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- kurze Anleitung zu Cantor 1.4:
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- WAS IST EIN MIDIEREIGNIS?
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- Das Midi-Gerät (z.B. das Keyboard) und der Computer kommunizieren über
- sogenannte Midiereignisse (engl.:midievent) miteinander. Das Midigerät
- kann dem Computer damit Sachen mitteilen, die gerade passiert sind. Oder
- umgekehrt, der Computer kann dem Midigerät mitteilen, welche Aktion es
- ausführen soll. Das Ganze kann man sich am besten an einem Beispiel
- klarmachen: Der Spieler drückt eine Taste. Das Midigrät sendet dem
- Computer ein Ereignis 'Taste xy wurde gerade gedrückt'. Der Computer
- kann das entsprechende Ereignis aufzeichnen. Jetzt läßt der Spieler die
- Taste wieder los. Das Midigerät sendet dem Computer das Ereignis 'Taste
- xy wurde gerade wieder losgelassen'. Wiederum kann das Ereignis vom
- Computer aufgezeichnet werden. Umgekehrt geht es natürlich auch. Der
- Computer sendet dem Midigerät 'Taste xy wurde gerade gedrückt' und das
- Midigerät fängt an, den Ton xy zu spielen. Dann sendet der Computer
- 'Taste xy wurde gerade losgelassen' und das Midigerät hört auf, den Ton
- xy zu spielen.
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- Liste der unterstützten MIDI-Ereignisse:
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- Name Daten1 Daten2
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- Note on Tonnummer Anschlagstärke
- Note off Tonnummer Anschlagstärke
- all Notes off -- --
- Channel-Pressure Druckstärke --
- Poly-Pressure Tonnummer Druckstärke
- Control-Change Controllernr. Wert
- Programm-Change Programmnr. Wert
- Pitchbending LSB MSB
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- Bei der Funktion MSB und LSB wird ein Parameter mit dem Umfang von
- 1 bis 16384 (14 BIT) erwartet. Da aber im Midistandard nur
- 7-Bit-Werte vorgesehen sind, muß der Parameter in die unteren 7 Bit
- und die oberen 7 Bit zerlegt werden.
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- Zusätzlich wird noch die Zeit festgehalten, wann das Ereignis auftrat.
- Das geschieht in einer Auflösung von 192tpq (192 ^ 1 Schlag).
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- AUFBAU DES PRORGRAMMES:
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- Das Programm hat einen hierachischen Aufbau. An oberster Stelle steht
- der Song, der in 16 Spuren unterteilt ist. Eine Spur ist eine abstrakte
- Einheit, die einen Namen hat und einem bestimmtem MIDI-Kanal zugordnet
- ist. Sie kann eine unbegrenzte Anzahl von MIDI-Ereignissen (siehe oben)
- enthalten und kann einzeln aufgenommen, abgespielt und editiert werden.
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- TASTATURBEDIENUNG:
- -Die Fenster können mit ^U geschlossen werden, mit ^W wird das Fenster
- gewechselt und mit ^F auf die volle Größe gebracht.
- -Die Dialoge können mit den unterstrichenen Buchstaben gesteuert werden
- (einfach ALTERNATE + Buchstabe drücken).
- -Die Selektierung im Hauptfenster kann mit Pfeil-hoch und Pfeil-runter
- verschoben werden.
- -Alle Meunueinträge sind mit den dahinterstehenden Shortcuts zu erreichen.
- -In der Eventliste kann man mit Pfeil-hoch und Pfeil-runter die aktuelle
- Blockselektierung verschieben.
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- FUNKTIONSBESCHREIBUNG (nach Menupunkten geordnet):
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- 'Information':
- Es erscheint eine kleine Alertbox entweder mit den persönlichen
- Registrierdaten oder aber mit dem Hinweis, daß es eine noch nicht
- registrierte Version ist.
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- 'neu':
- Der Songspeicher wird gelöscht, und der Sequenzer wird wieder in den
- Zustand versetzt, den er direkt nach seinem Start hatte.
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- 'laden':
- Es erscheint eine Fileselektorbox, wo eine Datei ausgewählt werden kann.
- Wird nun ein Cantor-Song ausgewählt, werden alle Fenster außer dem
- Hauptfenster geschlossen, der Songspeicher gelöscht und der neue Song
- geladen. Anderenfalls, wenn die Fileselektorbox mit ABBRUCH verlassen oder
- ein falsches Dateiformat ausgewählt wird, passiert nichts.
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- 'speichern':
- Der Song wird unter deinem aktuellen Songnamen und Pfad gespeichert.
- Eine eventuell unter demselben Dateinamen vorhandene Datei wird
- überschrieben.
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- 'speichern unter':
- Es erscheint eine Fileselektorbox, wo ein Dateiname ausgewählt werden
- kann, unter dem die Datei gespeichert wird. Eine unter dem Namen schon
- vorhande Datei wird überschrieben. Der ausgewählte Pfad und Name werden
- zum aktuellen Songpfad und Songnamen.
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- 'Import':
- Es gilt dasselbe wie für 'laden', nur daß anstatt ein Cantor-Song ein
- Midistandardfile des Typs 0 oder 1 ausgewählt werden muß.
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- 'Export':
- Es gilt dasselbe wie für 'speichern als', nur daß anstatt ein Cantor-Song
- das Ganze im Midi-Standard-Format-1 gespeichert wird. ACHTUNG: Läßt sich
- nur in der registrierten Version benutzen!!!
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- 'Quit':
- Es erscheint ein Alertbox, ob das Programm wirklich verlassen werden
- soll. Bei der Betätigung des Buttons ABBRUCH passiert nichts, bei OK
- wird das Programm OHNE abspeichern sofort verlassen .
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- 'Ereignis einfügen':
- Es erscheint ein Fensterdialog, indem alle nötigen Einstellungen
- vorgenommen werden können. Nach der Bestätigung des OK-Buttons wird
- das Ereignis neu erzeugt. Wozu die einzelnen Einstellungen dienen
- kann im Abschnitt 'Was ist ein Midiereignis' nachgelesen werden!
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- 'Ereignis ändern':
- Wenn keine Blockselektierung (dazu später mehr) vorliegt, passiert
- nichts, ansonsten erscheinen die Daten des erstes selektierten
- Ereignises in einem Fensterdialog und können verändert werden.
- Optional reicht auch ein Doppelklick auf ein Ereignis in der Eventliste
- (auch dazu später mehr) aus. Wozu die einzelnen Einstellungen im Dialog
- dienen kann im Abschnitt 'Was ist ein Midiereignis' nachgelesen werden!
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- 'Ereignis löschen':
- Das ERSTE selektierte Ereignis wird gelöscht.
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- 'Namen':
- Es erscheint ein Fensterdialog, in dem Name und Kanal der im
- Hauptfenster selektierten(!) Spur verändert weden können.
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- 'Anmerkungen':
- Es erscheint ein Fensterdialog, indem man sich einige Notizen über die
- Einstellungen am Keyboard, zum Song, zum aktuellen Arbeitsstand,...
- machen kann. Diese Anmerkungen werden mit dem Song abgespeichert und
- sind nach dem Laden des Songs auch wieder verfügbar.
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- 'Tempo':
- Es erscheint ein Fensterdialog, indem man das aktuelle Tempo (wie
- auf wie auf dem Keyboard auch) in x Schlägen pro Minute einstellen
- kann. Dieses hat aber nur Auswirkungen, wenn INTERN synchronisiert
- wird (dazu später mehr), da sonst ein anderes Gerät das Tempo angibt.
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- 'Eventliste':
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- Es wird ein Fenster geöffnet, in dem alle Ereignisse der Spur
- enthalten sind, die gerade im Hauptfenster selektiert (und damit auch
- inventiertiert) ist. Hinter den Ereignissen steht die Position in
- "Grundschlägen.1/192". Optional reicht auch ein Doppelklick auf eine
- Spur im Hauptfenster aus, um die Spur zu Öffnen. Ein Doppelklick auf
- ein Ereignis bewirkt, daß das Ereignis in einem Dialog verändert
- werden kann. Siehe auch dazu die Menupunkte 'Ereignis einfügen',
- 'Ereignis ändern','Ereignis löschen'.
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- -->Blockselektierung in der Eventliste:
- Ein Einfachklick mit der linken Maustaste auf ein Ereignis in der
- Eventliste selektiert (inventiert) dieses. Wenn man die linke
- Maustaste länger gedrückt hält, erscheint ein 'Gummiband', mit dem man
- mehrere Ereignisse auf einmal selektieren kann. Um eine größere Anzahl
- von Ereignissen selektieren zu können als auf den Bildschirm passen,
- selektiert man einfach den Anfang des gewünschten Bereiches wie oben
- beschrieben und macht einen Mausklick an das Ende mit gedrückter
- SHIFT-Taste. Eine weitere Methode, mit der man aber immer nur ein
- Ereignis selektieren kann, ist die Benutzung der Cursortasten. Der
- alte Block wird dann gelöscht und das Ereignis darüber oder darunter
- slektiert. (Sinnvoll um ein z. B. ein Ereignis von der Tastur aus zu
- selektieren und dann zu ändern) Achtung: Es kann immer nur eine
- Blockselektierung geben! Sobald man einen neuen Bereich selektiert,
- wird die alte Selektierung wieder aufgehoben.
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- 'Grafikeditor':
- Es wird ein Fenster geöffnet, in dem die NoteOn und NoteOff - Ereignisse
- der im Hauptfenster selektierten Spur mit Balken verbunden sind. Am
- linken Rand stehen die Noten(nummern) und am oberen Rand ist eine
- Zeiteinteilung, wobei jeder Pixel genau für einen 1/192 Schlag steht.
- Alle 6 Pixel gibt es eine Linie, die eine 1/32 Markierung zur besseren
- Orientierung darstellt. Bei jedem 1/2 Schlag gibt es eine verlängerte
- Linie und bei jedem ganzem Schlag (alle 192 Pixel also) gibt es auch
- eine Nummerierung der Schläge über dieser verlängerten Linie.
- Ein Klick auf eines der Felder bewirkt, wenn das Feld (teilweise)
- gefüllt ist, daß das Feld ganz gelöcht wird. Ein Klick auf ein leeres
- Feld bewirkt, daß das Feld gefüllt wird. Läßt man die Maustaste länger
- gedrückt und zieht die Maus nach rechts, kommt es auf das erste Feld an,
- ob alle restlichen Felder gelöscht oder gefüllt werden. Auch kann man
- mit der Maus ruhig etwas vertikal abweichen, denn bei gedrückter
- Maustaste werden die Felder immer nur in derselben horizontalen Reihe
- (auf derselben Notenstufe also) wie das Ausgangskästchen gesetzt.
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- 'alles markieren':
- Wenn das oberste Fenster eine Eventliste ist, werden alle Ereignisse
- selektiert.
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- 'Markierung aufheben':
- Die aktuelle Selektierung wird ganz aufgehoben.
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- 'kopieren':
- Es erscheint ein Fensterdialog, in dem eingestellt werden kann, wohin
- der selektierte Block kopiert werden soll. Dabei wird das Zielgebiet
- nicht gelöscht, sondern die Ereignisse des Block's werden im Zielgebiet
- eingefügt.
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- 'verschieben':
- Analog zu 'kopieren', nur das der selektierte Block nach dem kopieren
- gelöscht wird.
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- 'löschen':
- Der selektierte Block wird gelöscht.
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- 'transponieren':
- Es erscheint ein Fensterdialog, in dem man einstellen kann um wieviel
- Notenstufen der selektierte Block nach oben bzw. nach unten versetzt
- werden soll.
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- 'Quantize':
- Es erscheint ein Fensterdialog, in dem eingestellt werden kann auf
- welchen Notenwert der selektierte Block gequantized werden soll.
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- 'Länge ändern':
- Es erscheint ein Fensterdialog, in dem man einstellen kann, auf
- wieviel Prozent die Blocklänge gekürzt werden soll. Dabei wird die
- Position eines Ereignisses um die Differenz zum Blockanfang mal die
- einstellte Prozentzahl verringert/erhöht. das dannn sinnvoll wenn man
- zwei Spuren versehentlich mit einem verschieden Tempo aufgenommen hat.
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- 'spielen':
- Der selektierte Block wird auf dem angeschlossen Midi-Gerät abgespielt.
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- 'Aufnehmen':
- Es erscheint ein Fensterdialog, in dem man einstellen kann, welche
- Spuren aufgenommen werden sollen, und ab welcher Position (in ganzen
- Schlägen) die empfagenen Ereignisse eingefügt werden sollen. Wird so
- auf eine Spur aufgenommen, werden alle Ereignisse in ihr gespeichert,
- die auf dem einstellten Kanal (siehe auch Menueintrag 'Name') gesendet
- werden. Beendet wird das Aufnehmen durch einen Tastendruck.
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- 'Abspielen':
- Es erscheint ein Fensterdialog, in dem man die Spuren selektieren kann,
- die abgespielt werden sollen. Mit dem Button 'Alle' werden automatich
- alle Buttuns selektiert und mit dem Button 'keine' werden alle Spuren
- deselektiert. Die Position, ab der begonnen werden soll, wird in ganzen
- Schlägen angegeben und kann mit den Button '>>' und '<<' um je einen
- Schlag vor- bzw. zurückgestellt werden. Mit dem Button '>' wird mit dem
- abspielen begonnen. Unter der Positionangabe befindet sich noch ein
- Button Echtzeit. Wenn man ihn drückt wird der Offset zum Anfang in
- 'Minuten : Sekunden : 1/100Sekunden' angezeigt. Achtung dieses Feld zeigt
- nur bei interner Synchronisation (siehe unten) korrekt an.
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- 'Sync extern':
- Wenn die Synchronisation auf extern gesetzt ist, wird erhält das
- Programm von einem Midigerät(z.B.Rhythmusgrät) Synchronistaionssignale
- und muß sich nicht mehr selber um das Timing kümmern. Allerdings beträgt
- die Auflösung dann nur noch 1/24. Wenn die Synchronisation nicht auf
- extern gesetzt ist, beträgt die interne Auflösung 1/192 Note und der
- Sequenzer gibt alle 1/24 ein Synchronisationsiganl für die anderen
- Midigeräte aus(wird wohl bei den meisten Aufnahmen der Fall sein).
- Achtung: Das Keyboard muß richtig eingestellt werden, damit es
- funktioniert:Es kann(muß) immer nur einer Synchronisieren, sonst
- bringt's nichts.
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- 'Midi-Thru':
- Wenn diese Option aktiv ist, werden bei der Aufnahme alle Ereignisse
- automatisch an die Midi-Out-Buchse weitergeleitet. Nützlich falls man
- z.B. ein Keyboard zum einspielen und einen Expander zur Tonerzeugung
- nutzt.
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- 'Alle Noten aus':
- Spricht für wohl für sich. Besonders nützlich, wenn man die Wiedergabe
- vor dem Songende abgebrochen hat.
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