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/ PC Action 1997 July / CITE.ISO / tnt / 04960005 / rantrai2.txt
Text File  |  1996-02-20  |  21KB  |  303 lines

  1. Spieletips
  2.  
  3. ran Trainer 2
  4.  
  5. Trainer hocken immer in der Schußlinie. Egal ob das Saisonziel Klassenerhalt, UEFA Cup-Platz oder 
  6. Meisterschaft heißt, wenn den hochbezahlten Balljongleuren der Bundesliga-Clubs über einen längeren 
  7. Zeitraum nichts gelingen will, ist letztlich immer der Trainer der Dumme und wird gefeuert. Damit Ihnen bei 
  8. ran Trainer 2 nicht ein ähnliches Schicksal blüht, sollten Sie sich unsere ausführlichen Tips sorgfältig 
  9. durchlesen.
  10.  
  11. Mit ran Trainer 2 präsentieren Greenwood und Independent Arts keinen Fußballmanager im eigentlichen 
  12. Sinne. Vielmehr wird in dem Strategiespiel das Augenmerk der PC-Schlachtenbummler auf das 
  13. Trainergeschäft focussiert. Versetzen Sie sich also in die Lage eines solchen Coaches und überlegen Sie, 
  14. welche Aufgabenbereiche der Trainer eines Bundesliga-Clubs zu übernehmen hat. Neben dem Kerngebiet der 
  15. Arbeit, dem Training, müssen Sie sich um die Jugendarbeit, den Spielplan, eventuelle Verstärkungen des 
  16. Kaders, die Pressearbeit und natürlich um die Betreuung während der Spiele kümmern. Wenn Sie sich vor 
  17. Augen führen, wie die Herren Rehhagel, Ribbeck, Hitzfeld und Co. in bestimmten Situationen handeln, haben 
  18. Sie bereits einen wichtigen Schritt zum erfolgreichen ran Trainer getan, denn das Spiel wurde sehr dicht an der 
  19. Realität programmiert. Eine unbedachte Äußerung zur Presse zum falschen Zeitpunkt oder ein falsch plaziertes 
  20. Trainingslager können Ihre Karriereträume schnell wie eine Seifenblase zerplatzen lassen. Wenn Sie unseren 
  21. Ratschlägen folgen, sollte das jedoch nicht passieren. 
  22.  
  23. Der schnelle Einstieg
  24.  
  25. Die erste Simulations-Woche ist bei ran Trainer 2 zugleich die wichtigste Woche Ihrer Karriere. Hier stellen 
  26. Sie die Weichen für ein erfolgreiches Abschneiden in der Highscore-Liste. Andererseits verzeiht Ihnen das 
  27. Programm schwerwiegende Fehler in dieser Zeit nur sehr ungern. Je nachdem, auf welchem 
  28. Schwierigkeitsgrad Sie beginnen, bekommen Sie verschiedene Vertragsangebote. Für Neueinsteiger empfiehlt 
  29. sich der Schwierigkeitsgrad Anfänger. Hier dürfen Sie sofort bei einem Spitzenclub der ersten Liga anheuern. 
  30. Achten Sie darauf, daß Ihr Wahlverein über ausreichend finanzielle Mittel verfügt und daß Sie den Vertrag 
  31. jederzeit kündigen können. Vereine mit einer solchen Konstellation sind etwa Bremen, Kaiserslautern, 
  32. Mönchengladbach, Leverkusen und Dortmund. Heuern Sie in München an, müssen Sie in der Regel einen 
  33. Drei-Jahres-Vertrag unterschreiben, sind bei der Karriereplanung also nicht sonderlich flexibel. Im Amateur-
  34. Modus werden Ihnen Verträge von Vereinen aus den mittleren Tabellenregionen der ersten Liga angeboten. 
  35. Auch hier sollten Sie den gleichen Prinzipien folgen. Empfehlenswerte Vereine sind aufgrund eines immer 
  36. noch recht hohen Rest-Etats vor allem der Münchner SV und St. Pauli. Auch im Profi-Modus sollten Sie einen 
  37. dieser Clubs wählen, Ihr Saisonetat ist jetzt aber deutlich niedriger und Ihre Kicker sind wesentlich schwächer. 
  38. Das Ziel kann hier in der ersten Spielrunde nur Klassenerhalt lauten.
  39.  
  40. Transfers
  41.  
  42. Nachdem Sie bei einem Club Ihrer Wahl unterschrieben haben, wechseln Sie auf die Vereinsanlage. Schauen 
  43. Sie sich im Menü Vereinsinfo zunächst Ihren Spielerkader an. Wenn Sie auf einem höheren Level begonnen 
  44. haben, sollte Ihr erstes Ziel Kostendämpfung lauten. Für das Aussortieren überflüssiger Ballathleten lohnt sich 
  45. besonders der Blick auf zwei Spielerwerte: Alter und Technik. Generell gilt: Je höher der Technikwert eines 
  46. Kickers ist, umso wertvoller ist er für die Teamleistung. Meistens fallen aber sofort einige Kicker ins Auge, die 
  47. Ihren Leistungshorizont schon überschritten haben und noch dazu über eine miese Technik verfügen. Hier gilt 
  48. das Motto: Seien Sie hart und feuern Sie diese Schmarotzer. Den Transfererlös stecken Sie sofort in neue 
  49. Leute. Achten Sie dabei aber darauf, daß sich in Ihrem Kader nach den Transaktionen noch mindestens zwei 
  50. Torhüter, fünf Abwehrspieler, sechs Mittelfeldleute und vier Stürmer befinden, schließlich müssen Sie im 
  51. Laufe einer langen Saison auch mit Verletzungen rechnen. Eventuelle Lücken im Kader können hervorragend 
  52. mit Jugendspielern (Trainingsmenü) aufgefüllt werden. In Begegnungen mit deutlich schwächeren Teams 
  53. dürfen Ihre Teens dann einmal schauen, wie in der rauhen Welt des Profi-Fußballs geholzt wird. Nach ein, 
  54. zwei Jahren Training in Ihrem Kader können Sie solche Spieler dann entweder gewinnbringend verkaufen oder 
  55. in Ihre Stammformation einbauen. Ach ja, wenn es möglich ist, wäre eine stille Finanzreserve von rund zwei 
  56. Millionen D-Mark nach den Transfers wünschenswert. So können Sie im Notfall noch einmal innerhalb der 
  57. Saison auf dem Transfermarkt tätig werden. Der Formwert ist bei der Spielereinstufung übrigens sekundär, da 
  58. Sie ihn im Laufe der Zeit durch das Training steigern werden. Wenn Sie alle Spielerkäufe und -verkäufe vor 
  59. dem ersten Trainingstag tätigen, wirken sich alle Formsteigerungen auf Ihren gesamten Kader aus. Damit 
  60. haben Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
  61.  
  62. Der Co-Trainer
  63.  
  64. Haben Sie alle Transfergeschäfte erledigt? Gut, dann schauen Sie sich jetzt Ihren Co-Trainer an. Er ist 
  65. verantwortlich für die Leistungseinstufung aller Spieler im Kader und übt damit eine wichtigere Funktion aus, 
  66. als man zunächst glauben will. Letztlich stellen Sie aber sogar nach seinen Maßgaben die Mannschaft auf. 
  67. Entscheidend ist, daß der Knabe eine korrekte Bewertung Ihrer Mannschaft hinbekommt, also seine 
  68. analytischen Fähigkeiten. Bei einem Wert unter oder gleich fünf schmeißen Sie Ihren Knecht gleich 'raus, 
  69. sechs und sieben sind akzeptabele Werte, alle Co-Trainer mit mehr als acht Punkten liefern exakte 
  70. Spielerbewertungen. Das Durchsetzungsvermögen der unscheinbaren Herren ist ebenfalls wichtig, da er direkt 
  71. damit zusammenhängt, wie intensiv Sie über die Woche trainieren können. Ein Durchsetzungsvermögen von 
  72. sechs bis acht Punkten erlaubt eine Trainingsintensität wie unten beschrieben. Abweichende Eigenschaften 
  73. bewirken eine relationale Verschiebung des Intensitätswertes.
  74.  
  75. Freundschaftspiele
  76.  
  77. Ihr nächster Gang sollte Sie zum Terminplaner führen. Freundschaftsspiele zu organisieren, ist für einen 
  78. erfolgreichen Saisonstart unvermeidlich, denn dadurch können Sie Erfahrung mit Ihrem Spielsystem sammeln 
  79. und sind zu Beginn der Pflichtspiele bereits etwas eingespielt. Nicht zuletzt überprüfen Sie hier, ob Ihr 
  80. Trainingskonzept erste Früchte trägt, und an welchen Schwerpunkten Sie noch herumfeilen müssen. Drei bis 
  81. vier Freundschaftsspiele sollten Sie auf jeden Fall organisieren, möglichst jedoch nicht zwei innerhalb einer 
  82. Woche, da Ihre Kicker dann schnell ermüden und anfällig für Verletzungen werden. Bei der Auswahl der 
  83. Gegner sollten Sie darauf achten, daß diese in etwa Ihrem Leistungsniveau entsprechen. Zweistellige Siege 
  84. gegen Gurkentruppen zeigen Ihnen keinerlei Trainingslücken auf, Packungen gegen große Kaliber drücken 
  85. jedoch empfindlich auf die Moral des Kaders, was verheerende Auswirkungen beim Saisonstart haben würde.
  86.  
  87. Das Training
  88.  
  89. Das Trainingsmenü mit dem Wochenplan ist das Herzstück von ran Trainer 2. Hier entscheidet sich letzlich, 
  90. wie erfolgreich Sie Ihre Spiele bestreiten werden. Für jeden Tag der Woche dürfen Sie zwei Trainingseinheiten 
  91. aus den Schwerpunkten Kondition, Mannschaftstechnik, Torwarttechnik und Taktik planen. Wenn Sie dieses 
  92. Kontingent allerdings ausschöpfen, schleichen Ihre Kicker bei Spielen nur so über den Platz, weil Sie absolut 
  93. übertrainiert wurden. Das Pensum der Quälerei richtet sich in erster Linie nach der Wocheneinteilung. Müssen 
  94. Sie am Samstag ein Spiel bestreiten und befinden Sie sich mitten in der Saison, empfiehlt sich eine Intensität 
  95. von 16 bis 20, wobei in der ersten Wochenhälfte die Schwerpunkte liegen sollten. Wenn Ihr Team gar für einen 
  96. internationalen Cup qualifiziert ist, kommt es vor, daß Sie gleich zwei Begegnungen in einer Woche 
  97. absolvieren müssen. Für diesen Fall sollten Sie die Trainingsintensität auf einen Wert zwischen 10 und 14 
  98. reduzieren. Auch hier darf direkt vor den Spielen nicht mehr geackert werden. In der Saisonvorbereitung 
  99. können Sie ruhig einmal die Peitsche schwingen und mit etwa 22 bis 28 Intensitätspunkten trainieren lassen. 
  100. Prinzipiell darf hier etwas mehr für die Kondition getan werden (Laufen ist angesagt, Jungs!). Für die etwa 16 
  101. Millionen Fußballexperten in diesem unseren Lande dürfte klar sein, daß nach einer mörderischen 
  102. Konditionseinheit eine Lehrstunde über Taktik keinen Sinn macht. In die rauchenden Köpfe Ihrer Helden 
  103. bekommen Sie vielleicht noch ein paar Bierchen hinein, aber bestimmt keine Theorie mehr. Die optimale 
  104. Verteilung der Schwerpunkte während der Saison setzt sich aus ungefähr 40% Mannschaftstechnik, 20% 
  105. Taktik und jeweils 10% Torwarttechnik und Kondition zusammen. Richten Sie die Auswahl der verschiedenen 
  106. Komponenten nach Ihrem nächsten Gegner und Ihrem Spielsystem. Zocken Sie mit nur einer Spitze, werden 
  107. Flanken aufgrund akuten Stürmermangels oft beim Gegner landen, machen also wenig Sinn. Hier wäre ein 
  108. Schwerpunkt auf Passen, Ballkontrolle und Steilpass angesagt. Treffen Sie auf stärkere Gegner sollten Sie 
  109. Zweikampfverhalten, Pressing und Konterspiel forcieren, um möglichst häufig in Ballbesitz zu gelangen, aber 
  110. defensiv ausgerichtet zu bleiben. Umgekehrt verhält es sich natürlich bei schwachen Kummertruppen, die mit 
  111. einem auf Offensive ausgerichteten Trainingsprogramm am folgenden Samstag überrollt werden. 
  112.  
  113. Jetzt geht's los!
  114.  
  115. Haben Sie alle Einstellungen getätigt, dürfen Sie endlich loslegen. Vorher werden Ihnen allerdings noch die 
  116. Trainingsresultate angezeigt, wo pro Spieltag jetzt etwa zwei bis drei Spieler eine Aufwertung erfahren 
  117. müßten. Der Screen vor dem Gang ins Stadion ist so ziemlich der wichtigste im ganzen Spiel. Wie Sie Ihr 
  118. optimales Spielsystem herausfinden, wird in den Tips der ran Trainer 2-Crew haarklein beschrieben, es sei 
  119. jedoch noch einmal darauf hingewiesen, daß Sie das System innerhalb der Saison nicht mehr verändern sollten. 
  120. Wozu so etwas führen kann, kann man immer wieder an den realen Bundesligatabellen feststellen, nicht wahr 
  121. Herr de Moss von Werder Bremen? Links unten sehen Sie Ihre eigene Teamstärke, aufgeteilt in Torwart, 
  122. Abwehr, Mittelfeld und Sturm. Klicken Sie auf Teaminfo, können Sie Ihren Kader mit dem Ihres Kontrahenten 
  123. vergleichen und entsprechend reagieren, indem Sie z. B. einen Sonderbewacher für den stärksten Angreifer 
  124. oder Mittelfeldregisseur abstellen. Im Info-Screen sehen Sie außerdem, wie sich Ihre Trainingsschwerpunkte 
  125. ausgewirkt haben und an welchen Punkten Sie noch einmal den Hebel ansetzen müssen. Den Einsatz Ihrer 
  126. Kicker regeln Sie nach der Gegnerstärke. Bei wichtigen Spielen dürfen Sie ruhig einmal auf 120% hochgehen, 
  127. sollten dann allerdings verwarnte Kicker im Spiel sofort auswechseln. Profis verwenden nicht immer die Auto-
  128. Aufstellung, sondern sorgen dafür, daß der Kader regelmäßig durchwechselt. Damit können Ihnen auch 
  129. Verletzungen kaum etwas anhaben.
  130.  
  131. Im Stadion
  132.  
  133. Wie Sie im Stadion mit der Tastatur hantieren sollten, erfahren Sie aus den Tips der Programmierer im 
  134. Tastatur-Kasten. Wichtig sind die Auswechslungen. Schöpfen Sie hier Ihr Kontingent immer voll aus, bei 
  135. einem erfolgreichen Abschneiden profitieren so statt elf Kickern deren 14. Reagieren Sie ansonsten mit den 
  136. Buttons auf den Spielverlauf. Liegen Sie zurück, stellen Sie eine offensivere Spielweise ein. Bekommen Sie zu 
  137. viele Karten, wird die Aggressivität zurückgeschraubt, usw.
  138.  
  139. Der gerade Weg
  140.  
  141. Mit diesen Hinweisen sollten Sie problemlos der Meisterschaft entgegenstreben. Bleibt noch zu erwähnen, daß 
  142. Sie in etwaigen Interviews immer möglichst diplomatisch sein sollten, auch wenn Johannes B. Sie mit seinen 
  143. Fragen des öfteren in die Ecke zu drängen versucht. Zu Ihren Pflichten als ran Trainer gehört auch, regelmäßig 
  144. Ihren Imagewert und den Transfermarkt zu kontrollieren, damit Ihnen nicht ein Schnäppchen entgeht. Eine 
  145. Bemerkung zum Abschluß: Mit unseren Tips werden Sie Ihr Team nach und nach steigern können, kleinere 
  146. Rückschläge sind normal und ja auch realistisch. Natürlich können Sie auch den "unehrlichen" Weg gehen,vor 
  147. jedem Spiel speichern und den alten Spielstand laden, wenn Sie nicht gewonnen haben. Auf die Dauer geht 
  148. damit aber deutlich an Spielspaß und Realismus verloren. Schließlich kann Bundes-Berti auch nicht den WM-
  149. Kick gegen Bulgarien neu ansetzen lassen, weil ihm das Resultat nicht paßt. 
  150.  
  151. Die Tips der Profis
  152.  
  153. Die folgenden Tips erhalten Sie exklusiv von den Spieldesignern und Progammierern Holger Kuchling, Rainer 
  154. Duda, Michael Becker und Norbert Schmidt. Zusammen mit den vorangegangenen Tricks sollten Sie damit 
  155. endgültig alle Gegner vom Feld fegen.
  156.  
  157. Die Angaben beziehen sich auf ein Spiel in der Spielstufe Anfänger, grundlegende Tips gelten aber prinzipiell 
  158. für alle Schwierigkeitsgrade:
  159.  
  160. Freundschaftsspiele:
  161.  
  162. Ist man beim Saisonstart bis zum 1. Rundenspieltag bzw. zum Pokalspiel ohne Gegner, sollten mindestens drei 
  163. Freundschaftsspiele ausgetragen werden. Die besten Termine sind der zweite Samstag im Juli, der zweite 
  164. Mittwoch im Juli und der vierte Mittwoch im Juli. Viele Spiele mit gleicher Aufstellung bringen deutliche 
  165. Vorteile bei den ersten wichtigen Begegnungen in der Liga. Das Team ist wesentlich besser eingespielt. 
  166. Nehmen Sie an Vorbereitungsturnieren wie FutschiCup oder TopCup teil, so können Sie diese Zahl auf ein bis 
  167. zwei Spiele reduzieren.
  168.  
  169. Trainingslager
  170.  
  171. Die drei Trainingslager sind so zu verteilen: Das erste Trainingslager in der ersten Woche (vor den 
  172. Freundschaftsspielen) durchführen. Das zweite Trainingslager nach der Winterpause, damit Sie einen guten 
  173. Rückrundenstart hinlegen. Das dritte Trainingslager zu dem Zeitpunkt, an dem die Mannschaft topfit sein 
  174. sollte, also z. B. vor dem wichtigsten Pokalspiel, dem Entscheidungsspiel um die Meisterschaft etc.
  175.  
  176. Mannschaftsaufstellung:
  177.  
  178. Zum Saisonbeginn sind alle Spielsystemwerte "im Keller". Man findet sein
  179. optimales Spielsystem auf die folgende Weise:
  180. 1. Ermitteln Sie aus Ihrem Mannschaftskader den "Durchschnitts-Technikwert",
  181. d. h. addieren Sie die Technikwerte eines jeden Spielers im Team und teilen Sie diese dann durch die Anzahl 
  182. der Spieler (z. B. Durchschnittswert = 50).
  183. 2. Bestimmen Sie dann die Anzahl der Spieler in Abwehr, Mittelfeld und Angriff,
  184. die besser als dieser Durchschnitts-Technikwert sind (z.B. drei in der Abwehr, vier im Mittelfeld, einer im 
  185. Angriff mit Technik >= 50).
  186. 3. Wählen Sie das Spielsystem, welches sich am besten auf der Grundlage
  187. der unter 2. ermittelten Werte spielen läßt. Im Beispiel würde dies bedeuten, daß Sie wohl ein defensiveres 
  188. System wie 1-4-4-2 spielen sollten, da im Sturm nur ein überdurchschnittlicher Spieler im Team vorhanden ist.
  189. Dieses einmal gewählte System ist auf jeden Fall durchzuhalten, auch wenn der
  190. Computer bei jeder Aufstellungsübersicht ein anderes System vorschlagen
  191. sollte. Nach wenigen Spielen ist durch die Eingespieltheit dieses System
  192. jedem anderen überlegen. Die obige Auswertung ist auch nützlich, wenn Sie einen neuen Spieler kaufen 
  193. möchten. Sie suchen zu diesem Zweck einen Mannschaftsteil, der bisher relativ wenig gute Spieler beinhaltet. 
  194. Genau für diesen Mannschaftsteil wird in der Spielerliste ein Spieler gewählt, der einerseits bezahlbar und 
  195. andererseits einen über dem Durchschnitt liegenden Technikwert besitzt.
  196.  
  197. Co-Trainer
  198.  
  199. Co-Trainer-Angaben zum nächsten Gegner sollten auf jeden Fall beachtet werden. Nur so können Sie 
  200. erkunden, ob der Gegner z. B. im Offensiv-Bereich so stark ist, daß Sie einem gegnerischen Stürmer einen 
  201. eigenen Abwehrspieler als Bewachung unterschieben müssen oder nicht... oder ob Sie wirklich mit der besten 
  202. Aufstellung spielen sollten... Schließlich müssen irgendwann ja auch einmal die Spieler der Reservebank und 
  203. andere Jugendspieler zum Einsatz kommen, um den Kader langfristig zu ergänzen. Damit die Co-Trainer-
  204. Angaben auch relativ sicher und damit gut sind, sollten dessen Werte >= 7 sein, andere Co-Trainer können 
  205. entlassen werden.
  206.  
  207. Wochenplan
  208.  
  209. Hier sind unsere bevorzugten Trainíngspläne für eine Fußballwoche:
  210.  
  211. SO vormittag     Mannschaftstechnik
  212. SO nachmittag    Mannschaftstechnik
  213. MO vormittag     Kondition
  214. MO nachmittag    Mannschaftstechnik
  215. DI vormittag     Mannschaftstechnik
  216. DI nachmittag    Taktik
  217. MI vormittag     Taktik
  218. MI nachmittag    Taktik
  219. DO vormittag     Kondition
  220. DO nachmittag    Mannschaftstechnik
  221. FR vormittag     Mannschaftstechnik
  222. FR nachmittag    Kondition
  223. SA vormittag     Torwarttechnik
  224. SA nachmittag    Taktik
  225.  
  226. Optimal ist eine Intensität von 22 - 24 Einheiten in einer "normalen" Woche,
  227. d. h. mit einem Spiel am Samstag. Von Sonntag bis Mittwoch sollten dabei um
  228. die 13 Intensitätseinheiten, von Mittwoch bis Samstag etwas weniger trainiert
  229. werden. In der Winterpause kann der Trainingsbetrieb etwas angezogen werden, da die Spiele am Wochenende 
  230. wegfallen. Optimal ist hier eine Intensität von 26 - 28, also ein Trainingsplan der folgenden Art:
  231.  
  232.   3 x Ausdauer
  233.   2 x Kraft
  234.   2 x Technik
  235.   1 x Taktik
  236.   1 x Hallenturnier
  237.  
  238. Der Spielbetrieb
  239.  
  240. In jedem Spiel stehen drei Auswechslungen zur Verfügung. Diese Option sollten Sie möglichst auch 
  241. ausschöpfen. Ein zusätzlicher Stürmer oder Abwehrspieler zum richtigen Zeitpunkt kann das Spiel 
  242. entscheiden. Außerdem sollten Sie den Reservespielern Chancen einräumen, sich zu etablieren sowie 
  243. Jugendspieler schon ab und an die rauhe Bundesligaluft schnuppern lassen. All das trägt ebenfalls zur 
  244. Verbesserung der Moral und zu einem besseren Verhältnis zwischen Ihnen und Ihren Spielern bei. 
  245. Auswärtsspiele sollten Sie übrigens immer etwas defensiver beginnen. Ein frühes Gegentor kann das ganze 
  246. Spielkonzept kaputt machen. Im späteren Verlauf des Spieles können Sie ja immer noch etwas offensiver und 
  247. aggressiver spielen lassen.
  248.  
  249. Die Icon-Funktionen
  250.  
  251. Die Optionen Aggressivität/Spielweise verändern stehen im
  252. unteren Bildschirmviertel unter dem Spielweise-Icon zur Verfügung.
  253. Mit diesem Icon läßt sich auch nachträglich eine Sonderbewachung festlegen, falls Sie das nicht schon zu 
  254. Spielbeginn erledigt haben. Besonders starke Spieler sollten Sie in Sonderbewachung unbedingt nehmen, wobei 
  255. bei  Stürmern und Mittelfeldregisseuren der Effekt am größten ist. Haben Sie erst solch einen Spieler 
  256. kaltgestellt, kann das schon der halbe Sieg sein. Zweikampfstarke Abwehrspieler eignen sich besonders zur 
  257. Sonderbewachung. Auf keinen Fall sollten diese aber zu langsam sein, sonst laufen ihnen die gegnerischen 
  258. Spieler unter Umständen davon. Im unteren Bildschirmviertel steht ein Notizblock zur Verfügung,
  259. mit dem Sie Ihre Spieler benoten können. Dies kann eine große Hilfe bei
  260. der Aufstellung der Mannschaft sein, denn die Bewertungen des Co-Trainers sind nicht immer richtig. Durch 
  261. die eigenen Benotungen während des Spiels haben Sie einen besseren Überblick über die Stärken und 
  262. Schwächen Ihrer Spieler.
  263.  
  264. Die Tastatur-Kommandos 
  265.  
  266. ranTrainer 2 ist mit einigen Tastaturkommandos ausgestattet, mit denen Sie
  267. während des Spiels als Trainer noch Einfluß nehmen können. Diese Möglichkeiten sollten Sie auch unbedingt 
  268. in Anspruch nehmen. Durch sie 
  269. kann so manches Spiel noch zum Kippen gebracht werden.
  270.  
  271. F1: mehr Distanzschüsse
  272. Haben Sie herausgefunden, daß der gegnerische Torhüter heute nicht seinen besten Tag hat, sollten Sie ruhig 
  273. einmal versuchen, aus der Distanz ein paar Schüsse aufs Tor kommen zu lassen.
  274.  
  275. F2: weniger Dribblings
  276. Spielen Sie gegen eine extrem zweikampfstarke Mannschaft und die Spieler verlieren den einen oder anderen 
  277. offensiven Zweikampf, können Sie durch diese Option versuchen, die Spieler zu mehr Paßspiel zu bewegen. 
  278. Das Ganze nützt natürlich gar nichts, wenn Sie im Training kein Paßspiel trainiert haben. Dann könnte der 
  279. Schuß nach hinten losgehen.
  280.  
  281. F3: Mehr über die Flügel spielen
  282. Gegen eine gut gestaffelte Abwehr ist meist kaum ein Durchkommen. Die beste Möglichkeit sind meistens 
  283. Flanken von außen in den Strafraum. Vorausgesetzt, Sie verfügen über kopfballstarke Spieler in der Mitte. 
  284. Hierfür sollten Sie schon die ein oder andere Trainingseinheit Kopfball einlegen.
  285.  
  286. F4: lange Pässe
  287. Wenn Sie zurückliegen und das Spielfeld schnell überbrücken möchten, ist diese Option genau die richtige. 
  288. Allerdings sollte das lange Paßspiel auch vorher im Training nicht vernachlässigt worden sein, sonst landen 
  289. die Pässe überall, nur nicht dort, wo sie hinsollten.
  290.  
  291. F5, F6: Aggressivität erhöhen/verringern
  292. Durch diese Eingriffsmöglichkeiten können Sie Ihre Spieler noch einmal richtig anheizen, um ein Spiel 
  293. umzudrehen oder aber zurückhalten, um Kräfte und Gesundheit zu schonen.
  294.  
  295. F7, F8: offensivere/defensivere Spielweise
  296. Mit diesen Optionen sollten Sie sehr vorsichtig umgehen. Wie auch bei den anderen Eingriffsmöglichkeiten, 
  297. stehen sie nur einmal pro Spiel zur Verfügung. Eine offensivere Spielweise zum falschen Zeitpunkt läßt das 
  298. Team ins offene Messer laufen, und eine defensivere Spielweise, falsch eingesetzt, kann vielleicht bewirken, 
  299. daß nach einem Gegentreffer kein Tor mehr geschossen wird, sondern sich das Team komplett zurückzieht.
  300.  
  301. Christian Bigge
  302.  
  303.