Rekord hält Wayne Gretzky mit
92 Toren, die er in der Saison ∩81/∩82 für Edmonton schoß. Dicht gefolgt, mit 87 Toren, finden wir
wieder den Namen Wayne Gretzky (∩83/∩84). Den dritten Platz belegt Brett Hull (∩90/∩91 für St.Louis)
mit nur einem Tor weniger. Im Vergleich zu der Gretzkyschen Rekordleistung sieht die Trefferquote
von Maurice Richard eher bescheiden aus. Vergessen Sie aber nicht, daß 1945 die Saison aufgrund
weniger Teams viel kürzer war als heute!
Nagano ∩98
Die nächsten olympischen Winterspiele im Land des Lächelns werden ein Gourmet-Trip der
Sonderklasse für Eishockeyfans. Insgesamt sechs Dream Teams mit einer nie dagewesenen Anzahl
an Weltstars lassen auf spannende Begegnungen hoffen. Ein Treffen auf dem olympischen Eis gibt
es für Rußland, Kanada, USA, Schweden, Finnland und Tschechien.
Mit harten Bandagen
Sie meinen, Spiele mit 300 Strafminuten seien etwas Außergewöhnliches? Nicht für die Regina Pats,
einem Club der Western Hockey League, von dem die NHL immer wieder neue Talente bezieht. Im
Vorbereitungsspiel gegen die Swift Current Broncos verloren sie mit 2:3, nicht ohne jedoch zuvor
drei Disziplinarstrafen, sechs Spieldauer-Ausschlüsse und 19 weitere Strafen auf Ihrem Kerbholz zu
verbuchen. Momentan spielen und prügeln aus Regina Dave Karpa, Mike Sillinger, Garth Butcher,
Chris Snell, Kevin Dahl und Dirk Graham in der NHL.
(Quelle: Eishockey Magazin 1/96)
Peter Gunn