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1993-04-07
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KAPITEL 6 : DAS MENÜ "PARAM"
▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀
Inhalt: 1.) Allgemeines
2.) Menüpunkt "GrafikHardWare"
3.) Menüpunkt "Bildgröße"
4.) Menüpunkt "Entscheidungs-Schranken"
5.) Menüpunkt "3D-Voreinstellungen"
6.) Menüpunkt "Farb-VorGaben"
7.) Menüpunkt "Farb-Tabelle"
8.) Menüpunkt "VGAFarb-Palette Laden"
9.) Menüpunkt "VGAFarb-Palette Aendern"
10.) Menüpunkt "VGAFarb-Palette Sichern"
11.) Menüpunkt "SVGA-Konfiguration"
Hinweis: Zu den GROSSGESCHRIEBENEN Begriffen innerhalb dieses
Textes sind i.a. innerhalb des Programmes GANYMEDH über
den Hilfe-Index (Tastenkombination [Shift]-[F1])
OnLine-Hilfen verfügbar !
1.) Allgemeines:
----------------
Über die Funktionen dieses Menüs legen Sie alle Parameter bzgl. der
Grafik-HardWare und der Festvorgaben für die Grafik-Darstellung fest.
Außerdem stellt Ihnen dieses Menü auf (S)VGA-Karten Funktionen zur
Abänderung der aktuellen (S)VGA-Farbpalette zur Verfügung.
Dieses Menü enthält die Punkte:
GrafikHardWare
Bildgröße
Entscheidungs-Schranken
3D-Voreinstellungen
Farb-VorGaben
Farb-Tabelle
VGAFarb-Palette Laden
VGAFarb-Palette Aendern
VGAFarb-Palette Sichern
SVGA-Konfiguration
Sie erreichen dieses Menü von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[P]
2.) Menüpunkt "GrafikHardWare":
-------------------------------
Dieser Menüpunkt gestattet es Ihnen, für alle Grafikausgaben einen
anderen als den bei Programmstart initialisierten GRAFIKMODUS im
Rahmen der vorhandenen Hardware-Gegebenheiten zu setzen.
Dazu wird Ihnen innerhalb einer DIALOG-BOX ein AUSWAHLFELD mit den
verfügbaren Standard-Grafikmodi für CGA, HGC, EGA, VGA und den neun
benutzer-definierbaren SVGA-GRAFIKMODUS zur Verfügung gestellt.
Die zusätzlichen SVGA-GRAFIKMODUS SVGA0 .. SVGA8 sind bei erstmaligem
Programmstart normalerweise "standard-definiert", d.h. es werden Ihnen
zwar die weitverbreiteten Modi 320x200x256, 640x480x256, 800x600x256
und 1024x768x256 angeboten, außer dem Modus 320x200x256 ist jedoch
keiner dieser Modi mit einer sog. "SVGA-BIOS-MODUSNUMMER" konfiguriert.
Sie sollten dann als erstes diese und die eventuellen weiteren von
Ihrer SVGA-Karte unterstützen SVGA-GRAFIKMODUS über den Menüpunkt
"SVGA-KONFIGURATION" (siehe Punkt 11 dieses Textes) mit den
entsprechenden SVGA-BIOS-MODUSNUMMERN Ihrer SVGA-Karte konfigurieren !
(Wenn Sie dies nicht tun besteht i.a. auch keine Gefahr für Ihre
Grafikkarte oder Ihren Monitor, wenn Sie einen dieser Modi wählen.
Es wird dann normalerweise lediglich der maximal mögliche Modus,
der bei Programmstart detektiert wurde, gesetzt. )
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[W] oder die
Tastenkombination [Alt]-[P]-[W]
3.) Menüpunkt "Bildgröße":
--------------------------
Über diesen Menüpunkt legen Sie innerhalb einer DIALOG-BOX die
tatsächliche Bildgröße der zu erzeugenden Grafik in Anzahl-Pixeln
fest.
Weiterhin haben Sie über das SCHALTFELD "Darstellung Zentrieren"
die Möglichkeit, die Grafiksausgabe bzgl. horizontaler und vertikaler
Ausrichtung in der Bildschirmmitte zu zentrieren.
Bei der Initialisierung eines neuen GRAFIKMODUS (siehe Punkt 2 dieses
Textes) werden nach Möglichkeit sinnvolle Maximal-Werte für die
Bildgröße automatisch gesetzt, jedoch tragen Sie insbesondere bei Wahl
eines SVGA-Modus, der nicht-standardmäßig definiert wurde (siehe Punkt
11 dieses Textes), hierfür die alleinige Verantwortung !
Zulässige Werte für die Bildgröße in Anzahl-Pixeln in X-Richtung und
Y-Richtung dürfen - je nach gesetztem GRAFIKMODUS - aus den Bereichen
10 ≤ XRES ≤ 1280
10 ≤ YRES ≤ 1024
stammen.
Insbesondere bei der Festlegung der Bildgröße eines erweiterten
SVGA-GRAFIKMODUS, der nicht-standardmäßig definiert wurde (siehe Punkt
11 dises Textes), tragen Sie die alleinige Verantwortung für die
Korrektheit der angegebenen Werte, da in einem solchen Fall keine
Sicherheits-Überprüfung durchgeführt werden kann, d.h. Sie erhalten bei
unzulässigen Werten auch keine Fehlermeldung !
Ist ein unzulässiger Wert der Bildgröße gesetzt, so macht sich dies
bei der Grafikausgabe i.a. dadurch bemerkbar, daß in unzulässige
Bereiche des Bildspeichers Ihrer Grafik-Karte geschrieben wird, so
daß die entstehende Grafik in mehreren "Schichten" aufgebaut wird.
Normalerweise schadet das Ihrer Grafik-Karte oder Ihrem Monitor
nicht, jedoch sollten Sie zur Sicherheit nach der Wahl eines neuen
GRAFIKMODUS über den Menüpunkt "PARAM│GARFIKHARDWARE..."
(siehe Punkt 2 dieses Textes) den Parameter "Bildgröße" vor dem
Start einer GRAFIKROUTINE explizit überprüfen !
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[B] oder die
Tastenkombination [Alt]-[P]-[B]
4.) Menüpunkt "Entscheidungs-Schranken":
----------------------------------------
Über diesen Menüpunkt legen Sie innerhalb einer DIALOG-BOX die
wichtigsten Grund-Parameter jeder Fraktal-Iteration fest:
RECHENTIEFE: die Anzahl der maximal auszuführenden Iterationen zur
Bestimmung der Farbe eines Punktes
ABBRUCH-SCHRANKE: den BetragsQuadratwert (Re² + Im²), auf den hin
während der MANDELBROT-, JULIA- und SCHWINGER Iterationen geprüft
wird, ob ein Punkt zu einer der Mengen gehört oder nicht
NULL-SCHRANKE: die maximale Abweichung gegenüber dem Wert 0.0, ab der
ein Funktionswert f(z) beim NEWTON-Verfahren, bzw. ein Funktionswert
f(x) beim PEGASUS/REGULAFALSI-Verfahren, als näherungsweise gleich
Null angenommen werden darf
TUNNEL-SCHRANKE: den Differenzwert zwischen zwei BetragsQuadraten,
auf den hin bei Ausnutzung des TUNNEL-EFFEKTES geprüft wird, ob
die Iteration innerhalb des "schwarzen" Rumpfgebietes einer
MANDELBROT- oder JULIA-Menge, bzw. eines SCHWINGER-Fraktals,
vorzeitig abgebrochen werden darf, bzw. ob eine näherungsweise
Gleichheit angenommen und somit auf eine PERIODENDOPPLUNG geschlossen
werden darf
Zulässig sind hier beliebige Werte
1 < RECHENTIEFE < 32675 (ganzzahlig)
4 < ABBRUCH-SCHRANKE < ∞ (ganzzahlig)
0 < NULL-SCHRANKE < 1
0 < TUNNEL-SCHRANKE < 1
Sinnvolle Werte für die RECHENTIEFE sollten Sie aber unbedingt in
Relation zur verfügbaren Rechenleistung Ihres Systemes setzen !
Die Angabe einer größeren ABBRUCH-SCHRANKE als 4 wird bei Berechnungen
mit der schnellen INTEGER-ARITHMETIK ignoriert, es wird dann immer mit
einem Wert von 4 gerechnet.
Nähere Informationen zur Bedeutung und der Verarbeitung der Parameter
"RECHENTIEFE", "ABBRUCH-SCHRANKE", "NULL-SCHRANKE" und "TUNNEL-SCHRANKE"
während der Durchführung einer Fraktal-Iteration finden Sie im
Handbuch-Anhang B: "Mathematische & programmtechnische Grundlagen".
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[E] oder die
Tastenkombination [Alt]-[P]-[E]
5.) Menüpunkt "3D-Voreinstellungen":
------------------------------------
Dieser Menüpunkt gestattet es Ihnen, innerhalb einer DIALOG-BOX
weitere Grundparameter der dreidimensionalen Darstellung einer
Fraktalgrafik festzulegen.
Diese einstellbaren Parameter sind:
a.) die Art des 3D-PROFILES:
Über dieses AUSWAHLFELD legen Sie fest, anhand welchen
Grundprofiles die 3D-Darstellung erfolgen soll:
positiv-3D: ───┐___┌───
d.h. "See"-Niveau = Nullniveau, "Land"-Bereich
zum "See" hin abfallend
semi-positiv-3D: ─┘^│___│^└─
d.h. "See"-Niveau = Nullniveau, "Land"-Bereich
zum "See" hin ansteigend
negativ-3D: ─┘^^^^^^^└─
d.h. "Land"-Niveau = Nullniveau zum "See" hin
ansteigend, "See"-Bereich angehoben
b.) die Art der 3D-Darstellung:
Über dieses AUSWAHLFELD legen Sie fest, ob die Darstellung der
dreidimensionalen Grafik unter Benutzung aller durch den Menüpunkt
"PARAM│FARB-VORGABEN..." (siehe Punkt 6 dieses Textes)
festgelegten Farben erfolgen soll (VielFarb-Methoden), oder ob die
Darstellung der Grafik in der Art einer "pseudo-realistischen Berg
und See-Landschaft" erfolgen soll.
Bei Wahl einer der VielFarb-Methoden können Sie weiterhin wählen
zwischen einer Darstellung:
- "VielFarb-Fließend", bei der alle Farbabstufungen fließend
ineinander übergehen
- "VielFarb-Punktstruktur", bei der die Farbabstufungen durch
eine horizontale Punktstruktur kontrastiert werden
c.) Farben der Landschafts-Grafik:
Für die Darstellung als Landschafts-Grafik können Sie die Vorgaben
für "See-Farbe", "Gras-Farbe", "Fels-Farbe" und "Eis-Farbe" in den
entsprechenden EINGABEFELDER festlegen.
Die Festlegung für die "Gras-Farbe" betrifft jedoch !nicht! die
Darstellungsart "Landschaft-MultiFarben", dort wird der
"Gras-Bereich" der Grafik je nach Höhe über Nullniveau mit allen
zur Verfügung stehenden Farben eingefärbt. Beachten Sie bitte auch,
daß die Vorgabe, die Sie hier für die "See-Farbe" treffen, auch bei
der Darstellung als VielFarb-Grafik benutzt wird !
d.) Vollbild oder Halbbild:
Über die Schalter dieses AUSWAHLFELDES legen Sie fest, ob bei der
dreidimensionalen Darstellung der Grafik der gesamte zur Verfügung
stehende Bildschirmbereich benutzt wird (Vollbild), oder ob die
eigentliche Grafik lediglich die Hälfte des Bildschirmes belegt,
wobei der obere Teil als "Himmel über der Landschaft" dargestellt
wird; Dadurch erzielen Sie einen zusätzlichen "Horizont-Effekt",
welcher die postulierte Landschaft i.a. realistischer erscheinen
läßt.
Für die Halbbild-Darstellung stehen drei Optionen zur Verfügung:
- mit "Himmel/Horizont" :
Die "Himmel-Farbe" kann hierbei über das zugeordnete EINGABEFELD
festgelegt werden.
- mit "Plasma-Himmel" :
Vor Ausführung der eigentlichen 3D-Berechnung wird in die
PLASMA-WOLKEN-Routine verzweigt und anhand der aktuellen
Plasmawolken-Parameter für die obere Bildschirmhälfte eine
entsprechende Darstellung erzeugt.
- "dito, mit See-Spiegelung" :
wie oben, jedoch spiegelt sich hierbei in den "See-Bereichen"
der Grafik der erzeugte Plasmawolken-Himmel.
e.) spezielle Höhenvorgaben:
Über das EINGABEFELD "Fakt.Höhenverlauf" legen Sie fest, ob die
Höhenvergabe von der maximalen Höhe bis zum Nullniveau der Grafik
anhand einer linearen Funktion (Faktor 1) oder anhand einer
nichtlineare Ausgleichsfunktion der Form hⁿ (Faktor n) erfolgt.
Bei Wahl von nichtlinearer Anpassung wird der normalerweise sehr
steile Abfall der Höhen zum jeweiligen Nullniveau hin mehr oder
weniger stark gedämpft, wodurch i.a. das Profil der 3D-Darstellung
stärker hervorgehoben wird.
Über das EINGABEFELD "[%] Höhen-Offset" können Sie einen konstanten
Offset-Wert zwischen 0 und 100% für die Darstellung der Höhen am
oberen Bildschirmrand festlegen.
Normalerweise wird allen Punkten im Abstand des GRUNDRADIUS Ro,
d.h. allen Punkten am oberen Bildschirmrand, die Grundhöhe 0,
entsprechend 0% der maximalen Höhe am unteren Bildschirmrand,
zugewiesen. Ausgehend von diesem Wert wird dann die jeweilige
Grundhöhe der folgenden Zeilen ständig bis zum (blickpunkt-
abhängigen) maximalen Wert am unteren Bildschirmrand erhöht.
Durch Angabe eines Höhen-Offsets zwischen 0 und 100% der maximalen
Höhe für die Punkte am oberen Bildschirmrand können Sie in best.
Fällen die "Plastizität" der Darstellung beträchtlich erhöhen, Sie
sollten diesen Parameter ungleich 0 jedoch nur bei einer Darstellung
als "Halbbild mit Himmel/Horizont" (s.o.) verwenden !
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[V] oder die
Tastenkombination [Alt]-[P]-[V]
6.) Menüpunkt "Farb-VorGaben":
------------------------------
Dieser Menüpunkt gibt Ihnen über eine DIALOG-BOX die Möglichkeit, einen
Vorgabe-Wert für die Anzahl der zu verwendenden Farben und die Parameter
für die MODULO-Methode der Farbverteilung festzulegen, sowie einen
bestimmten DAC-Register-Bereich der Farbpalette einer VGA-Karte für
Operationen zu sperren. Weiterhin legen Sie hier die Farbpalette für
die Animationsroutinen fest.
zur Festlegung der FarbenZahl:
Hier geben Sie die Anzahl der tatsächlich zu verwendenden Farben an.
Dieser Wert sollte - außer bei CGAHi und HGC - immer kleiner oder
gleich der maximalen Zahl der Farben sein, die der aktuelle
GRAFIKMODUS unterstützt.
Bei den adapterspezifisch-monochromen Grafikmodi (CGAHi und HGC)
sollten Sie diesen Parameter auf den Wert "15" setzen !
zur Festlegung des MODULO-Offset und des Intervall-Faktors:
Die Farbvergabe innerhalb der GRAFIKROUTINEN erfolgt nach der Methode:
Farbe := Succ((Round(n*VFaktor) + FarbOffset) mod Farbenzahl)
wobei für die Größe "VFaktor" gilt:
VFaktor := Farbenzahl/RECHENTIEFE * Intervall-Faktor
VFaktor > 1 => VFaktor := 1
In Worten: Die Darstellungsfarbe eines Bildpunktes ermittelt sich aus
der benötigten Anzahl "n" der Iterationen bis zum Abbruch und einem
bestimmten VFaktor-Wert, beaufschlagt mit dem als MODULO-Offset
festgelegten FarbOffset-Wert, MODULO-dividiert durch die Anzahl der
zur Verfügung stehenden Farben, und schließlich als Nachfolger der
so gefundenen Farbe, um die Farbnummer 0 für Punkte, die noch unter
eines der Abbruch-Kriterien fielen, zu unterdrücken.
BEISPIEL zum MODULO-Offset: Bei einem SVGA-Modus mit 255 möglichen
Farben bewirkt die Kombination aus:
MODULO-Offset: 15
FarbenZahl : 30
in jeweils noch anzupassender Kombination mit dem möglichen
Maximalwert für "n" (durch die Festlegung der RECHENTIEFE,
siehe Punkt 4 dieses Textes), daß die Farben nun beginnend mit
der Farbnummer 16 für "n=1" verteilt werden, daß also die etwas
"schrillen" ersten 15 Farben der Standard-EGAVGA-Palette nun nicht
das Äußere z.B. der MANDELBROT-Menge bilden, sondern in das
Randgebiet verlagert werden.
Der Intervall-Faktor bestimmt im wesentlichen die Vergabe der Farben
für Berechnungen mit größeren RECHENTIEFEN als der Anzahl der zur
Verfügung stehenden Farben.
Wie Sie der Farbvergabeformel entnehmen können, werden bei einem
VFaktor von 1 und einer RECHENTIEFE wesesentlich größer als der
Farbenzahl die gleichen Farben immer wieder an Iterationstiefen "n"
im Abstand "Farbenzahl" vergeben. Jedem "n" Wert aus einem der
Farbvergabe-Intervalle [n,n+Farbenzahl], [n+Farbenzahl,n+2*Farbenzahl],
usw. wird dann also eine eigene Farbe zugewiesen.
Durch den Intervall-Faktor können Sie die Anzahl dieser Farbvergabe-
Intervalle bis auf minimal 1 verringern und damit die Breite dieser
Intervalle, welche oben gleich der Farbenzahl ist, bis maximal zur
RECHENTIEFE vergrößern. Für einen Intervall-Faktor von 1 werden in
Anpassung an die jeweilige RECHENTIEFE und die Anzahl der zur
Verfügung stehenden Farben alle Farben also lediglich einmal verteilt,
es gibt also nur ein Farbvergabe-Intervall. Mehreren aufeinander
folgenden "n"-Werten wird in diesem Fall die gleiche Farbe zugeordnet,
d.h es folgen insgesamt "Farbenzahl" Teil-Intervalle gleicher Farbe
innerhalb des einen Farbvergabe-Intervalls aufeinander.
Dadurch verlieren Sie stark an absolutem Detailreichtum der Grafik,
jedoch werden durch diese Maßnahme bei stark gezoomten Ausschnitten
aus den Randgebieten z.B. einer MANDELBROT- oder JULIA-Menge die dort
vorhandenen Strukturen bei hohen RECHENTIEFEN speziell bei GRAFIKMODI
mitwenig Farben erst erkennbar !
Für eine Intervall-Faktor > 1, welcher einen erhöhten VFaktor bedingt,
verringert sich die Breite der Teil-Intervalle gleicher Farbe,
gleichzeitig steigt die Anzahl Farbvergabe-Intervalle mit dem
Intervall-Faktor. Dadurch wird der Abnahme des Detailreichtums der
Grafik wieder entgegen gewirkt. Es gilt also immer, einen vetretbaren
Kompromis zwischen "Buntheit" und "Erkennbarkeit von Strukturen" zu
finden !
Speziell bei monochromen Grafikmodi (z.B. HGC) können Sie dadurch,
daß Sie die Anzahl der Farben höher als 2 festlegen (dies ist über
den Parameter "FarbenZahl" durchaus möglich), bei der Berechnung
von Grafiken mit hohen RECHENTIEFEN das normalerweise auftretende
"Farbenrauschen" stark reduzieren, da in diesem Fall nach obiger
Farbvergabeformel jeder geraden Farbnummer "schwarz" und jeder
ungeraden Farbnummer "weiß" als Farbe zugeordnet wird.
BEISPIEL: Sie berechnen mit einer RECHENTIEFE von 250 bei 16 zur
Verfüfgung stehenden Farben eine Grafik aus dem Randgebiet einer
MANDELBROT- oder JULIA-Menge. Wenn Sie einen hohen Intervall-
Faktor gewählt haben, erscheint das Bild sehr stark granuliert
("verrauscht") und Sie können die vorhandenen Strukturen nur sehr
schwer erkennen.
Durch einen Intervall-Faktor von 1 normieren Sie praktisch den
Iterationszähler "n" auf den Bereich "ñ":[1..16] , d.h. es wird
mehreren aufeinander folgenden "n"-Werten immer die gleiche Farbe
zugeordnet. Der absolute Detailreichtum der Grafik nimmt dadurch
ab, jedoch treten vorhandene Strukturen der Grafik nun farblich
deutlich voneinander abgesetzt hervor.
Diesen Effekt können Sie sich sehr schön anhand der Beispiel-Datei
"RAUSCHEN.GDF" aus der Fraktal-Daten-Bibliothek ansehen, wenn Sie
die zugehörige Grafik einmal mit einem hohen Intervall-Faktor und
einem Intervall-Faktor von 1 berechnen lassen.
(Wenn Sie mit einer monochromen Grafikkarte arbeiten setzen Sie
bitte hierzu die Anzahl der zu verwendenden Farben auf 15 herauf,
siehe die Bemerkung hierzu weiter oben )
zur Auswahl der DAC-Register:
Durch Auswahl eines SVGA-DAC-Register-Bereiches sperren Sie die
ausgeschlossenen Register für direkte Manipulationen, d.h. diese
Register werden von den FARB-ANIMATIONSROUTINEN (siehe Anhang A:
"Befehls-Referenz der Grafikroutinen" dieser Handbuch-Texte) nicht
mehr berücksichtigt.
Zur Erinnerung: Eine VGA-Karte besitzt insgesamt 256 Register zur
Digital-Analog-Convertierung eines Rot-Grün-Blau-Wertes in ein
analoges Farbsignal zur Ansteuerung des Monitors.
Aus diesem Grund wirken sich Veränderungen an den Inhalten dieser
Register selbstverständlich auch nur bei der Benutzung von
VGA-Karten aus; D.h. alle hier getroffenen Vereinbarungen bleiben
wirkungslos bei Verwendung von CGA-, HGC- und EGA-Karten !
BEISPIEL: das Sperren der unteren 15 DAC-Register bewirkt z.B. bei
Aktivierung der "Sonnen-Untergangs-Funktion" innerhalb einer der
GRAFIKROUTINEN, daß die ersten 15 Farben nicht verändert werden,
i.a. also größere Teile z.B. des äußeren Randgebietes der
Mandelbrot- Menge unverändert stehen bleiben.
zum AUSWAHLFELD "VGA/EGA-Animation":
Über dieses Auswahlfeld legen Sie fest, welche Farbpalette bei
Durchführung der FARB-ANIMATIONSROUTINEN benutzt wird:
VGA-Animation: Es wird die komplette VGA-Farbpalette mit allen 256
Farbeinträgen während der FARB-ANIMATION verändert
EGA-Animation: Es wird lediglich die Standard-Farbpalette mit ihren
16 Farbeinträgen während der FARB-ANIMATION verändert
Zur Erinnerung: Wenn sie eine Grafik in EGA oder VGA-Auflösung mit
16 Farben berechnen, wird standardmäßig eine Farbpalette mit
lediglich genau diesen 16 Farbeinträgen benutzt.
Wenn Sie nun "EGA-Animation" wählen, dann werden bei der Durchführung
der FARBANIMATION auch nur diese 16 Farbeinträge gegeneinander
ausgetauscht, um den Animationseffekt zu erzielen.
Wenn Sie jedoch "VGA-Animation" wählen, dann werden auf VGA-Karten
auch unter GRAFIKMODI mit lediglich 16 verschiedenen Farben alle
256 Farben, welche eine VGA-Karte gleichzeitig zur Verfügung
stellen kann, bei der Durchführung der FARB-ANIMATION gegeneinander
ausgetauscht, so daß nun der Eindruck entsteht, als verfüge die
original 16farbige Grafik nun über 256 Farben !
(Hintergrund: Eine VGA-Karte !definiert! lediglich 16 bestimmte
Palettenpositionen ihrer 256 Einträge umfassenden
Farbbpalette als Standardfarben, durch Vertauschung
dieser Einträge mit allen anderen Einträgen der
VGA-Farbpalette werden also im Grunde genommen die
Standardfarben umdefiniert ! )
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[G] oder die
Tastenkombination [Alt]-[P]-[G]
7.) Menüpunkt "Farb-Tabelle":
-----------------------------
Dieser Menüpunkt dient einzig und allein dem Zweck, Ihnen die
Auswirkungen der getroffenen Änderungen bzgl. "MODULO-OFFSET"
und "FARBENZAHL" (siehe Punkt 6 dieses Textes), bzw. nach Wahl
einer neuen "VGAFarb-Palette" (siehe Punkt 9 dieses Textes),
ohne zeitaufwendige Berechnung einer Fraktal-Grafik im Vorab
zu demonstrieren.
Dazu wird bei Aufruf dieses Befehles in den aktuellen GRAFIKMODUS
(AUSNAHME: SVGA immer 320x200x256 !) gewechselt, und die zu
vergebenden Farben werden in tabellarischer Form nach der unter
"PARAM│MODULO-OFFSET" (s.o.) vorgestellten Formel, beginnend
mit "n=1" bis "n=FARBENZAHL", dargestellt.
Sie Beenden das Ansehen der Farb-Tabelle mit [ESC] oder durch
Maus-Rechts-Klicken.
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[T] oder die
Tastenkombination [Alt]-[P]-[T]
8.) Menüpunkt "VGAFarb-Palette Laden":
--------------------------------------
Über diesen Menüpunkt legen Sie den Namen der einzulesenden
PAL-VGAFarbpaletten-Sicherungsdatei fest und lesen dann diese
neue VGAFarb-Palette ein.
Dazu bringt Ihnen dieser Menüpunkt eine DIALOG-BOX auf den Bildschirm,
innerhalb derer sie den Namen dieser Datei spezifizieren können.
Dieser Menüpunkt steht Ihnen nur zur Verfügung, wenn bei
Programmstart eine VGA-Karte als Video-Adapter festgestellt
werden konnte !
siehe auch: OnLine-Hilfe DIALOG-BOXEN ZUR ANWAHL VON DATEIEN
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Ctrl]-[F7] oder die
Tastenkombination [Alt]-[P]-[L]
9.) Menüpunkt "VGAFarb-Palette Aendern":
----------------------------------------
Die Anwahl dieses Menüpunktes startet den VGAFarb-Paletten-Editor,
jedoch nur dann,
! wenn eine VGA-Grafikkarte als aktiver !
! Video-Adapter festgestellt werden kann !
Innerhalb dieser GRAFIKROURINE haben Sie dann die Möglichkeit, die
Farben für alle weiteren (S)VGA-Grafik-Ausgaben durch Abänderung
der aktuellen RGB-Einträge der DAC-Register des VGA-Grafikcontrollers
neu zu definieren. Die vorgenommenen Änderungen betreffen immer auch
die 16 Paletteneinträge der Standard-VGA-Farbpalette, so daß Sie
insbesondere auch bei der Arbeit mit den Standard-VGA-GRAFIKMODI mit
lediglich 16 zur Verfügung stehenden Farben bei entsprechender Wahl
dieser Farben sehr schöne fließende Farbübergänge erzielen können.
Hinweise zur Bedienung des Paletten-Editors entnehmen Sie bitte
dem zugehörigen Hilfe-Bildschirm, welchen Sie innerhalb des
Paletten-Editors jederzeit über Taste [F1], bzw. durch Anklicken
des entsprechenden Symboles mit Maus-Links, abrufen können.
Eine Ausführliche Beschreibung der Arbeitsweise und der Bedienung
des VGA-Farbpaletten-Editors finden Sie unter Punkt 10 des Anhang A
dieser Handbuch-Texte: "Befehls-Referenz der Grafikroutinen", den
Sie sich durch Betätigung von [Ctrl]-[F1] jederzeit in ein Fenster
des DESKTOP laden können.
! Falls Sie den Paletten-Editor mit Ihrer Maus nicht korrekt bedienen !
! können, weil der Maus-Bewegungsspielraum nicht ausreicht und mit !
! der Maus fokusierte Felder keine Aktion auslösen, so haben Sie über !
! "SPEZIAL│GLOBALE SCHALTER│GRAFIKMAUS-SETUP" die Möglichkeit, das !
! zugrunde liegende Bezugskoordinatensystem Ihrer Maus anzupassen !
(s. hierzu: Kapitel 7, Punkt 8, dieser Handbuch-Texte)
Eine Möglichkeit zum interaktiven Abändern der VGAFarb-Palette während
der Darstellung einer Grafik haben Sie zusätzlich über die Funktion
"P" - für Paletteneditor - innerhalb aller 2D und 3D-GRAFIKROUTINEN.
Eine genaue Beschreibung der Arbeitsweise dieser Funktion finden Sie
ebenfalls im Handbuch-Anhang A, Punkt 11.
Wenn Sie Änderungen an der aktuellen VGAFarb-Palette vorgenommen
haben, sollten Sie diese Palette in jedem Fall auf Diskette/Festplatte
abspeichern, da nur dann dieser Palette der Name der PAL-Paletten-
Sicherungsdatei zugewiesen wird.
Beim Laden einer GRAFIKSICHERUNGSDATEI wird immer auch die bei
der Erzeugung dieser Grafik benutzte VGAFarb-Palette restauriert
und als neue aktuelle Palette gesetzt, wenn der Schalter
"GSF-interne Farbpalette" innerhalb der DIALOG-BOX des Menüpunktes
"SPEZIAL│GLOBALE SCHALTER│FARBPALETTEN-VORGABE" gesetzt ist. D.h. eine
vor dem Laden aktive Palette wird während des Ladens einer Grafik in
einem solchen Fall ohne weitere Nachfrage überschrieben. Sollten Sie
also diese Palette vorher nicht gesichert haben, dann ist sie nach
einem solchen Grafik-Lade-Vorgang verloren !
Aus diesem Grund verzweigt das Programm nach der Beendigung des
Paletten-Editors automatisch in die Routine zum Sichern der
VGAFarb-Palette, wenn an der aktuellen Palette irgendwelche
Veränderungen vorgenommen wurden, bzw. wenn diese Palette zuvor
noch nicht gesichert wurde.
Einzige Ausnahme hierbei: Wenn Sie lediglich die Standard-VGA-Palette
zurückgesetzt haben wird nicht zum Sichern aufgefordert, da die Daten
dieser Palette integraler Bestandteil des Programmes sind.
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Ctrl]-[F8] oder die
Tastenkombination [Alt]-[P]-[A]
10.) Menüpunkt "VGAFarb-Palette Sichern":
-----------------------------------------
Über diesen Menüpunkt legen Sie den Namen einer PAL-VGAFarbpaletten-
sicherungsdatei fest und sichern dann die aktuelle VGAFarb-Palette.
Dazu bringt Ihnen dieser Menüpunkt eine DIALOG-BOX auf den Bildschirm,
innerhalb derer sie den Namen dieser Sicherungs-Datei spezifizieren
können.
Dieser Menüpunkt steht Ihnen nur zur Verfügung, wenn bei Programmstart
eine VGA-Karte als Video-Adapter festgestellt werden konnte !
siehe auch: OnLine-Hilfe DIALOG-BOXEN ZUR ANWAHL VON DATEIEN
Die Größe einer Paletten-Sicherungs-Datei "*.PAL" beträgt immer
768 byte.
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Ctrl]-[F9] oder die
Tastenkombination [Alt]-[P]-[S]
11.) Menüpunkt "SVGA-Konfiguration":
------------------------------------
Dieser Menüpunkt gestattet es Ihnen, innerhalb einer DIALOG-BOX in
den jeweiligen EINGABEFELDERN "SVGA0" .. "SVGA8" die über den
Menüpunkt "PARAM│GRAFIKHARDWARE" (siehe Punkt 2 dieses Textes)
zur Verfügung zu stellenden erweiterten SVGA-GRAFIKMODI zu definieren
und zu konfigurieren.
Dabei gehen Sie wie folgt vor:
Innerhalb des ersten EINGABEFELDES einer Zeile geben Sie die
Beschreibung des gewünschten Modus an, also z.B.
[ 320x200x256 ]
für den SVGA-Modus mit 320x200 Bildpunkten und 256 Farben.
Benutzen Sie bitte für andere Angaben ebenfalls obige Eingabemaske,
wenn Sie einen SVGA-GRAFIKMODUS "standardmäßig" definieren wollen,
ansonsten können Sie hier einen beliebigen Text von bis zu 15 Zeichen
angeben.
"Standardmäßig" definiert bedeutet hier:
Sie geben die Beschreibung des gewünschten Grafikmodus in der Form
obiger Eingabemaske, d.h. maximale X-Auflösung, maximale Y-Auflösung
und maximale Anzahl der Farben, jeweils getrennt durch ein "x", an.
Anhand dieser Angaben kann dann beim Wechsel zu diesem Grafikmodus
eine Überprüfung auf die Zulässigkeit der unter "PARAM│BILDGROESSE"
(siehe Punkt 3 dieses Textes) getroffenen Vereinbarungen durchgeführt
werden. Nur dann werden evtl. unzulässige Werte der Bildgröße erkannt
und automatisch auf zulässige Maximalwerte korrigiert !
Wenn Sie die Kompatibilität Ihrer GARFIK- und DATEN-SICHERUNGSDATEIEN
zu denen anderer GANYMEDH-Anwender sicherstellen wollen, sollten Sie
sich an die vorgeschlagene Reihenfolge halten und die vier wichtigsten,
normalerweise auf jeder SVGA-Karte verfügbaren, erweiterten Modi
320x200x256
640x480x256
800x600x256
1024x768x256
als SVGA0 .. SVGA3 definieren. Danach können Sie evtl. weitere von Ihrer
SVGA-Karte zusätzlich zur Verfügung gestellte Modi in den bis dahin
undefinierten Feldern eintragen.
Innerhalb des zweiten und dritten Eingabefeldes einer Zeile geben
Sie die dem gewünschten Modus !bei Ihrer SVGA-Karte! entsprechenden
sog. "VIDEO-BIOS-MODUSNUMMERN" an.
Diese Modusnummern finden Sie normalerweise zusammen mit den von Ihrer
SVGA-Karte unterstützten erweiterten Grafikmodi in der Dokumentation zu
Ihrer Grafikkarte. Sie können den entsprechenden Wert sowohl in
dezimaler Notation, also z.B. "19" für obigen Grafikmodus, als auch in
hexadezimaler Notation durch Voranstellung eines Dollar-Zeichens "$",
also z.B. "$13" für obigen Grafikmodus, angeben.
Es werden Modusnummern aus dem Bereich
0 ≤ Modusnummer-dezimal ≤ 32765
bzw. $0 ≤ Modusnummer-hexadezimal ≤ $7FFD
unterstützt.
Normalerweise brauchen Sie hier lediglich den Wert für das AX-Register,
"BIOS-AX", anzugeben, da fast alle SVGA-Grafikkarten allein über dieses
Register bei Aufruf des Video-Interruptes 10hex den Videomodus setzen.
Wenn in der Dokumentation zu Ihrer Grafikkarte die BIOS-Modusnummern
!nicht! nach AX- und BX-Register getrennt aufgeführt sind, beziehen
sich die dort angegebenen Werte i.a. auf dieses Eingabefeld "BIOS-AX".
Setzen Sie dann "BIOS-BX" immer auf 0.
Lediglich (soweit bis jetzt bekannt) V7-Karten, bzw. Karten mit einem
V7-Chipsatz, kochen hier Ihr eigenes Süppchen: Dort wird ein
SVGA-Videomodus durch Angabe des Wertes $6F05hex=28421dez für das
AX-Register und Angabe der eigentlichen BIOS-Modusnummer für das
BX-Register gesetzt ! Tragen Sie bei Verwendung einer V7-Karte also
immer $6F05 in "BIOS-AX" ein, die BIOS-Modusnummer zur Selektion des
SVGA-Modus dann in "BIOS-BX".
Gültige Modusnummern für verschiedene bekannte Grafikkarten finden
Sie auch innerhalb der "*.REF"-Dateien der Dokumentation, welche Sie
sich über den Menüpunkt "DATEI│OEFFNEN" in ein Fenster des DESKTOP
laden können.
! Wenn Sie hier "Unsinn" wählen (z.B. einen von Ihrer Grafikkarte !
! nicht zur Verfügung gestellten Modus), kann es sein, daß Sie !
! beim Start einer der GRAFIKROUTINEN "schwarz" sehen. !
! Sie sollten sich bei der Angabe der BIOS-Modusnummer für einen !
! erweiterten SVGA-Modus absolut im klaren sein, was Sie hier !
! angeben, ansonsten könnten Sie Ihre VGA-Karte im wahrsten Sinne !
! des Wortes "abschießen", da hier keine eingehende Sicherheits- !
! überprüfung für die Gültigkeit Ihrer Angabe seitens des !
! Programmes gemacht werden kann. Schauen Sie also lieber zweimal !
! im Handbuch Ihrer Karte nach, ob der gewünschte Modus auch !
! existiert und mit dem verwendeten Monitor verfügbar ist. !
Innerhalb des vierten und fünften EINGABEFELDES einer Zeile müßen
Sie nun noch Daten zur Größe der Textzeichen des VIDEO-ROM-internen
Zeichensatzes des jeweiligen SVGA-Modus angeben:
Im vierten EINGABEFELD die Anzahl der Pixel in X-Richtung pro
Textzeichen (normalerweise 8 oder 9 Pixel)
Im fünften EINGABEFELD die Anzahl der Pixel in Y-Richtung pro
Textzeichen (normalerweise 8, 12, 14 oder 16 Pixel)
Diese Daten werden benötigt, um während der GRAFIKROUTINEN die korrekte
und positionsrichtige Darstellung der GRAFIK-MENÜS zu gewährleisten.
Auch diese karten- und modus-spezifischen Daten finden Sie
normalerweise zusammen mit den von Ihrer SVGA-Karte unterstützten
erweiterten Grafikmodi in der Dokumentation zu Ihrer Grafikkarte.
Sollten die entsprechenden Werte dort nicht dokumentiert sein, dann
setzen Sie sowohl den Wert für die Anzahl der Pixel pro Zeichenspalte,
als auch den für die Anzahl der Pixel pro Zeichenzeile vorerst einmal
auf den Wert 8. Falls Sie während der Arbeit mit den GRAFIK-MENÜS nun
feststellen, daß deren Texte nicht positionsrichtig ausgegeben werden,
oder daß fokusierte Mauspositionen nicht korrekt ausgewertet werden,
dann ändern Sie nachträglich hier die Werte für Zeichenspalten und
Zeichenzeilen solange ab, bis ein korrekter Betrieb der betreffenden
Programmteile gewährleistet ist.
Die so definierten erweiterten SVGA-GRAFIKMODI werden bei Programmende
innerhalb der Konfigurationsdatei des Programmes GANYMEDH gesichert
und bei jedem neuen Programmstart als Standardwerte geladen.
HINWEIS zum SVGA-Grafikmodus "SVGA8":
Den letzten erweiterten SVGA-Grafikmodus sollten Sie nach Möglichkeit
undefiniert lassen, also z.B.
SVGA8: [ undefiniert ] ... [ 0 ] ... [ 0 ] ... [ 8 ] ... [ 8 ]
Hintergrund: Falls Sie eine "fremde" Grafik laden, d.h. eine Grafik,
die unter einem anderen SVGA-Modus als den momentan
definierten Modi erzeugt wurde, wird der entsprechende
Grafikmodus beim Laden automatisch gesetzt.
Da das Programm nun bei der Rückkkehr aus der GRAFIK-
ROUTINE diesen "fremden" Modus nicht unter den momentan
definierten SVGA-Modi finden kann, setzt es den letzen
Eintrag der Konfigurationstabelle, d.h. den Modus SVGA8,
mit den Daten
"Bild-X-Auflösung" x "Bild-Y-Auflösung" x "Farbenzahl"
und die SVGA-Modusnummer auf den gefundenen/geladenen
Wert. Damit wird sichergestellt, daß Sie in jedem Fall
über den korrekten, während der Erzeugung einer Grafik
tatsächlich aktiven, Grafikmodus informiert werden.
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[P]-[K]