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Text File  |  1993-12-21  |  25KB  |  495 lines

  1.  
  2.                          Anleitung zu Comgraph
  3.  
  4.  
  5.                         """""""""""""""""""""""
  6.                           """""""""""""""""""
  7.                             """""""""""""""
  8.  
  9.  
  10. Benötigte Konfiguration : Kickstart 1.2 oder höher
  11.                           1 MB Speicher
  12.  
  13. Benötigte Libraries im Systemverzeichnis LIBS:
  14.   MathIEEEDoubBas.library
  15.   MathIEEEDoubTrans.library
  16.  
  17. Benötigte Devices im Systemverzeichnis DEVS:
  18.   printer.device
  19.   parallel.device
  20.   serial.device
  21.  
  22.  
  23. Bei Comgraph handelt es sich um einen 2D-Funktionsplotter, der bis zu
  24. 10 Funktionen und maximal deren 5 Ableitungen gleichzeitig darstellen
  25. kann. Desweiteren besteht die Möglichkeit, daß jede Funktion 10
  26. Funktionsscharen darstellen kann (samt ihren Ableitungen!). Die
  27. Bildschirmausgabe erfolgt in der jeweiligen Workbenchauflösung, womit
  28. auch die neueren Bildschirmauflösungen unterstützt werden, während
  29. die Druckerausgabe nicht einfach aus einer Hardcopy besteht (ist
  30. auch möglich), sondern einem an die Auflösung des Druckers angepaßtes
  31. Ergebnis. Die Größe (in cm) und die Druckdichte des Ausdrucks ist
  32. frei wählbar.
  33. Eine eingebaute Kurvendiskussion berechnet symbolisch die erste und
  34. zweite Ableitung und ermittelt Nullstellen, Extrema, Wendepunkte
  35. (Sattelpunkte), Polstellen und Lücken und Symmetrieeigenschaften.
  36. Auf dem Drucker lassen sich außerdem noch Wertetabellen drucken, für
  37. diejenigen, die den Graphen doch lieber von Hand zeichnen.
  38. Desweiteren stehen Taschenrechner, Primzahlberechnung und
  39. Primfaktorzerlegung zur Verfügung.
  40. Das Programm enthält gleichzeitig eine deutsch- sowie englischsprachige
  41. Version.
  42. Es enthält Rechenroutinen die mit LONGREAL (64 Bit Fließkomma) rechnen
  43. und so relativ langsam, dafür aber bis in kleinste Bereiche genau
  44. arbeiten. Der Geschwindigkeitsverlust gegenüber FFP (Fast Floating Point)
  45. erschien mir das geringere Übel gegenüber der Ungenauigkeit zu sein.
  46.  
  47.  
  48. Start des Programms :
  49.  
  50.   Aus dem CLI :
  51.     Stack 100000     (kann auch etwas niedriger angesetzt sein)
  52.     Comgraph [-gb] [+gb]
  53.  
  54.   Von der Workbench :
  55.     Wenn keine Optionen übergeben werden sollen, einfach das Comgraph-Icon
  56.     doppelklicken, ansonsten das Comgraph-Icon einmal anklicken, SHIFT
  57.     gedrückt lassen und alle gewünschten Optionen anklicken, bei der
  58.     letzten gewünschten Option ein Doppelklick.
  59.  
  60.   Die Optionen :
  61.     +g Deutsche Version einschalten
  62.     -g Deutsche Version ausschalten (Englische Version ein)
  63.     +b Alle Bitplanes darstellen
  64.     -b Eine Bitplane nicht darstellen => Speichergewinn (Farbenverlust)
  65.  
  66.     Voreingestellt sind die Optionen :
  67.       Englische Version und alle Bitplanes.
  68.  
  69.     Desweiteren besteht die Möglichkeit die Optionen durch die
  70.     Environment-Umgebung zu setzen, also
  71.       SetEnv Comgraph [-gb] [+gb]
  72.  
  73.     Damit sind die Voreinstellungen ohne jede weitere Angabe eingestellt.
  74.     Beim Start übergegebene Optionen haben eine höhere Priorität,
  75.     überschreiben also die Vorgabewerte, die mittels SetEnv gesetzt wurden.
  76.  
  77.   Nach dem Start sollte ein leerer Screen erscheinen mit einer Titelleiste
  78.   die den Namen des Programms und Copyright-Informationen beinhaltet.
  79.  
  80.  
  81.  
  82. Die Menüs :
  83.  
  84.   Projekt :
  85.  
  86.     Info                            <AMIGA>+A
  87.       zeigt Informationen über das Programm, Copyrighthinweise und
  88.       den freien Chip- und FastMem-Speicher.
  89.  
  90.     Workbench                       <AMIGA>+B
  91.       schaltet den Workbenchscreen ab bzw. an, um ca. 45 KB Speicher zu
  92.       gewinnen (geschieht automatisch, wenn beim Start des Programms
  93.       weniger als 200 KB ChipMem vorliegen). Dazu dürfen sich auf dem
  94.       Workbenchscreen nur Workbenchwindows befinden!
  95.  
  96.     Quit                            <AMIGA>+Q
  97.       beendet das Programm nach einer Sicherheitsabfrage.
  98.  
  99.  
  100.   Plotter :
  101.  
  102.     Koordinatensystem               <AMIGA>+S
  103.       erfragt das x- und y-Achsen Interval, in dem die Funktionen gezeichnet
  104.       werden sollen, bei welchen Werten die Achse Markierungen besitzen soll
  105.       (z.B. bei einem Intervall [0;100] könnten Markierungen 10 Einheiten
  106.       auseinander liegen, so daß 11 Markierungen erzeugt werden.
  107.       Wenn bei jeder Einheit eine Markierung erfolgt, werden bei diesem
  108.       Beispiel 101 Markierungen auf den Bildschirm gebracht, die kaum mehr
  109.       zu unterscheiden sind!). Die Anzahl der Punkte zwischen den
  110.       Markierungen bezeichnet wieviele Punkte sich jeweils zwischen zwei
  111.       Markierungen in einem Gitter, daß auf dem Koordinatensystem liegt,
  112.       befinden. Die am häufigsten benutzte Einteilung liegt bei
  113.       10 Punkten/Abschnitt und ist voreingestellt.
  114.       Außerdem kann man eine Logarithmische Skala in X-, Y- oder in
  115.       beiden Richtungen zuschalten. Dazu müssen lediglich die jeweiligen
  116.       Gadgets angewählt werden. Da es keine negativen Logarithmen geben
  117.       darf, fängt somit jede Logarithmische Skala bei 1 an. Damit die
  118.       Markierungen sich in den großen Bereichen nicht häufen, sind diese
  119.       nun nicht in gleichen, festen Abständen angebracht, sondern jede
  120.       Markierung zeigt den doppelten Wert der vorigen an (z.B. 1,2,4,8,16...).
  121.  
  122.     Zoom                            <AMIGA>+Z
  123.       erzeugt nach dem Anwählen ein Kreuz auf dem Bildschirm, das mit der
  124.       Maus über den Bildschirm bewegt werden kann. Durch einmaliges Drücken
  125.       der linken Maustaste, erfolgt die Festlegung einer Ecke des Rechtecks,
  126.       das vergrößert dargestellt werden soll. Dieses erscheint nach weiterer
  127.       Bewegung der Maus. Um den angewählten Bereich zu Vergrößern, muß
  128.       ein zweites Mal die linke Maustaste betätigt werden.
  129.       Diese Funktion läßt sich allerdings nicht mehr anwenden, wenn
  130.       zwischen dem Zeichnen von Funktionen und dem gewünschten Vergrößern
  131.       Änderungen an Funktionen oder am Koordinatensystem getätigt wurden.
  132.       In diesem Fall müssen die Funktionen (wenigstens teilweise) nochmals
  133.       gezeichnet werden.
  134.  
  135.     Funktionen eingeben             <AMIGA>+E
  136.       erfragt zuerst, welche der Funktionen verändert werden soll. Dazu wird
  137.       ein Requester geöffnet, der alle sich im Speicher befindlichen
  138.       Funktionen ausgibt.
  139.       Nachdem man eine Funktion ausgewählt hat, erscheint ein neuer Requester
  140.       in dem die Funktion eingegeben werden kann. Das Format der Eingabe wird
  141.       später behandelt.
  142.       Kurvenscharen werden im Zusammenhang mit einer "Konstanten" die man
  143.       durch Werte ersetzen kann gebraucht. Mit Kurvenscharen sind also
  144.       Funktionen möglich, die einen unbestimmten Wert beinhalten
  145.       (z.B. f(x)=k*x^2 ). Nun ist es möglich den Graphen für verschiedene
  146.       Werte von k gleichzeitig zu zeichnen.
  147.       Dazu wird zuerst angegeben wieviele Scharen (Kurven) von einer
  148.       Funktion auf den Bildschirm gewünscht sind. Wenn die Funktion keine
  149.       Konstante 'k' besitzt, sollte dort eine '1' stehen, damit der Graph
  150.       nicht mehrere Male übereinander gezeichnet wird, was zu Zeitverlusten
  151.       führt.
  152.       Ansonsten können bis zu zehn Kurvenscharen von jeder (!) Funktion
  153.       gleichzeitig auf dem Bildschirm angezeigt werden.
  154.       Als nächstes wird der Startwert für diese Konstante gewählt, wie auch
  155.       ihre Schrittweite. D.h. daß die erste Funktion die Konstante mit dem
  156.       angegebenen Startwert besitzt. Jede weitere Kurve der Kurvenschar
  157.       besitzt eine um die Schrittweite höhere Konstante.
  158.       Damit ist es sogar möglich Pseudo-3D Kurven darzustellen.
  159.       Als letztes wird noch die Anzahl der Ableitungen erfragt, die
  160.       auf dem Bildschirm erscheinen sollen. Zu beachten ist hierbei, daß
  161.       von jeder Kurve der Kurvenschar diese Anzahl der Ableitungen
  162.       gezeichnet wird. Es sind bis zu 5 Ableitungen erlaubt. Je höher der
  163.       Grad der zu zeichnenden Ableitung, desto mehr Zeit benötigt deren
  164.       Berechnung! Deshalb sollte auf unnötige Ableitungen verzichtet werden.
  165.  
  166.       Die Syntax der Formeln :
  167.         Es dürfen sowohl Groß-, wie auch Kleinbuchstaben (auch gemischt)
  168.         vorkommen, als auch Spaces (wo sie erlaubt sind, aber nicht
  169.         innerhalb von Funktionsnamen oder Konstantennamen).
  170.         Klammern dürfen beliebig gesetzt werden, solange sie den
  171.         mathematischen Regeln entsprechen.
  172.  
  173.         Folgende Befehle sind erlaubt:
  174.           x               :  X-Achsen