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Text File | 1992-09-09 | 120.5 KB | 2,563 lines |
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- Version 7.0
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- ┌──┐┌──┐ ┌─────┐┌─────┐┌─┐ ┌─┐ ┌────┐ ┌─────┐ ┌────┐ ┌────┐
- │ └┘ │ │ ┌─┐ │└─┐ ┌─┘│ │ │ │ │ ┌──┘ │ ┌─┐ │ │ ┌──┘ │ ┌──┘
- │ ┌┐┌┐ │ │ └─┘ │ │ │ │ └─┘ │ │ └─┐ ┌────┐ │ └─┘ │ │ └──┐ │ └──┐
- │ │└┘│ │ │ ┌─┐ │ │ │ │ ┌─┐ │ │ ┌─┘ └────┘ │ ┌─┐ │ └──┐ │ └──┐ │
- │ │ │ │ │ │ │ │ │ │ │ │ │ │ │ └──┐ │ │ │ │ ┌──┘ │ ┌──┘ │
- └─┘ └─┘ └─┘ └─┘ └─┘ └─┘ └─┘ └────┘ └─┘ └─┘ └────┘ └────┘
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- Copyright 1992: Bernd Schultheiß, D-6908 Wiesloch, Hufschmiedstr. 3
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- I N H A L T S V E R Z E I C H N I S :
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- 1. Einleitung ................................................... 1
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- 2. Hardware-Voraussetzungen ..................................... 1
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- 3. Copyright .................................................... 2
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- 4. Installation ................................................. 3
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- 5. Bedienung .................................................... 4
- 5.1 Das Hauptmenü ............................................ 4
- 5.2 Die Tastaturbelegung ..................................... 5
- 5.3 Der Texteditor ........................................... 7
- 5.4 Datensicherung, Snapshot und Hardcopy .................... 8
- 5.5 Die Taschenrechner ....................................... 9
- 5.6 Die Koordinatensysteme .................................. 10
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- 6. Das Menü Info ............................................... 11
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- 7. Das Menü Algebra ............................................ 11
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- 8. Das Menü Geometrie .......................................... 17
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- 9. Das Menü Analysis ........................................... 22
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- 10.Das Menü Stochastik ......................................... 30
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- 11.Das Menü Lineare Algebra .................................... 34
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- 12.Anhang A : Syntaxregeln ..................................... 37
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- 13.Anhang B : Ergänzungen ...................................... 38
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- 14.Anhang C : Dateiformate ..................................... 39
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- 15.Anhang D : Druckertreiber ................................... 41
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- 16.Anhang E : Tips und Tricks .................................. 42
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- - 1 -
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- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 1 . E I N L E I T U N G │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
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- Das Programm MATHE-ASS ist eine umfangreiche Sammlung von Routinen,
- die vielen Aufgaben aus der Schulmathematik ihren Schrecken nehmen.
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- Es ist nicht als Mathematik-Lernprogramm zu verstehen, sondern als
- Mathematik-Assistent für Lehrer und Schüler und alle, die außerhalb
- der Schule mit mathematischen Problemen konfrontiert sind.
- Damit wird natürlich nicht ausgeschlossen, daß Schüler, die mit dem
- Programm ihre Hausaufgaben überprüfen, dabei etwas lernen.
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- Die verwendeten Algorithmen habe ich in mehreren Jahren gesammelt
- und zu dem vorliegenden Programm zusammensetzt. Sollten Sie einen
- Aufgabentyp vermissen oder über interessante Algorithmen verfügen,
- die in den Rahmen des Programms passen, würde ich mich über einen
- Brief von Ihnen sehr freuen.
-
- Das Programm wird laufend überarbeitet und erweitert, und jedem
- registrierten Benutzer werden neue Versionen gegen eine geringe
- Updategebühr angeboten.
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- ┌────────────────────── HAFTUNGSAUSSCHLUSS ───────────────────────┐
- │ │
- │ Für Schäden, die durch die Anwendung des Programms, z.B. durch │
- │ falsche oder ungenaue Ergebnisse entstehen, wird keine Haftung │
- │ übernommen. │
- │ │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
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- Besonders sei darauf hingewiesen, daß sich das Programm nicht zum
- Trocknen von Pudeln eignet.
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- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 2 . H A R D W A R E - V O R A U S S E T Z U N G E N │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
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- Das Programm läuft auf allen IBM-kompatiblen Rechnern
-
- - mit mindestens 512 KB Speicher.
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- - mit einer CGA-, HGC-, EGA- oder VGA-Graphikkarte.
- Bei CGA- oder EGA-Karten muß vorher GRAFTABL geladen werden, da
- sonst im Graphikmodus die Umlaute nicht dargestellt werden.
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- - Ein mathematischer Coprozessor wie der 8087 bzw. 80287 wird,
- falls vorhanden, unterstützt.
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- - 2 -
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- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 3 . C O P Y R I G H T │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
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- Das Programm MATHE-ASS ist ein 'Shareware-Programm', das heißt :
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- - Es darf/soll ausprobiert, kopiert und weitergegeben werden !!!
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- - Wenn Sie das Programm danach weiter einsetzen wollen, werden Sie
- durch Überweisung der Registrationsgebühr autorisierter Benutzer.
-
- - Jede Änderung des Programms oder der zugehörigen Dateien verstößt
- gegen das Urheberrecht.
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- ┌────────────────────── REGISTRATIONSGEBÜHR───────────────────────┐
- │ │
- │ sie beträgt : 40 DM für Privatpersonen │
- │ 80 DM für Schulen, Firmen u.a. Institutionen │
- │ │
- │ zu zahlen an: Bernd Schultheiß, Wiesloch │
- │ Kto-Nr. 72104-759 bei Postgiro Karlsruhe (BLZ 660 100 75) │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
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- «12 Die Höhe der Registrationsgebühr hängt davon ab, wer sie bezahlt.
- Ein Lehrer, der das Programm für sich anschafft, bezahlt nur die
- geringere Gebühr, auch, wenn er es im Unterricht einsetzen will.
- Soll das Programm jedoch für die Schule erworben und durch den
- Schulträger bezahlt werden, gilt die höhere Gebühr.
-
- Außerdem ist bei Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen
- eine schriftliche Bestellung erforderlich, da bei Überweisungen
- durch Stadt- bzw. Kreiskassen meist statt der Schulanschrift nur
- eine Haushaltsstellennummer angegeben wird.
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- Auch bei privaten Überweisungen bitte ich darauf zu achten, daß
- der Absender mit vollständiger Anschrift auf dem Gutschriftbeleg
- angegeben wird. Nutzen Sie dazu das Feld für den Verwendungszweck,
- da dieser im beleglosen Datenaustausch immer mindestens zweizeilig
- weitergegeben wird, die Absenderangaben oft nur einzeilig, d.h. mit
- 27 Stellen. Der Hinweis, daß Sie sich für das Programm MATHEASS
- registrieren lassen wollen, erübrigt sich, da es sich bei dem an-
- gegebenen Konto um ein Sonderkonto nur für diesen Zweck handelt.
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- Nach Bezahlung der Registrationsgebühr erhalten Sie Ihre persön-
- liche Seriennummer, die Sie zusammen mit Ihrem Namen und Wohnort
- im Programmpunkt INFO/Registration eingeben. Daraus wird die Datei
- MATHEASS.REG erstellt, die aus der Shareware- die Vollversion ohne
- den dezenten Hinweis am unteren Bildschirmrand macht.
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- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ Bevor Sie das Programm an Dritte weitergeben, müssen Sie die │
- │ Datei MATHEASS.REG, die Ihre persönliche Seriennummer enthält, │
- │ löschen. │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
- »12
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- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 4 . I N S T A L L A T I O N │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
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- Nachdem Sie eine Sicherungskopie der MATHEASS-Diskette erstellt
- haben, legen Sie auf Ihrer Festplatte ein Unterverzeichnis mit dem
- Titel MATHEASS an und kopieren alle Dateien der Diskette in dieses
- Verzeichnis. Für den DOS-Neuling hier kurz die dazu erforderlichen
- Schritte :
- C: um auf die Festplatte zu wechseln
- CD \ um ins Hauptverzeichnis zu gelangen
- MD MATHEASS
- CD MATHEASS
- COPY A:*.* wenn die Diskette in Laufwerk A ist
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- Das MATHEASS-Unterverzeichnis kann natürlich auch anders benannt
- werden, und es muß auch nicht zwingend im Hauptverzeichnis von C:
- angelegt werden. Falls Sie das Programm jedoch in ein Menüsystem
- (z.B. GS-Menü) einbinden oder über eine Batchdatei aufrufen wollen,
- müssen Sie darauf achten, daß es vom MATHEASS-Unterverzeichnis aus
- aufgerufen wird, da sonst die Druckertreiber nicht gefunden werden.
-
- Sollte dies aus irgend einem Grund nicht möglich sein, dann können
- Sie den Pfad, wo sich die Dateien befinden, als Parameter mitgeben.
- Zum Beispiel:
- MATHEASS \MATHE\MA70\
-
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- Das Programm erkennt selbständig, welche Graphikkarte und welchen
- Monitor (Mono oder Color) Sie verwenden, und paßt den Graphikmodus
- automatisch an. Falls dies auf Ihrem Rechner nicht funktionieren
- sollte oder Sie das Programm auf einer VGA-Karte in einem anderen
- Modus betreiben wollen, können Sie das Programm mit den folgenden
- Parametern aufrufen :
-
- MATHEASS MONO bei monochromem Monitor
- MATHEASS EGA um EGA-Auflösung zu erzwingen
- MATHEASS HGC um HERCULES " " "
- MATHEASS CGA um CGA " " "
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- «14 Die Anpassung an den Drucker erfolgt über die Datei MATHEASS.PRN.
- Es können zwei Drucker gleichzeitig installiert werden, indem die
- Namen der beiden Druckertreiber in diese Datei geschrieben werden.
- Rufen Sie dazu den Programmpunkt INFO/Installation auf.
-
- In dem Fenster mit der Überschrift " Vorhandene Dateien : " werden
- alle Dateien mit der Endung "DRV" , das heißt alle Druckertreiber
- angezeigt. In den Eingabemasken darunter können Sie den Hardcopy-
- Routinen, die mit den Tasten F9 oder F10 aufgerufen werden, ihre
- Druckertreiber zuordnen. Die Dateien enthalten die Steuersequenzen
- für die Graphikhardcopy. Sollte Ihr Drucker nicht aufgeführt sein
- und auch kein dazu kompatibler Drucker, so können Sie sich leicht
- mit einem Texteditor einen eigenen Druckertreiber erstellen.
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- Nähere Angaben finden Sie im Anhang B: Druckertreiber.
- »14
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- - 4 -
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- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 5 . B E D I E N U N G │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
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- 5.1 Das Hauptmenü
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Das Programm wird auf DOS-Ebene mit MATHEASS [Parameter] gestartet.
- Danach erscheint folgendes Hauptmenü :
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- ╔══════════════════════════════════════════════════════════════════╗
- ║ ┌──┐┌──┐┌─────┐┌─────┐┌─┐ ┌─┐┌────┐ ┌─────┐┌────┐┌────┐ ║
- ║ │ └┘ ││ ┌─┐ │└─┐ ┌─┘│ │ │ ││ ┌──┘ │ ┌─┐ ││ ┌──┘│ ┌──┘ ║
- ║ │ ┌┐┌┐ ││ └─┘ │ │ │ │ └─┘ ││ └─┐ ┌───┐ │ └─┘ ││ └──┐│ └──┐ ║
- ║ │ │└┘│ ││ ┌─┐ │ │ │ │ ┌─┐ ││ ┌─┘ └───┘ │ ┌─┐ │└──┐ │└──┐ │ ║
- ║ │ │ │ ││ │ │ │ │ │ │ │ │ ││ └──┐ │ │ │ │┌──┘ │┌──┘ │ ║
- ║ └─┘ └─┘└─┘ └─┘ └─┘ └─┘ └─┘└────┘ └─┘ └─┘└────┘└────┘ ║
- ╠═════╦════════╦══════════╦═════════╦═══════════╦════════════╦═════╣
- ║ INFO║ ALGEBRA║ GEOMETRIE║ ANALYSIS║ STOCHASTIK║ LIN.ALGEBRA║ ENDE║
- ╠═════╩════════╬══════════╩═════════╩═══════════╩════════════╩═════╝
- ║ Allgemeines ║▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
- ║ Copyright ║▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
- ║ Bedienung ║▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
- ║ Installation ║▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
- ║ Registration ║▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
- ╚══════════════╝▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
- ▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
- ▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
- ▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒
- ╔═══════════╦══════════════════════════════════════════════════════╗
- ║ Vers. 7.0 ║ (C)'92: B.Schultheiß, 6908 Wiesloch, Hufschmiedstr.3 ║
- ╚═══════════╩══════════════════════════════════════════════════════╝
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- Vom Hauptmenü aus wählt man mit den Cursortasten links / rechts
- zwischen den sieben Menütiteln INFO, ALGEBRA, GEOMETRIE, ANALYSIS,
- STOCHASTIK, LIN. ALGEBRA und ENDE. Zu jedem Menütitel werden eine
- Reihe von Programmpunkten angezeigt, aus denen Sie einen mit den
- Cursortasten hoch / tief auswählen und mit der Entertaste starten.
- Die Menütitel lassen sich auch mit den Funktionstasten F1 bis F7
- direkt anwählen, die Programmpunkte mit ihren Anfangsbuchstaben.
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- Die zur Lösung der gewählten Aufgabe erforderlichen Daten werden
- auf einer oder mehreren Seiten in sogenannten 'Eingabemasken' ab-
- gefragt.
- Sie können die Terme der Reihe nach eingeben und jeweils mit Enter
- zum nächsten Feld springen oder sich mit den Cursortasten frei
- zwischen den Feldern bewegen. Das jeweils aktive Feld wird invers
- dargestellt.
- Sobald alle Terme eingegeben sind, wird mit der Taste Bild_abwärts
- (PgDn) weiter oder mit Bild_aufwärts (PgUp) zurück geblättert.
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- Falls Sie einmal nicht mehr weiter wissen, können Sie sich mit der
- Funktionstaste F1 jederzeit einen Überblick über die Tastatur-
- belegung verschaffen, und mit F2 erhalten Sie nähere Hinweise zu
- der Aufgabe, die Sie gerade bearbeiten.
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- - 5 -
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- 5.2 Die Tastaturbelegung
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- F1 = Tastaturbelegung anzeigen │ ESC = H A U P T M E N Ü
- F2 = kontextbezogene Hilfe │ Enter = nächstes Feld
- F3 = Daten in Datei speichern │ Bild ab = weiter
- F4 = Daten aus Datei laden │ Bild auf = zurück
- F5 = Texteditor aufrufen │ Strg Y = Eingabefeld löschen
- F6 = Löschen rückgängig machen │ Strg L = Alle Felder löschen
- F7 = Grafik speichern als IMG │ Einfg = TAB-/EDIT-Modus
- F8 = Grafik speichern als PCX │──────────────────────────────────
- F9 = Hardcopy 1 (siehe Install.)│ TAB-Modus (ohne Cursor) :
- F10= Hardcopy 2 (siehe Install.)│ Cursortasten = Feld wechseln
- ─────────────────────────────── │ Home (Pos1) = erstes Feld
- Shift F1 Eingabedaten in den │ End (Ende) = letztes Feld
- : Registern R1 bis R10 │──────────────────────────────────
- Shift F10 ablegen │ EDIT-Modus (mit Cursor) :
- ─────────────────────────────── │ hoch / tief = Feld wechseln
- Alt F1 Eingabedaten aus den │ links/rechts = Cursor bewegen
- : Registern R1 bis R10 │ Home (Pos1) = Feldanfang
- Alt F10 einlesen │ End (Ende) = Feldende
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
-
- «01 F1: Diese Tastaturbelegung wird Ihnen immer angezeigt, wenn Sie
- innerhalb eines Programmpunktes die Taste F1 (Help) drücken.
- Daß Sie sich in einem Hilfstext befinden, erkennen Sie daran,
- daß oben rechts H E L P statt F1/F2=Help steht und unten
- ESC = HELP verlassen. Im EGA- und VGA-Modus auf Farbmonitoren
- ändert sich außerdem die Hintergrundfarbe.
- F2: Die zweite Helptaste zeigt Ihnen den Teil des Handbuches, der
- den Programmpunkt behandelt, an dem Sie sich gerade befinden.
- Bei längeren Hilfstexten kann mit den Cursor- und Bildtasten
- geblättert werden. Am rechten Rand erscheint dann ein Balken,
- der die Position im Text anzeigt.
- F3: Wenn Sie zu einem Programmpunkt die Eingabedaten zuvor mit F3
- in eine Datei geschrieben haben, so können Sie diese mit F4
- wieder laden. Es erscheint ein Verzeichnis aller Dateien mit
- der Dateikennung .DAT im aktuellen Verzeichnis und eine Maske
- für den Namen der gewünschten Datei.
- F4: siehe F3
- F5: Ein kleiner Texteditor ermöglicht es zum Beispiel, Funktions-
- graphen zu beschriften oder mit Kommentaren zu versehen.
- Eine genauere Beschreibung folgt auf der übernächsten Seite.
- F6: Im TAB-Modus wird der Feldinhalt vor jeder Eingabe automatisch
- gelöscht. Mit F6 kann der alte Feldinhalt restauriert werden.
- F7: Um Graphiken in eine geeignete Textverarbeitung übernehmen zu
- können, lassen sie sich mit F7 im Format *.IMG und mit F8 im
- Format *.PCX in eine Datei schreiben.
- F8: siehe F7
- F9: Hardcopy 1 und 2 sind die Routinen, mit denen der Bildschirm-
- inhalt ausgedruckt werden kann. Es lassen sich zwei Drucker
- gleichzeitig installieren, indem man die Namen der Drucker-
- treiber in die Datei MATHEASS.PRN schreibt.
- F10:siehe F9
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- Die ESC-Taste ( Escape=Flucht ) unterbricht jeden Programmpunkt und
- führt zurück zum Hauptmenü. Außerdem wird sie benötigt, um
- die Hilfeseiten oder den Editor zu verlassen.
-
- Die Bildtasten Bild_abwärts und Bild_aufwärts dienen zum Blättern
- zwischen den einzelnen Seiten eines Programmpunktes.
- Bei der Kurvendiskussion zum Beispiel sind es sechs Seiten:
- Die Eingabe des Funktionsterms, die Anzeige der Ableitungen,
- die Anzeige der Nullstellen, Extrema und Wendepunkte, die
- Eingabe des Zeichenbereiches, die Ausgabe des Schaubildes und
- die Ausgabe der Wertetabelle.
-
- Die Eingabeseiten können mehrere Eingabefelder enthalten, in die
- in beliebiger Reihenfolge die erforderlichen Größen geschrieben
- werden können. Bei früheren MATHEASS-Versionen konnten die Ein-
- gaben zum Korrigieren nur gelöscht aber nicht editiert werden.
- Ab Version 7 kann mit der Taste Einfg (Ins) zwischen TAB-Modus
- und EDIT-Modus hin- und hergeschaltet werden.
-
- Der TAB-Modus:
- Dies ist der gewohnte Eingabemodus, bei dem mit den Cursor-
- tasten zwischen den Eingabefelder gesprungen werden kann. Der
- Cursor ist abgeschaltet, und alle eingegebenen Zeichen werden
- im aktiven Eingabefeld (invers dargestellt) angehängt.
-
- Der EDIT-Modus:
- Im aktiven Eingabefeld zeigt der blinkende Cursor an, wo die
- eingegebenen Zeichen eingefügt werden bzw. mit Entf (Delete)
- gelöscht werden. Der Cursor wird mit den Cursortasten links
- oder rechts sowie Pos1 und Ende im Eingabefeld bewegt. Um in
- das benachbarte Eingabefeld zu springen, muß im EDIT-Modus
- TAB bzw. Shift TAB oder Strg (Ctrl) rechts bzw. Strg links
- eingegeben werden. Dabei wird automatisch wieder in den TAB-
- Modus zurückgeschaltet.
-
- Die Löschtasten:
- Zusätzlich zu den üblichen Löschtasten Entf (Delete) und <──
- (Backspace) kann mit Strg Y (Ctrl Y) der Inhalt des aktiven
- Eingabefeldes und mit Strg L (Ctrl L) der Inhalt der ganzen
- Eingabeseite gelöscht werden.
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- Die Register R1 bis R10:
- Terme, die Sie in einem Programmteil eingegeben haben, lassen
- sich an anderer Stelle wieder verwenden, wenn man sie zuvor
- mit Shift F1 ... F10 in einem der Register R1 bis R10 abge-
- legt hat. Sie können dann jederzeit mit Alt F1 bis Alt F10
- wieder eingelesen werden. Gespeichert wird dabei der Inhalt
- des gerade aktiven Eingabefeldes. Die letzten Register werden
- von einigen Programmpunkten ( Polynome, Regression, ... ) dazu
- benutzt, um ihre Ergebnisse für andere Programmpunkte abzu-
- legen.
- »01
-
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- - 7 -
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-
- 5.3 Der Texteditor (F5):
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Um die Ergebnisse eines Programmpunktes vor dem Ausdrucken mit
- Kommentaren zu versehen, kann sowohl im Textmodus als auch im
- Graphikmodus mit F5 ein Texteditor aufgerufen werden. Daß
- Sie sich im Editor befinden, wird Ihnen oben rechts angezeigt.
- Im EGA- und VGA-Modus auf Farbmonitoren ändert sich zusätzlich
- die Hintergrundfarbe.
-
- «02 Tastaturbelegung innerhalb des Editors:
-
- Pos1 (Home) = Cursor an den Anfang der Zeile
- Ende (End) = Cursor an das Ende der Zeile
- Bild auf (PgUp) = Cursor an den oberen Bildschirmrand
- Bild ab (PgDn) = Cursor an den unteren Bildschirmrand
- Enter <─┘ = Cursor an den Anfang der nächsten Zeile
-
- F1/F2 = Die Tastaturbelegung im Editor
- F3 bis F5 = nicht belegt
- F6 = Hintergrund restaurieren
- F7 = Grafik speichern als IMG
- F8 = Grafik speichern als PCX
- F9 = Hardcopy auf Drucker 1 (siehe Installation)
- F10 = Hardcopy auf Drucker 2 (siehe Installation)
-
- Shift F1 bis F10 = SAVE MA1.SCR, MA2.SCR, ..., MA10.SCR
- Alt F1 bis F10 = LOAD MA1.SCR, MA2.SCR, ..., MA10.SCR
- Ctrl F1 bis F10 = MERGE MA1.SCR, MA2.SCR, ..., MA10.SCR
-
- Da direkt in den Bildschirmspeicher geschrieben wird, gibt es
- keinen Einfügemodus. Es kann immer nur überschrieben werden.
-
- Wird der Editor im Grafikmodus aufgerufen, so wird der Inhalt
- des Bildschirms gespeichert. Mit F6 lassen sich dadurch Teile
- der Kurven, die durch Überschreiben zerstört wurden, wieder
- herstellen. Außerdem wird im Graphikmodus der Cursor mit dem
- halben Zeilenabstand bewegt, damit auch Indizes und Exponenten
- gut lesbar geschrieben werden können.
-
- SAVE, LOAD und MERGE dienen dazu, Bildschirminhalte, die man
- mit dem Editor beschriftet hat, abzuspeichern und später wieder
- zu laden oder über andere Bildschirminhalte zu legen.
- Dabei werden die Dateinamen MA1.SCR, MA2.SCR usw. verwendet.
-
- MERGE arbeitet nur im Graphikmodus und liefert natürlich nur
- sinnvolle Ergebnisse, wenn die überlagerten Koordinatensysteme
- gleich skaliert sind.
- »02
- Der Editor kann auch durch den Programmpunkt INFO / Beschriften
- aufgerufen werden, um eine Graphikseite zu bearbeiten, die mit
- Shift F1, ... Shift F10 in eine Datei geschrieben wurde.
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
-
- WARNUNG: Bei allen Dateien, die MATHEASS anlegt, werden gleich-
- namige Dateien überschrieben.
-
-
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- - 8 -
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-
- 5.4 Datensicherung, Snapshot und Hardcopy
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Um Ihre Ergebnisse festzuhalten, haben Sie eine Reihe von Möglich-
- keiten.
-
- a) Datensicherung
- ─────────────────
- Sie können Ihre Eingabedaten mit F3 in eine Datei schreiben, um die
- Arbeitssitzung später rekonstruieren zu können. Dabei wird immer
- der Inhalt einer Eingabeseite in komprimierter Form gespeichert.
- Sie können später mit F4 wieder eingelesen werden.
-
- Bei den Programmpunkten Statistik und Regression im Menü STOCHASTIK
- haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, alle Werte bzw. Wertepaare in
- eine Datei zu schreiben, und zwar als reine ASCII-Datei, so daß sie
- auch von anderen Programmen gelesen bzw. erzeugt werden können. Die
- Dateien für die Statistik enthalten pro Zeile einen Wert, die für
- die Regression pro Zeile ein Wertepaar (durch Komma getrennt). Die
- Dateinamen bestehen aus maximal acht Buchstaben und festen Endungen,
- nämlich '*.st' bzw. '*.rg'.
-
-
- b) Snapshot (Bildschirmschnappschuß)
- ────────────────────────────────────
- Sie können von jedem Programmpunkt aus mit F7 bzw. F8 den aktuellen
- Bildschirminhalt in eine Datei schreiben. Textseiten werden beides-
- mal in ASCII-Dateien mit den Namen MA1.TXT, MA2.TXT,... geschrieben,
- Graphikseiten mit F7 im IMG-Format in die Dateien MA1.IMG, MA2.IMG,
- usw., mit F8 im PCX-Format in die Dateien MA1.PCX, MA2.PCX, usw. .
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ Die Snapshotroutinen unterstützen den VGA-Graphikmodus nicht ! │
- │ Um Sie auf VGA-Karten benutzen zu können, muß das Programm im │
- │ EGA-Modus benutzt werden, das heißt mit MATHEASS EGA gestartet │
- │ werden. │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
- Sollte das Textverarbeitungsprogramm oder der Publisher, mit dem
- Sie die Graphiken verarbeiten wollen, diese weiß auf schwarz zeigen,
- so müssen Sie MATHEASS mit dem Parameter INVERS aufrufen.
- Die Snapshotroutinen arbeiten nicht im Hauptmenü und im Help-Modus.
-
-
- c) Hardcopy (Bildschirmausdruck)
- ────────────────────────────────
- Bei älteren MATHEASS-Versionen waren F9 und F10 für eine Hardcopy
- auf dem EPSON FX-80 bzw. dem NEC P6 oder einem dazu kompatiblen
- Drucker zuständig. Ab Vers. 7 stehen eine Reihe von Druckertreibern
- zur Verfügung, und in der Datei MATHEASS.PRN steht, welche beiden
- von den Hardcopyroutinen F9 bzw. F10 verwendet werden sollen.
-
- Im Anhang sind einige Druckertreiber abgedruckt und ihr Aufbau be-
- schrieben. Damit sollte es nicht allzu schwerfallen, eigene Treiber
- zu ergänzen, für andere Drucker, aber auch einfach für etwas andere
- Ausgabeformate.
-
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- - 9 -
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-
- 5.5 Die Taschenrechner
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «2A Die Paragraphen Bruchrechnen, Große Zahlen und Stellenwertsysteme
- sind als Taschenrechner in 'Umgekehrter polnischer Notation' (UPN)
- realisiert. Sie unterscheidet sich von der 'Algebraischen Notation'
- in der Reihenfolge der Eingabe.
-
- Um eine Rechenoperation auszuführen, werden die beiden Operanden
- durch ENTER getrennt eingegeben und erst dann die Rechenoperation
- bestimmt.
-
- ┌─────┐ ┌─────┐ ┌─┐ ┌─┐
- Beispiel: 4 │ENTER│ 12 │ENTER│ 5 │+│ │*│ entspricht 4∙(12 + 5) =
- └─────┘ └─────┘ └─┘ └─┘
-
- Zwischenergebnisse, die bei der Berechnung von Termen entstehen,
- werden in vier Stapelregistern gehalten, die meistens mit x, y, z
- und t bezeichnet werden. Funktionen wie SIN oder COS wirken auf das
- x-Register. Operationen wie + oder * verknüpfen x und y, das
- Ergebnis steht im x-Register, und die anderen Register rücken nach.
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- Ein Beispiel, soll die Funktion der vier Stapelregister x, y, z
- und t veranschaulichen Taschenrechner für große Zahlen).
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- ( 9 + 8 ) · ( 7 + 2 )
- Aufgabe ─────────────────────
- 8 + 3 · 4
-
- Eingabe Belegung der Stapelregister x, y, z und t
- ─────── ─────────────────────────────────────────
- 9 x = 9
- ENTER x = 9 y = 9
- 8 x = 8 y = 9
- + x = 17
- ENTER x = 17 y = 17
- 7 x = 7 y = 17
- ENTER x = 7 y = 7 z = 17
- 2 x = 2 y = 7 z = 17
- + x = 9 y = 17
- * x = 153
- ENTER x = 153 y = 153
- 8 x = 8 y = 153
- ENTER x = 8 y = 8 z = 153
- 3 x = 3 y = 8 z = 153
- ENTER x = 3 y = 3 z = 8 t = 153
- 4 x = 4 y = 3 z = 8 t = 153
- * x = 12 y = 8 z = 153
- + x = 20 y = 153
- / x = 7.65
-
- Es wird also zuerst 9+8 berechnet und auf den Stapel gelegt,
- danach 7+2. Die beiden Summen werden multipliziert und das
- Produkt auf den Stapel gelegt (ENTER) usw.
- »2A
-
-
- - 10 -
-
-
- 5.6 Die Koordinatensysteme
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Bei allen Programmteilen, die Funktionsgraphen zeichnen, werden am
- Anfang der Zeichenbereich, die Skalierung der Achsen, die Auflösung,
- mit der gezeichnet werden soll, und der Winkelmodus bestimmt. Außer-
- dem, ob das Schaubild den ganzen Bildschirm ausfüllen soll (Zoom).
-
- «03 a) Der Zeichenbereich wird von dem Programm bei Bedarf nachträglich
- verändert, um ein besser darstellbares Intervall zu erhalten.
- Beispiele für die Anpassung des Zeichenbereiches folgen unten.
-
- b) Die Skalierung kann für beide Achsen linear, also mit konstanter
- Maßeinteilung, oder logarithmisch erfolgen. Bei logarithmischer
- Skalierung werden Zehnerpotenzen als Skalenstriche verwendet,
- außerdem wird die untere Grenze, falls sie negativ ist, auf 0.1
- gesetzt.
-
- c) Die Auflösung bestimmt wesentlich die Genauigkeit der Zeichnung.
- Bei der groben Auflösung (0) wird nur für jeden achten horizon-
- talen Bildschirmpunkt der Funktionswert berechnet. Dadurch wird
- der Funktionsgraph relativ schnell, unter Umständen aber zu
- eckig gezeichnet. Falls dies der Fall sein sollte, können Sie
- die Auflösung nachträglich erhöhen. Bei der höchsten Auflösung
- (3) wird der Funktionswert für jeden Bildpunkt berechnet.
-
- d) Als Winkelmodus kann das Bogenmaß, das Gradmaß in Altgrad und in
- Neugrad gewählt werden. Entsprechend werden dann die Argumente
- der trigonometrischen Funktionen als Radiant (RAD) mit dem Voll-
- winkel von pa=2π, als Altgrad (DEG) mit pa=360° oder Neugrad
- (GON) mit pa=400 gon gemessen.
-
- e) Zoom legt fest, ob in der rechten Hälfte (0: Teilbild) oder über
- den ganzen Bildschirm gezeichnet werden soll (1-5: Vollbild).
- 1 │ 2 Im Vollbildmodus kann das Bildschirmviertel angegeben
- ───┼─── werden, in das der Text plaziert wird. Zoom 5 bedeutet
- 3 │ 4 Ausgabe im Vollbildmodus ohne Text.
-
- f) Beispiele, wie der Zeichenbereich angepaßt wird:
-
- - bei linearer Skalierung
- ┌────┬────┬────┬────┬────┬────┬────┬────┐
- -1.5 ≤ x ≤ 2.1 1 0 1 2
- ┌──┬──┬──┬──┬──┬──┬──┬──┬──┬──┬──┬──┐
- -1.5 ≤ x ≤ 9.4 -2 0 2 4 6 8 10
- ┌────┬────┬────┬────┬────┬────┬────┬────┬───┐
- -0.8 ≤ x ≤ 0.1 -.8 -.6 -.4 -.2 0
- ┌────────┬────────┬────────┬────────┬───────┐
- -7 ≤ x ≤ 12 -10 0 10
-
- - bei logarithmischer Skalierung
- ┌────────────────────┬────────────────────┐
- -4 ≤ x ≤ 4 .1 1 10
- ┌─────────────┬─────────────┬─────────────┐
- 0.01 ≤ x ≤ 12 .01 1 10 100
- »03
-
-
- - 11 -
-
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 6 . D A S M E N Ü I N F O │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
-
- Die Programmpunkte Allgemeines, Copyright und Bedienung enthalten
- die wichtigsten Punkte der Kapitel 1 bis 5 dieses Handbuchs.
-
- Installation dient zur Anpassung an den Drucker, Beschriften zum
- Editieren bzw. Drucken von gespeicherten Graphikseiten. Beide sind
- weiter oben schon beschrieben worden.
-
- Registration stellt die Eingabeseite dar, in der Sie zusammen mit
- Ihrem Namen und Wohnort Ihre persönliche Seriennummer eingeben, um
- den Sharewarehinweis auszublenden. Die Seriennummer erhalten Sie
- nach Überweisung der Registrationsgebühr ( siehe 3. Copyright ).
-
-
-
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 7 . D A S M E N Ü A L G E B R A │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
-
-
- 7.1 Primzahlen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «21 Das Programm berechnet alle Primzahlen oder alle Primzahlzwillinge
- zwischen zwei Zahlen. Die Ausgabe kann auf dem Bildschirm, auf dem
- Drucker oder in die Datei PRIM.TXT erfolgen.
-
- Primzahlen sind alle natürlichen Zahlen mit genau zwei Teilern.
- Die Eins ist damit keine Primzahl, die Zwei ist die einzige gerade
- Primzahl.
- Bereits Euklid hat bewiesen, daß es unendlich viele Primzahlen gibt.
- Ebenfalls bewiesen ist, daß es in der Folge der Primzahlen beliebig
- große Lücken gibt.
-
- Primzahlzwillinge sind zwei Primzahlen mit der Differenz 2, wie
- zum Beispiel 10007 und 10009 oder 1000018709 und 1000018711.
-
- Ist die Differenz zwischen oberer und unterer Grenze größer als
- 50000, wird der Bereich automatisch abgeschnitten. Bei der Ausgabe
- auf dem Bildschirm werden nur soviele Primzahlen angezeigt, wie auf
- dem Bildschirm Platz haben.
- »21
-
- 7.2 Primfaktorzerlegung
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Das Programm zerlegt natürliche Zahlen in ihre Primzahlpotenzen.
- «22 Die Primfaktorzerlegung oder kanonische Darstellung einer Zahl ist
- bis auf die Reihenfolge der Faktoren eindeutig.
-
- Beispiele : 123456789 = 3^2 ∙ 3607 ∙ 3803
-
- 1234567890001 = 304643 ∙ 4052507
-
- 12345678900001 = Primzahl (dauert etwas länger)
- »22
-
-
- - 12 -
-
-
- 7.3 ggT und kgV
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Zu zwei Zahlen a und b werden der größte gemeinsame Teiler, das
- kleinste gemeinsame Vielfache und ihre Teilermengen bestimmt.
-
- «23 Beispiel: a = 1001 b = 3575
- größter gemeinsamer Teiler ggT = 143
- kleinstes gemeinsames Vielfaches kgV = 25025
-
- T(a) = { 1 7 11 13 77 91 143 1001 }
- T(b) = { 1 5 11 13 25 55 65 143 275 325 715 3575 }
-
- Der ggT ist das größte Element im Durchschnitt der Teilermengen
- von a und b.
- In der Bruchrechnung ist der ggT von Zähler und Nenner die größte
- Zahl, mit der der Bruch gekürzt werden kann.
-
- Das kgV ist das kleinste Element im Durchschnitt der Vielfachen-
- mengen von a und b.
- In der Bruchrechnung bezeichnet man das kgV zweier Nenner als den
- Hauptnenner.
-
- Hat man den ggT(a,b) bereits bestimmt, so erhält man das kgV(a,b)
- nach der Formel
- kgV(a,b) = a∙b / ggT(a,b)
- »23
-
- 7.4 Dezimalzahlen -> Brüche
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «24 Jede Dezimalzahl läßt sich als Bruch darstellen. Bei abbrechenden
- Dezimalbrüchen setzt man einfach das Komma nach rechts und nimmt
- als Nenner die entsprechende Zehnerpotenz.
- Für periodische Dezimalbrüche folgen hier die Grundformeln:
- _ _ _
- 0.1 = 1/9 , 0.2 = 2/9 , ... , 0.9 = 9/9 = 1
- _ _
- 0.01 = 1/90 , 0.02 = 2/90 , ...
- __ __ ___
- 0.01 = 1/99 , 0.02 = 2/99 , ... 0.000001 = 1/999000
-
- Das Programm wandelt periodische und abbrechende Dezimalbrüche
- in Brüche um. Dazu werden der nichtperiodische Teil der Zahl und
- die Ziffern der Periode getrennt eingegeben.
-
- Beispiel 1 : Nichtperiodischer Teil : 1.20
- Periode : 045
- ___
- 1.20045 = 120/100 + 1/2220 = 533/444
-
- Beispiel 2 : Nichtperiodischer Teil : 1.20
- Periode : 9
- _
- 1.209 = 120/100 + 1/100 = 121/100
- »24
-
-
-
- - 13 -
-
-
- 7.5 Brüche -> Dezimalzahlen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «25 Jeder Bruch läßt sich als Dezimalzahl schreiben. Wiederholen sich
- dabei Ziffern in einer festen Reihenfolge, so spricht man von einem
- periodischen Dezimalbruch. Die sich wiederholende Ziffernfolge wird
- Periode genannt und durch Überstreichen gekennzeichnet.
-
- Das Programm wandelt Brüche in periodische Dezimalbrüche um und
- und bestimmt die Periode und ihre Länge. Eingegeben werden Zähler
- und Nenner des Bruchs.
-
- Beispiel 1 : Zähler : 533
- Nenner : 444
- ___
- 533/444 = 1.20045
- periodisch ab der 3. Stelle nach dem Komma
- die Periode ist 3 Ziffern lang
-
- Beispiel 2 : Zähler : 124
- Nenner : 125
-
- 124/125 = 0.992 abbrechender Dezimalbruch
-
- Ist die Dezimalbruchdarstellung der Zahl länger als eine Zeile, so
- wird durch drei Punkte angezeigt, daß abgebrochen wurde.
- »25
-
- 7.6 Binome n-ten Grades
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «26 Zu den bekanntesten Formeln der Schulmathematik gehört sicher die
- binomische Formel
- (a + b)² = a² + 2ab + b²
-
- Das Programm berechnet den allgemeineren Fall
- (a∙x + b∙y)^n mit 2 ≤ n ≤ 44
-
- Beispiel : (3x - 4y)^7 = +2187∙x^7
- -20412∙x^6∙y
- +81648∙x^5∙y^2
- -181440∙x^4∙y^3
- +241920∙x^3∙y^4
- -193536∙x^2∙y^5
- +86016∙x∙y^6
- -16384∙y^7
-
- Für a=1 und b=1 erhält man die Zahlen des Pascal-Dreiecks, also die
- Binomialkoeffizienten, von denen jede die Summe der beiden darüber
- befindlichen Zahlen ist. 1
- 1 1
- 1 2 1
- 1 3 3 1
- 1 4 6 4 1
- »26
-
-
-
- - 14 -
-
-
- 7.7 Gleichungen 4. Grades
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Das Programm bestimmt die reellwertigen Lösungen einer Gleichung 4.
- oder kleineren Grades. Eingegeben werden die Koeffizienten a bis e,
- wobei a der Koeffizient von x^4 ist.
- «27 Für Gleichungen höheren Grades gibt es abgesehen von Näherungsrech-
- nungen (Nullstellen im Progr. Kurvendiskussion) kein algebraisches
- Lösungsverfahren. Einen Ausweg bietet manchmal die Polynomdivision.
-
- Ist etwa q eine durch Probieren gefundene Lösung, so erhält man bei
- Polynomdivision durch (x-q) eine Gleichung mit niedrigerem Grad,
- deren Lösungsmenge die restlichen Lösungen enthält.
-
- Beispiele: a) x^4 + 2x^3 - 8x^2 -18x - 9 = 0
- Eingeben werden a=1, b=2, c=-8, d=-18 und e=-9
- Berechnet wird die Lösungsmenge L = ( -3, -1, 3 )
-
- b) x^5 - x^4 - 16x + 16 =0
- Durch Probieren findet man die Lösung x = 1.
- Mit dem Programm Polynomdivision dividiert man die
- linke Seite der Gleichung durch (x-1).
- Die Nullstellen des Restpolynoms x^4 - 16 liefern
- die weiteren Lösungen.
- »27
-
- 7.8 Diophantische Gleichungen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «28 Benannt nach Diophantos von Alexandria (um 250), der in seinem Buch
- Arithmetica das Lösen linearer und quadratischer Gleichungen, ins-
- besondere deren ganzzahlige Lösungen behandelt.
-
- Das Programm berechnet die ganzzahligen Lösungen der Gleichung
- a∙x - b = m∙y mit m > 0
-
- Damit lassen sich zum Beispiel die ganzzahligen Punkte auf einer
- Geraden bestimmen.
-
- Beispiel : Die Gerade mit der Gleichung y = 7/3∙x - 5/3
- <=> 7∙x - 5 = 3∙y
- hat die ganzzahligen Punkte
- L = { (x/y) │ x=2+3t, y=3+7t und t ganz }
- = { (2/3),(5/10),(-1/-1),(8/17), ... }
- »28
-
- 7.9 Pythagoräische Tripel
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «29 Pythagoräische Zahlentripel sind die ganzzahligen Lösungen (x,y,z)
- der Gleichung x² + y² = z² , die für die Seiten in rechtwinkligen
- Dreiecken gilt.
-
- Das Programm berechnet alle Pythagoräischen Zahlentripel, die nicht
- größer als eine vorgegebene Zahl sind. Für x,y,z < 60 erhält man:
- 3 4 5 5 12 13 8 15 17 7 24 25
- 20 21 29 9 40 41 12 35 37 28 45 53
- »29
-
-
- - 15 -
-
-
- 7.10 Taschenrechner für große Zahlen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «04 Das Programm ersetzt einen wissenschaftlichen Taschenrechner in um-
- gekehrter polnischer Notation, d.h., es werden zuerst die Operanden
- und dann die Rechenoperation eingegeben ( siehe Handbuch 5.5 ).
-
- Gerechnet wird mit 60 Nachkommastellen, angezeigt werden die ersten
- 48 Ziffern. Bei mehr als 48 Vorkommastellen wechselt die Anzeige in
- Fließkommadarstellung mit maximal vierstelligem Zehnerexponenten.
- Beim Rechnen mit sehr großen Zahlen ist zu beachten, daß zwar nur
- 48 Stellen angezeigt werden, aber intern unter Umständen mit 2000
- Stellen und mehr gerechnet wird.
-
- Neben den Grundrechenarten u. dem Potenzieren stehen die Funktionen
- SIN, COS, TAN, ATN, LN, EXP, FAK (x!), sowie die Konstante Pi (π)
- zur Verfügung, außerdem die bei UPN-Rechnern üblichen Stapelopera-
- tionen wie Scrollen (Pfeiltasten) und Tauschen (x<->y).
- MODE wechselt das Winkelmaß für die trigonom. Funktionen.
-
- Beispiele:
- ┌─────┐ ┌─┐
- 1 234 567 890 │ENTER│ 9 876 543 210 │*│
- └─────┘ └─┘
- ergibt 12 193 263 111 263 526 900
-
-
- ┌─────┐ ┌─┐
- 2 │ENTER│ 64 │^│ ergibt 184 467 440 737 709 551 616
- └─────┘ └─┘
- ┌─┐
- 40 │F│ ergibt
- └─┘
- 815 915 283 247 897 734 345 611 269 596 115 894 272 000 000 000
- »04
-
-
- 7.11 Taschenrechner für Brüche
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «05 Das Programm bietet einen Taschenrechner mit Brucharithmetik in um-
- gekehrter polnischer Notation, d.h., es werden zuerst die Operanden
- und dann die Rechenoperation eingegeben ( siehe Handbuch 5.5 ).
-
- Zur Verfügung stehen die vier Grundrechenarten und das Potenzieren
- mit ganzzahligem Exponenten, außerdem die bei UPN-Rechnern üblichen
- Stapeloperationen wie Scrollen (Pfeiltasten) und Tauschen (x<->y).
-
- Zähler und Nenner eines Bruchs werden getrennt eingegeben. Zwischen
- den beiden Feldern wird mit <- oder -> gewechselt.
-
- ┌──┐ ┌─────┐ ┌──┐ ┌─┐
- Bsp: 9 │->│ 16 │ENTER│ 24 │->│ 5 │+│ entspricht 9/16 + 24/5
- └──┘ └─────┘ └──┘ └─┘
- und ergibt 93/80
- »05
-
-
-
- - 16 -
-
-
- 7.12 Taschenrechner für Stellenwertsysteme
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «06 Das Programm bietet einen Taschenrechner für Stellenwertsysteme in
- umgekehrter polnischer Notation, d.h., zuerst werden die Operanden
- eingegeben und dann die Rechenoperation ( siehe Handbuch 5.5 ).
-
- Zur Verfügung stehen die vier Grundrechenarten und das Potenzieren
- mit natürlichem Exponenten, außerdem die bei UPN-Rechnern üblichen
- Stapeloperationen wie Scrollen (Pfeiltasten) und Tauschen (x<->y).
- Gerechnet wird nur im Bereich der natürlichen Zahlen einschließlich
- der Null, das heißt, negative Differenzen werden auf Null gesetzt
- und Divisionsreste abgeschnitten.
-
- Die Basis kann mit <Ctrl B> gewechselt werden. Die größte Basis ist
- 16 (hexadezimal) mit den Ziffern 0,... ,9,A,B,C,D,E,F.
-
- Beispiel mit eingestellter Basis 2 :
-
- 10000000 dezimal 128
- Enter
- 101011 dezimal 43
- +
- ergibt 10101011 dezimal 171 = 128+0+32+0+8+0+2+1
- Ctrl B
- 16 Wechsel ins Hexadezimalsystem
- Enter
- ergibt AB dezimal 171 = 10∙16 + 11
- »06
-
-
- 7.13 Taschenrechner für komplexe Zahlen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «07 Das Programm bietet einen Taschenrechner für komplexe Zahlen in um-
- gekehrter polnischer Notation, d.h., es werden zuerst die Operanden
- eingegeben und dann die Rechenoperation ( siehe Handbuch 5.5 ).
-
- Neben den Grundrechenarten u. dem Potenzieren stehen die Funktionen
- SIN, COS, TAN, ATN, LN, EXP, KONJ., √, sowie die Konstante Pi (π)
- zur Verfügung, außerdem die bei UPN-Rechnern üblichen Stapelopera-
- tionen wie Scrollen (Pfeiltasten) und Tauschen (x<->y).
- MODE wechselt das Winkelmaß für die trigonometrischen Funktionen.
-
- Realteil und Imaginärteil werden getrennt eingegeben. Zwischen den
- beiden Feldern wird mit <- oder -> gewechselt.
-
- Beispiel: ( 3 + 4i )( 3 - 4i ) = 25
- ┌──┐ ┌─────┐ ┌────┐ ┌───┐
- 3 │->│ 4 │ENTER│ │KONJ│ │ * │ liefert 25 + 0i
- └──┘ └─────┘ └────┘ └───┘
- »07
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Bei der Dateneingabe stehen Ihnen innerhalb der vier Taschenrechner
- weniger Funktionen zur Verfügung als sonst im Programm. So lassen
- sich die Eingaben z.B. nicht editieren und nicht speichern.
-
-
-
- - 17 -
-
-
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 8 . D A S M E N Ü G E O M E T R I E │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
-
-
- 8.1 Rechtwinklige Dreiecke
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «31 Ein rechtwinkliges Dreieck ist meist durch zwei Größen zusammen mit
- dem rechten Winkel eindeutig bestimmt. Das Programm erlaubt es, aus
- den folgenden Größen zwei auszuwählen und ihre Werte einzugeben:
- - Katheten a und b
- - Hypotenuse c
- - Hypotenusenabschnitte p und q
- - Höhe h
- - Winkel α und ß
- - Flächeninhalt A
- Werden zwei der neun Größen eingegeben und die Eingabe mit Bild_abw.
- abgeschlossen, so berechnet das Programm die restlichen Größen. Die
- graphische Darstellung kann mit dem Programmpunkt Dreiecke aus drei
- Größen erfolgen.
- »31
-
- 8.2 Dreiecke aus drei Größen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «32 Werden von einem Dreieck drei äußere Größen ( Seiten oder Winkel )
- eingegeben und die Eingabe mit Bild_abw abgeschlossen, so berechnet
- das Programm die Seiten, die Winkel, die Höhen, die Seiten- und die
- die Winkelhalbierenden ( Strecken von der Ecke bis zum Schnittpunkt
- mit der Seite gegenüber ), den Umfang und den Flächeninhalt, sowie
- die Mittelpunkte und Radien von Inkreis und Umkreis des Dreiecks.
- Außerdem wird das Dreieck mit In- und Umkreis gezeichnet.
-
- Gibt man zwei Seiten und den Winkel, der der kleineren Seite gegen-
- überliegt (sSw), ein, wird zunächst die erste Lösung angezeigt. Auf
- Tastendruck folgt dann die zweite Lösung.
-
- Beispiel : a = 3, b = 4, Alpha = 36.87°
-
- 1. Lösung : Seiten 3 4 5
- Winkel 36.87° 53.13° 90°
- :
- 2. Lösung : Seiten 3 4 1.4
- Winkel 36.87° 126.9° 16.26°
- »32
-
- 8.3 Dreiecke aus drei Punkten
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «33 Werden von einem Dreieck die Koordinaten der drei Eckpunkte einge-
- geben, berechnet das Programm alle 'äußeren' und 'inneren' Größen,
- das heißt die Seiten, die Winkel, die Höhen, die Seiten- und die
- die Winkelhalbierenden, den Umfang und den Flächeninhalt, sowie die
- Mittelpunkte und Radien des Umkreises und Inkreises des Dreiecks.
- Außerdem wird das Dreieck mit In- und Umkreis gezeichnet.
- »33
-
-
- - 18 -
-
-
- 8.4 Vielecke
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «34 Zunächst müssen die Koordinaten der Eckpunkte eines Vielecks einge-
- geben werden. Das Programm stellt dazu eine Eingabemaske für max.
- 14 Punkte, A bis N, zur Verfügung. Sobald die Eingabe mit Bild_abw.
- abgeschlossen wurde, sucht das Programm den letzten, vom Ursprung
- verschiedenen Punkt, um die Anzahl der Ecken festzulegen.
-
- Danach werden der Flächeninhalt, der Umfang und die Koordinaten des
- Ecken- und des Flächenschwerpunktes angezeigt, und das Vieleck wird
- gezeichnet.
- »34
-
- 8.5 Abbildungen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «35 Das Programm erlaubt es, auf ein n-Eck bis zu fünf Abbildungen an-
- zuwenden. Die Eingabe und Ausgabe erfolgt auf vier Seiten:
-
- ┌──────────────────────────────────┐
- │ Eingabe des n-Ecks │
- │ ┌──────────────────────────────────┐
- │ │ Wahl der Abbildungsarten │
- │ │ ┌──────────────────────────────────┐
- │ │ │ Definition der Abbildungen │
- │ │ │ ┌──────────────────────────────────┐
- │ │ │ │ Ausgabe der Bilder des n-Ecks │
- └────│ │ │ │
- │ │ │ │
- └────│ │ │
- │ │ │
- └────│ │
- └──────────────────────────────────┘
- Seite 1:
- Zunächst müssen die Koordinaten der Eckpunkte eines Vielecks einge-
- geben werden. Das Programm stellt dazu eine Eingabemaske für max.
- 14 Punkte, A bis N, zur Verfügung. Sobald die Eingabe mit Bild_abw.
- abgeschlossen wurde, sucht das Programm den letzten, vom Ursprung
- verschiedenen Punkt, um die Anzahl der Ecken festzulegen.
-
- Seite 2:
- Sie können bis zu fünf Abbildungen verketten und dabei jeweils aus
- den folgenden sechs Abbildungstypen auswählen:
-
- - Verschiebung um dx in x-Richtung und dy in y-Richtung
- - Geradenspiegelung an der Gerade (PQ)
- - Punktspiegelung an dem Punkt Z
- - Drehung um den Punkt Z mit Drehwinkel α
- - Zentrische Streckung aus Z mit Faktor k
- - Scherung an der Gerade (PQ) mit Winkel α
-
- Es sind auch mehrere Abbildungen vom gleichen Typ möglich. Man
- kann also auch Mehrfachspiegelungen an verschiedenen Geraden auf
- das n-Eck anwenden.
-
-
-
- - 19 -
-
-
- Seite 3:
- Die Abbildungen werden definiert, indem man die für den gewähl-
- ten Abbildungstyp erforderlichen Parameter eingibt. Dies sind
-
- - bei der Verschiebung der Vektor (dx/dy)
- - bei der Geradenspiegelung zwei Achsenpunkte P und Q
- - bei der Punktspiegelung der Punkt Z
- - bei der Drehung der Punkt Z und der Drehwinkel α
- - bei der Zentrischen Streckung Z und der Faktor k
- - bei der Scherung zwei Achsenpunkte P und Q und der Winkel α
-
- Seite 4:
- Ausgegeben werden zu jeder Abbildung der Verkettung die Bildfigur
- und die Koordinaten der Eckpunkte.
-
- Eine Null als Linienart bedeutet, daß die Bildfigur nicht gezeich-
- net werden soll. Damit ist es zum Beispiel möglich, das Bild einer
- Drehstreckung oder einer Schubspiegelung direkt anzeigen zu lassen.
-
- Das Urbild wird immer in der Linienart 1, also durchgezogen, und in
- der Farbe schwarz gezeichnet.
- »35
-
- 8.6 Koordinatensysteme
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «36 Mit diesem Programm lassen sich dreidimensionale kartesische Koor-
- dinaten in dreidimensionale Polarkoordinaten ( Kugelkoordinaten )
- oder Zylinderkoordinaten umrechnen und umgekehrt.
-
- Die kartesischen Koordinaten (x/y/z) eines Punktes beziehen sich
- auf ein Koordinatensystem bei dem die Achsen senkrecht zueinander
- verlaufen und auf allen Achsen die gleiche Längeneinheit verwendet
- wird.
-
- Die Polarkoordinaten (r/phi/Theta) eines Punktes geben seinen Ab-
- stand r zum Ursprung an, den Drehwinkel phi in der Äquatorebene und
- und den Erhebungswinkel Theta aus der Äquatorebene heraus.
-
- Die Zylinderkoordinaten (rho/phi/z) eines Punktes geben seinen Ab-
- stand rho zur Zylinderachse an, den Drehwinkel phi um die Achse und
- die Höhe z über dem Ursprung.
-
- Für z=0 bzw. Theta=0 erhält man die zweidimensionalen kartesischen
- Koordinaten und Polarkoordinaten.
-
- Bsp: ┌─ kartes. Koord. ─┐ ┌─Polarkoordinaten─┐ ┌─ Zylinderkoord. ─┐
- │ │ │ │ │ │
- │ x = 1 │ │ r = 1.7320508 │ │ rho = 1.4142136 │
- │ y = 1 │ │ phi = 45 │ │ phi = 45 │
- │ z = 1 │ │Theta= 54.735610 │ │ z = 1 │
- │ │ │ │ │ │
- └──────────────────┘ └──────────────────┘ └──────────────────┘
- »36
-
-
-
- - 20 -
-
-
- 8.7 Ebene durch drei Punkte
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «37 Drei Punkte im Raum, die nicht auf einer Geraden liegen, bestimmen
- genau eine Ebene. Gibt man die Koordinaten von drei Punkten ein, so
- bestimmt das Programm die Punkt-Richtungs-Form und die Koordinaten-
- gleichung der zugehörigen Ebene, sowie ihren Abstand vom Ursprung.
- Dabei werden die Richtungsvektoren und der Normalenvektor auf ganze
- Zahlen erweitert. Zusätzlich wird die Lage der Ebene im Raum durch
- ein Schrägbild veranschaulicht, das ihre Schnittgeraden mit einem
- achsensymmetrischen Würfel, sowie die Spurpunkte der Ebene enthält.
-
- Beispiel: Ebene durch die Punkte A(2/0/1), B(3/3/6), C(4/-1/2)
- ┌ ┐ ┌ ┐ ┌ ┐
- -> │2│ │1│ │ 2│
- x = │0│ + r∙│3│ + s∙│-1│ bzw. 8x + 9y - 7z = 9
- │1│ │5│ │ 1│
- └ ┘ └ ┘ └ ┘
- »37
-
-
- 8.8 Kugel durch vier Punkte
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «38 Eine Kugel ist durch vier Punkte, die nicht in einer Ebene liegen,
- eindeutig bestimmt. Das Programm bestimmt aus den Koordinaten von
- vier Punkten die Gleichung der Kugel und zeichnet das Schrägbild
- eines achsensymmetrischen Würfels mit dem zur Bildebene parallelen
- Großkreis der Kugel.
-
- Beispiel: Kugel durch A(11/1/3), B(7/1/7), C(3/-5/7), D(3/-8/-2)
-
- Sie hat den Mittelpunkt M(5/-2/1) und den Radius r=7
- »38
-
-
- 8.9 Schnitt von zwei Geraden
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «39 Das Programm bestimmt zu zwei Geraden den Schnittpunkt, sowie den
- Schnittwinkel und die Abstände vom Ursprung.
-
- Die Geraden müssen in Parameterdarstellung eingegeben werden. Haben
- die Geraden keinen Punkt gemeinsam, wird gemeldet:'Die Geraden sind
- parallel' oder 'Die Geraden sind windschief'.
-
- Beispiel: ┌ ┐ ┌ ┐ ┌ ┐ ┌ ┐
- │ 1│ │ 1│ │ 3│ │ 2│
- g: x = │ 0│ + r∙│-1│ und h: x = │-2│ + s∙│ 3│
- │ 2│ │ 1│ │ 4│ │ 0│
- └ ┘ └ ┘ └ ┘ └ ┘
-
- Schnittpunkt von g und h : S(3/-2/4) ( r=2, s=0 )
- Winkel zwischen g und h : 99.2°
- Abstände zum Ursprung : d(g,O) = 1.41 , d(h,O) = 5.39
- »39
-
-
-
- - 21 -
-
-
- 8.10 Schnitt von zwei Ebenen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «3A Das Programm bestimmt zu zwei Ebenen die Schnittgerade, den Abstand
- der Gerade vom Ursprung und den Winkel zwischen den beiden Ebenen.
-
- Gezeichnet werden die Schnitte der Ebenen mit einem achsensymmetri-
- schen Würfel und die Schnittgerade der beiden Ebenen.
-
- Beispiel: Die Ebenen E1: x + y + z = 12 und E2: x - y = 5
- schneiden einander in ┌ ┐ ┌ ┐
- -> │ 0│ │ 1│
- g: x = │-5│ + r∙│ 1│
- │17│ │-2│
- └ ┘ └ ┘
- Abstand vom Ursprung : d = 7.778175
- Schnittwinkel der Ebenen : α = 90°
- »3A
-
-
- 8.11 Schnitt von zwei Kugeln
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «3B Aus den Koordinaten des Mittelpunkts und den Radien von zwei Kugeln
- bestimmt das Programm den Mittelpunkt und Radius des Schnittkreises
- sowie die Koordinatengleichung der Schnittkreisebene. Die räumliche
- liche Darstellung aller Größen hat provisorischen Charakter, da mir
- bis jetzt noch keine Lösung eingefallen ist, wie mit vertretbarem
- Aufwand zwei Kugeln und ihr Schnittkreis anschaulich gemacht werden
- können.
-
- Gibt man bei einer Kugel als Radius Null und als Mittelpunkt einen
- Punkt auf der anderen Kugel ein, so erhält man die Gleichung der
- Tangentialebene.
-
- Beispiel: Die Kugeln k1: M(1/3/9), r=7 und k2: M(2/-1/5), r=4
- schneiden einander in einem Kreis um M(2/-1/5) mit
- Radius r=4, der in der Ebene x - 4y - 4z = -14 liegt.
- »3B
-
-
- 8.12 Schnitt von Ebene und Kugel
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «3C Aus der Koordinatengleichung einer Ebene und dem Mittelpunkt und
- und dem Radius einer Kugel bestimmt das Programm den Mittelpunkt
- und den Radius des Schnittkreises.
-
- Beispiel: Gegen sind die Ebene E und die Kugel k mit
- E: 2x + y -2z = 11
- K: (x-2)^2 + (x+1)^2 + (x-5)^2 = 49
- also mit Mittelpunkt M(2/-1/5) und Radius r=7
-
- Ergebnis: Die Ebene und die Kugel schneiden einander in
- einem Kreis um M(6/1/1) mit Radius r=3.6056
- »3C
-
-
-
- - 22 -
-
-
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 9 . D A S M E N Ü A N A L Y S I S │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
-
-
- 9.1 Polynome
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «41 Das Programm berechnet das Produkt und den Quotienten von zwei
- Polynomen.
-
- Beispiel: 1. Polynom : x^4 + 4x^3 + 6x^2 + 4x + 1
- 2. Polynom : x^2 + 2x + 1
-
- Produkt : x^6 + 6x^5 + 15x^4 + 20x^3 + 15x^2 + 6x + 1
- Quotient: x^2 + 2x + 1
- Rest : 0
-
- Die beiden Polynome, sowie ihr Produkt, ihr Quotient und das Rest-
- polynom werden automatisch in die Register R6 bis R10 geschrieben
- und können zum Beispiel im Funktionsplotter mit Alt F6 bis Alt F10
- als Funktionsterme eingelesen werden.
- »41
-
-
- 9.2 Funktionsplotter 1
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «42 Es können bis zu fünf Funktionen gleichzeitig in einem Koordinaten-
- system gezeichnet werden.
-
- Die Funktionsterme dürfen außer den Rechenzeichen + - * / ^ ( ) die
- Funktionen sqr (√x), abs (│x│), int, sgn, exp (e^x), ln,lg,ld, sin,
- cos, tan, cot, asin (arcus sinus), acos (arcus cosinus), atn (arcus
- tangens), sh (sinus hyperbolicus), ch (cosinus hyperbolicus), th
- (tangens hyperbolicus), sec (secans) und csc (cosecans) enthalten.
-
- Erlaubt sind auch Verknüpfungen oder Ableitungen von bereits defi-
- nierten Funktionen. Dazu werden einfach für f1(x), f2(x),... in die
- Funktion y1, y2, ... eingesetzt. Die Ableitungen von f1(x), f2(x),
- usw. werden als y1', y2', ... bzw. y1", y2", ... eingegeben.
- Nicht zulässig sind Verknüpfungen von Funktionen, die bereits durch
- Verknüpfung oder Ableitung entstanden sind.
-
- Beispiele : Sei f1(x)=sin(x) und f2(x)=3*sqr(x), dann ersetzt
-
- f3(x)=2*y1^2-y2 f3(x)=2*sin(x)^2-3*sqr(x)
- f4(x)=f2(y1) f4(x)=3*sqr(sin(x))
- f5(x)=y2' f5(x)=3/(2*sqr(x))
-
- Für jede der definierten Funktionen kann eine Linienart ausgewählt
- werden, bei EGA- und VGA-Graphik außerdem eine der Farben rot,
- grün, blau oder schwarz.
- »42
- Auf der nächsten Seite werden Zeichenbereich, Skalierung, Auflösung,
- Winkelmodus und Teil- oder Vollbild bestimmt.
-
-
-
- - 23 -
-
-
- 9.3 Funktionsplotter 2
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «43 Diese kleine Routine habe ich ergänzt, um mehrere Funktionen in
- getrennten Schaubildern zeichnen zu können. Damit lassen sich sechs
- Funktionen in einem Ausdruck graphisch darstellen.
-
- Für jede Funktion kann unabhängig der Zeichenbereich, die Achsen-
- skalierung, die Zeichengenauigkeit (Auflösung), der Winkelmodus für
- die trigonometrischen Funktionen und die Anzahl der Ableitungen be-
- stimmt werden.
-
- ┌───── Skalierung ─────┐┌─ Auflösung ──┐┌─ Winkel─┐┌─ Ableitungen─┐
- │ 0 : x und y linear ││ 0 : grob ││ 0 : RAD ││ 0 : nur f │
- │ 1 : x linear, y log. ││ 1 : mittel ││ 1 : DEG ││ 1 : f und f' │
- │ 2 : x log., y linear ││ 2 : fein ││ 2 : GON ││ 2 : f, f',f" │
- │ 3 : x und y log. ││ 3 : sehr fein││ ││ zeichnen │
- └──────────────────────┘└──────────────┘└─────────┘└──────────────┘
-
- Die Funktionsterme dürfen außer den Rechenzeichen + - * / ^ ( ) die
- Funktionen sqr (√x), abs (│x│), int, sgn, exp (e^x), ln,lg,ld, sin,
- cos, tan, cot, asin (arcus sinus), acos (arcus cosinus), atn (arcus
- tangens), sh (sinus hyperbolicus), ch (cosinus hyperbolicus), th
- (tangens hyperbolicus), sec (secans) und csc (cosecans) enthalten.
-
- Der Texteditor (F5) ermöglicht es, die Schaubilder z.B. mit Seiten-
- und Aufgabennummer beschriften.
- »43
-
- 9.4 Funktionsplotter 3
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Gezeichnet wird eine abschnittsweise definierte Funktion, die durch
- fünf Teilfunktionen f1 bis f5 gegeben ist.
-
- «44 Die Funktionsterme dürfen außer den Rechenzeichen + - * / ^ ( ) die
- Funktionen sqr (√x), abs (│x│), int, sgn, exp (e^x), ln,lg,ld, sin,
- cos, tan, cot, asin (arcus sinus), acos (arcus cosinus), atn (arcus
- tangens), sh (sinus hyperbolicus), ch (cosinus hyperbolicus), th
- (tangens hyperbolicus), sec (secans) und csc (cosecans) enthalten.
-
- Für jede der Teilfunktionen werden der Definitionsbereich, die Art
- des Intervalls und die Farbe eingegeben.
-
- Intervall
- 0 : beidseitig offen
- 1 : links offen und rechts abgeschlossen
- 2 : links abgeschlossen und rechts offen
- 3 : beidseitig abgeschlossen
-
- Außerdem kann bestimmt werden, ob die Randpunkte gezeichnet werden
- oder nicht. Sie werden als gefüllte Kreise oder offene Quadrate ge-
- zeichnet, je nachdem, ob sie zum Definitionsbereich dazu gehören
- oder nicht.
- »44
-
-
-
- - 24 -
-
-
- 9.5 Kurvenscharen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «45 Das Programm zeichnet die Schaubilder von beliebigen Funktionen,
- die einen Scharparameter k enthalten.
-
- Die Werte für k können aufgelistet oder durch Anfangswert, Endwert
- und Schrittweite bestimmt werden. Die Unterscheidung der einzelnen
- Kurven kann durch Farben, durch die Linienart oder durch beides er-
- folgen.
-
- Auf der nächsten Seite werden Zeichenbereich, Skalierung, Auflösung,
- Winkelmodus und Teil- oder Vollbild bestimmt.
-
- Vor dem Ausdrucken können die Kurven mit dem Texteditor (F5) mit den
- Scharparametern beschriftet werden.
-
- Beispiele: Übersicht über Potenzfunktionen
- f(x,k) = x^k
- k aus { 0, 1/2, -1/2, 1, -1, 2, -2 }
- Zeichenbereich 0 ≤ x ≤ 4 , 0 ≤ y ≤ 4
-
- Sinuskurven mit verschiedenen Phasenverschiebungen.
- f(x,k) = sin(x+k)
- k von -2 bis 2 mit Schrittweite 1
- Zeichenbereich -7 ≤ x ≤ 7 , -2 ≤ y ≤ 2
- »45
-
-
- 9.6 Kurvendiskussion
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «46 Das Programm führt für eine beliebige Funktion die Kurvendiskussion
- durch. Das heißt, es werden die Ableitungen bestimmt, die Funktion
- wird in einem vorgegebenen Bereich auf Nullstellen, Extrema und auf
- Wendepunkte untersucht, die Schaubilder von f, f' und f" werden ge-
- zeichnet, und eine Wertetabelle wird ausgegeben.
-
- ┌──────────────────────────────────┐
- │ Eingabe des Funktionsterms │
- │ ┌──────────────────────────────────┐
- │ │ Ausgabe der Ableitungen │
- │ │ ┌──────────────────────────────────┐
- │ │ │ Ausgabe der Kurvendiskussion │
- └────│ │ ┌──────────────────────────────────┐
- │ │ │ Eingabe des Koordinatensystems │
- └────│ │ ┌──────────────────────────────────┐
- │ │ │ Ausgabe des Schaubildes │
- └────│ │ ┌──────────────────────────────────┐
- │ │ │ Ausgabe der Wertetabelle │
- └────│ │ │
- │ │ │
- └────│ │
- │ │
- └──────────────────────────────────┘
-
-
-
- - 25 -
-
-
- Seite 1 : Eingabe des Funktionsterms
- ────────────────────────────────────
- Außer dem Funktionsterm werden der Bereich der Untersuchung, die
- Genauigkeit der Untersuchung und der Winkelmodus eingegeben.
-
- Der Funktionsterm darf außer den Rechenzeichen + - * / ^ ( ) die
- Funktionen sqr (√x), abs (│x│), int, sgn, exp (e^x), ln,lg,ld, sin,
- cos, tan, cot, asin (arcus sinus), acos (arcus cosinus), atn (arcus
- tangens), sh (sinus hyperbolicus), ch (cosinus hyperbolicus), th
- (tangens hyperbolicus), sec (secans) und csc (cosecans) enthalten.
-
- Der Untersuchungsbereich ist das Intervall, in dem die Funktion auf
- Nullstellen, Extrema und Wendepunkte untersucht wird. Er darf nicht
- zu groß gewählt werden, da gleichzeitig die Schrittweite erhöht
- wird, mit der die Funktion auf Vorzeichenwechsel untersucht wird.
-
- Die Untersuchung erfolgt bei kleiner Genauigkeit (0:grob) schneller
- als bei großer. Bei Funktionen mit sehr schnellem Vorzeichenwechsel
- können dabei jedoch Nullstellen übersehen werden.
-
-
- Seite 2 : Ausgabe der Ableitungen
- ─────────────────────────────────
- Die Ableitungen f' und f" von f werden durch symbolisches Differen-
- zieren nach den üblichen Ableitungsregeln bestimmt. Danach werden
- eine Reihe von elementaren Vereinfachungen vorgenommen. Während der
- erste Teil des Algorithmus noch leicht zu verifizieren ist, können
- sich in den zweiten Teil leicht Fehler einschleichen.
-
- Wenn Sie das Gefühl haben, daß eine Ableitung nicht korrekt ist, so
- empfiehlt es sich, den ermittelten Term zusammen mit dem selbst ab-
- geleiteten Term in den Funktionsplotter 1 einzugeben und mit ver-
- schiedenen Farben zeichnen zu lassen. Sollten sich die Kurven nicht
- decken, bitte ich um einem entsprechenden Hinweis.
-
-
- Seite 3 : Ausgabe der Kurvendiskussion
- ──────────────────────────────────────
- Ausgegeben werden die Nullstellen, die Hoch- und Tiefpunkte und die
- der Wendepunkte der Funktion im Untersuchungsbereich.
-
- Definitionslücken kann das Programm nicht erkennen, allein deswegen,
- weil sie wegen der binären Arithmetik meist nicht im Rechenbereich
- liegen oder übersprungen werden. Aus diesem Grund können dort ver-
- sehentlich Extrema oder Wendepunkte angezeigt werden.
-
- Was für die Definitonslücken gesagt wurde, gilt entsprechend auch
- für die Stetigkeit und Differenzierbarkeit von f, f' und f". Hier
- bleibt zwangsläufig ein Stück Eigenarbeit übrig.
-
-
- Seite 4 : Eingabe des Koordinatensystems
- ────────────────────────────────────────
- siehe Abschnitt 5.6
-
-
-
- - 26 -
-
-
- Seite 5 : Ausgabe des Schaubildes
- ─────────────────────────────────
- Ausgegeben werden das Schaubild der Funktion f (rot durchgezogen),
- der 1. Ableitung f' (grün gestrichelt) und der 2. Ableitung (blau
- punktiert). Die Wendepunkte der Funktion f werden gekennzeichnet.
-
- Bei zu groß gewählter Auflösung lassen sich die Linienarten in den
- Bereichen mit flachem Kurvenverlauf nicht mehr unterscheiden.
-
- Seite 6 : Ausgabe der Wertetabelle
- ──────────────────────────────────
- Hier kann der Bereich und die Schrittweite bestimmt werden, mit der
- die Wertetabelle von f, f' und f" erstellt werden soll. Vorgegeben
- wird der Untersuchungsbereich der Kurvendiskussion.
-
- Stellen, an denen eine der Funktionen nicht definiert ist, werden
- durch --- gekennzeichnet.
-
- Beispiel: f(x)=4/x-4/x^2
- Untersuchung im Bereich von -10 bis 10
- Untersuchung mit Genauigkeit 1
-
- Ableitungen : f'(x) = -4/x^2+8/x^3
- f"(x) = 8/x^3-24/x^4
-
- ┌───────────────────┬───────────────┬────────────────────┐
- │ Nullstellen: f' │ Extrema: │ Wendepunkte: f' │
- ├───────────────────┼───────────────┼────────────────────┤
- │ N(1/0) 4 │ T(0.2/-80) │ W(3/0.8889) -0.148 │
- │ │ H(2/1) │ │
- │ │ │ │
- │ │ │ │
- └───────────────────┴───────────────┴────────────────────┘
-
- Der Tiefpunkt T(0.2/-80) wird irrtümlich angezeigt, weil
- durch den Pol an der Stelle x=0 ein Vorzeichenwechsel bei
- der 1. Ableitung auftritt.
-
- Zeichenbereich : -10 ≤ x ≤ 10 und -2 ≤ y ≤ 2
-
- Wertetabelle von -10 bis 10 mit Schrittweite 2.5
- ┌───────────┬──────────────┬──────────────┬──────────────┐
- │ x │ f(x) │ f'(x) │ f"(x) │
- ├───────────┼──────────────┼──────────────┼──────────────┤
- │ -10 │ -0.44 │ -0.048 │ -0.0104 │
- │ -7.5 │ -0.604444 │ -0.090074 │ -0.026548 │
- │ -5 │ -0.96 │ -0.224 │ -0.1024 │
- │ -2.5 │ -2.24 │ -1.152 │ -1.1264 │
- │ 0 │ --- │ --- │ --- │
- │ 2.5 │ 0.96 │ -0.128 │ -0.1024 │
- │ 5 │ 0.64 │ -0.096 │ 0.0256 │
- │ 7.5 │ 0.462222 │ -0.052148 │ 0.0113778 │
- │ 10 │ 0.36 │ -0.032 │ 0.0056 │
- └───────────┴──────────────┴──────────────┴──────────────┘
- »46
-
-
- - 27 -
-
- 9.7 Newton-Iteration
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «47 Bei der Newton-Iteration handelt es sich um ein Näherungsverfahren
- zur Berechnung einer Nullstelle von f(x). Gibt man einen Startwert
- x0 ein, der nahe genug an der gesuchten Nullstelle liegt, so wird
- als nächste Näherung der Schnitt der Tangente an den Graph von f im
- Punkt P(x0 / f(x0)) berechnet. Dies führt auf die Rekursionsformel
-
- f(x(n))
- x(n+1) = x(n) - ─────────
- f'(x(n))
-
- Der Funktionsterm darf außer den Rechenzeichen + - * / ^ ( ) die
- Funktionen sqr (√x), abs (│x│), int, sgn, exp (e^x), ln,lg,ld, sin,
- cos, tan, cot, asin (arcus sinus), acos (arcus cosinus), atn (arcus
- tangens), sh (sinus hyperbolicus), ch (cosinus hyperbolicus), th
- (tangens hyperbolicus), sec (secans) und csc (cosecans) enthalten.
-
- Das Verfahren konvergiert, wenn für x0 gilt : f(x0) ∙ f"(x0) > 0
-
- Beispiel: f(x) = x-cos(x) x(0) = 1
- x(1) = .75036387
- x(2) = .73911289
- x(3) = .73908513
- x(4) = .73908513
- »47
- 9.8 Integralrechnung
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «48 Berechnet wird der orientierte und der absolute Inhalt der Fläche
- zwischen zwei Funktionskurven in einem gewünschten Intervall, also
- die beiden Integrale
- b b
- ⌠ ⌠
- A1 = │(f1(x)-f2(x))dx und A2 = │ │f1(x)-f2(x)│dx
- ⌡ ⌡
- a a
-
- Die Funktionsterme dürfen außer den Rechenzeichen + - * / ^ ( ) die
- Funktionen sqr (√x), abs (│x│), int, sgn, exp (e^x), ln,lg,ld, sin,
- cos, tan, cot, asin (arcus sinus), acos (arcus cosinus), atn (arcus
- tangens), sh (sinus hyperbolicus), ch (cosinus hyperbolicus), th
- (tangens hyperbolicus), sec (secans) und csc (cosecans) enthalten.
-
- Außerdem werden bestimmt :
- die Drehmomente bei Drehung um die x- bzw. y-Achse,
- die dabei überstrichenen Rotationsvolumen und
- der Schwerpunkt der Fläche
-
- Beispiel: f1(x)=4-x^2 , f2(x)=(x-1)^2
- Integrationsintervall von 0 bis 1.5
-
- Inhalt orientiert und absolut A1 = A2 = 4.5
- Drehmomente Mx=8.1563 My=3.0938
- Rotationsvolumen Vx=51.247 Vy=19.439
- Schwerpunkt S(0.6875/1.8125)
- »48
-
-
- - 28 -
-
- 9.9 Parameterkurven
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «49 Mit diesem Programm lassen sich Kurven zeichnen, die nicht durch
- einen expliziten Funktionsterm gegeben sind, sondern durch zwei
- Funktionen für die horizontale und vertikale Auslenkung.
-
- Auf der ersten Seite werden die beiden Funktionsterme eingegeben
- und der Bereich, den der Parameter durchlaufen soll.
-
- Die Funktionsterme dürfen außer den Rechenzeichen + - * / ^ ( ) die
- Funktionen sqr (√x), abs (│x│), int, sgn, exp (e^x), ln,lg,ld, sin,
- cos, tan, cot, asin (arcus sinus), acos (arcus cosinus), atn (arcus
- tangens), sh (sinus hyperbolicus), ch (cosinus hyperbolicus), th
- (tangens hyperbolicus), sec (secans) und csc (cosecans) enthalten.
-
- Auf der zweiten Seite werden Zeichenbereich, Skalierung, Auflösung,
- Winkelmodus und Teil- oder Vollbild bestimmt.
- Bei der niedrigsten Auflösung werden 100 Punkte der Kurve berechnet.
- Jede Erhöhung der Auflösung verdoppelt die Anzahl der Punkte.
-
- Einfache Beispiele sind:
-
- 1. Der Kreis x(k)=sin(k), y(k)=cos(k), k von -Pi bis Pi
- Zeichenbereich -2 ≤ x ≤ 2 , -2 ≤ y ≤ 2
-
- 2. Die Spirale x(k)=k*sin(k), y(k)=k*cos(k), k von 0 bis 20
- Zeichenbereich -20 ≤ x ≤ 20 , -20 ≤ y ≤ 20
-
- 3. Die Lissajou-Figuren, die man erhält, wenn an ein Oszilloskop
- zwei Wechselspannungen mit verschiedenen Frequenzen angelegt
- werden : x(k)=sin(3*k), y(k)=cos(5*k), k von -Pi bis Pi
- Zeichenbereich -2 ≤ x ≤ 2 , -2 ≤ y ≤ 2
- »49
-
- 9.10 Reihenentwicklung
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «4A Gezeichnet wird eine als Reihe Σ f(x,k) gegebene Funktion, wobei
- die Reihenentwicklungen für verschiedene Parameterbereiche vergli-
- chen und zur besseren Unterscheidung in y-Richtung versetzt werden
- können.
-
- Der Funktionsterm darf außer den Rechenzeichen + - * / ^ ( ) die
- Funktionen sqr (√x), abs (│x│), int, sgn, exp (e^x), ln,lg,ld, sin,
- cos, tan, cot, asin (arcus sinus), acos (arcus cosinus), atn (arcus
- tangens), sh (sinus hyperbolicus), ch (cosinus hyperbolicus), th
- (tangens hyperbolicus), sec (secans) und csc (cosecans) enthalten.
-
- Für k und natürlichzahlige Terme von k steht außerdem die Funktion
- fac(k) zur Verfügung, mit der die Fakultät berechnet wird.
-
- Beispiel: f(x,k) = x^(2*k-1)/fac(2*k-1)*(-1)^(k+1)
- k von 1 bis 16
-
- Damit werden die ersten 16 Glieder der Taylorreihe für
- die Sinusfunktion berechnet.
- »4A
-
-
- - 29 -
-
-
- 9.11 Flächenfunktionen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «4B Gezeichnet wird eine Flächenfunktion f(x,y), das heißt das drei-
- dimensionale Schaubild einer Funktion mit zwei Variablen. Da bei
- vielen Flächenfunktionen Terme mehrfach verwendet werden, besteht
- die Möglichkeit, einen Term u(x,y) separat zu definieren und als u
- im Funktionsterm zu verwenden.
-
- Die Funktionsterme dürfen außer den Rechenzeichen + - * / ^ ( ) die
- Funktionen sqr (√x), abs (│x│), int, sgn, exp (e^x), ln,lg,ld, sin,
- cos, tan, cot, asin (arcus sinus), acos (arcus cosinus), atn (arcus
- tangens), sh (sinus hyperbolicus), ch (cosinus hyperbolicus), th
- (tangens hyperbolicus), sec (secans) und csc (cosecans) enthalten.
-
- Die Fläche wird durch eine einstellbare Anzahl von ebenen Schnitten
- dargestellt. Die Anzahl der Punkte pro Linie wird durch die Auflö-
- sung festgelegt.
-
- Außerdem werden der Winkelmodus für die trigonometrischen Funktio-
- nen und die Darstellung im Teilbild oder Vollbild (Zoom) bestimmt.
-
- Verdeckte Linien werden nicht gezeichnet, und diejenigen Teile der
- Fläche, die von unten gesehen werden, werden in einer anderen Farbe
- dargestellt (nur EGA und VGA mit Farbmonitor).
-
-
- Beispiele: a) f(x,y) = sin(u)/u
- u(x,y) = sqr(x*x+y*y)
- -10 ≤ x ≤ 10 , -10 ≤ y ≤ 10 , 0 ≤ z ≤ 1
-
- b) f(x,y) = cos(u)*(cos(u)+1)
- u(x,y) = sqr(x*x+y*y)
- -10 ≤ x ≤ 10 , -10 ≤ y ≤ 10 , 1 ≤ z ≤ 5
-
- c) f(x,y) = u*cos(y/u)
- u(x,y) = 1/(1+x*x/10)
- 0 ≤ x ≤ 6 , 0 ≤ y ≤ 10 , 0.5 ≤ z ≤ 2
-
- d) f(x,y) = abs(cos(x))+abs(cos(y))
- -5 ≤ x ≤ 5 , -5 ≤ y ≤ 5 , 1 ≤ z ≤ 3
-
- e) f(x,y) = (abs(x)+abs(y))/u
- u(x,y) = sqr(x*x+y*y)
- -10 ≤ x ≤ 10 , -10 ≤ y ≤ 10 , 1 ≤ z ≤ 2
- »4B
-
-
- - 30 -
-
-
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 1 0 . D A S M E N Ü S T O C H A S T I K │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
-
- 10.1 Statistik
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «51 Zu einer Urliste werden der Mittelwert (arithmetisches Mittel), der
- Zentralwert (Median), die Varianz und die Standardabweichung be-
- stimmt. Zusätzlich wird die Verteilung als Histogramm ausgegegeben.
-
- Die Urliste kann aus einer Datei eingelesen werden oder in zwischen
- einer und vier Eingabeseiten mit je 64 Feldern im Programm einge-
- geben werden. Die Eingaben können auch in einer Datei gespeichert
- werden. Während bei der Funktion F4 'Daten in einer Datei speichern'
- nur eine Eingabeseite gespeichert wird und ein internes Format ver-
- wendet wird, werden hier alle Werte der Urliste im ASCII-Format in
- die Datei geschrieben.
- _
- Mittelwert x = 1/n ∙ Σ x(i)
-
- Zentralwert ist der Wert, der in der sortierten Urliste im Zentrum
- steht, bei einer geraden Anzahl von Werten ist es der
- Mittelwert der beiden zentralen Werte.
- _ _
- Varianz σ² = 1/(n-1)∙Σ(x(i) - x) bzw. 1/n∙Σ(x(i) - x)
-
- Standardabweichung σ = √σ²
- »51
-
-
- 10.2 Regression
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Mit dieser Routine können Sie zu einer Meßreihe mit maximal 192
- Wertepaaren eine Kurvenanpassung durchführen lassen. Die Wertepaare
- können aus einer Datei eingelesen oder in zwischen einer und vier
- Eingabeseiten im Programm eingegeben werden. Die Eingaben können in
- einer Datei gespeichert werden, wobei pro Zeile ein Wertepaar durch
- Komma getrennt in die Datei geschrieben wird.
-
- Sie können zwischen folgenden Anpassungen wählen und bei Bedarf alle
- Punkte in x- oder y-Richtung verschieben bzw. strecken.
-
- 0 : Ursprungsgerade y = b∙x
-
- 1 : Lineare Regression y = a + b∙x
-
- 2..9: Polynomregression n-ter Ordnung y = a(0) + ... + a(n)∙x^n
-
- 10 : Geometrische Regression y = a∙x^b
-
- 11 : Exponentielle Regression y = a∙b^x
-
- 12 : Logarithmische Regression y = a + b∙ln(x)
-
-
-
- - 31 -
-
- «52 Nach der Wahl des Regressionstyp werden für das Schaubild Zeichen-
- bereich, Skalierung, Auflösung, Winkelmodus und Teil- oder Vollbild
- bestimmt. Der Zeichenbereich wird so vorgegeben, daß die gegebenen
- Punkte dargestellt werden. Er kann aber beliebig verändert werden,
- so daß auch eine Vorschau auf andere Bereiche möglich ist.
-
- Zusammen mit dem Schaubild werden der Funktionsterm der Näherungs-
- kurve, das Bestimmtheitsmaß, der Korrelationskoeffizient und die
- Standardabweichung ausgegeben. Auf der nächsten Seite werden diese
- Werte zusammen mit einer Wertetabelle der Funktion nochmal ausge-
- geben.
-
- Der Funktionsterm der Näherungskurve wird automatisch im Register
- R9 abgelegt. Außer bei der Polynomregression wird zusätzlich der
- Funktionsterm der Umkehrfunktion in das Register R10 geschrieben.
- Damit ist es beispielsweise möglich, die Ergebnisse einer Kurven-
- diskussion zu unterziehen oder Flächen unter den Kurven berechnen
- zu lassen. Bedenken Sie dabei aber, daß die Koeffizienten nur mit
- achtstelliger Genauigkeit in die Rechnung eingehen und die weiteren
- Berechnungen Rundungsfehler kräftig fortpflanzen können.
-
- Bei der linearen Regression werden die folgenden Formeln verwendet.
- Bei der geometrischen Regression müssen x und y durch ln x und ln y
- ersetzt werden, bei der exponentiellen Regression nur y und bei der
- logarithmischen Regression nur x.
-
- b = (n∙Σxy - Σx∙Σy)/(n∙Σx² - Σx∙Σx) , a = (Σy - b∙Σx)/n
-
- Bestimmtheitsmaß r² = h1/h2
- Korrelationskoeff. r = √r²
- Varianz σ² = (h2 - h1)/(n-2)
- Standardabweichung σ = √σ²
-
- mit h1 = b∙(Σxy - 1/n ∙Σx∙Σy) und h2 = Σy² - 1/n ∙Σy∙Σy
-
- Beispiel: x │ 0 3 -1 1
- ──┼─────────────────────────────────────
- y │ 4 10 6 7
-
- ┌────────────────────────────────┬────────────────────────────────┐
- │ Regressionstyp : 1 │ Regressionstyp : 3 │
- ├────────────────────────────────┼────────────────────────────────┤
- │ Lineare Regression : │ Polynomregression : │
- │ │ │
- │ y = 1.228571∙x + 5.828571 │ y = 4 + 1.25∙x + 2.5∙x^2 │
- │ │ - 0.75∙x^3 │
- │ │ │
- │ Bestimmtheitsmaß : 0.70438 │ Bestimmtheitsmaß : 1 │
- │ Korrelationskoeff.: 0.83927 │ Korrelationskoeff.: 1 │
- │ Standardabweichung: 1.66476 │ Standardabweichung: 0 │
- └────────────────────────────────┴────────────────────────────────┘
-
- Die geometrische Regression und die logarithmische Regression kön-
- nen mit diesen Daten nicht durchgeführt werden, da das dritte Paar
- einen negativen x-Wert hat.
- »52
-
-
- - 32 -
-
- 10.3 Kombinatorik
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «53 Berechnet werden die Anzahlen der Möglichkeiten, aus n Elementen k
- auszuwählen, wenn auf die Reihenfolge Wert gelegt wird oder nicht
- und wenn Wiederholungen zugelassen sind oder nicht.
-
- Beispiel: n = 49, k = 6
-
- Geordnet , ohne Wh.: n! / (n-k)! = 10 068 347 520
- Geordnet , mit Wh.: n^k = 13 841 287 201
- Ungeordnet, ohne Wh.: n über k = 13 983 816 ( Lotto )
- Ungeordnet, mit Wh.: n+k-1 über k = 25 827 165
-
- Permutationen von k : k! = 720
- »53
-
- 10.4 Binomialverteilung
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Berechnet werden für eine b(k;n;p) verteilte Zufallsgröße X bei
- festem n und festem p
-
- - ein Stabdiagramm der Wahrscheinlichkeiten P( X = k )
- - ihre numerischen Werte in einem Intervall [k-min;k-max]
- - die Wahrscheinlichkeit P( k-min ≤ X ≤ k-max)
-
- «54 Theorie : Aus einer Urne mit einem Anteil von p roten Kugeln werden
- n Kugeln mit Zurücklegen gezogen. Die Zufallsgröße X gibt
- an, wieviel rote Kugeln gezogen wurden.
- Die Wahrscheinlichkeit, daß k der gezogenen Kugeln rot
- sind, wird mit P(X=k) = b(k;n;p) bezeichnet.
-
- Eingegeben werden die Werte für n und p, wobei p als Wahrschein-
- lichkeit zwischen 0 und 1 liegen muß. Danach gibt ein einfaches
- Stabdiagramm einen ersten Überblick über die Werte von P( X=k ).
- In einer Wertetabelle werden die numerischen Werte ausgegeben.
-
- Beispiel: n = 50 p = .3 P( X = 8 ) = .010989
- P( X = 9 ) = .021978
- 8 ▄▄ P( X = 10 ) = .038619
- 10 ▄▄▄▄▄▄ P( X = 11 ) = .060185
- 12 ▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄ P( X = 12 ) = .083830
- 14 ▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄ P( X = 13 ) = .105017
- 16 ▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄ P( X = 14 ) = .118948
- 18 ▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄▄ P( X = 15 ) = .122347
- 20 ▄▄▄▄▄▄ P( X = 16 ) = .114700
- 22 ▄▄ P( X = 17 ) = .098314
- 24 ▄ P( X = 18 ) = .077247
- P( X = 19 ) = .055757
- P( X = 20 ) = .037039
- P( X = 21 ) = .022677
- P( X = 22 ) = .012811
- P( X = 23 ) = .006684
- P( X = 24 ) = .003223
-
- P( 8 ≤ X ≤ 24 ) = .990366
- »54
-
-
- - 33 -
-
-
- 10.5 Hypergeometrische Verteilung
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Berechnet werden für eine h(k;n;m;r) verteilte Zufallsgröße X bei
- bei festem n, m und festem r ein Stabdiagramm und eine Wertetabelle
- für die Wahrscheinlichkeiten P( X = k ).
-
- «55 Die Routine ist besonders nützlich, da wegen der vier Eingabegrößen
- kaum Tabellen für die hypergeometrische Verteilung existieren und
- die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten sehr aufwendig ist.
-
- Theorie: Eine Urne enthält m Kugeln, von denen r rot sind. Werden n
- Kugeln ohne Zurücklegen gezogen, so gibt die Zufallsgröße
- X an, wieviel rote Kugeln gezogen wurden.
- Die Wahrscheinlichkeit, daß k der gezogenen Kugeln rot
- sind, wird mit P(X=k) = h(k,n,m,r) bezeichnet.
-
- Eingegeben werden die Zahl der gezogenen Kugeln n, die Gesamtzahl m
- und die Anzahl der roten Kugeln r. Da ohne Zurücklegen gezogen wird,
- muß n < m sein, außerdem natürlich r < m.
- »55
-
- 10.6 Normalverteilung
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Berechnet werden für eine N(µ,σ²) verteilte Zufallsgröße X mit
- gegebenem Erwartungswert µ und Varianz σ²
-
- 1 -u(x)²/2 x - µ
- - die Dichtefunktion f(x) = ─────── ∙ e mit u(x) = ─────
- σ∙√(2π) σ
- x
- ⌠
- - und die Verteilungsfunktion Φ(x) = │ f(t) dt
- ⌡
- -∞
-
- «56 Das Schaubild der Dichtefunktion f wird oft als Gauß-Kurve oder
- wegen seiner Form als Glockenkurve bezeichnet. Die Verteilungsfunk-
- tion Φ heißt auch Gauß-Fehlerfunktion, da man nach Gauß für die
- zufälligen Fehler astronomischer Beobachtungen diese Verteilung an-
- nimmt.
-
- Eingegeben werden der Erwartungswert µ und die Varianz σ².
- Für µ=0 und σ=1 erhält man die standardisierte Normalverteilung.
-
- Anschließend werden für die graphische Darstellung Zeichenbereich,
- Skalierung, Auflösung, Winkelmodus und Teil- oder Vollbild be-
- stimmt. Die Schaubilder von f(x) und Φ(x) werden gezeichnet, und
- ihre Funktionsterme werden in den Registern R9 und R10 abgelegt.
- Damit lassen sich im Programmpunkt Integralrechnung Flächen unter
- der Glockenkurve berechnen und damit Aufgaben der Form P(x1< X <x2)
- lösen.
-
- Zum Schluß wird eine Wertetabelle von f(x) und Φ(x) mit beliebiger
- Schrittweite ausgegeben.
- »56
-
-
- - 34 -
-
-
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 11 . D A S M E N Ü L I N E A R E A L G E B R A │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
-
-
-
- 11.1 Lineare Gleichungssysteme
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «61 Das Programm bestimmt den Lösungsvektor von einem System linearer
- Gleichungen ( LGS ) mit n Gleichungen und n Unbekannten (n≤10).
-
- Eingeben werden der Grad n und die Koeffizienten des Gleichungs-
- systems, das zuvor auf folgende Form gebracht werden muß:
- ┌ ┐
- │ a(1,1)∙x(1) + ... + a(1,n)∙x(n) = b(1) │
- │ : : : │
- │ a(n,1)∙x(1) + ... + a(n,n)∙x(n) = b(n) │
-
-
- Bsp : Sucht man eine Parabel durch die Punkte P(1/3), Q(2/1) und
- R(4/9), so führt dies auf das Gleichungssystem
-
- 1∙x(1) + 1∙x(2) + 1∙x(3) = 3 Mit dem Lösungsvektor:
- 4∙x(1) + 2∙x(2) + 1∙x(3) = 1
- 16∙x(1) + 4∙x(2) + 1∙x(3) = 9 ( 2, -8, 9 )
-
- Die Parabel hat also die Gleichung y = 2x^2 - 8x + 9.
- »61
-
-
- 11.2 Linearkombination
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «62 Das Programm bestimmt die Linearkombination eines Vektors aus drei
- gegebenen Vektoren. Sind diese linear abhängig, so wird das durch
- eine Fehlermeldung angezeigt.
-
- Die Routine eignet sich auch dazu, die lineare Unabhängigkeit von
- drei Vektoren im Raum zu prüfen, das heißt zu prüfen, ob die drei
- Vektoren in einer Ebene liegen.
-
- Beispiel 1 : ┌ ┐ ┌ ┐ ┌ ┐ ┌ ┐
- │ 1 │ │ 2 │ │ 0 │ │ 2 │
- a∙│ 2 │ + b∙│ 1 │ + c∙│ 1 │ = │ 3 │
- │ 0 │ │ 1 │ │ 0 │ │ 7 │
- └ ┘ └ ┘ └ ┘ └ ┘
- Ergibt : a = -12 , b = 7 , c = 20
-
- Beispiel 2 : ┌ ┐ ┌ ┐ ┌ ┐ ┌ ┐
- │ 1 │ │ 2 │ │ 1 │ │ 2 │
- a∙│ 2 │ + b∙│ 1 │ + c∙│ 5 │ = │ 3 │
- │ 0 │ │ 1 │ │-1 │ │ 7 │
- └ ┘ └ ┘ └ ┘ └ ┘
- Ergibt : Die Vektoren sind linear abhängig
- »62
-
-
- - 35 -
-
-
-
- 11.3 Skalarprodukt
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «63 Das Programm berechnet zu zwei Vektoren deren Skalarprodukt, die
- Länge der beiden Vektoren und den eingeschlossenen Winkel.
- ┌ ┐ ┌ ┐
- Beispiel: -> │ 1 │ -> │ 5 │
- a = │ 3 │ b = │ 0 │
- │ 1 │ │ 3 │
- └ ┘ └ ┘
- Skalarprodukt der Vektoren = 8
- Länge des ersten Vektors = 3.32
- Länge des zweiten Vektors = 5.83
- eingeschlossener Winkel ß = 65.56°
- »63
-
-
- 11.4 Vektorprodukt
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «64 Das Programm berechnet zu zwei Vektoren das Vektorprodukt, sowie
- seinen Betrag. Das Vektorprodukt steht auf dem von ihnen aufge-
- spannten Parallelogramm senkrecht, und sein Betrag ist gleich dem
- Flächeninhalt des Parallelogramms.
- ┌ ┐ ┌ ┐
- Beispiel: -> │ 1 │ -> │ 7 │
- a = │ 2 │ b = │ 1 │
- │ 3 │ │ 4 │
- └ ┘ └ ┘
- ┌ ┐
- -> -> │ 5 │ -> ->
- a x b = │ 17 │ │ a x b │ = 21.98
- │-13 │
- └ ┘
- »64
-
-
- 11.5 Spatprodukt
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «65 Das Programm berechnet zu drei Vektoren das Spatprodukt, dessen
- Betrag das Volumen des verschobenen Quaders (Spat) angibt, der von
- den drei Vektoren aufgespannt wird.
-
- Für linear abhängige Vektoren ist das Spatprodukt Null.
- ┌ ┐ ┌ ┐ ┌ ┐
- Beispiel: -> │ 2 │ -> │ 2 │ -> │ 3 │
- a = │ 3 │ b = │ -1 │ c = │ 9 │
- │ 5 │ │ 7 │ │ 2 │
- └ ┘ └ ┘ └ ┘
-
- -> -> ->
- ( a x b ) ∙ c = 26
- »65
-
-
-
-
-
- - 36 -
-
-
-
- 11.6 Matrizeninversion
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «66 Das Programm berechnet zu einer quadratischen Matrix der Ordnung n
- die Determinante, den Rang und die inverse Matrix.
-
- Beispiel: Ordnung der Matrizen = 3
- ┌ ┐ ┌ ┐
- │ 0 1 1 │ │ 0.25 -0.25 0.5 │
- │ 0 1 3 │ ist invers zu │ 1.5 -0.5 0 │
- │ 2 0 1 │ │ -0.5 0.5 0 │
- └ ┘ └ ┘
- »66
-
- 11.7 Matrizenmultiplikation
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- «67 Das Programm berechnet zu zwei Matrizen die Produktmatrix.
- Nichtquadratische Matrizen müssen durch Nullen aufgefüllt werden.
-
- Beispiel: Ordnung der Matrizen = 4
-
- 1. Matrix : 2. Matrix :
- ┌ ┐ ┌ ┐
- │ 1 2 3 : 0 │ │ 1 2 3 4 │
- │ 4 5 6 : 0 │ │ 5 6 7 8 │
- │ . . . . . . . . . │ │ 9 10 11 12 │
- │ 0 0 0 : 0 │ │ . . . . . . . . │
- │ 0 0 0 : 0 │ │ 0 0 0 0 │
- └ ┘ └ ┘
-
- Produktmatrix :
- ┌ ┐
- │ 38 44 50 56 │
- │ 83 98 113 128 │
- │ . . . . . . . . │
- │ 0 0 0 0 │
- │ 0 0 0 0 │
- └ ┘
- »67
-
-
-
- - 37 -
-
-
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 12 . A N H A N G A : S Y N T A X R E G E L N │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
-
- 12.1 Zahlschreibweisen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Fixkommadarstellung mit Dezimalpunkt: 1000.5 für 'Tausend Komma 5'
- Fließkommdarstellung mit Zehnerexponent: 1.2e3 für 1.2∙10^3
- Die Kreiszahl π ≈ 3.1415926535898 kann als pi eingegeben werden.
-
-
- 12.2 Rechenzeichen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- + Addition * Multiplikation ^ Potenzieren
- - Subtraktion / Division ( ) Klammern
-
- Das Multiplikationszeichen * darf nirgends weggelassen werden.
- Es gelten die üblichen Hierarchieregeln ( "Punkt vor Strich" ).
- Brüche werden in einer Zeile geschrieben, der Zähler und der Nenner
- bei Bedarf in Klammern gesetzt.
-
- 5x - 3
- f(x) = ─────────── wird geschrieben als f(x) = (5*x-3)/(2*x+4)
- 2x + 4
-
- f(x) = 3x² - 5x + 1 wird geschrieben als f(x) = 3*x^2-5*x+1
-
-
-
- 12.3 Funktionen
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
-
- sqr(x) für die Quadratwurzelfunktion √x (square root)
-
- abs(x) für den Absolutbetrag │x│
-
- int(x) für die Gaußklammer [x] (größte ganze Zahl kleiner gleich)
-
- sgn(x) für die Signumfunktion ( -1 für x<0, 0 für x=0, 1 für x>0 )
-
- exp(x) für die natürliche Exponentialfunktion e^x
-
- ln(x), lg(x), ld(x) sind natürlicher, 10er- und 2er-Logarithmus
-
- sin(x), cos(x), tan(x), cot(x) immer mit Klammern schreiben !!!
-
- asin(x), acos(x), atn(x) die Arcusfunktionen der trig. Funktionen
-
- sh(x), ch(x), th(x) die hyperbolischen trigonometrischen Funktionen
-
- sec(x) = 1/cos(x), csc(x) = 1/sin(x) der Secans und der Cosecans
-
- fac(n) = 1∙2∙ ... ∙n die Fakultät einer natürlichen Zahl n
-
- norm(x) die Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung
-
-
-
- - 38 -
-
-
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 13 . A N H A N G B : E R G Ä N Z U N G E N │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
-
-
- Aus Platzgründen, oder einfach wegen der größeren Übersichtlichkeit,
- wurden bisher einige vermutlich weniger benötigte Eigenschaften des
- Programms nicht beschrieben.
-
-
- 13.1 Der Parameter P
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Zusätzlich zu den Parametern
-
- MATHEASS \[Pfad]\ Verzeichnis der Matheass-Dateien
- MATHEASS \[Graphikmodus]\ VGA, EGA, HERCULES oder CGA
- MATHEASS MONO bei monochromem Monitor
- MATHEASS INVERS für die Snapshot-Routinen
-
- kann auch festgelegt werden, welcher Programmteil als erstes aufge-
- rufen werden soll. Dies geschieht durch
-
- MATHEASS P [Nr. des Menütitels] [Nr. des Programmpunktes]
-
- Beispiel: MATHEASS P42 ruft als erstes den Funktionsplotter 1 auf,
- MATHEASS P2A die UPN-Taschenrechner ( A = hexadez. 10 ).
-
-
- 13.2 Die Control-Cursortasten
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Bei Eingabenmasken mit vielen Felder können folgende Tastenkombina-
- tionen hilfreich sein :
-
- Strg Pos1 (Ctrl Home) springt immer in das erste Eingabefeld,
- Pos1 allein nur im TAB-Modus.
-
- Strg End (Ctrl End) springt immer in das letzte Eingabefeld,
- End allein nur im TAB-Modus.
-
- Strg Pfeil_aufwärts springt in die erste Eingabezeile,
- Strg Pfeil_abwärts springt in die letzte Eingabezeile.
- Bei älteren Tastaturtreibern werden diese
- beiden Kombinationen nicht abgefragt.
-
- Strg Bild_abwärts entspricht Bild_abwärts. Zusätzlich wird
- unten rechts die Zeit bis zur nächsten
- Tastaturabfrage also die Rechenzeit ange-
- zeigt.
-
-
- 13.3 Die automatische Fehlerkorrektur
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- Um die Eingabe von Funktionstermen sicherer zu machen, wurde eine
- Routine eingebaut, die fehlende Multiplikationszeichen wenn möglich
- ergänzt. Zum Beispiel wird 4x^2-3x automatisch zu 4*x^2-3*x.
-
-
-
-
- - 39 -
-
-
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 14 . A N H A N G C : D A T E I F O R M A T E │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
-
-
- Die MATHEASS-Diskette enthält folgende Dateien :
-
- START BAT zeigt erste Hinweise und startet das Programm
- MATHEASS EXE das Programm MATHEASS
- MATHEASS DOC Handbuch mit COPY MATHEASS.DOC PRN drucken
- MATHEASS NEU Programmänderungen in Stichworten
- MATHEASS HLP Steuerdatei für die Hilfefunktion
- MATHEASS PRN hier müssen Sie Ihre Druckertreiber eintragen
- MA PRM enthält die Primfaktoren
- EPS_FX DRV Druckertreiber für EPSON FX-80 und kompatible
- EPS_LQ DRV Druckertreiber für EPSON LQ " "
- EPS_MX DRV Druckertreiber für EPSON MX-80 " "
- HP_DESK DRV Druckertreiber für HP Deskjet " "
- NEC_P6 DRV Druckertreiber für NEC P6 " "
-
- Zusätzlich werden vom Programm selbst Dateien erzeugt, die folgende
- Typkennung haben :
-
- *.DAT sind diejenigen Dateien, die beim Abspeichern von Eingabe-
- daten mit F3 entstehen. Sie haben ein internes Format und
- können nur vom Programm selbst ( mit F4 ) gelesen werden.
-
- *.SCR enthalten Graphikbildschirme in einem internen Format. Sie
- werden mit Shift F1, ..., Shift F10 erzeugt und können im
- Editor mit Alt F1, ..., oder im Programmpunkt Beschriften
- wieder geladen werden.
-
- *.IMG enthalten Graphikbildschirme im IMG-Format. Sie werden mit
- F7 erzeugt und dienen zur Übernahme in entsprechende Text-
- verarbeitungsprogramme. Die Dateinamen werden vom Programm
- mit MA1.IMG, MA2.IMG usw. fortlaufend vergeben.
-
- *.PCX enthalten Graphikbildschirme im PCX-Format. Sie werden mit
- F8 erzeugt und dienen zur Übernahme in entsprechende Text-
- verarbeitungsprogramme. Die Dateinamen werden vom Programm
- mit MA1.PCX, MA2.PCX usw. fortlaufend vergeben.
-
- *.TXT enthalten Textbildschirme, die mit F7 oder F8 gespeichert
- wurden (MA1.TXT,...), eine Liste von Primzahlen (PRIM.TXT),
- oder eine Liste mit pythagoräischen Zahlen (PYTH.TXT). Es
- sind reine ASCII-Dateien, die mit jedem Editor bearbeitet
- werden können.
-
- *.ST enthalten eine Urliste für den Programmpunkt Statistik. Es
- sind ASCII-Dateien, die pro Zeile eine Zahl enthalten
-
- *.RG enthalten eine Liste von Zahlenpaaren für den Programmpunkt
- Regression. Es sind ASCII-Dateien, die pro Zeile ein Paar
- von Zahlen, durch Komma getrennt, enthalten.
-
- *.TMP sind temporäre Dateien, die bei regulärem Programmabschluß
- wieder gelöscht werden.
-
-
-
- - 40 -
-
-
- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 15 . A N H A N G D : D R U C K E R T R E I B E R │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
-
-
- Die erste Zeile der Druckertreiber enthält eine 0, eine 9 oder 24
- für Laserdrucker, 9-Nadeldrucker oder 24-Nadeldrucker. Dann folgen
- für VGA, EGA, HGC und CGA jeweils fünf Zeilen, die den vertikalen
- Streckfaktor und die Sequenzen zum Initialisieren des Druckers,
- zum Einstellen des Zeilenabstandes, zur Wahl der Graphikauflösung
- usw. enthalten. Für nichtdruckbare Zeichen wird ihr ASCII-Code in
- eckigen Klammern eingegeben ( z.B. [27] für ESC ).
-
-
- 13.1 HP_DESK.DRV
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- 0 Druckertyp ( 0 für Laser )
-
- VGA:
- 1 Vertikaler Streckfaktor : 1 ( ≥ 1 )
- [27]E[27]&l0C Drucker initialisieren : ESC E
- Zeilenabstand 0/48 Zoll : ESC & l 0 C
- [27]*t100R[27]*r0A Graphikauflösung 100 dpi : ESC * t 100 R
- Graphikbeginn linker Rand : ESC * r 0 A
- [27]*b Graphikzeilenanfang : ESC * b <Bytes> W
- Druckbytes und W werden vom Programm gesetzt
- [27]*rB[27]&l6D Graphikende : ESC
- Zeilenabstand 6 lpi : ESC & l 6 D
-
- EGA: HGC CGA
- 1.3 1.5 2.3
- [27]E[27]&l0C [27]E[27]&l0C [27]E[27]&l0C
- [27]*t100R[27]*r0A [27]*t100R[27]*r0A [27]*t100R[27]*r0A
- [27]*b [27]*b [27]*b
- [27]*rB[27]&l6D [27]*rB[27]&l6D [27]*rB[27]&l6D
-
-
- 13.2 NEC_P6.DRV
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- 24 Druckertyp ( 24 für 24-Nadeldrucker )
-
- VGA
- 2 Vertikaler Streckfaktor : 2 (natürliche Zahl)
- [27]@ Drucker initialisieren : ESC @
- [27]3[23] Zeilenabstand einstellen: ESC 3 <23>
- [27]*[38] Graphikmodus wählen : ESC * <38>
- [27]2 Zeilenabstand zurückst. : ESC 2
-
- EGA: HGC CGA
- 3 3 4
- [27]@ [27]@ [27]@
- [27]3[22] [27]3[24] [27]3[27]
- [27]*[38] [27]*[38] [27]*[38]
- [27]2 [27]2 [27]2
-
-
-
-
- - 41 -
-
- 13.3 EPS_MX.DRV
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- 9 Druckertyp ( 9 für 9-Nadeldrucker )
-
- VGA:
- 1 Vertikaler Streckfaktor : 1 (natürliche Zahl)
- [27]@ Drucker initialisieren : ESC @
- [27]3[24] Zeilenabstand einstellen: ESC 3 <24>
- [27]Y Graphikmodus wählen : ESC Y ( bzw. L )
- [27]2 Zeilenabstand zurückst. : ESC 2
-
- EGA: HGC CGA
- 1 1 2
- [27]@ [27]@ [27]@
- [27]3[24] [27]3[24] [27]3[24]
- [27]Y [27]Y [27]Y
- [27]2 [27]2 [27]2
-
-
- 13.4 EPS_FX.DRV
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- 9 Druckertyp ( 9 für 9-Nadeldrucker )
-
- VGA:
- 1 Vertikaler Streckfaktor : 1 (natürliche Zahl)
- [27]@ Drucker initialisieren : ESC @
- [27]3[21] Zeilenabstand einstellen: ESC 3 <21>
- [27]*[4] Graphikmodus wählen : ESC * <4>
- [27]2 Zeilenabstand zurückst. : ESC 2
-
- EGA: HGC CGA
- 1 1 1
- [27]@ [27]@ [27]@
- [27]3[24] [27]3[24] [27]3[24]
- [27]*[6] [27]*[1] [27]*[4]
- [27]2 [27]2 [27]2
-
-
- 13.5 EPS_LQ.DRV
- ───────────────────────────────────────────────────────────────────
- 24 Druckertyp ( 24 für 24-Nadeldrucker )
-
- VGA
- 2 Vertikaler Streckfaktor : 2 (natürliche Zahl)
- [27]@ Drucker initialisieren : ESC @
- [27]3[22] Zeilenabstand einstellen: ESC 3 <22>
- [27]*[38] Graphikmodus wählen : ESC * <38>
- [27]2 Zeilenabstand zurückst. : ESC 2
-
- EGA: HGC CGA
- 3 3 4
- [27]@ [27]@ [27]@
- [27]3[21] [27]3[22] [27]3[25]
- [27]*[38] [27]*[38] [27]*[38]
- [27]2 [27]2 [27]2
-
-
-
-
- - 42 -
-
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- ┌─────────────────────────────────────────────────────────────────┐
- │ 16 . A N H A N G E : T I P S U N D T R I C K S │
- └─────────────────────────────────────────────────────────────────┘
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- Die Snapshot-Routinen unterstützen noch nicht den VGA-Modus. Haben
- Sie eine VGA-Karte, dann starten Sie mit MATHEASS EGA oder Sie ver-
- wenden ein speicherresidentes Snapshot-Programm wie z.B. VGA2GIF.
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- Sollte Ihr Drucker mit keiner der Hardcopy-Routinen klarkommen, so
- können Sie auch die mit den Snapshot-Routinen erzeugten Dateien mit
- einem Graphikprogramm wie z.B. Graphics Workshop (GWS) von Alchemy
- Mindworks ausdrucken lassen.
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- VGA2GIF und GWS sind Sharewareprogramme und können über jeden guten
- Sharewarehändler bezogen werden.
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- Bei neueren Tastaturtreibern wird die Exponenttaste ^ zur Eingabe
- von Akzenten verwendet. Aus 3^abs(x) wird daher, falls Sie nicht
- nach ^ die Leertaste drücken, 3âbs(x). Bei den Taschenrechnern
- wird aus dem gleichen Grund erst potenziert, wenn Sie zusätzlich zu
- ^ die Leertaste gedrückt haben.
-
- Da die Funktionsplotter nicht auf rationale Funktionen beschränkt
- sind, sondern beliebige Terme akzeptieren, ist es nicht so einfach
- möglich, Lücken im Definitionsbereich zu erkennen. Außer bei extrem
- großen Sprüngen wird daher über Pole mit Vorzeichenwechsel hinweg
- gezeichnet. Wählen Sie die Auflösung möglichst groß, dann wird die
- die Verbindungslinie unterdrückt oder wenigstens als senkrechte Ge-
- rade gezeichnet, die wie die Asymptote aussieht.
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- Die Linienarten 2, 3 und 4 sind bei großer Auflösung nur noch in
- Bereichen mit großer Steigung zu erkennen, da sonst der Abstand der
- berechneten Kurvenpunkte kleiner ist als die Strichlänge.
-
- Die Primzahlen werden im gleichnamigen Programmpunkt nur so weit,
- dargestellt, wie sie auf dem Bildschirm Platz haben. Wählen Sie bei
- großen Bereichen als Ausgabe die Datei PRIM.TXT. Sie wird nach der
- Berechnung zum Blättern angezeigt.
-
- Im Programmpunkt Abbildungen kann es vorkommen, daß die Bildpunkte
- der letzten Abbildung nicht mehr angezeigt werden. Setzen sie dann
- die Linienart der vorausgehenden Abbildungen auf Null.
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- Die Wertetabellen in der Normalverteilung und der Kurvendiskussion
- zeigen unter Umständen nicht das gesamte Intervall an. Wählen Sie
- eine größere Schrittweite oder lassen Sie sich die Wertetabelle in
- mehreren Schritten anzeigen und mit F7/F8 in eine Datei schreiben.
-
- Es wurde zwar großen Wert darauf gelegt, Eingabefehler abzufangen.
- Sollte sich das Programm doch einmal 'aufhängen', können Sie es mit
- Strg Untbr ( Ctrl Break ) abbrechen. Allerdings wird dann die Farb-
- palette nicht wieder zurückgesetzt. Geben Sie dazu MODE CO80 ein.
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- - 43 -
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- Ergänzen Sie hier Ihre eigenen Tips oder schreiben Sie sie mir.
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