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Text File | 1987-09-17 | 44.0 KB | 1,164 lines |
- Moleküle 3D Info Version 3.42
-
- Auf der Diskette muß der Ordner "MOLEKUEL" mit folgenden Dateien
- vorhanden sein:
-
- - MOLEKUEL.PRG (enthält das Programm)
-
- - MOLEKUEL.RSC (zugehöriges Resourcefile)
-
- - MOLEKUEL.DAT (enthält das Programmlogo)
-
- - RADIEN.DAT (enthält Atom-, Ionen- und v.d. Waals-Radien)
-
- - FARBEN.DAT (enthält eine Grafik für die Farbabstimmung)
-
- - RGB.DAT (enthält Daten für die Farbabstimmung)
-
- Nützlich sind noch die Files:
-
- - DEMO.KOO (Demo-File für Koordinaten)
-
- - DEMO.BIN (Demo-File für Bindungen)
-
- - DEMOx.PI2 (Demografik für hohe Auflösung)
-
- - DEMOx.PI1 (Demografik für mittlere Auflösung)
-
- - MOPAC.DKI (Definition für Input von Koordinaten für MNDO)
-
- - MOPAC.DZO (Definition für Output der Z-Matrix für MNDO)
-
- - INFO.DOC (Dieses Info als 1ST-Word-File)
-
- - INFO.ASC (Dieses Info als Text-File)
-
-
- Für die Darstellung der Moleküle sind zweierlei Informationen
- notwendig:
-
- - Atomsymbol und X,Y und Z-Koordinaten
-
- - Verbindungsliste der Atome
-
- Es können bis zu 256 Atomkoordinaten und 256 Bindungen definiert
- werden. Die Anzahl der Bilder für eine Bildfolge hängt vom freien
- Speicher ab. Der vorhandene Speicher wird vom Programm festge-
- stellt und die daraus resultierende maximale Anzahl an Bildern
- ermittelt. Pro Bild werden ca. 19 kB RAM benötigt. Bei einem
- Speicher von 1 MB mit TOS im ROM können etwa 30 Bilder abgelegt
- werden.
-
- Das Programm arbeitet in der hohen und mittleren Auflösung und
- ist auf allen ST's (260, 520, 1040 und MEGA ST) mit TOS im ROM
- lauffähig!
-
- Inhaltsverzeichnis:
-
- 0 Programmstart
-
- 0.1 Allgemeines
- 0.2 Kurzanleitung
-
- 1 Daten
-
- 1.1 Koordinaten editieren
- 1.2 Bindungen editieren
- 1.3 Koordinaten/Bindungen speichern
- 1.4 Koordinaten/Bindungen laden
- 1.5 Koordinaten/Bindungen löschen
- 1.6 Koordinaten/Bindungen mischen
- 1.7 Bindungen generieren
- 1.8 Radien editieren
- 1.9 Radien speichern
- 1.10 Zum Desktop
-
- 2 Z-Matrix
-
- 2.1 Z-Matrix editieren
- 2.2 Z-Matrix laden
- 2.3 Z-Matrix mischen
- 2.4 Z-Matrix speichern
- 2.5 Z-Matrix drucken
- 2.6 Koordinaten berechnen
-
- 3 Input/Output
-
- 3.1 Koordinaten Input
-
- 3.1.1 Definition des Inputs
- 3.1.2 Koordinaten Input durchführen
- 3.1.3 MOPAC-Daten laden
-
- 3.2 Z-Matrix Input/Output
-
- 3.2.1 Definition des Inputs/Outputs
- 3.2.2 Input/Output durchführen
- 3.2.3 Input/Output der Z-Matrix für MOPAC
-
- 3.3 Daten in kartesische Koordinaten umwandeln
-
- 3.4 Molekül-Editor laden/starten (noch nicht implementiert)
-
- 4 Grafik
-
- 4.1 Berechnen
- 4.2 Zeigen
- 4.3 Invertieren
- 4.4 Hardcopy
- 4.5 Bildformat festlegen
- 4.6 Laden
- 4.7 Speichern
- 4.8 Parameter drucken
- 4.9 Hintergrund laden
- 4.10 Hintergrund löschen
-
- 5 Farben
-
- 5.1 RGB-Werte einstellen
- 5.2 RGB-Werte laden/speichern
-
- 6 Extras
-
- 6.1 Datei löschen
- 6.2 Neuen Ordner anlegen
- 6.3 ASCII-Datei anzeigen
- 6.4 Uhrzeit/Datum anzeigen
- 6.5 Uhrzeit/Datum einstellen
- 6.6 Bildschirm restaurieren
-
- 7 Menue 2/Grafik berechnen
-
- 7.1 Parameterdialogbox
-
- 7.1.1 Rotation
-
- 7.1.1.1 Rotation um Ursprungs/aktuelle Achse
- 7.1.1.2 Rotation um X-, Y- oder Z-Achse
-
- 7.1.2 Projektion
-
- 7.1.3 Radius
-
- 7.1.3.1 Stick and Ball
- 7.1.3.2 Kugeln
-
- 7.1.4 Zeichne
-
- 7.1.4.1 Bindungen
- 7.1,4.2 Achsen
- 7.1.4.3 Atomsymbol
- 7.1.4.4 Atomnummer
-
- 7.1.5 Bilder
-
- 7.1.5.1 Einzelbild/Bildfolge
- 7.1.5.2 Bildgröße
- 7.1.5.3 Farbiges Stereobild
-
- 7.1.6 Maßstab
-
- 7.1.7 Modus
-
- 7.2 Ausschnitt speichern
-
- 7.3 Einstellung der numerischen Parameter
-
- 7.3.1 Bilder
- 7.3.2 Drehwinkel
- 7.3.3 Drehung um X/Y
- 7.3.4 Verschiebe in X/Y
- 7.3.5 Atom in Koordinatenursprung
- 7.3.6 Größe in Pixeln
- 7.3.7 Abstand
- 7.3.8 Einheit
- 7.3.9 Stereobild Differenz
- 7.3.10 Zeige Bild
- 7.3.11 Geschwindigkeit
- 7.3.12 Start
- 7.3.13 Zum Menue 1
-
- 8 Fehler im Programm
-
- 0 Programmstart
-
- 0.1 Allgemeines
-
- Nach dem Öffnen des Ordners "MOLEKUEL" wird das Programm durch
- Doppelklick auf "MOLEKUEL.PRG" gestartet. Sollten vom Programm
- benötigte Programmteile nicht im Ordner vorhanden sein, bricht
- das Programm mit einer entsprechenden Meldung ab und kehrt zum
- Desktop zurück. Im anderen Fall erhält man nach Drücken einer
- Maustaste eine Menuezeile, auf die wie gewohnt zugegriffen werden
- kann. Im unteren Teil des Bildschirms befinden sich Informationen
- über im Speicher befindliche Daten. Außerdem wird der freie
- Speicher auf der Diskette im Arbeitslaufwerk angezeigt. Arbeits-
- laufwerk ist zunächst das Laufwerk, von dem das Programm gestar-
- tet worden ist. Soll das Arbeitslaufwerk gewechselt werden, kann
- dies durch Anklicken der Pfeile links bzw. rechts von der
- Laufwerksbezeichnung geschehen. Grundsätzlich sind - zumindest
- für das Betriebssystem des Rechners - die Laufwerke A: und B:
- vorhanden. Wird bei nur einem tatsächlich angeschlossenem Lauf-
- werk B: angewählt, fordert das System zum Wechsel der Diskette
- auf. Auf alle anderen Laufwerke (RAM-Disk, Hard-Disk etc.) kann
- dagegen nur zugegriffen werden, wenn diese auch angemeldet sind.
- Die Angabe über den freien Speicher auf einer Diskette wird nur
- dann automatisch aktualisiert, wenn ein schreibender Disketten-
- zugriff stattgefunden hat. Eine Aktualisierung, z. B. nach
- Diskettenwechsel, kann durch Anklicken auf das Feld "Freier
- Speicher" erzwungen werden. Die Angabe über die RAM-Belegung wird
- nur aktualisiert, wenn das entsprechende Feld angeklickt wird.
-
- 0.2 Kurzanleitung
-
- Wählen Sie zunächst den Menuepunkt "DATEN" und dort den Punkt
- "KOORDINATEN LADEN" an. In der Fileselectbox nun den Ordner
- "MOLEKUEL" durch Anklicken öffnen und die Datei "DEMO.KOO"
- anwählen. Ist der Ladevorgang beendet, erneut den Menuepunkt
- "DATEN" und dort den Punkt "BINDUNGEN LADEN" anwählen. Als
- Default ist jetzt die Datei "DEMO.BIN" vorgegeben, die nach
- Anklicken des "OK"-Feldes oder durch Drücken der RETURN-Taste
- geladen wird. Jetzt kann der Menuepunkt "GRAFIK - BERECHNEN"
- angewählt werden. Klickt man nun des Feld "START" an, wird das
- Molekül dargestellt.
-
- 1 Daten
-
- 1.1 Koordinaten editieren
-
- Die Eingabe der Koordinaten erfolgt nach Anklicken des Menue-
- punkts "KOORDINATEN EDITIEREN". Man gelangt dadurch in einen
- Editor, der die Dateneingabe ermöglicht. In der Spalte "Art" kann
- das Atomsymbol eingegeben werden, in den Spalten X, Y und Z die
- Koordinaten. Zur Eingabe bewegt man den Mauszeiger auf die
- gewünschte Spalte und Zeile und drückt dann die linke Maustaste.
- Der Mauszeiger verschwindet und die Eingabe kann erfolgen. Wird
- sie mit "RETURN" beendet, springt die Eingabemarke eine Zeile
- nach unten und ermöglicht die nächste Eingabe. Mit der Taste
- "Undo" kann der Inhalt des Feldes gelöscht werden. Mit den Tasten
- Cursor rechts und Cursor links kann man sich im Feld bewegen,
- ohne dies zu verändern. Mit "Insert" kann ein Zeichen eingefügt,
- mit "Backspace" dagegen gelöscht werden. Mit der Cursor nach
- unten Taste kann das nächste, rechts vom Cursor liegende Feld
- erreicht werden. Mit Cursor nach oben erreicht man das links vom
- Cursor liegende Feld. Soll dieser Vorgang beendet werden, so ist
- die "ESC"-Taste zu drücken. Der Mauszeiger wird wieder sichtbar
- und man kann nun ein anderes Feld auf dem Bildschirm anklicken.
- Die Pfeile nach oben bzw. nach unten bewirken ein Scrolling in
- die angegebene Richtung. Der einzelne Pfeil bewirkt ein Scrolling
- um eine Zeile, der Doppelpfeil um 15 Zeilen. In der Zeile
- "Molekül" kann der Name des Moleküls eingetragen werden. Die
- Anzahl der Atome kann durch Anklicken des entsprechenden Feldes
- verändert werden. Über des Feld "Menue" kommt man zum Hauptmenue
- zurück.
-
- 1.2 Bindungen editieren
-
- Dieser Menuepunkt ermöglicht die Eingabe bzw. Änderung der
- Bindungsliste. Die Eingabe erfolgt analog wie unter "Koordinaten
- editieren" beschrieben. Nach der Eingabe eines Atom-Paares wird
- angezeigt, um was für eine Bindung es sich handelt (z.B. C-C).
- Außerdem wird die Bindungslänge berechnet und ausgegeben. Man hat
- somit die Möglichkeit, seine Eingabe auf Richtigkeit zu überprü-
- fen und ggf. eine zu lange oder zu kurze Bindung zu finden.
- Außerdem wird überprüft, ob die angegebenen Atome überhaupt
- vorhanden sind. Sollten z.B. 37 Atomkoordinaten definiert sein
- und man gibt eine Bindung zwischen Atom 34 und 38 an, so wird
- dies als Bindung zwischen "34 + 0" angezeigt. Es ist daher
- notwendig, vor der Eingabe der Bindungen die Atomkoordinaten zu
- laden oder einzugeben.
-
- 1.3 Koordinaten/Bindungen speichern
-
- Nach erfolgter Eingabe sollten die Daten gespeichert werden. Dazu
- sind die Punkte "KOORDINATEN SPEICHERN" bzw. "BINDUNGEN SPEI-
- CHERN" anzuwählen. Für die Koordinaten sollte der Dateiname mit
- dem Bezeichner ".KOO" bzw. für die Bindungen mit dem Bezeichner
- ".BIN" enden.
-
- 1.4 Koordinaten/Bindungen laden
-
- Hierzu sind die Punkte "KOORDINATEN LADEN" bzw. "BINDUNGEN LADEN"
- anzuwählen. Für die Koordinaten ist der Dateiname mit dem
- Bezeichner ".KOO" bzw. für die Bindungen mit dem Bezeichner
- ".BIN" voreingestellt.
-
- 1.5 Koordinaten/Bindungen löschen
-
- Durch Anwahl dieses Punktes werden alle Koordinaten und Bindungen
- im Speicher gelöscht.
-
- 1.6 Koordinaten/Bindungen mischen
-
- Dieser Menuepunkt führt zur Vereinigung zweier Dateien. Sollen
- zum Beispiel zwei Moleküle miteinander auf dem Bildschirm
- verglichen werden, so kann man dies folgendermaßen erreichen:
- zuerst werden die Koordinaten und danach die Bindungen des ersten
- Moleküls mit "Koordinaten laden" und "Bindungen Laden" in den
- Speicher gebracht. Danach werden die Koordinaten des zweiten
- Moleküls mit "Koordinaten mischen" geladen. Dadurch wird die
- zweite Atomliste an die erste angehängt. Abschließend wird die
- zweite Bindungsliste mit "Bindungen mischen" geladen. Es können
- soviele Moleküle "gemischt" werden wie Speicherplätze vorhanden
- sind (Maximalwerte siehe oben). Es ist aber unbedingt darauf zu
- achten, daß immer wechselweise Koordinaten und Bindungen
- "gemischt" werden! Ein Anhängen einer Bindungsliste nach Mischen
- einer Z-Matrix ist nicht möglich!
-
- 1.7 Bindungen generieren
-
- Sofern Koordinaten nebst zugehörigen Atomsymbolen vorhanden sind,
- können die Bindungen generiert werden. Eine Bindung wird
- angenommen, wenn die Summe der Atomradien etwa dem Abstand
- der beiden Atome entspricht. Sollten unsinnige Bindungen gezogen
- worden sein, so können diese unter "Bindungen editieren" gelöscht
- werden. Fehlende Bindungen können dort auch ergänzt werden.
-
- 1.8 Radien editieren
-
- Man gelangt in einen Editor (Beschreibung siehe unter
- "KOORDINATEN EDITIEREN"), der es erlaubt, die vorhandene Liste
- der Radien zu erweitern bzw. zu verändern. Das Elementsymbol "CA"
- steht für Kohlenstoff in aromatischen Ringen. "CM" steht für
- Kohlenstoff in Methyl- bzw. Methylengruppen. Diese Unterscheidung
- ist nur bei van der Waals-Radien von Bedeutung. Alle Radien sind
- in Einheiten des Koordinatensystems anzugeben (i. A. Angström).
-
- 1.9 Radien speichern
-
- Zum Speichern muß sich die Diskette mit dem Ordner "MOLEKUEL" im
- Arbeitslaufwerk befinden, da die Speicherung immer in das File
- "RADIEN.DAT" im Ordner "MOLEKUEL" erfolgt. Ist der Ordner nicht
- vorhanden, so wird Fehler Nummer -34 (Pfadname nicht gefunden!)
- ausgegeben. Diese Datei wird automatisch vom Programm zu Beginn
- geladen, da sie alle notwendigen Daten für die Darstellung der
- Radien enthält. Entsprechend sorgfältig sollte diese Datei ge-
- pflegt werden!
-
- 1.10 Zum Desktop
-
- Beendet das Programm und kehrt zum Desktop zurück. Sind Daten
- editiert aber noch nicht abgespeichert worden, so erscheint eine
- entsprechende Warnung.
-
- 2 Z_Matrix
-
- Die Z-Matrix ermöglicht eine vereinfachte Eingabe der Geometrie.
- Diese Routine entstammt aus dem MNDO-Programm von M.J.S. Dewar in
- der MOPAC-Version 2.0 (QCPE 464).
- Für jedes Atom sind sieben Werte anzugeben. Der erste Wert gibt
- die Ordnungszahl des betrachteten Atoms I an. Der zweite dieser
- Werte gibt den Abstand des Atoms I zu einem bereits definierten
- Atom NA an. Der dritte gibt den Winkel an, den das betrachtete
- Atom I mit zwei bereits definierten Atomen NA und NB bildet. Der
- vierte Wert definiert den Winkel, um den das bereits definierte
- Atom NC im Uhrzeigersinn um die Achse gedreht werden muß, die von
- zwei definierten Atomen NA und NB festgelegt wird. Dabei blickt
- man von NB in Richtung NA und dreht Atom NC. Die Werte fünf bis
- sieben legen jeweils die Atome NA, NB und NC fest. Für die ersten
- drei Atome gilt folgende Regelung: das erste Atom liegt immer im
- Koordinatenursprung. Atom zwei liegt auf dem positiven Ast der X-
- Achse. Atom drei liegt in der X-Y-Ebene.
-
- Ein Beispiel zur Verdeutlichung: die Geometrie des Ethylens soll
- definiert werden. Hierbei liegen alle sechs Atome in einer Ebene.
-
-
-
- H(4) H(3)
- . .
- . .
- C(1) ==== C(2)
- . .
- . .
- H(5) H(6)
-
-
-
- Atom OZ Abstand Bindungswinkel Flächenwinkel
- I NA-I NB-NA-I NC-NB-NA-I NA NB NC
-
- 1 6 0.000 0.000 0.000 0 0 0
- 2 6 1.340 0.000 0.000 1 0 0
- 3 1 1.090 121.200 0.000 2 1 0
- 4 1 1.090 121.200 0.000 1 2 3
- 5 1 1.090 121.200 180.000 1 2 3
- 6 1 1.090 121.200 0.000 2 1 5
-
- Atom 1 stellt ein Kohlenstoffatom dar (OZ=Ordnungszahl=6). Alle
- übrigen sechs Werte des ersten Atoms müssen den Wert 0 haben.
- Atom 2 ist wiederum ein Kohlenstoff, das von Atom 1 (=NA) den
- Abstand von 1.34 Angström hat. Die weiteren vier Werte sind
- wiederum 0.
- Atom 3 ist ein Wasserstoff. Es hat von Atom 2 (NA) den Abstand
- von 1.09 Angström und bildet mit den Atomen 1 (NB) und 2 (NA)
- einen Winkel von 121.2 Grad. Die beiden übrigen Werte müssen 0
- sein.
- Atom 4 ist wiederum ein Wasserstoff. Es ist 1.09 Angström von
- Atom 1 entfernt und bildet mit den Atomen 1 (NA) und 2 (NB) einen
- Winkel von 121.2 Grad. Blickt man nun von Atom 2 (NB) in Richtung
- Atom 1 (NA), so muß man Atom 3 (NC) um einen Winkel von 0 Grad
- drehen, um den Wasserstoff I zu erreichen.
- Atom 5 ist ebenfalls ein Wasserstoffatom. Es ist 1.09 A von Atom
- 1 entfernt und bildet mit den Atomen 2 und 1 einen Winkel von
- 121.2 Grad. Blickt man nun von Atom 2 nach Atom 1, so muß man
- Atom 3 um 180 Grad im Uhrzeigersinn drehen, um Atom 5 zu
- erreichen.
- Atom 6 schließlich ist ebenfalls ein Wasserstoff. Es ist 1.09 A
- von Atom 2 entfernt und bildet mit den Atomen 2 und 1 einen
- Winkel von 121.2 Grad. Man erreicht es, wenn man von Atom 1 in
- Richtung Atom 2 blickt und Atom 5 um 0 Grad dreht.
-
- Bei Ringstrukturen ist es nicht sinnvoll, sich von einem Ringatom
- zum nächsten zu "hangeln". Es gibt die Möglichkeit, "Dummy-Atome"
- zu definieren, die der Vereinfachung dienen. Solche "Atome"
- werden durch die Ordnungszahl 99 gekennzeichnet und werden bei
- der grafischen Darstellung nicht berücksichtigt. Dazu folgendes
- Beispiel:
-
- C(4)
- . .
- . .
- C(5) C(3)
- . .
- . .
- . .
- . .
- C(6) C(2)
- . .
- . .
- C(1)
-
-
- Es ist wenig sinnvoll, sich von Atom C(1) entlang des Ringes bis
- nach C(6) vorzutasten. Besser ist es, im folgenden Beispiel:
-
- C(10)
- . . .
- . . .
- C(9)........99(7).......C(8)
- . . .
- . . .
- . . .
- . . .
- C(5)........99(4).......C(6)
- . . .
- . . .
- . .
- 99(2).......C(1)
- .
- .
- 99(3)
-
-
- Man nutzt die Symmetrie des Moleküls bei der Definition aus und
- braucht dann nur noch die Flächenwinkel zu vertauschen. Wichtig
- dabei ist, daß man nicht drei Atome, die auf einer Geraden
- liegen, benutzt, um ein Atom zu definieren. C(10) kann z.B. nicht
- durch die Atome 1, 4 und 7 definiert werden.
- Wenn man Strukturelemente aufbaut, um diese an andere Moleküle
- anzuhängen, sollte das erste Atom ein Kohlenstoff sein. Die
- nächsten beiden sollten Dummy-Atome sein, Man hat dann gewisser-
- maßen einen Hebel, den man benutzen kann, um den Rest des
- Moleküls um eine Bindung zu drehen (s. Beispiel oben).
- Weitere kommentierte Beispiele findet man in "A Handbook of
- computational Chemistry", Tim Clark, Wiley Interscience, 1985.
-
- 2.1 Z-Matrix editieren
-
- Hat man die Matrix eingegeben oder geladen, so braucht der Editor
- zur Berechnung der Koordinaten nicht extra verlassen zu werden.
- Durch Drücken der rechten Maustaste wird die Berechnung der
- Koordinaten gestartet. Werden die Felder rechts von den Spalten
- für Bindungswinkel bzw. Diederwinkel angeklickt, so können diese
- Werte in der anschließenden Darstellung inkrementiert werden. Man
- kann dies ausnutzen, um z. B. eine Rotation eines Restes um eine
- Bindung darzustellen. (Z. B. die Matrix "DEMO2.ZMX" laden,
- Koordinaten errechnen lassen, Diederwinkel 21 und 29 durch
- Anklicken markieren, Bindungen laden, "Grafik berechnen" anwäh-
- len, unter Parameter "Bildfolge" und "Winkel" anklicken und die
- Berechnung starten. Die Phenylreste rotieren nun um die Bindun-
- gen.)
-
- 2.2 Z-Matrix laden
-
- Eine gespeicherte Z-Matrix kann wieder eingeladen werden. Als
- Bezeichner ist ".ZMX" voreingestellt.
-
- 2.3 Z-Matrix mischen
-
- Dieser Menue-Punkt kann erst angewählt werden, wenn mindestens
- vier Atome der Z-Matrix definiert sind. Beim Mischen wird ein
- vorhandenes Atom durch das erste Atom der zu ladenden Molekül-
- gruppe ersetzt. Die übrigen Atome werden in der Liste hinten
- angehängt.
-
- Beispiel: 20 Atome sind bereits definiert. Atom 9 soll ersetzt
- werden. Die neue Molekülgruppe besteht aus 7 Atomen:
-
- Atom OZ Abstand Bindungswinkel Flächenwinkel
- I NA-I NB-NA-I NC-NB-NA-I NA NB NC
-
- 1 .. .... .... .... .. .. ..
- .
- .
- 9 .. (AB) .... .... .. .. ..
- .
- .
- 20 .. .... .... .... .. .. ..
- 21 .. .... (W1) (W2) .. (N1) (N2)
- 22 .. .... .... (W3) .. .. (N3)
- 23 .. .... .... .... .. .. ..
- 24 .. .... .... .... .. .. ..
- 25 .. .... .... .... .. .. ..
- 26 .. .... .... .... .. .. ..
-
-
-
- Die Werte, die als Punkte dargestellt sind (..) werden
- übernommen. Die Werte für W1, W2 und W3 bzw. für N1, N2 und N3
- müssen von Hand ersetzt werden oder können vom Programm gesucht
- werden. Folgende Parameter sind außerdem über die Dialogbox zu
- definieren:
-
- 2.3.1 Ersetzende Atom
-
- Hier wird die Nummer des Atoms, welches ersetzt werden soll,
- festgelegt. Ist das angegebene Atom nicht vorhanden, wird
- die Box erneut aufgebaut.
-
- 2.3.2 Abstand zum Bezugsatom
-
- Hier kann die neue Bindungslänge (AB) angegeben werden. Wird hier
- der Wert Null eingesetzt, wird die Bindungslänge des zu ersetzen-
- den Atoms übernommen.
-
- 2.3.3 Mindestabstand
-
- Da die ersten Werte der Z-Matrix Null sind (s. o.), ist zunächst
- die Verknüpfungsvorschrift undefiniert. Daher wird vom Programm
- eine mögliche Geometrie gesucht. Dazu werden die entsprechenden
- Werte (ein Bindungswinkel W1, zwei Flächenwinkel W2 und W3)
- solange inkrementiert, bis der gewählte Mindestabstand zwischen
- den Atomen nicht mehr unterschritten wird. Die Suche kann durch
- längeres Drücken der rechten Maustaste abgebrochen werden. Dies
- sollte nicht nicht geschehen, bevor die Meldung "Summe der
- Bindungslängen ...." erscheint.
-
- 2.3.4 Zeige gefundene Geometrie
-
- Eine gefundende Geometrie wird automatisch angezeigt. Klickt man
- mit der linken Maustaste auf "Zum Menue 1", wird die Suche
- fortgesetzt. Verwendet man dagegen die rechte Maustaste, wird die
- Suche abgebrochen.
-
- 2.3.5 Summe Bindungswinkel
-
- Legt fest, ob jede gefundene Geometrie, die die Mindestabstands-
- bedingung erfüllt, angezeigt wird. Anderenfalls werden nur die
- Geometrien angezeigt, bei denen die Summe der Atomabstände
- jeweils größer ist als die vorhergehende.
-
- 2.3.6 Drehwinkel für Abstandstest
-
- Dieser Winkel legt fest, um wieviel Grad die oben genannten drei
- Winkel inkrementiert werden. Dabei laufen zwei Winkel von 0 bis
- 360 Grad, einer vom Drehwinkel bis 360 Grad. Bei einem Winkel von
- 90 Grad muß die Z-Matrix 5*5*4 = 100 mal berechnet werden.
- Anschließend müssen noch alle Abstände der Atome untereinander
- überprüft werden. Bei großen Matrizen führen kleine Inkrement-
- werte zu recht langen Rechenzeiten!
- Es ist nicht zu empfehlen, durch bloße Rumprobiererei versuchen
- zu wollen, halbwegs sinnvolle Strukturen zu finden. Man sollte
- sich die Geometrie besser vorher aufzeichnen und die noch
- fehlenden sechs Parameter von Hand festlegen. I. A. hat man am
- Anfang Schwierigkeiten bei der Wahl des Diederwinkels. Man kann
- sich hier wie folgt helfen: den Winkel durch Klicken auf dem Feld
- rechts vom Zahlenwert markieren, Koordinaten berechnen lassen,
- Bindungen generieren, "Grafik berechnen" anwählen. Unter
- "Parameter" "Bildfolge" und "Winkel" selektieren und dann das
- Molekül darstellen lassen. Der neu eingeführte Rest sollte nun um
- die Bindungsachse rotieren. Die Rotation mit der rechten
- Maustaste stoppen und mit "Zeige Bild" die Geometrie suchen, die
- Sinn ergibt. Der zugehörige Diederwinkel beträgt dann:
-
- Zeige Bild Nr * Drehwinkel/Bild + Diederwinkel der Z-Matrix
-
- Sollte der Wert größer als 360 sein, ist 360 vom Winkel zu
- subtrahieren.
-
- 2.4 Z-Matrix speichern
-
- Nach Eingabe sollte die Matrix gespeichert werden. Als Bezeichner
- sollte ".ZMX" verwendet werden.
-
- 2.5 Z-Matrix drucken
-
- Wer eine erstellte Z-Matrix als Eingabevorlage für eine Rechnung
- auf einem anderen Computer benötigt und keine Möglichkeit hat,
- die Daten über die RS-232-C Schnittstelle auszutauschen, kann
- sich die Daten mit diesem Menuepunkt ausdrucken lassen.
-
- 2.6 Koordinaten berechnen
-
- Aus einer vorhandenen Z-Matrix werden die kartesischen Atomkoor-
- dinaten errechnet. Die errechneten Koordinaten werden in die
- Koordinatenliste übernommen und können anschließend wie gewohnt
- editiert werden. Bei der Berechnung wird auch überprüft, ob die
- Atome korrekt definiert worden sind. Die Fehlermeldung "Geometrie
- falsch definiert" tritt dann auf, wenn auf ein Atom Bezug
- genommen wird, welches noch nicht definiert worden ist. Eine
- weitere Fehlermeldung wird ausgegeben, wenn drei Atome, die auf
- oder nahezu auf einer Geraden liegen, zur Definition eines Atoms
- benutzt werden. Eine Warnung erscheint, wenn der Abstand zwischen
- zwei Atomen kleiner als 0.8 Angström ist.
-
- 3 Input/Output
-
- 3.1 Koordinaten Input
-
- Da die Atomkoordinaten i.A. aus Rechnungen von Großrechnern
- stammen, sollte man, falls die Möglichkeit besteht, die Daten
- zwischen Großrechner und dem Atari ST über die RS-232-C Schnitt-
- stelle austauschen, um sich das fehlerträchtige Eintippen der
- Koordinaten zu ersparen. Für gängige Rechenverfahren werden
- fertige Einleseroutinen zur Verfügung gestellt. Weitere können
- selbst erstellt werden.
-
- 3.1.1 Definition des Inputs
-
- Die Definition eigener Einlesevorschriften für die Koordinaten
- ist dann möglich, wenn jeweils pro Atom die Informationen über
- das Atom und die Koordinaten in einer Zeile untergebracht werden
- können. Hierzu ist ein Editor zu verwenden, der es ermöglicht,
- Texte im ASCII-Format abzuspeichern. Dies ist z.B. mit 1st-Word
- (Plus) möglich, wenn man den WP-Mode abschaltet. Die Datei, die
- die Einlesevorschrift enthält, sollte unter einem Dateinamen mit
- der Endung ".DKI" (für "Definition Koordinaten Input") abgespei-
- chert werden.
-
- Jede Zeile muß mit zwei Schrägstrichen "//" beginnen. Für die
- Definition sind verschiedene Schlüsselwörter vorgesehen, die
- jeweils in einer neuen Zeile in den Spalten 3-6 stehen müssen.
- Dem Schlüsselwort muß ein Gleichheitszeichen folgen. Folgende
- Worte werden als gültig erkannt:
-
- FILE= NAME= KOMM= DATA= ENDE=
-
- "FILE=" legt fest, wie die Endung des Dateinamens lautet, die bei
- der Durchführung des Inputs verwendet werden soll. Die Länge muß
- drei Zeichen betragen. Beispiele:
-
- //FILE=MND (für MNDO-Dateien)
- //FILE=G80 (für Gauss-80 Dateien)
-
- "NAME=" legt fest, ob die erste Zeile des Datenfiles als
- Molekülname übernommen werden soll oder nicht.
-
- //NAME=0 (erste Zeile=Daten oder Kommentar)
- //NAME=1 (erste Zeile=Molekülname)
-
- "KOMM=" legt fest, ob Zeilen als Kommentarzeilen überlesen werden
- sollen.
-
- //KOMM=C (Alle Zeilen, die mit "C" beginnen, werden
- überlesen.)
-
- "DATA=" legt fest, wie die Daten in einer Zeile aufgebaut sind.
- Dabei steht "S" für das Atomsymbol bzw. für die Ordnungszahl. X,
- Y und Z stehen für die entsprechenden Koordinaten. Beispiel:
-
- //DATA= SS XXXXXXXXXX YYYYYYYYYY ZZZZZZZZZZ
-
- In diesem Beispiel befindet sich das Atomsymbol in den Spalten 2
- und 3, der X-Wert in den Spalten 6-15, der Y-W ert in den Spalten
- 19-28 und der Z-Wert in den Spalten 32-41.
-
- "ENDE=" legt die Endmarkierung im entsprechenden Datenfile fest.
-
- //ENDE=/*
-
- Es können Kommentarzeilen eingefügt werden. Diese müssen mit
- "//*" beginnen. Das Definitionsfile selber muß mit "//" beendet
- werden.
-
- Ein vollständiges Beispiel:
-
- //*--------------------------------------------------------------
- //* Definition eines Testfiles
- //*--------------------------------------------------------------
- //FILE=MND
- //NAME=1
- //DATA= SS XXXXXXXXXX YYYYYYYYYY ZZZZZZZZZZ
- //ENDE=/*
- //
-
- 3.1.2 Koordinaten Input durchführen
-
- Dieser Punkt kann erst angewählt werden, wenn die entsprechende
- Definition der Einlesevorschrift erfolgreich durchgeführt worden
- ist. Die eingelesenen Daten können anschließend wie gewohnt
- weiterverwendet werden.
-
- 3.1.3 MOPAC-Daten laden
-
- Für die Daten aus einer solchen Rechnung liegt eine entsprechende
- Definitionsfile unter "MOPAC.DKI" auf Diskette vor. Soll eine
- Datei mit Atomkoordinaten aus einer MNDO-Rechnung geladen werden,
- so muß diese Datei folgenden Aufbau haben:
-
- Zeile 1 Spalte 1-80: Name des Moleküls (Kommentar)
-
- Zeile 2-n Symbol und Koordinaten des Atoms, wobei gilt:
-
- Spalte 16-17: Atomsymbol oder Ordnungszahl bis 20
- Spalte 21-30: X-Koordinate
- Spalte 31-40: Y-Koordinate
- Spalte 41-50: Z-Koordinate
-
- Zeile n+1 Spalte 1-2: /*
-
- Das Format der Zeilen 2 bis n entspricht dem Ausgabeformat des
- MOPAC-Programms in der Version 2.00. Die Zeilen 1 bzw. n+1 sind
- vorher "von Hand" zu ergänzen.
-
- 3.2 Z-Matrix Input/Output
-
- Eine mit diesem Programm erstellte Z-Matrix kann in der Art
- abgespeichert werden, die von einem anderem Programm wieder als
- Eingabe-File gelesen werden kann.
-
- 3.2.1 Definition des Inputs/Outputs
-
- Im wesentlichen gelten die unter "Koordinaten Input" gemachten
- Aussagen entsprechend für den Input/Output der Z-Matrix. Die
- Datei, die die Ausgabevorschrift enthält, sollte unter einem
- Dateinamen mit der Endung ".DZO" (für "Definition Z-Matrix
- Output") bzw. ".DZI" (für den Input) abgespeichert werden.
- Folgende Schlüsselworte sind bekannt:
-
- FILE= NAME= DATA= ENDE=
-
- "FILE=" legt den Extender für den Dateinamen für die Ein/Ausgabe
- fest. Z.B.:
-
- //FILE=MNX
-
- "NAME=" legt fest, ob der Name des Moleküls mit gela-
- den/abgespeichert werden soll. Z.B.
-
- //NAME=0
- //NAME=1
-
- "DATA=" legt fest, in welcher Reihenfolge und in welchem Format
- die Daten geladen/abgespeichert werden sollen. Dabei haben die zu
- verwendenden Buchstaben folgende Bedeutung:
-
- S = Atomnummer (Ordnungszahl)
- L = Abstand vom Atom (Bindungslänge)
- W = Winkel, den drei Atome bilden
- F = Flächenwinkel (Diederwinkel)
- A = NA
- B = NB
- C = NC
-
- Ein mögliches Beispiel:
-
- //DATA=SSS LLLLL.LLLLL 0 WWWWW.WWWWW 0 FFFFF.FFFFF 0 AAABBBCCC
-
- Der Dezimalpunkt wird bei der Ausgabe der Werte für L, W und F
- mit berücksichtigt. Alle anderen Zeichen als die genannten sieben
- werden unverändert wieder mit ausgegeben. Die Null nach L, W und
- F signalisiert z.B. einen nicht zu optimierenden Wert für die
- MNDO-Rechnung.
-
- "//ENDE=" legt die Datenendmarkierung beim Laden fest bzw. ob
- eine Marlierung beim Speichern ausgegeben werden soll.
-
- 3.2.2 Input/Output durchführen
-
- Dieser Punkt kann erst angewählt werden, wenn die entsprechende
- Definition der Vorschrift erfolgreich durchgeführt worden ist
- bzw. wenn für die Ausgabe eine Z-Matrix vorhanden ist.
-
- 3.2.3 Input/Output der Z-Matrix für MOPAC
-
- Für die Eingabe bzw. Ausgabe der Matrix für eine solche Rechnung
- liegt eine entsprechende Definitionsfile unter "MOPAC.DZO" bzw.
- "MOPAC.DZI" auf Diskette vor. Da die Eingabe bei MOPAC formatfrei
- erfolgt, stellen die vorhandenen Files lediglich mögliche
- Beispiele dar.
-
- 3.3 Daten in kartesische Koordinaten umwandeln
-
- Um auch Daten aus Röntgenstrukturanalysen verarbeiten zu können,
- besteht die Möglichkeit, solche Daten umzuwandeln. Dazu sind die
- Koordinaten wie gewohnt einzugeben. Nach Anwahl dieses Menuepunk-
- tes können die spezifischen Zellparameter (Kantenlängen und
- Winkel) definiert werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, das
- Atom zu bestimmen, welches im Koordinatenursprung liegen soll.
- Die Umwandlungsroutine stammt von Reinhold Störmann.
-
- 3.4 Molekül-Editor laden und starten
-
- Dieser Punkt ist noch nicht implementiert, da der Moleküleditor
- noch nicht verfügbar ist.
-
- 4 Grafik
-
- 4.1 Berechnen
-
- Durch diesen Menuepunkt erhält man eine weitere Menueleiste. Die
- Beschreibung dieser Funktionen findet man unter "Menue 2"
-
- 4.2 Zeigen
-
- Zeigt die letzte unter Berechnen angezeigte oder zuletzt geladene
- Grafik.
-
- 4.3 Invertieren
-
- Invertiert die letzte unter Berechnen angezeigte oder zuletzt
- geladene Grafik.
-
- 4.4 Hardcopy
-
- Erzeugt eine Hardcopy der zuletzt angezeigten Grafik. Dazu wird
- die Hardcopyroutine des Betriebsystems benutzt, die allerdings
- 24-Nadel-Drucker (NEC P6 u.ä.) nur ungenügend unterstützt. Bei
- Verwendung eines solchen Druckers muß vorher ein entsprechender
- Druckertreiber geladen werden. Die Hardcopy muß dann durch
- Drücken der Tastenkombination "ALTERNATE" + "HELP" erzeugt wer-
- den.
-
- 4.5 Bildformat festlegen
-
- Legt fest, in welchem Format eine Grafik gespeichert werden soll.
- Zur Auswahl stehen das Format ohne jegliche Farbinformationen,
- DEGAS und DOODLE.
-
- 4.6 Laden
-
- Lädt eine zuvor abgespeicherte Grafik wieder ein.
-
- 4.7 Speichern
-
- Speichert die letzte unter Berechnen angezeigte Grafik als
- Gesamtgrafikbildschirm ab. Die Bilder können mit entsprechenden
- Grafikprogrammen wieder geladen und weiterbearbeitet werden. Bei
- Grafiken mittlerer Auflösung werden die Farbinformationen im
- DEGAS-Format mit abgespeichert. Eine Weiterbearbeitung von Grafi-
- ken ohne Farbinformationen ist z. B. mit "PAINTER.ST" von Data
- Becker oder mit "DOODLE" möglich.
-
- 4.8 Parameter drucken
-
- Die unter dem Punkt "Grafik Berechnen" eingestellten Parameter
- können zu Dokumentationszwecken unter diesem Menue-Punkt ausge-
- druckt werden.
-
- 4.9 Hintergrund laden
-
- Der geladene Hintergrund wird bei der Berechnung der Grafik als
- Hintergrund benutzt. Man kann dies ausnutzen, wenn man z.B. ein
- bereits dargestelltes Molekül mit einem anderen vergleichen will
- oder wenn man bei der Darstellung von "Kugeln" (s.u.) ebenfalls
- einen schwarzen Hintergrund benutzen will. Als Qualifier für den
- Suchpfad ist ".PI1" bzw. ".PI2" voreingestellt.
-
- 4.10 Hintergrund löschen
-
- Ein zuvor geladener Hintergrund wird gelöscht und wird bei
- weiteren Berechnungen der Grafik nicht weiter verwendet.
-
- 5 Farben
-
- Dieser Menue-Punkt kann nur bei mittlerer Auflösung angewählt
- werden.
-
- 5.1 RGB-Werte einstellen
-
- Über diesen Menue-Punkt können die Farbwerte für die Rot/Grün-
- Darstellung an eine vorhandene Rot/Grün-Brille angepaßt werden.
- Dazu wird - sofern vorhanden - die 3D-Darstellung "FARBEN.DAT"
- geladen. Die Rot-, Grün- und Blauanteile können variiert werden.
-
- 5.2 RGB-Werte laden/speichern
-
- Eingestellte RGB-Werte können wieder geladen bzw. gespeichert
- werden.
-
- 6. Extras
-
- 6.1 Datei löschen
-
- Nicht mehr benötigte Dateien können unter diesem Menuepunkt
- gelöscht werden. Dies kann manchmal nötig sein, wenn der auf der
- Diskette noch vorhandene freie Platz zum Abspeichern der Daten
- nicht mehr ausreicht. Das Formatieren einer neuen Diskette ist
- aus dem Programm heraus nicht möglich (außer man hat ein
- Accessory, mit dem dies möglich ist, mitgebootet)!
-
- 6.2 Neuen Ordner anlegen
-
- 6.3 ASCII Datei anzeigen
-
- Dieser Menuepunkt ermöglicht es, den Inhalt einer ASCII-Datei auf
- dem Bildschirm aufzulisten. Der Listvorgang kann durch drücken
- von "Q" vorzeitig beendet werden.
-
- 6.4 Uhrzeit/Datum anzeigen
-
- Wenn die Anzeige von Datum und Uhrzeit eine bereits vorhandene
- mitlaufende Uhr stört, kann sie hiermit aus und wieder einge-
- schaltet werden.
-
- 6.5 Uhrzeit/Datum einstellen
-
- Da beim Abspeichern von Daten auch immer Datum und Uhrzeit mit
- abgespeichert werden, ist es sinnvoll, das aktuelle Datum und die
- Uhrzeit einzustellen, sofern die interne Uhr nicht sowieso schon
- gepuffert ist.
-
- 6.6 Bildschirm restaurieren
-
- Sollte einmal nach Verlassen eines Accessories ein weisser Fleck
- auf dem Bildschirm zurückbleiben, so kann die alte Bildschirm-
- maske durch Anwählen dieses Punktes wiederhergestellt werden.
- Diese Funktion wirkt sowohl auf Menue 1 als auch auf Menue 2.
-
- 7 Menue 2 / Grafik Berechnen
-
- Man erhält eine neue Menue-Zeile, unter der alle Parameter für
- die Darstellung des Moleküls festgelegt werden können. Dieser
- Menuepunkt kann erst angewählt werden, wenn Koordinaten vorhanden
- sind (laden oder eingeben oder über die Z-Matrix berechnen). Es
- erscheint dann ein Feld für die Ausgabe der Grafik (ca. 2/3 des
- Bildschirms) und ein Feld, über das verschiedene numerische
- Parameter eingestellt werden können.
-
- 7.1 Parameterdialogbox
-
- 7.1.1 Rotation
-
- 7.1.1.1 Rotation um Ursprungs-/aktuelle Achse
-
- Bei der Rotation um die Ursprungsachsen wird das Molekül um die
- X, Y oder Z-Achse gedreht. Diese Achsen liegen horizontal bzw.
- vertikal im Beobachtungsraum. Bei der Rotation um die aktuelle
- Achse wird die gewählte Verdrehung der X- bzw. Y-Achse (siehe
- unten) berücksichtigt. Als Default ist die Rotation um die
- Ursprungsachse voreingestellt.
-
- 7.1.1.2 Rotation um die X, Y oder Z-Achse
-
- Legt fest, um welche der drei Achsen gedreht werden soll.
- Default: X-Achse.
-
- 7.1.2 Projektion
-
- Bei senkrechter Projektion wird das Molekül ohne Verzerrungen
- dargestellt. Bei perspektivischer Projektion werden Objekte nahe
- am Betrachter stärker verzerrt dargestellt als Objekte, die
- weiter entfernt sind (vergl. Abstand). Default: senkrechte Pro-
- jektion.
-
- 7.1.3 Radius
-
- Legt fest, ob und welcher Radius am Endpunkt einer Bindung
- dargestellt werden soll (nur bei senkrechter Projektion). Werden
- die Radien dargestellt, sollte man vorher "BINDUNGEN ZEICHNEN"
- desaktivieren. Default: kein Radius.
-
- 7.1.3.1 Stick and Ball
-
- Stellt das Molekül in Form von Kreisen mit einem Radius von etwa
- 1/3 des Atomradius dar. Die Bindungen werden dreimal stärker als
- gewöhnlich gezeichnet.
-
- 7.1.3.2 Kugeln
-
- Stellt das Molekül in Form von "glänzenden Kugeln" oder
- "gepunkteten Kugeln" dar. Bei der ersten Darstellungsart wird ein
- weisser Hintergrund benutzt, um bei einer Hardcopy das Farbband
- des Druckers nicht zu sehr zu belasten. Soll das Molekül auf
- schwarzem Hintergrund dargestellt werden, so muß dieser vorher
- geladen werden (s. o.).
-
- 7.1.4 Zeichne
-
- 7.1.4.1 Bindungen
-
- Legt fest, ob die Bindungen mit eingezeichnet werden sollen oder
- nicht. Default: einzeichnen, sofern eine Bindungsliste vorhanden
- ist.
-
- 7.1.4.2 Achsen
-
- Legt fest, ob die Achsen des Koordinatensystems mit eingezeichnet
- werden sollen oder nicht. Default: nicht einzeichnen.
-
- 7.1.4.3 Atomsymbol
-
- Legt fest, ob das Atomsymbol mit ausgegeben werden soll (nur bei
- senkrechter Projektion, nur wenn Radien nicht dargestellt wer-
- den!). Default: kein Atomsymbol.
-
- 7.1.4.4 Atomnummer
-
- Gibt die Nummer des Atoms gemäß der Eingabetabelle aus (nur bei
- senkrechter Projektion, nur wenn Radien nicht dargestellt wer-
- den). Default: keine Atomnummer.
-
- 7.1.5 Bilder
-
- 7.1.5.1 Einzelbild/Bildfolge
-
- Bei "Einzelbild" wird nur ein Molekül dargestellt. Bei der
- Bildfolge wird das Molekül um die durch Rotation festgelegte
- Achse gedreht (vergl. auch Anzahl der Bilder und Winkel).
- Default: Einzelbild.
-
- 7.1.5.2 Bildgröße
-
- Mit 1/1 Bild wird die gesamte zur Verfügung stehende Fläche für
- die Darstellung benutzt. Bei 4/4 Bildern werden vier Bilder
- erzeugt, die um jeweils 90 Grad in X-, in Y- bzw. in X- und Y-
- Richtung gegeneinander verdreht sind. Default: 1/1 Bild.
-
- 7.1.5.3 Farbiges Stereobild
-
- Dieser Menue-Punkt kann nur bei mittlerer Auflösung angewählt
- werden. Es werden zwei Bilder gezeichnet, die um den unter Punkt
- 7.3.7 festgelegten Winkel gegeneinander versetzt sind. Mit Hilfe
- einer Rot/Grün-Brille erhält man eine räumliche Darstellung
- (gegebenenfalls RGB-Anteile an die vorhandene Brille anpassen,
- siehe 5.1!). Stereobilder werden immer nur im 1/1 Bild-Modus
- dargestellt. Es sollte auf die Darstellung der Radien verzichtet
- werden.
-
- 7.1.6 Maßstab
-
- Legt fest, ob die Größe der Darstellung automatisch oder manuell
- bestimmt werden soll. Default: automatisch.
-
- 7.1.7 Modus
-
- Legt fest, ob das Molekül um die Achse rotieren soll, oder ob in
- der Z-Matrix markierte Winkel inkrementiert werden sollen.
-
- 7.2 Ausschnitt speichern
-
- Dieser Punkt dient zum Speichern eines Ausschnitts aus einem
- Molekül. Die erzeugte Grafik sollte im selben Ordner abgelegt
- werden, in dem sich auch die zugehörige Z-Matrix befindet. Wird
- unter "Z-Matrix mischen" eine Z-Matrix geladen, so wird die
- zugehörige Grafik mit angezeigt. Man sollte den Grafikaussschnitt
- so wählen, daß die ersten Atome des Moleküls mit enthalten sind.
- Ausserdem sollten nur Bindungen mit Atomsymbol und Atomnummer
- (s. u.) dargestellt und gespeichert werden. Anhand der Atomnum-
- mern kann man sich dann beim Mischen der Matrix bei der Angabe
- der Verknüpfungsparameter orientieren.
- Die (monochromen) gespeicherten Ausschnitte können mit "MONO-STAR
- (plus)" als Objekte wieder geladen werden.
-
- 7.3 Einstellung der numerischen Parameter
-
- Die numerischen Werte können durch Anklicken des zugehörigen
- Pfeils nach links verringert, durch den Pfeil nach rechts erhöht
- werden. Drückt man dabei die linke Maustaste, erfolgt die
- Änderung in Einer-Schritten. Drückt man dagegen die rechte
- Maustaste, erfolgt die Änderung in Zehner-Schritten.
-
- 7.3.1 Bilder
-
- Gibt die Anzahl der Bilder an, die bei einer Bildfolge berechnet
- werden sollen. Der Maximalwert ist abhängig vom vorhandenen
- freien Speicher. Die Anzahl der Bilder bestimmt den Drehwinkel.
- Der Defaultwert entspricht dem Maximalwert, sofern er nicht
- größer als 35 ist.
-
- 7.3.2 Drehwinkel
-
- Gibt an, um wieviel Grad das Molekül bei einer Bildfolge
- weitergedreht wird. Der Minimalwert ist abhängig vom vorhandenen
- freien Speicher. Der Drehwinkel bestimmt die Anzahl der Bilder.
- Der Defaultwert entspricht dem kleinstmöglichen Drehwinkel,
- sofern er nicht kleiner als 10 Grad ist.
-
- 7.3.3 Drehung um X/Y
-
- Legt fest, um wieviel Grad das Molekül im Raum gedreht darge-
- stellt werden soll. Defaultwert jeweils 0.
-
- 7.3.4 Verschiebung in X/Y
-
- Legt fest, um wieviel Pixel das Molekül in der gewählten Richtung
- verschoben werden soll.
-
- 7.3.5 Atom in Koordinatenursprung
-
- Legt fest, welches Atom im Koordinatenursprung liegen soll.
-
- 7.3.6 Größe in Pixeln
-
- Legt die halbe Größe der Grafik in Pixeln fest. Wirkt auch, wenn
- der Maßstab automatisch berechnet wird. Defaultwert ist 150.
-
- 7.3.7 Abstand
-
- Bestimmt den Abstand des Betrachters vom Objekt (nur bei perspek-
- tivischer Projektion). Defaultwert ist 16.
-
- 7.3.8 Einheit
-
- Legt fest, wie viele Pixel einer Einheit im Koordinatensystem
- entsprechen. Eine Änderung dieses Wertes wirkt sich nur aus, wenn
- die Bestimmung des Maßstabs manuell erfolgt. Defaultwert ist 40.
-
- 7.3.9 Stereobild Differenz
-
- Legt fest, um wieviel Grad sich die beiden Stereobilder voneinan-
- der unterscheiden. Die Angabe erfolgt in 1/10 Grad. Defaultwert:
- 25 entsprechend 2.5 Grad.
-
- 7.3.10 Zeige Bild
-
- Ermöglicht das bildweise Weiterschalten der Bildfolge, sofern
- zuvor eine Bildfolge berechnet worden ist.
-
- 7.3.11 Geschwindigkeit
-
- Verändert die Drehgeschwingkeit eines Moleküls in einer Bild-
- folge. Defaultwert ist 16 (Maximum).
-
- 7.3.12 Start
-
- Startet die Berechnung des Moleküls bzw. zeigt eine bereits
- berechnete Bildfolge. Alle Vorgänge wie Berechnen oder Zeigen
- können durch Drücken der rechten Maustaste beendet werden.
-
- 7.3.13 Zum Menue
-
- Kehrt zum Hauptmenue zurück.
-
-
- 8 Fehler im Programm
-
- Folgender Fehler ist bekannt, konnte aber bisher nicht beseitigt
- werden:
-
- Klickt man Accessories an, so hinterlassen diese nach dem
- Schließen i.A. einen weissen Fleck auf dem Bildschirm. Abhilfe:
- Menuepunkt "Bildschirm restaurieren" anklicken.
-
- Sollte das Programm nicht einwandfrei arbeiten, so achten Sie auf
- folgende Punkte:
-
- - nur unbedingt notwendige Accessories mitbooten!
-
- - beim MEGA ST nur solche RAM-Disks verwenden, die auch wirklich
- die eingestellte Größe anmelden und verwalten können! Einige RAM-
- Disks rufen höchst seltsame Effekte hervor, wenn sie z.B. auf 2
- MB eingerichtet worden sind!
-