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- Seite 22 Ausgabe 50 Ausgabe50Seite23
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- Szene seien der Auslöser für diesen
- Schritt gewesen, man wolle damit am
- Puls der Zeit bleiben und ein Signal
- für die Neuen Medien setzen. Darüber
- hinaus beansprucht der Der Spiegel
- eine Art "Navigatorfunktion`` im
- Internet' gemäß seiner Tradition
- mochte er Orientierungspfosten in den
- Strom der Informationsflut einschla-
- gen. Meissner raunzte gleichzeitig ein,
- daß die Entscheidung des Verlages
- natürlich unter der Überschrift "Mar-
- keting-Maßnahme" geführt wird die
- den Bekanntheitsgrad des Spiegels
- steigern und die rentablen Papieraus-
- gaben keinesfalls ersetzen soll.
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- Sicherhei~smechanismen 6t ~
- für den Zugriff %~/;
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- ~ J:N
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- Noch sind die kommerziellen
- Gewinne des Internet verschwindend
- gering, das gewaltige Potential für
- Werbung und das Aufkaufen von
- Providern und Distributionswegen
- kann aber schnell zur Bildung von
- Monopolen führen, die dann das
- Angebot diktieren und die
-
- bidirektionale Kommunikations-
- möglichkeit gefährden können.
- Marketing-lnteressen werden zuneh-
- mend wichtig. Da die Universitäten in
- absehbarer Zeit die Hardware-
- kapazitäten und Leitungen Zur den
- privaten Internetbetrieb einschränken
- werden, den zur Zeit engagierte
- Studenten in den
- Hochschulrechenzentren aufrechterhal-
- teU' werden andere (bereits vorhande-
- ne) Datenleitungen nötig, die sicher-
- lich nicht kostenlos zu haben sind. Die
- Personalkosten für die Menschen, die
- ihre Zeit in das Internet investieren,
- werden dabei den größten Kostenfak-
- tor ausmachen. Werbung kann sicher-
- lich Geld bringen, noch scheint aber
- niemand genau zu wissen, wie Wer-
- bung sinnvoll für und nicht gegen das
- Internet eingesetzt werden soll.
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- Rena Tangens verwies auf die
- besonderen dezentralen Mailbox-
- Strukturen in Deutschland. Alternative
- Informationstoren werden hier zur
- Verfügung gestellt, die sich größten-
- teils selbständig finanzieren, freie und
- gleichberechtigte Diskussion am
- Bildschirm ermöglichen und nicht nur
- den sturopfen Fernseheinwegkonsum
- vor einer etwas anderen Glotze
- fortsetzen Dabei werde immer wieder
- deutlich, daß der wichtigste Grund für
- die explosionsartig steigende Nachfra-
- ge nach Internetzugängen die Mög-
- lichkeit ist, eMail-Nachrichten abzu-
- setzen und zu empfangen. Die Teilnah-
- me an Diskussionsforen (Newsgroups)
- Ist eine weitere Motivation für die
- Teilnahme am Internet
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- Die Datenschleuder - Das wissenschaftliche Fachblatt für Datenreisende ( -
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- Ob das Internet in 20 Jahren
- genauso kommerzialisiert sein wird
- wie etwa die öffentlich-rechtlichen
- Fernsehsender (die ursprünglich auch
- vollkommen ohne Werbung ausgekom-
- men sind), liegt an den Weichen, die
- jetzt gestellt werden. Wenn das
- Internet eines Tages nur noch als
- Träger von Werbung fungiert und
- große Unternehmen das Angebot
- bestimmen, sind die Chancen vertan
- worden, die wir heute haben. Sex-
- dienste, Videospiele und andere
- Einweg-Unterhaltungsdienste würden
- den Markt dann unweinerlichen
- beherrschen.
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- Markus Schopmeyer
- Am. schopmayer~link-goe. central. de>
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- Recht einfach
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- Mailboxen im Paragraphen-
- dschungel
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- Gesetze interessieren die meisten
- Betreiber privater Mallboxen nur,
- wenn sie sich von ihnen einen Vorteil
- erhoffen. Nur selten beachten sie auch
- die rechtlichen Beschränkungen.
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- Seit -geraumer Zeit gibt es die
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- beliebten FoeBuO-Aufkleber mit der
- Aufschrift "Globales Dorf- Rechts-
- freier Raumöl. Doch die Juristen
- schlafen nicht, und es gibt einschlägi-
- ge Gesetze zum Thema DFU und
- Mailboxen. Franz Werner Hülsmann,
- Leiter des Referates für Datenschutz
- bei Medien und Telekommunikation
- beiu1 Landesbeauftragten für den
- Datenschutz in Bremen, nannte die
- wichtigsten Gesetze aus dem
- `,. Paragraphendschungel.
- ä Fnr Mailboxen sind die Bereiche
- 101
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- Fehlmelderecht, Datenschutzrecht,
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- Die Datenschleuder- Das wissenschaftliche Fachblatt für Datenreisende ~
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