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1993-04-07
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542 lines
KAPITEL 7 : DAS MENÜ "SPEZIAL"
▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀▀
Inhalt: 1.) Allgemeines
2.) Menüpunkt "Globale Schalter│Sound-Effekte"
3.) Menüpunkt "Globale Schalter│Auto-Funktionen"
4.) Menüpunkt "Globale Schalter│Bild-Ablage/Ablage-Pfad"
5.) Menüpunkt "Globale Schalter│FarbPaletten-Vorgabe"
6.) Menüpunkt "Globale Schalter│Grafik-Optimierung"
7.) Menüpunkt "Globale Schalter│CPU-BitBreite"
8.) Menüpunkt "Globale Schalter│GrafikMaus-SetUp"
9.) Menüpunkt "Globale Schalter│Benutzer-Führung"
10.) Menüpunkt "BeRechnungs-Verfahren"
11.) Vor/Nachteile der verschiedenen Berechnungsverfahren
Hinweis: Zu den GROSSGESCHRIEBENEN Begriffen innerhalb dieses
Textes sind i.a. innerhalb des Programmes GANYMEDH über
den Hilfe-Index (Tastenkombination [Shift]-[F1])
OnLine-Hilfen verfügbar !
1.) Allgemeines:
----------------
Über dieses Menü setzen Sie die globalen Schalter des Programmes
GANYMEDH und legen die den Fraktal-Iterationen zugrunde liegende
Berechnungsmethode fest.
Folgende Punkte stehen zur Verfügung:
Globale Schalter
Sound-Effekte
Auto-Funktionen
Bild-Ablage/Ablage-Pfad
FarbPaletten-Vorgabe
Grafik-Optimierung
CPU-BitBreite
GrafikMaus-SetUp
Benutzer-Führung
BeRechnungs-Verfahren
Alle hier bzgl. der "Globalen Schalter" getroffenen Angaben werden
innerhalb der Konfigurationsdatei GANYMEDH.CFG abgelegt und bei
jedem neuem Programmstart auch wieder von dort eingelesen.
Sie erreichen dieses Menü von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[Z]
2.) Menüpunkt "Globale Schalter│Sound-Effekte":
-----------------------------------------------
Über dieses SCHALTFELD aktivieren oder deaktivieren Sie die Ausgabe
von akustischen Signalen zu Fehlermeldungen, Warn-Hinweisen, während
der LADE- und SPEICHER-Operationen, sowie zur Anzeige des Endes des
Bildaufbaues innerhalb einer GRAFIKROUTINE.
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[F2] oder die
Tastenkombination [Alt]-[Z]-[G]
3.) Menüpunkt "Globale Schalter│Auto-Funktionen":
-------------------------------------------------
Über dieses SCHALTFELD aktivieren oder deaktivieren Sie die Funktionen
"Automatisches SICHERN EINER GRAFIK" und "Automatischer Start der
ANIMATION EINER GRAFIK".
"Auto-Sichern-EIN" bedeutet, daß nach Ende des Bildaufbaues einer
berechneten Fraktal-Grafik diese, ohne auf das Benutzer-Kommando zum
Sichern zu warten, selbständig vom Programm gesichert wird.
"Auto-Animation-EIN" bedeutet, daß nach Ende des Bildaufbaues, bzw.
nach Abbruch der Berechnung einer Fraktalgrafik eine Animationsroutine
selbständig vom Programm gestartet wird.
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[F2] oder die
Tastenkombination [Alt]-[Z]-[G]
4.) Menüpunkt "Globale-Schalter│Bild-Ablage/Ablage-Pfad":
---------------------------------------------------------
Über das SCHALTFELD "Bild-Ablage" schalten Sie die Funktion
"Automatische Ablage des LETZTEN BILDES" EIN/AUS.
"Bild-Ablage-EIN" bedeutet, daß nach Ende des Bildaufbaues einer
berechneten Fraktal-Grafik dieses Bild automatisch unter dem Dateinamen
"ABLAGE.GSF" in dem als ABLAGE-PFAD spezifizierten Verzeichnis abgelegt
wird, so daß es danach über die Funktion LETZTES BILD des Menüs ANSICHT,
bzw. über die Tastenkombination [Alt]-[F10], jederzeit schnell wieder
geladen und weiter bearbeitet werden kann.
Über das EINGABEFELD "Ablage-Pfad" legen Sie das Verzeichnis der
Bild-Ablage fest. Sinnvollerweise sollten Sie hier - wenn möglich -
eine schnelle RAM-Disk ausreichender Größe angeben !
HINWEIS: Sie sollten die Bild-Ablage-Funktion nur bei der Verwendung
von Standard-GRAFIKMODI oder "kleinen" SVGA-Modi einsetzen, da
ansonsten die notwendigen Datei-Kopieraktionen doch deutlich Zeit
verschlingen ! Wenn Sie mehrere Grafiken nacheinander von Diskette/
Festplatte laden wollen, sollten Sie die Bild-Ablage-Funktion
deaktivieren, da jede geladene Grafik sowohl in den Bildschirmspeicher,
als auch in die Ablage kopiert werden muß !
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[F2] oder die
Tastenkombination [Alt]-[Z]-[G]
5.) Menüpunkt "Globale Schalter│Farbpaletten-Vorgabe":
------------------------------------------------------
Über dieses SCHALTFELD legen Sie fest, ob beim LADEN EINER GRAFIK die
GSF-interne Farbpalette, die innerhalb jeder GSF-GRAFIKSICHERUNGSDATEI
abgelegt ist, zur Darstellung der Grafik verwendet wird (Schalter
aktiviert). Ist der Schalter deaktiviert, dann wird die aktuelle
Farbpalette, die Sie über den Menüpunkt "PARAM│VGAFARB-PALETTE
LADEN/AENDERN" gewählt haben, zur Darstellung der Grafik verwendet.
Wenn Sie diesen Schalter deaktivieren und innerhalb einer GRAFIKROUTINE
die Funktion zum SICHERN DER GRAFIK aufrufen, werden die originalen
Palettendaten innerhalb der GRAFIKSICHERUNGSDATEI mit den Daten der
aktuell gewählten Farbpalette überschrieben, so daß Sie auf diese Art
ohne Neuberechnung einer Grafik deren Farbdarstellung in weiten Grenzen
beeinflußen können.
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[F2] oder die
Tastenkombination [Alt]-[Z]-[G]
6.) Menüpunkt "Globale Schalter│Grafik-Optimierung":
----------------------------------------------------
Über dieses AUSWAHLFELD legen Sie fest, ob die Ablage der
GSF-GRAFIKSICHERUNGSDATEIEN auf Diskette/Festplatte unter
dem Gesichtspunkt
"schnelles Laden" (QUICK) oder
"minimaler Speicherbedarf" (SIZE)
erfolgen soll.
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[F2] oder die
Tastenkombination [Alt]-[Z]-[G]
7.) Menüpunkt "Globale Schalter│CPU-BitBreite":
-----------------------------------------------
Über dieses SCHALTFELD können Sie die unbedingte Verwendung der
integrierten echten 32bit-Verarbeitung einer 80386/80486-CPU
EIN/AUS schalten.
"CPU-32bit"-EIN bedeutet, daß speziell bei den Fraktalberechnungen
mit INTEGER-32bit-Rechengenauigkeit die ansonsten notwendige
Emulation der 32bit-Arithmetik durch 16bit-Arithmetik entfällt,
so daß die entsprechenden Rechenoperationen stark beschleunigt werden.
Sie sollten diesen Schalter ständig aktiviert haben, wenn Ihr
Rechner mit einer 80386 oder 80486-CPU ausgerüstet ist !
! Falls Ihr Rechner nicht mit einer 32bit-CPU ausgerüstet ist, !
! sollten Sie diesen Schalter in keinem Fall auf "EIN" setzen, !
! da das Programm GANYMEDH dann mit Sicherheit bei einer der !
! folgenden Programmaktionen abstürzen wird. !
Um einen Betrieb mit der superschnellen echten 32bit-Verarbeitung
auch in dem Fall zu ermöglichen, daß eine entsprechende CPU durch
automatische Testroutinen nicht korrekt erkannt wurde (und dieser
Fall tritt leider öfter ein, als ich mir vorgestellt hatte), wurde
dieser Schalter dem Anwender frei zugänglich gemacht.
Ich muß deshalb hier einzig und allein an die Verantwortung des
Anwenders appelliern, diesen Schalter nur dann zu setzen, wenn die
entsprechende Hardware auch tatsächlich zur Verfügung steht !
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[F2] oder die
Tastenkombination [Alt]-[Z]-[G]
8.) Menüpunkt "Globale Schalter│GrafikMaus-SetUp":
--------------------------------------------------
Über dieses AUSWAHLFELD legen Sie fest, welches Bezugskoordinatensystem
(320x200 oder 640x200) innerhalb des VGAFARB-PALETTENEDITORS im
Grafikmodus 13hex 320x200x256 zugrunde gelegt wird. Für alle anderen
mausunterstützten GRAFIKROUTINEN ist diese Angabe bedeutungslos, da dort
ein GANYMEDH-internes eigenes Bezugssystem emuliert wird.
Technischer Hintergrund: Die Angabe eines normalerweise "zu großen"
Bezugskoordinatensystemes 640x200 ist immer dann notwendig, wenn
Ihre Maus, bzw. der installierte Maustreiber, im Grafikmodus 13hex
mit einem solchen System arbeitet. Dies betrifft insbes. einige
ältere Maustreiber und den Treiber der weit verbreiteten neuen
MicroSoft-OEM-Maus !
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[F2] oder die
Tastenkombination [Alt]-[Z]-[G]
9.) Menüpunkt "Globale Schalter│Benutzer-Führung":
--------------------------------------------------
Über dieses SCHALTFELD haben Sie die Möglichkeit, die grundlegenden
Dialog-Elemente, welche innerhalb des Programmes GANYMEDH alle
implementierten Fraktaltypen betreffen, für einen optionalen,
automatischen Aufruf in Form einer Benutzerführung vor Start der
eigentlichen GRAFIKROUTINE zur Berechnung und Darstellung einer
Fraktalgrafik, zu selektieren.
Wenn Sie hier einen der angebotenen Schalter aktivieren, wird das
betreffende Dialog-Element, i.A. die DIALOG-BOX gleichen Namens, nach
Wahl eines Fraktaltyps über das Menü "AUSWAHL" (bzw. nach Betätigung
des entsprechenden Hotkey direkt von der DeskTop-Ebene aus), automatisch
zur Anzeige gebracht.
Haben Sie hier mehrere Schalter aktiviert, werden die zugehörigen
DIALOG-BOXEN der Reihe nach aufgerufen, so daß Sie im Maximalfall
(alle Schalter aktiviert) vor dem Start der Fraktal-Berechnung noch
einmal Gelegenheit haben, alle allgemeinen Fraktal-Parameter zu
überprüfen und ggf. abzuändern.
Brechen Sie eine dieser DIALOG-BOXEN ab, so wird auch die Ausführung
der selektierten "Kette" der DIALOG-BOXEN abgebrochen; das Beenden des
aktuellen Dialoges der Kette über "OK" führt sie zum nächsten
selektierten Dialog in der Kette.
Abschließend wird in jedem Fall vor dem evtl. Aufruf der DIALOG-BOX der
GSF-GRAFIKSICHERUNGSDATEIEN und Start der Fraktal-Berechnung die den
ausgewählten Fraktal-Typ betreffende typ-spezifische Box aufgerufen, wie
dies bei komplett deaktivierter Benutzerführung direkt der Fall wäre.
Sinn und Zweck dieser "erzwungenen" Benutzerführung soll vor Allem sein,
dem noch unerfahrenen Anwender des Programmes GANYMEDH in der ersten
Einarbeitungsphase die jede Fraktal-Iteration betreffenden Parameter
samt der zugehörigen DIALOG-BOXEN vorzustellen. Über die integrierten
ONLINE-HILFE-Funktionen der einzelnen DIALOG-BOXEN kann er sich so bei
Bedarf mit der Bedeutung der jeweiligen Parameter und Programm-Funktion
vertraut machen. Der im Umgang mit GANYMEDH bereits erfahrene Anwender
wird jedoch nur noch diejenigen Elemente dieser Benutzerführung
aktiviert lassen, welche er im Zusammenhang mit der gewünschten
Berechnung in jedem Fall vor Start der Berechnung aufrufen würde (also
z.B. die Dialog-Boxen "BILDDATEN - 3D" und "GRAFIKSICHERUNGSDATEI",
o.ä. Kombinationen).
Die folgende Tabelle gibt Ihnen Auskunft darüber, welche Menüpunkte,
bzw. DIALOG-BOXEN, des Programmes GANYMEDH bei Aktivierung eines
Schalters der Benutzerführung unbedingt aufgerufen werden:
┌─────────────────────────┬───────────────────────────────────────────┐
│ │ Aufruf des Menüpunktes / der DIALOG-BOX │
│ ├─────────────────────┬─────────────────────┤
│ Aktivierter Schalter │ bei 2D-Fraktalen │ bei 3D-Fraktalen │
├─────────────────────────┼─────────────────────┴─────────────────────┤
│ GrafikHardWare │ PARAM│GRAFIKHARDWARE │
│ │ ä.H.: [Alt]-[W] │
├─────────────────────────┼─────────────────────┬─────────────────────┤
│ Bild-Grenzen/Daten │ ANSICHT│ │ ANSICHT│ │
│ (nicht bei (*)) │ BILDGRENZEN - 2D │ BILDDATEN-3D │
│ │ ä.H.: [Shift]-[F2] │ ä.H.: [Shift]-[F3] │
├─────────────────────────┼─────────────────────┴─────────────────────┤
│ Bildgröße │ PARAM│BILDGRÖSSE │
│ │ ä.H.: [Alt]-[B] │
├─────────────────────────┼───────────────────────────────────────────┤
│ Entscheidungsschranken │ PARAM│ENTSCHEIDUNGS-SCHRANKEN │
│ (nicht bei (*)) │ ä.H.: [Alt]-[E] │
├─────────────────────────┼───────────────────────────────────────────┤
│ Farbvorgaben │ PARAM│FARB-VORGABEN │
│ │ ä.H.: [Alt]-[G] │
├─────────────────────────┼─────────────────────┬─────────────────────┤
│ 3D-Voreinstellungen │ │ PARAM│ │
│ │ │ 3D-VOREINSTELLUNGEN │
│ │ │ ä.H.: [Alt]-[V] │
├─────────────────────────┼─────────────────────┴─────────────────────┤
│ Berechnungs-Verfahren │ SPEZIAL│BERECHNUNGS-VERFAHREN │
│ (nicht bei (*)) │ ä.H.: [Alt]-[R] │
├─────────────────────────┼───────────────────────────────────────────┤
│ Globale Schalter │ SPEZIAL│GLOBALE SCHALTER │
│ │ ä.H.: [Alt]-[F2] │
├─────────────────────────┴───────────────────────────────────────────┤
│ An diesem Punkt der "Kette" wird jeweils die typ-spezifische │
│ DIALOG-BOX des Menüs "AUSWAHL" aufgerufen │
├─────────────────────────┬───────────────────────────────────────────┤
│ Sicherungsdatei │ DATEI│GRAFIK-SICHERN │
│ │ ä.H.: [F2] │
└─────────────────────────┴───────────────────────────────────────────┘
Bez.: "ä.H." für "äquivalenter HotKey"
nicht bei (*) : Aufgrund der besonderen Gegebenheiten beim Typ
PLASMA-WOLKEN wird dieses Element dort nicht aufgerufen
(siehe Kapitel 3, Beschreibung des Typs PLASMA-WOLKEN)
Tabelle 7.1: zur Funktionsweise der automatischen Benutzer-Führung
------------------------------------------------------------------
Nach wie vor steht Ihnen jedoch auch bei aktivierten Elementen dieser
Benutzerführung die Funktion "BERECHNUNG DES AKTUELLEN TYPS" über den
gleichnamigen Punkt des Menüs "AUSWAHL", bzw. über die Taste "TAB" von
der DESKTOP-EBENE aus, zur Verfügung; Diese Funktion läßt die gesamte
Kette der Benutzerführung außer Acht, und bringt lediglich noch die
DIALOG-BOX zur Festlegung des Namens einer GSF-GRAFIKSICHERUNGSDATEI
vor Start der Berechnung zur Anzeige, so diese hier als Element der
Benutzerführung aktiviert wurde. Dadurch haben Sie in jedem Fall
weiterhin die Möglichkeit, selektiv einen bestimmten Parameter durch
Aufruf des betreffenden Menüpunktes, bzw. per Hotkey, schnell zu ändern,
um dann unverzüglich eine Neu-Berechnung einzuleiten.
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[F2] oder die
Tastenkombination [Alt]-[Z]-[G]
10.) Menüpunkt "BeRechnungs-Verfahren":
---------------------------------------
Dieser Menüpunkt bringt Ihnen eine DIALOG-BOX auf den Bildschirm,
innerhalb derer Sie über mehrere AUSWAHLFELDER und EINGABEFELDER
das einer Fraktal-Iteration zugrundeliegende BERECHNUNGS-VERFAHREN
festlegen können.
Über das AUSWAHLFELD "Rechen-Genauigkeit" legen Sie fest, ob mit
48bit-80x86-Fließkomma-Arithmetik,
bzw. bei Verwendung des CoPro-Laufzeitkernes "GANY287.EXE" mit
64bit-80x87-Fließkomma-Arithmetik
mit maximaler Genauigkeit gerechnet wird, oder ob die schnelle
- jedoch bei stärkerer AUSSCHNITTVERGRÖSSERUNG immer ungenauere -
32bit-Integer-Arithmetik
verwendet wird.
Die Wahl der schnellen 32bit-Integer-Arithmetik betrifft allerdings
nur die Berechnung von MANDELBROT- und JULIA-Fraktalen, bei allen
SCHWINGER-, NEWTON-, PEGASUS- und REGULAFALSI-Fraktalen muß und wird
immer mit der schnellsten verfügbaren Fließkomma-Arithmetik gerechnet,
gleich wie Sie den Schalter zur Auswahl der Arithmetik gesetzt haben.
Über das AUSWAHLFELD "Rechen-Verfahren" legen Sie fest, mittels welchen
Rahmenverfahrens die Fraktal-Iteration durchgeführt wird, d.h.:
im Standard-Modus: ob vorhandene Bildsymetrien ausgenutzt werden
sollen und ob der sog. "TUNNELEFFEKT" innerhalb
des "schwarzen Rumpfbereiches" der Grafiken
ausgenutzt werden soll
im Block-Modus : ob mit oder ohne "TUNNELEFFEKT"-Ausnutzung zuerst
grob und dann in Einzelblöcken fein iteriert
werden soll
Über das SCHALTFELD "PERIODENDOPPLUNGEN" legen Sie fest, ob bei
der Darstellung der Fraktal-Grafik die innerhalb des "schwarzen
Rumpfbereiches" der Grafik evtl. auftretenden Perioden-Verdoppelungen
des BetragsQuadrates des komplexen Iterationsparameters "z" zur Anzeige
gebracht werden sollen.
Die Festlegungen bzgl. "TUNNELEFFEKT" und "PERIODENDOPPLUNGEN" betreffen
lediglich die Berechnung von MANDELBROT-, JULIA- und SCHWINGER-Fraktalen,
da bei NEWTON, PEGASUS und REGULAFALSI die entsprechenden Effekte nicht
auftreten.
Über das EINGABEFELD "BLOCKGRÖSSE" legen Sie fest, mit welcher
BLOCKGRÖSSE in AnzahlPixeln eine Iteration mittels des Blockverfahrens
durchgeführt werden soll.
Hier gilt grundsätzlich für zulässige Eingaben
4 <= BLOCKGRÖSSE <= 100
unter der Einschränkung, daß bei höher auflösenden GRAFIKMODI eine
minimale BLOCKGRÖSSE von
BLOCKGRÖSSE <= X-Auflösung div 128 und
BLOCKGRÖSSE <= Y-Auflösung div 100
eingehalten werden muß.
Weitere Informationen zu "TUNNELEFFEKT", "PERIODENDOPPLUNGEN" und
"BLOCKGRÖSSE" entnehmen Sie bitte dem Anhang B, "Mathematische und
programmtechnische Grundlagen" dieser Handbuch-Texte.
Sie erreichen diesen Menüpunkt von der DESKTOP-Ebene des Programmes
GANYMEDH aus jederzeit über die
Tastenkombination [Alt]-[R] oder die
Tastenkombination [Alt]-[Z]-[R]
11.) Vor/Nachteile der verschiedenen Berechnungsverfahren:
---------------------------------------------------------
Grundsätzliches:
Alle Berechnungs-Verfahren außer dem Standard-Verfahren 1 verwenden
mehr oder weniger stark abgewandelte Varianten des jeweiligen
originalen Iterations-Algorithmus, um die Berechnung einer kompletten
Fraktal-Grafik zu beschleunigen.
Dadurch kann es - in Abhängigkeit vom aktuellen Berechnungsproblem -
zu mehr oder weniger starken Fehlern während der Berechnung kommen,
so daß Sie im Zweifelsfall auf das - i.a. etwas langsamere -
Standardverfahren 1 zurückgreifen sollten !
Grundsätzlich sollten Sie so weit als möglich mit der schnellen
32bit-Integer-Arithmetik arbeiten, solange der unvermeidbare
Auflösungsverlust bei der Berechnung gezoomter Bildausschnitte mit
Zoomfaktoren ab etwa > 1000000 nicht zu stark zu Tage tritt !
Nicht jede der möglichen Verfahrens-Kombinationen kann zur Berechnung
aller Typen von Fraktalen herangezogen werden.
Die verschiedenen Verfahren wurden primär entwickelt, um die Berechnung
der MANDELBROT- und JULIA-Fraktale zu beschleunigen. Soweit dies von
den Grundvoraussetzungen her möglich war, wurden diese Verfahren auch
für die Berechnung der SCHWINGER-, NEWTON-, PEGASUS- und REFGULAFALSI-
Fraktale übernommen.
Aufgrund des enormen Wertebereiches, den die Iterations-Parameter
jedoch bei den letzgenannten Typen durchlaufen müssen, scheidet z.B.
die Verwendung einer Integer-Arithmetik bei deren Berechnung leider
von vorneherein aus. Auch können hier ein "TUNNELEFFEKT" und die
Darstellung der "PERIODENDOPPLUNGEN" nur für die SCHWINGER-Fraktale
realisiert werden, da die entsprechenden Effekte bei den Typen NEWTON,
PEGASUS und REGULAFALSI leider nicht auftreten.
Eine Symetrie-Ausnutzung kann, außer bei den MANDELBROT- und JULIA-
Fraktalen, nur bei ganz bestimmt parametrisierten Fraktalen des Typs
SCHWINGER oder NEWTON Anwendung finden, bei PEGASUS und REGUALFALSI
muß auch diese Methode leider entfallen.
(siehe hierzu auch: Anhang B: "Mathematische und programmtechnische
Grundlagen" dieser Handbuch-Texte )
Grundsätzlich wird innerhalb des Programmes GANYMEDH immer nach dem
Verfahren gerechnet, welches beim jeweiligen Berechnungsproblem auch
"richtige" Ergebnisse liefert, d.h. eine über den Menüpunkt
"SPEZIAL│BERECHNUNGSVERFAHREN" ausgewählte Verfahrenskombination wird
immer dann ignoriert und durch ein anwendbares Verfahren ersetzt, wenn
sie auf das vorliegende Berechnungsproblem !nicht! anwendbar ist !
Daher betrifft die folgende Tabelle vollständig nur die Berechnung von
MANDELBROT-, JULIA- und SCHWINGER-Fraktalen:
┌─────────┬───────────────┬────────────────────┬─────────────────────┐
│Verfahren│ anwendbar bei │ Vorteile │ Nachteile │
╞═════════╪═══════════════╪════════════════════╪═════════════════════╡
│ 1 │allen 2D- und │funktioniert immer │langsam bei Rechen- │
│Standard │3D-Grafiken │und überall; │tiefen > 30 │
│ohne Sym.│ohne │ │ │
│ohne T.E.│Einschränkung │ │ │
├─────────┼───────────────┼────────────────────┼─────────────────────┤
│ 2 │allen 2D- und │Beschleunigung der │Berechnung von │
│Standard │3D-Grafiken │Berechnung bei allen│Grafiken mit wenigen │
│ohne Sym.│ohne │Grafiken, die gößere│oder gar keinen │
│mit T.E.│Einschränkung │"schwarze" Gebiete │"Schwarz-Gebieten" │
│ │ │enthalten │wird u.U. verlangsamt│
├─────────┼───────────────┼────────────────────┼─────────────────────┤
│ 3 │2D-Grafiken mit│Beschleunigung der │in der Umgebung der │
│Standard │Nullpunkt │Berechnung bei allen│Null-Linie "Y=0" wird│
│mit Sym.│innerhalb des │Grafiken, die │u.U. nicht korrekt │
│ohne T.E.│Bereiches │Nullpunktsymetrien │gespiegelt; │
│ │[YMax ... YMin]│enthalten │JULIA-Grafiken mit │
│ │Einschr. bei │ │XMin <> -XMax können │
│ │JULIA-Grafiken:│ │nicht gespiegelt │
│ │XMin !≡! -XMax │ │werden │
├─────────┼───────────────┼────────────────────┼─────────────────────┤
│ 4 │s.: Verfahren 3│s.: Verfahren 3 │s.: Verfahren 3 │
│Standard │ │plus: Beschleunigung│plus: Berechnung bei │
│mit Sym.│ │bei allen Grafiken, │wenigen │
│mit T.E.│ │mit größeren │"Schwarz-Gebieten" │
│ │ │"Schwarz-Gebieten" │u.U. verlangsamt │
├─────────┼───────────────┼────────────────────┼─────────────────────┤
│ 5 │2D-Grafiken │Beschleunigung bei │sehr feine Details in│
│ Block │ohne │allen Grafiken mit │der Größenordnung │
│ohne T.E.│Einschränkung │gößeren zusammen- │einiger Pixel werden │
│ │ │hängenden Gebieten │u.U. nicht erkannt │
│ │ │gleicher Farbe │ │
├─────────┼───────────────┼────────────────────┼─────────────────────┤
│ 6 │2D-Grafiken │s.: Verfahren 5 │s.: Verafhren 5 │
│ Block │ohne │plus: Beschleunigung│plus: Berechnung bei │
│mit T.E.│Einschränkung │bei allen Grafiken │wenigen │
│ │ │mit größeren │"Schwarz-Gebieten" │
│ │ │"Schwarz-Gebieten" │u.U. verlangsamt │
└─────────┴───────────────┴────────────────────┴─────────────────────┘
Tabelle 7.2: Vor- und Nachteile der Berechnungsverfahren 1 .. 6
---------------------------------------------------------------
Beachten Sie bei allen Verfahren mit TUNNELEFFEKT-Ausnutzung:
Durch ungünstige Wahl des Parameters "TUNNEL-SCHRANKE" kann es zu
Fehlern bei der Berechnung einer Grafik kommen, die sich darin
bemerkbar machen, daß:
a.) "schwarze" Punkte über die Gesamt-Grafik verstreut auftreten
b.) Details in der Umgebung des "schwarzen Rumpfgebietes" der Grafik
abgeschnitten werden
In einem solchen Fall sollten Sie den Wert der "TUNNEL-SCHRANKE" über
den Menüpunkt "PARAM│ENTSCHEIDUNGS-SCHRANKEN" verringern, um zu
einer korrekten Darstellung der Grafik zu gelangen.