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Chaos Computer Club 1997 February
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1997-02-28
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10KB
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255 lines
SYSTERM - kurze Ausgabe aufs Terminal, Fehlermeldungen
FT05F001 - Fortran Eingabe {FORTRAN: READ (5, xxx) a, b, c)
FE06F001 - Fortran Ausgabe (FORTRAN: WRITE (6, xxx) a, in, c)
FT07F001 - Fortran Stanzer (veraltet)
Stirbt ein Programm mit einer Meldung wie: Allocation for XXXXXXXX
missing, so sollte man diesen DDNamen aufs Terminal allezieren, falls
es ein Ausgabe File ist. Unerwünschte Eingaben legt man auf DUMM?
oder DSNAME='NULLFILE' (gibt beim Lesen EOF und verschluckt Aus-
gaben). Bleibt ein Programm einfach stehen, so kann es sein, dass es
auf Eingabe wartet. Ein EOF wird am Terminal durch die Sequenz '/*'
erzeugt (ohne die Apostrophe, als einzige Eingaben in der Zeile) Werden
fremde Dateien als Eingabe Files benutzt, so empfiehlt es sich, diese nur
als INPUT Datei zu allezieren:
ATTRIB attrname INPUT
ALLOC F(ddname) DA(dsname) US(attname) SHR
4. TSO Kommandos
Der LOGON Befehl
Mit dem LOGON Befehl beginnt man eine TSO Session. Er dient dazu,
dem System den User Namen und das Passwort mitzuteilen. Weitere
evtl. nötige Angaben sind Account Nummer und Logon Prozedur. Die
Eingabe von LOGON "Rets genügt. Das Kommando fragt nach allen
notwendigen Parametern. Es ist möglich, die Grosse des zur Verfügung
stehenden Speichers anzugeben: SlZE(zahl), Zahl in Kbytes. Falls die
Verbindung zum Rechner ohne vorheriges LOGOFF unterbrochen wurde,
bekommt man beim erneuten Einlog Versuch oft die Meldung: USER xxx
already in Öse, entet LOGON or LOGOFF. Hier hilft die Angabe des
RECONNECT Parameters.
Beispiele:
LOGON MEYER SIZE(1000) ACCT(4711) PROC(READY)
LOGON SMITH RECONNECT
Der LOGOFF Befehl
Der LOGOFF Befehl beendet die TSO Session. Alle allezierten Dateien
werden wieder freigegeben.
Der HELP Befehl
Der HELP (H) Befehl gibt Informationen uber die einzelnen Kommandos.
HELP ohne Operanden gibt eine nicht notwendig vollständige Liste aller
Kommandos aus. Mit LISTDS'SYS1.HELP' MEMBERS bekommt man eine
Liste aller verfügbaren HELP Texte. Um die Informationen über ein
bestimmtes Kommando zu erhalten schreibt man: HELP Kommando. Die
Ausgabemenge lässt sich dabei durch folgende Optionen einschränken:
FUNCTION Zweck und Operation des Kommandos
SYNTAX Eingabeformat des Kommandos
OPERANDS Operanden des Kommandos
Der OPERANDS Option kann eine Liste der gewünschten Operanden
folgen. Ist dies nichther Fall, so werden alle Operanden erklärt. Beispiele:
HELP PROFILE FUNCTION
HELP LOGON OPERANDS(PROC,ACCT)
Der A11RIB Befehl
Mit dem ATTRIB (ATTR) Befehl wird eine Attribut Liste erzeugt. Wenn
sie bereits existiert, dann muss sie vorher mit dem FREE Befehl wieder
freigegeben werden. Die Attribut Liste wird benötigt, um einer neuen
Datei beim ALLOCATE Befehl die gewünschten Attribute zu geben. Eine
Attribut Liste kann mehrfach verwendet werden. Die Liste bekommt einen
1 bis 8 Zeichen langen Namen. Es sollte kein Name verwendet werden,
der später als DDName benutzt wird. Der erste Operand ist der frei
wählbare Name der Liste. Danach können z.B. folgende Operanden
kommen:
DSORG~xx) Dataset Organisation: PS, PO, DA
REGFM(x y z} Record Format: siehe oben; Buchstaben durch blanke
trennen !
BLKSIZE(zahl) Block Size
LRECL(zahl) Logical Record Length
INPUT Datei darf nur für Eingabe benutzt werden
OUTPUT Datei darf nur für Ausgabe benutzt werden
Beispiele für den ATTR Befehl sind beim ALLOC Befehl aufgeführt.
Der ALLOCATE Befehl
Das ALLOCATE {ALLOC) Kommando dient dazu, einem DDnamen eine
Datei zuzuweisen. Die wichtigsten Operanden sind:
DATASET(datasetname) gibt den Dateinamen an.
DATASET(~} benutzt das Terminal als Datei.
DUMMY statt DATASET: EOF beim Lesen, keine Ausgabe
FlLE(ddname) gibt den Filenamen an
OLD verlangt alleinige Benutzung
SHR gemeinsame Benutzung
MOD alleinige Benutzung, anhängen an das Ende der Datei
VOLUME(diskname} gibt Volume für nicht katalogisierte Datei an
Die folgenden Operanden sollten i.A. nur für neue Dateien verwendet
werden:
NEW neue Datei erzeugen
USING(attrname) benutzt Attribute von attrname
DlR(zahl) verlangt Zahl Blöcke für Directory (je ca. 6 8
Einträge). Nur für DSORG=PO !~!
TRACKS zahn und zahl2 von SPACE in Spuren
BLOCK~zahl) zahl1 und zahl2 von SPACE in Vielfachen von Zahl
SPACE(zahl1,zahl2) verlangt Platz für neue Datei. zahl1 Einheiten sofort,
zahl2 Einheiten, wenn Platz aufgebraucht. Es gibt max.
zahl1 + 15*zahl2 Einheiten Platz für die Datei.
Beispiele
,
~ ab l
r_
,hä.
Allozieren einer Eingabedatei auf Fortran Einheit 1:
ATTRIB'INPUT INPUT
ALLOC F~FTOlF001) DA('MEYER.INPUT.DATA') US(INPUT)
Allozieren einer neuen Datei für 80 Zeichen lange Zeilen.
ATTRIB TEXTLIB DSORG(PO) RECFM(F B) BLKSIZE(3200) LRECL(80)
ALLOC F(LIBRARY) DA(MY.LIB) NEW US(TEXTLIB) DIR(10) TR SP(5 3)
Aliozieren einer nicht katelogisorten Datei und testen, ob sie geschützt
ist:
ALLOC F(TEST) DA('SYS1.TESTUADS'1 VOL(SYSRES) SHR
LISTALC
Der FREE Befehl
Das FREE Kommando gibt allezierte Dateien, Files und Attribut Listen
wieder frei
FREE F(ddname1,ddname2,...ddnamen) löscht Allazierungen für ddna-
me1 ..n
FREE DA(dataset1,...,datasetn) löscht ALLE Aliozierungen für dataset1..n
FREE A(attrlist1,...,attrlisin) löscht Attribut Listen attrlist1..n
Es ist nie verkehrt, Dateien, die man nicht mehr braucht, wieder
freizugeben. So kann man sie nicht versehentlich überschreiben. Auch
kann jemandanderesdieseDatei jetztmitdemParameterOLDallozieren,
was vorher nicht möglich war. Eine einfache Methode festzustellen, ob
irgend jemand gerade mit einer bestimmten Datei arbeitet, ist, diese mit
OLD zu allezieren. Ist das möglich, so ist sie frei. Sonst bekommt man
die Msg: DATASET allocated to another job or User.
Die HRECALL und HMIGRATE Befehle
Dateien, die sich im MSS befinden, können in TSO nicht direkt verarbeitet
werden. Mit HRECALL wird die Datei von MSS auf Platte bewegt. Der
HSM meldet sich, wenn die Datei da ist. Wenn die Datei nicht mehr
benötigt wird, kann sie mit HMIGRATE wieder zurück migriert werden
Syntax:
HRECALL dalasetname NOWAIT
HMIGRATE datasetname
Der CELETE Befehl
Der DELETE lDEL) Befehl löscht eine Datei aus dem Katalog. Piattenda-
teien werden zusätzlich im VTOC gelöscht und der verwendete Platz
wieder freigegeben. Der erste Operand ist der Name der zu löschenden
Datei. Sollen mehrere [Dateien gelöscht werden, so sind die Namen durch
Kommas zu trennen und in Klammern einzulassen. Beispiel:
DEL (TEST.PLI,TEST.OBJ,TEST.LOAD)
Man sollte nur die Dateien löschen, die man auch selbst erzeugt hat.
Der RENAME Befehl
Mit RENAME (REN) können Dateien und Member umbenannt werden. Es
ist im allgemeinen nicht möglich, den User Namen in Dateinamen zu
andern.
Aendern des Dateinamens:
RENAME TEST.PLI WORK.PLI
Aendern eines Membernamens:
RENAME'MEYER.WORK.LOAD(OLD)' (NEW)
Der EDIT Befehl
EDIT ist ein einfacher zeilenorientierter Texteditor. Er kann an dieser
Stelle nicht erklärt werden. Es werden nur zwei kurze Beispiele gegeben:
Rleue Datei erstellen:
EDIT HALLO NEW CLIST
Jetzt kann Text eingegeben werden. Die Zeilen werden automatisch
numeriert. Eingabe einer leeren Zeile beendet die Eingabe. Mit dem
Kommando 'END SAVE' kann der Editor wieder verlassen werden.
Alte Datei ändern:
EIST HALLO CLIST
Der Editor meldet sich jetzt mit seinem Prompt EDIT. Mit 'CHANGE'
können Strings ersetzt werden. Mit 'INPUT' oder 'INSERT' können Zeilen
eingefügt werden. Die Eingabe einer Zeilennummer gefolgt von Text fügt
diese Zeile an der entsprechenden Stelle ein. Existiert schon eine Zeile
mit dieser Nummer, so wird sie überschrieben. 'HELP' gibt eine Liste
der verfügbaren Kommandos aus und 'HELP subcommand' gibt eine
Erklärung dieses Kommandos. 'END SAVE' oder 'END NOSAVE' führen
zurück zum TSO READY Prompt.
Der CALL Befehl
Mit CALL wird ein ausführbares Programm aufgerufen. Der erste Para-
meter ist der Name des Programms. Wird der User Name weggelassen
und der Name nicht in Apostrophe gesetzt, so wird an den Namen die
Extension .LOAD angefügt. Wird kein Membername angegeben, so wird
der Name TEMPNAME angenommen Ausführbare Programme sind
immer in PO Dateien gespeichert. Optional können an das Programm
noch Parameter übergeben werden. Diese werden als zweiter Parameter
von Apostrophen umgeben. Enthalten die Parameter Apostrophe, so sind
diese doppelt zu schreiben.
CALL (GAME) ruft 'userid.LOAD(GAME)' auf
CALL 'SYS1 LINKLIB(IEUASM)' 'XREF~FULL)' mit paramter
Die 'SYS1.LINKLIB' enthält einige rote Knöpfe, die nicht immer gesichert
sind. Werden sie gedrückt, so wird die automatische softwaremassige
Selbstzerstörung eingeleitet. Es empfiehlt sich, nur die Systemprogram-
me aufzurufen, von denen man wirklich Weiss, was sie tun.