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Chaos Computer Club 1997 February
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1997-02-28
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9KB
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326 lines
Blitzbriefdienst Schneckenp
Der 50 Baud lahme Schnellbrief-
dienst Telex brauchte einen Nach-
folger. Ein geiler Name ist ein
guter Start: TELETEX. Auch die
Leistungen sind korrekt, soweit die
Pottreklame krant.
Sie haben schon lange TELEX, diver-
se Computer und kennen ein wenig
von DFÜ. Aufgrund der Glib-Rekla~e
beantragen Sie einen TELE'?EX-An-
schluss. Und in irgendeiner Ecke
steht ein älterer Rechner, der noch
gut lauft. Da Sie nicht ENING OIL
sind, kaufen Sie Computer nicht wie
Cheeseburger. Serialschnittstelle
hat die Kiste auch und da liefen so
abartige DFÜ-Prozeduren, dass auch
TELETEX... >Sie musäsen ein Gerat
mit FT2-Nummer haben. Das tut uns
sehr leid< teilt Ihnen die DBP
freundlich, aber bestimmt mit. Gut,
ein Orisinal-AFPLE II oder IBM-PC
mit den amtlichen FT~-Klebezettel
wird sich noch auftreiben lassen.
Sie haben einen XT und bitten die
Pots, den Anschluss zu legen. Die
könnt und hat auch alles mitge-
bracht. Da wirft einer der beiden
Pieltbedonsteten mißtrauische Blic-
ke auf Ihren vergilbten EPSON HX''80
mit den ebben Ecken. Es folgt die
Frage: >Hat das Paket mit Drucker
eine FTZ-2ulassung~< Sie beginnen
zu stottern, weil an Rechner ausser
den Drucker noch alles mögliche
angeschlossen ist; ,Sprachsynthi
usw. >Nein<, sagen Sie und fragen,
welche Gerateteile und wie und was.
Wenn der Rechner an ner Notstronan-
lage bangt, ob auch die dann pust-
geproft sein Nüsse. >Kein Problem,
nacht das ZZF.< lautet die Antwort.
>Die Zuteilung einer FT2-Nu~ner
dauert 9 Monate wie eine Schwanger-
schaft und kostet was.<
Gesagt, getan.
Endlich soll Ihr lang ersehntes
TELETEX in Betrieb genommen werden.
Als alles aufgebaut ist und Sie die
GeIbinos verab-schieden wollen,
fragen die nach der Software. Sie
sagen: >Einschalten, Floppy mit
Textverarbeitung zum Ausdrucken
rein!< So, einfach ist es aber
nicht. Auch die Software Kuss pas-
- tolisch durchleuchtet 9 ein.
Heiter: wie Drucker.
Als alles zusammen den gelben Segen
o erhalten hat, dürfen Sie mit TELE-
u TEX arbeiten. Inzwischen sind l8
g Monate vergangen, aber solange war
Telex gut genug 4 Jahre später ist
c die TELETEX-╜eschichte vergessen.
Ihr PO/XT quietscht ein wenig und
der Drucker ist auch nicht mehr,
was er mal war. Sie kaufen einen
~ neuen Typenrad-Drucker. Er funktio-
C niert auf Anhieb mit der Kiste.
# Eines Tages will Ihr TELETEX-Gerat
nicht so richtig und der Past-Wor-
tangedienst steht Ihnen wie Inder
a zur Verfügung. Er bewundert den
c Drucker. >Ein schÖnes Stuck, wo ist
die FTZ-Zulasoung?<
x Eiskalt lauft es Ihnen den Rucken
runter. Sollte sich nun alles von
n vorn Übepinien?? JA. Er reicht
~nicht, dags }hr Drucker zugelassen
wird. Denn unergrundlich ist ein
deutschen Wort. Heiter: ganz oben.
Das Härchens >Es war einmal ein
Vater, der hatte sieben Sahne...<
"18sst sich nur erzählen, diese
Geschichte aber erleben. iwa
~ _ In_
~1~1
~ Die ~ntend~teuber ~
Heiter mit 99 #*#
Doppeldatenschleuder 5~6=B4 ~ 46 6 |
INTERPRETATION OF THE INTERFACE
SIGNALS SY THE D-BT
Dein Gerat steuert 's DBT03 mit S
kriegt ED l200 und schickt SD 75.
S=1 schaltet DBT an und startet
Auto-Wahl. Den Status meldet ED
~Daten< kommen erst, wenn Verbin-
dung steht (ED=Enpfangsdaten}.
Wenn ED>200ns=l binnen 4,3sek nach
Start: dann besetzte goto garbsge.
Wenn ED NACH 4,3 sek für >0,5 ~s=1,
ist alles in Butter. Wenn binnen
34+-lsek nix ist, goto garboge.
(garboge setze S=O, warte Stek)
LeitungsstÖrung ist, wenn >lOOms
ED=OFF; dann ENDr goto garbaue.
Und: Wenn S=0 dann muß SD=O.
BtxVst hebt ab, schickt 1300Hz. DBT
wartet l,6 sek und setzt den 75er
Trager 390Hz. VSt schickt eine NUL
(HexOO). Nun setzt das DBT ED=l und
schickt die User-lD. Die Daten-
verbindung (8+1 Bit) ist komplett.
Die Null-Version von Software igno-
riert fast alles (Level C64). Man
lasse Farb- und Großeninformationen
sowie CRC weg und bestatige alles
mit ACK/ACKOfACKl, für einfachen
MailUox-Betrieb ausreichend.
DBT03: 7pol. Stecker DIN 45329
~ Hasse, 5 ED=empf. Daten 1200 Bd
6=SD Sendedaten 75 Bd, 7=S Start.
Alles geschieht krümelweise: STX,
Text, ETX, CRC oder blockweise:
STX, Text, ETB, CRC; STX, Text,
ETX, CRC und auch haufenweise: STX
Sehreals: Text, ITB, CRC); als
Abschluß STX, Text, ETX, CRC.
Haufen können gehäuft werden durch
Voranstellen von mehreren Haufen
vor dlesen Haufen. Dabei wird wie
bei Blöcken ETB statt ETX genommen
und nur der letzte hat FEX.
CRC16Bit: X^16+X^15+X^2+1; STX am
Anfang nicht rechnen, sonst alles.
Wenn die CRC-PrÜfsu~ue ok !.st, sen-
de ACK/ACKO/ACK1. Sonst Gifts NAK.
ACKO und ACK1 gibts abwe hselnd
wegen ZeitOberlappung.
Wurde die Bestätigung verstummelt
fragt VSt mit ENQ nach. Bei notwen-
diger Blockwiederholung wird ein
evEl. bereits angefangener Folge-
block mit EOT beendet.
Herwerte STX:02, ITB:07, ETB:17,
ETX:03, ROT:04, ENQ 05' ACK:06,
ACKO:lO,30, ACKl:10,31, HACK 1 a, 3F'
NAK:l5. Fax
so
not
assignet
not
~ - /
/
s
~ Eselknet
355i9~1et /~~ ED
PB6~`c~uJ
E
umso ='~-~S
OIUO~ 'umneu=,] lU~aOII8180d WOB 3 Zu 151 ~u~u~nu
-1~1~8 '.P Faun Pro OZ 0011 ~Unfl.~UEqO q11nP
Pule l~leul~uer ~xclulJl~»PllB Pol Uolle3ll!»ds
aUoll~undl u~uo~lellllzads-yl8 U"lpU!~'jloA ola
Gerüchte besagen, daß aus ProLcst
gegen die verringerte Briefkast.e'`
Entleerung Protestkarten mit.
großen l.uftballons in den Briefkä-
sten -liegen. Sie -werden in Briet
kanten aufgeblasen und zu<3eknotet.
Da s E reig n is vo n Gen f
Freitag, d. 28.09.84, 19:15 Uhr: Der NDR
zeigt in seinem dritten Fernsehprogramm
als Wiederholung den Film ,'Das Ereignis
von Genf", einen Bericht Über den Ausbau
des Protonenspelcherrins ',SPS" im For-
schungszentrum GERN zu einem
Proton-Antiproton Speicherring und das
dort aufgebaute Experiment "UA1'~. Man
hat ein neues Talichen entdeckt.
Dienstag, d. 02. 10.84, 2 l :00 Uhr: Wieder
steht in der ARD-Sendung "Panorama"
das Experiment UA1 im Mlltelpunkt, dieses
Mal jedoch eher unbewobt. Im Laufe der
Sendung zeigt der Redakteur Gettar, wie
man sich mit Hilfe eines einfachen
Terminals und eines Akkustikkopplers mit
der Merlin-VAX in Genf verbinden lassen
kann. Mehr noch, er loggt sich unter denn
Benutzernamen t'VISITOR" in die zum
UAl-Experlment gehörende Morlln-VAX
elf Andere "Besucher" waren jedoch
noch schneller, denn ein vor der Sendung
eingegebener BegrUseungstext ist inzwi-
schen schon wieder gelöscht worden.
Herr Gatter wartet vergebilch auf diesen
Text, drückt noch einmal die Return-Toste
und trennt die Verbindung dann wieder.
Mittwoch, d. 03. 10.84, den ganzen Tag:
Viele Heimcomputer- und Modembasitzer
haben genau aufgepaßt. Der Benutzarna-
me "VISITOR", der sonst den Physikern als
Brief kosten dient, um mit den Kollegen
von UA1 in Verbindung zu treten, wird nun
arg strapaziert. Zeitwelse sind draT "Da-
sucher" gleichzeitig auf dem Rechner
elngeloggt.
Freiton, d. 05.10.84, abends: Immer noch
sind die "Besucher" auf dar Merlln-VAX zu
finden. Inzwischen haben die fühlaasten
unter ihnen einen Komwando-File
geschrieben, der das "Chatten" erlolch-
tern soll und eine Login-Prozsdur, dio
einem sagt, wie viele "Benutzer" gerade
im System sind und über Welches Termi-
r~nal man selbst singeloggt Ist.
Sonnabend, d, 06.1 O.B4, Morsegens:
rgendiemand war beim Chatton wohl
nicht vorsichtig genug, oder die
"Aktivitäten" hoben ZU vlola Spuren hinter-
lassen. Jedenfalls geht das Login nicht
mehr. Auch das Inzwischen gefundene
Account "DEMO" ist nicht mehr
zugüngilch. Die Physiker des
UAl-ExperTmants konnen wieder in Ruhe
ihre Daten auswerten, die keinesfalla so
geheim sind, wie Herr Gatter behaupiot
hat. Kommentar Kinos Physlkars: "Cie
Daten sind für oinen Außenstehenden etwa
so wertvoll, wie die . Schatzkiste Flor
Robinson Crusoe auf seinar einsamen
Insel. "
A.D.