Magnetic Pages Article | 1995-10-01 | 6KB | 70 lines
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= Liquidation von Commodore - Chance oder Risiko? 25.09.95
: Raffy hat in der NoCover 19 versucht, eine Diskussion zu < diesem Thema zu beginnen. Jetzt werde ich meine Meinung zu
seinem Text deutlich machen:
r mich steht unbestreitbar fest, da
Commodore viele : Fehler gemacht hat, aber nicht nur im Marketing-Bereich, 6 sondern auch in der Zielsetzung. Ein Rechner mit den ; F
higkeiten des Amiga 1200 h
tte z.B. schon 1990 zu einem > vern
nftigen Preis angeboten werden m
ssen. Statt dessen hat > Commodore aber noch Anfang der 90'er Jahre vor allem auf die : Produktion von IBM-PCs gesetzt, obwohl in diesem Bereich # jahrelang Verluste gemacht wurden.
9 Erst vor wenigen Jahren ist Commodore die "Erleuchtung" = gekommen, wie leistungsf
hig der Amiga gemacht werden kann, = wenn man ihn mit schnelleren Prozessoren und einem besseren : Grafik-Chipsatz best
ckt. Das Resultat waren die Modelle ) 1200 und 4000, aber auch schon der 3000.
Commodore in finanziellen Schwierigkeiten steckt (eben ; wegen der Verluste im IBM-PC-Bereich), war schon mehr als = ein Jahr vor der Liquidation bekannt. Dein Frage "Warum hat 9 niemand etwas unternommen?" stellt sich so einfach. Was > h
tte wer denn unternehmen sollen? Es war kaum mehr Geld da, 8 so da
die Entwicklung eingeschr
nkt werden mu
te. Aus 8 diesem Grund konnten auch keine Super-Modelle zu einem : niedrigen Preis hergestellt werden. Der AGA-Chipsatz ist = aber schon eine enorme Verbesserung im Grafikbereich. Wegen 2 der Finanznot wurden auch kaum Marketingaktionen 7 durchgef
hrt. Kurz vor Weihnachten 1993 gab es einige < Werbespots von Commodore, aber sehr wenige. Wenn aber kaum 8 f
r ein Produkt geworben wird, wer soll es dann kaufen?3 Commodore hat mit dem 4000T einen letzten Versuch > unternommen, den Konkurs zu vermeiden (in der Chef-Etage war 9 die Situation allgemein bekannt). Dieser Rechner war in : erster Linie f
r den professionellen Bereich vorgesehen, < darum auch der wesentlich h
here Preis im Gegensatz zu den = anderen Amiga-Rechnern. So versuchte man, Geld einzunehmen. 8 Unterschiede zum Desktop-4000 waren vor allem der lang < herbeigesehnte SCSI-II-Anschlu
und die gr
ere Anzahl von 4 Slots, die im Profi-Bereich wirklich ben
tigt wird.
in einer unklaren Situation oft Ger
chte
ber neue, > bessere und preisg
nstigere Produkte auftauchen, ist normal. < Jemand glaubt etwas geh
rt zu haben und bringt das dann in * Umlauf, und das Ger
cht breitet sich aus.7 Wahr ist, da
Commodore eine Zeitlang am AAA-Chipsatz ; gearbeitet hat. Dann haben die Entwickler eingesehen, da
: dieser mit viel Aufwand nur m
ige Leistungen bringt. So < konzentrierte sich Commodore auf die RISC-Technologie, mit 8 der nicht nur die Geschwindigkeit steigt, sondern auch > bessere Grafik-Chips entwickelt werden k
nnen. (Auch ich bin 6 der Meinung, Amiga Technologies sollte sich auf RISC # konzentrieren, und nicht auf AAA.)
8 Zu den Preisen/Preisvorstellungen: Nat
rlich kann kein ; Super-Amiga f
r 1000 DM verkauft werden, das sollte jeder = einsehen. Aber auch der Preis zu dem der Amiga 1200 zuletzt 5 verkauft wurde (550-600 DM) war nur durch taktische 9
berlegungen von Commodore zustande gekommen: Commodore < glaubte, wenn der 1200 ohne Gewinn (also zu sehr g
nstigen 8 Preisen) verkauft wird, wird die K
uferzahl sehr stark 9 ansteigen. Wenn der Rechner dann zum Standard unter den 9 Heimcomputern geworden w
re, h
tte Commodore die Preise = stark heraufgesetzt. Tja, und dann kam das einstweilige Aus.
: Amiga Technologies verkauft seine Amigas zu Preisen, die 2 noch etwas Profit bringen. Denn durch den langen > Produktionsstillstand ist der jetzige 1200 wesentlich teurer 1 herzustellen als noch in Commodore-Zeiten. Aber : wahrscheinlich werden die Preise in den n
chsten Monaten
langsam sinken.
9 Zudem: So teuer ist der neue 1200 ja auch nicht. 1. Der 8 Einf
hrungspreis unter Commodore betrug 899 DM, 2. Bei 7 Allkauf wird er im Moment f
r 998 DM inklusive 170 MB-. Festplatte und Software-Paket (bestehend aus = Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank, Organizer > und Spielen) angeboten. Eine 170 MB-HD kostet im Moment etwa : 200-250 DM. Das Software-Paket hat einen realen Wert von > mehreren 100 DM, w
rde aber im Einzelverkauf etwa soviel wie ; das "Desktop Dynamite" kosten (100-150 DM). Zieht man das 9 Zubeh
r also von den 1000 DM ab, ergibt sich ein realer = Rechner-Preis von etwa 600-700 DM - was doch wirklich nicht
zu teuer ist.
: Ich sehe durch die
bernahme des Amiga durch ESCOM/Amiga 5 Technologies eine gute Chance, aus folgendem Grund: > Commodore war zuletzt wegen der Finanznot gel
hmt. Das ergab 9 einen "Teufelskreis" (Kein Geld -> keine Entwicklung -> < keine K
ufer -> kein Geld usw.). ESCOM aber hat Geld. Wenn > gute Rechner zu einem g
nstigen Preis entwickelt werden, und 2 auch das Marketing verst