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1991-10-28
|
4KB
|
80 lines
Achtung! Achtung!
Das Programm WOW.EXE ist handgemacht. Für eventuelle Schäden an Hard-/Saftware
kann ich leider keine Haftung übernehmen,
Jan Ole Suhr
Abär: Es sind in der momentanen Testzeit keine Schäden an der Hardware auf-
===== getreten. Lediglich eine frühere Version hat versehentlich das CMOS-Setup
auf mir unerklärliche Weise gelöscht. Ein solcher "Schaden" kann jedoch
innerhalb von 2 Minuten behoben werden. Die Versionen ab 30.09.91 sollten
vor solchen "Ausfällen" hinreichend sicher sein.
Kommen wir zuerst einmal zu den Problemen, die mit der Benutzung von WOW.EXE
und jeglicher anderer "High-Speed/Quality"-Musikabspiel-Saftware entstehen
können.
Bedingt durch das System, mit der digitale Musik von einem Computer abgespielt
wird, benötigt ein Programm zur Wiedergabe digitaler Musikstücke einen "ganzen
Batzen" an Rechenkapazität. Der Kammerton "A" z.B. schwingt mit einer Frequenz
von 440Hz, daß bedeutet, daß 440 mal in der Sekunde eine Wertänderung am Laut-
sprecher, D/A-Wandler oder der SoundBlaster Karte vorliegen muß.
Da allerdings ein digitalisierter Ton aus vielen "Zwischenwerten" besteht, die
im Ganzen erst die für 440Hz charakteristische Schwingung erzeugen, muß der
Computer mit rund 15000Hz eine digitale Klangkurve am Ausgabegerät erzeugen.
15000Hz bedeutet 15000 mal in der Sekunde. Eine hochoptimierte Routine zur
Ausgabe digitalisierter Klänge muß demnach 15000 mal in der Sekunde aufgerufen
werden. Es bleiben also für die Abarbeitung der Routine nur 1/15000 Sekunde
sprich knapp 0.063 Milli-Sekunden übrig. Deshalb haben einige Rechner vor allem
der AT-Klasse Schwierigkeiten, diese Ausgaberoutine abzuarbeiten, bevor sie
eigentlich erneut hätte aufgerufen werden müssen.
Das Ergebnis ist entweder ein fürchterliches Leiern oder aber ein Stack-
überlauf, der den gesamten Rechner "aufhängt" und nicht einmal einen Software-
Reset ermöglicht.
Natürlich bleibt je nach Rechner-Typ auch noch ein "Stückchen" an Rechenlei-
stung übrig, die dann eventuell dazu genutzt werden kann, eine Aussteuerungs-
anzeige oder sonstige "Schnickschnacks" anzuzeigen.
Aufgrund des hohen Anspruchs an Rechenleistung kommt es zu großen Problemen mit
Programmen wie 286/386-Speicherverwaltern ( 386Max, QEMM ) oder schlecht! pro-
grammierten Festplattencaches wie SMARTDRV.SYS von Microsoft, sowie z.B. X00
bei Unterstützung meherere Ports ( also z.B. X00 2 E ).
Speichermanager der "modernen" Art, wie z.B. QEMM oder 386Max, versetzen die
CPU in den virtuellen 86er Modus. Die Speichermanager erlangen so als "Quasi"-
Betriebssystem die allerhöchste Privilegstufe, können alles machen, was sie
wollen und lassen die MS-DOS-Task mit sehr wenig Rechten "rumwurschteln".
Prinzipiell ist der V86er Modus nur von Vorteil, allerdings ergibt sich gerade
für Interrupt-gesteuerte Programme ein sehr stark festzustellender Geschwin-
digkeitsverlust. Leider müssen nämlich die Speichermanager alle Interrupts
emulieren, da sie selber im Protected-Mode arbeiten. Im Prot.-Mode sind aber
keine Segment-Offsetaddressierungen, wie sie ein 808x Prozessor kennt, erlaubt.
Deshalb muß vor jedem Interrupt-Aufruf an das Betriebssystem oder eine andere
Client-Routine in den Real-Mode des 80x86-Prozessors zurückgeschaltet werden.
Desweiteren muß das Prot.-Betriebssystem, quasi der Speichermanager, Befehle,
die mit der Interrupt-Programmierung zusammenhängen emulieren. Das sind z.B.
die Befehle CLI oder STI und auch IRET. Befehle, die sehr häufig vorkommen.
Und natürlich sind diese Emulationen langsamer als die Originale :-(
Genug der langen Vorrede: WOW.EXE ist auf verschiedenen Rechnern getestet
(-: und für gut befunden :-) worden.
also, einfach austesten, schimpfen oder sich über die schöne Grafik freuen.
tschüssecken, Jan Ole Suhr.
P.S.: Aktuellste (ShareWare) Version : 2.00s vom 28.10.91
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