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comgraph.anl
Wrap
Text File
|
1993-12-21
|
25KB
|
495 lines
Anleitung zu Comgraph
"""""""""""""""""""""""
"""""""""""""""""""
"""""""""""""""
Benötigte Konfiguration : Kickstart 1.2 oder höher
1 MB Speicher
Benötigte Libraries im Systemverzeichnis LIBS:
MathIEEEDoubBas.library
MathIEEEDoubTrans.library
Benötigte Devices im Systemverzeichnis DEVS:
printer.device
parallel.device
serial.device
Bei Comgraph handelt es sich um einen 2D-Funktionsplotter, der bis zu
10 Funktionen und maximal deren 5 Ableitungen gleichzeitig darstellen
kann. Desweiteren besteht die Möglichkeit, daß jede Funktion 10
Funktionsscharen darstellen kann (samt ihren Ableitungen!). Die
Bildschirmausgabe erfolgt in der jeweiligen Workbenchauflösung, womit
auch die neueren Bildschirmauflösungen unterstützt werden, während
die Druckerausgabe nicht einfach aus einer Hardcopy besteht (ist
auch möglich), sondern einem an die Auflösung des Druckers angepaßtes
Ergebnis. Die Größe (in cm) und die Druckdichte des Ausdrucks ist
frei wählbar.
Eine eingebaute Kurvendiskussion berechnet symbolisch die erste und
zweite Ableitung und ermittelt Nullstellen, Extrema, Wendepunkte
(Sattelpunkte), Polstellen und Lücken und Symmetrieeigenschaften.
Auf dem Drucker lassen sich außerdem noch Wertetabellen drucken, für
diejenigen, die den Graphen doch lieber von Hand zeichnen.
Desweiteren stehen Taschenrechner, Primzahlberechnung und
Primfaktorzerlegung zur Verfügung.
Das Programm enthält gleichzeitig eine deutsch- sowie englischsprachige
Version.
Es enthält Rechenroutinen die mit LONGREAL (64 Bit Fließkomma) rechnen
und so relativ langsam, dafür aber bis in kleinste Bereiche genau
arbeiten. Der Geschwindigkeitsverlust gegenüber FFP (Fast Floating Point)
erschien mir das geringere Übel gegenüber der Ungenauigkeit zu sein.
Start des Programms :
Aus dem CLI :
Stack 100000 (kann auch etwas niedriger angesetzt sein)
Comgraph [-gb] [+gb]
Von der Workbench :
Wenn keine Optionen übergeben werden sollen, einfach das Comgraph-Icon
doppelklicken, ansonsten das Comgraph-Icon einmal anklicken, SHIFT
gedrückt lassen und alle gewünschten Optionen anklicken, bei der
letzten gewünschten Option ein Doppelklick.
Die Optionen :
+g Deutsche Version einschalten
-g Deutsche Version ausschalten (Englische Version ein)
+b Alle Bitplanes darstellen
-b Eine Bitplane nicht darstellen => Speichergewinn (Farbenverlust)
Voreingestellt sind die Optionen :
Englische Version und alle Bitplanes.
Desweiteren besteht die Möglichkeit die Optionen durch die
Environment-Umgebung zu setzen, also
SetEnv Comgraph [-gb] [+gb]
Damit sind die Voreinstellungen ohne jede weitere Angabe eingestellt.
Beim Start übergegebene Optionen haben eine höhere Priorität,
überschreiben also die Vorgabewerte, die mittels SetEnv gesetzt wurden.
Nach dem Start sollte ein leerer Screen erscheinen mit einer Titelleiste
die den Namen des Programms und Copyright-Informationen beinhaltet.
Die Menüs :
Projekt :
Info <AMIGA>+A
zeigt Informationen über das Programm, Copyrighthinweise und
den freien Chip- und FastMem-Speicher.
Workbench <AMIGA>+B
schaltet den Workbenchscreen ab bzw. an, um ca. 45 KB Speicher zu
gewinnen (geschieht automatisch, wenn beim Start des Programms
weniger als 200 KB ChipMem vorliegen). Dazu dürfen sich auf dem
Workbenchscreen nur Workbenchwindows befinden!
Quit <AMIGA>+Q
beendet das Programm nach einer Sicherheitsabfrage.
Plotter :
Koordinatensystem <AMIGA>+S
erfragt das x- und y-Achsen Interval, in dem die Funktionen gezeichnet
werden sollen, bei welchen Werten die Achse Markierungen besitzen soll
(z.B. bei einem Intervall [0;100] könnten Markierungen 10 Einheiten
auseinander liegen, so daß 11 Markierungen erzeugt werden.
Wenn bei jeder Einheit eine Markierung erfolgt, werden bei diesem
Beispiel 101 Markierungen auf den Bildschirm gebracht, die kaum mehr
zu unterscheiden sind!). Die Anzahl der Punkte zwischen den
Markierungen bezeichnet wieviele Punkte sich jeweils zwischen zwei
Markierungen in einem Gitter, daß auf dem Koordinatensystem liegt,
befinden. Die am häufigsten benutzte Einteilung liegt bei
10 Punkten/Abschnitt und ist voreingestellt.
Außerdem kann man eine Logarithmische Skala in X-, Y- oder in
beiden Richtungen zuschalten. Dazu müssen lediglich die jeweiligen
Gadgets angewählt werden. Da es keine negativen Logarithmen geben
darf, fängt somit jede Logarithmische Skala bei 1 an. Damit die
Markierungen sich in den großen Bereichen nicht häufen, sind diese
nun nicht in gleichen, festen Abständen angebracht, sondern jede
Markierung zeigt den doppelten Wert der vorigen an (z.B. 1,2,4,8,16...).
Zoom <AMIGA>+Z
erzeugt nach dem Anwählen ein Kreuz auf dem Bildschirm, das mit der
Maus über den Bildschirm bewegt werden kann. Durch einmaliges Drücken
der linken Maustaste, erfolgt die Festlegung einer Ecke des Rechtecks,
das vergrößert dargestellt werden soll. Dieses erscheint nach weiterer
Bewegung der Maus. Um den angewählten Bereich zu Vergrößern, muß
ein zweites Mal die linke Maustaste betätigt werden.
Diese Funktion läßt sich allerdings nicht mehr anwenden, wenn
zwischen dem Zeichnen von Funktionen und dem gewünschten Vergrößern
Änderungen an Funktionen oder am Koordinatensystem getätigt wurden.
In diesem Fall müssen die Funktionen (wenigstens teilweise) nochmals
gezeichnet werden.
Funktionen eingeben <AMIGA>+E
erfragt zuerst, welche der Funktionen verändert werden soll. Dazu wird
ein Requester geöffnet, der alle sich im Speicher befindlichen
Funktionen ausgibt.
Nachdem man eine Funktion ausgewählt hat, erscheint ein neuer Requester
in dem die Funktion eingegeben werden kann. Das Format der Eingabe wird
später behandelt.
Kurvenscharen werden im Zusammenhang mit einer "Konstanten" die man
durch Werte ersetzen kann gebraucht. Mit Kurvenscharen sind also
Funktionen möglich, die einen unbestimmten Wert beinhalten
(z.B. f(x)=k*x^2 ). Nun ist es möglich den Graphen für verschiedene
Werte von k gleichzeitig zu zeichnen.
Dazu wird zuerst angegeben wieviele Scharen (Kurven) von einer
Funktion auf den Bildschirm gewünscht sind. Wenn die Funktion keine
Konstante 'k' besitzt, sollte dort eine '1' stehen, damit der Graph
nicht mehrere Male übereinander gezeichnet wird, was zu Zeitverlusten
führt.
Ansonsten können bis zu zehn Kurvenscharen von jeder (!) Funktion
gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden.
Als nächstes wird der Startwert für diese Konstante gewählt, wie auch
ihre Schrittweite. D.h. daß die erste Funktion die Konstante mit dem
angegebenen Startwert besitzt. Jede weitere Kurve der Kurvenschar
besitzt eine um die Schrittweite höhere Konstante.
Damit ist es sogar möglich Pseudo-3D Kurven darzustellen.
Als letztes wird noch die Anzahl der Ableitungen erfragt, die
auf dem Bildschirm erscheinen sollen. Zu beachten ist hierbei, daß
von jeder Kurve der Kurvenschar diese Anzahl der Ableitungen
gezeichnet wird. Es sind bis zu 5 Ableitungen erlaubt. Je höher der
Grad der zu zeichnenden Ableitung, desto mehr Zeit benötigt deren
Berechnung! Deshalb sollte auf unnötige Ableitungen verzichtet werden.
Die Syntax der Formeln :
Es dürfen sowohl Groß-, wie auch Kleinbuchstaben (auch gemischt)
vorkommen, als auch Spaces (wo sie erlaubt sind, aber nicht
innerhalb von Funktionsnamen oder Konstantennamen).
Klammern dürfen beliebig gesetzt werden, solange sie den
mathematischen Regeln entsprechen.
Folgende Befehle sind erlaubt:
x : X-Achsen