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- Die Ammoniumsulfid-Gruppe
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- Die Kationen der Ammoniumsulfid-Gruppe bilden erst im alkalischen
- Medium schwerlösliche Sulfide.
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- Das schwachsaure Filtrat vom Beginn der Schwefelwasserstoff-Gruppe wird
- mit Ammoniak und einem geringen Überschuß an Thioacetamid versetzt und
- bei ca. 40 C erwärmt.
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- Es fallen schwarzes Nickel-, Cobalt- und Eisensulfid, rosanes Mangansulfid,
- weißes Zinksulfid, weißes Aluminiumhydroxid und grünes Chromhydroxid.
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- Der Niederschlag wird mit thioacetamidhaltigem Wasser gewaschen und in
- einer Porzellanschale mit kalter verd. Salzsäure behandelt.
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- Dabei gehen alle Kationen in Lösung, mit Ausnahme von Nickel und Cobalt.
- Für beide Kationen werden nun die Nachweise durchgeführt. -> 'Kationen'
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- Das verbleibende Filtrat wird zur Oxidation des Eisen(II) zu Eisen(III) mit
- einigen Tropfen konz. Salpetersäure versetzt und der größte Teil davon
- gleich wieder vertrieben. Dann gibt man zur Neutralisation festes Ammonium-
- carbonat zu, wobei evntl. entstehender Niederschlag sofort(!) wieder mit
- wenig verd. Salzsäure gelöst werden muß.
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- Alkalischer Sturz:
- Man bereitet eine äquivalente Mischung aus frischer 30%iger NaOH und
- 3%igem Wasserstoffperoxid, und gießt das Filtrat langsam unter ständigem
- Rühren in die Mischung ein.
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- Es fallen braun-scharzes Eisen(III)hydroxid und Mangan(IV)oxidhydroxid aus.
- Für beide Kationen werden nun die Nachweise durchgeführt. -> 'Kationen'
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- Das Filtrat wird nun mit viel festem Ammoniumchlorid gekocht um weißes
- Aluminiumhydroxid zu fällen. (-> leicht seideartiges Aussehen.)
- Abfiltrieren und Nachweisen -> 'Kationen'.
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- Das Filtrat wird mit Essigsäure angesäuert und Bariumchlorid-Lösung
- zugegeben. (Achtung: Bariumchlorid-Lsg. ist ziemlich giftig.)
- Es fällt gelbes Bariumchromat aus, während Zink(II) in Lsg. bleibt.
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- Für beide Kationen werden nun die Nachweise durchgeführt. -> 'Kationen'
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