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XFF
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XFF.TXT
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Text File
|
1992-10-22
|
14KB
|
301 lines
EXTENDED FILEFIND (c) 1990-92 by Andreas Frank
getfish-soft
Hauptstr. 34
W-7057 Leutenbach 1
Mailbox: Maus Stuttgart 0711/264791
Andreas Frank @ S
1. Präambel
===========
Dieses Programm ist Public Domain. Es darf beliebig kopiert und weitergegeben
werden, solange diese Datei XFF.TXT mitkopiert und am Programmtext nichts
geändert wird. Wem's gefällt, der möge mir eine kurze Mitteilung senden. Auch
Fragen, Kritik, Anregungen und natürlich auch Spenden sind immer willkommen.
Der Autor übernimmt keine Haftung für die korrekte Funktion des Programmes und
eventuell daraus resultierenden Beschädigungen oder Datenverlusten.
2. Sinn und Zweck
=================
XFF ist ein erweiterter FileFinder ("Dateisucher"), mit dem nicht nur Files
oder Directories gesucht und angezeigt, sondern auch gelöscht werden können.
Auβerdem können auch z.B. nur Dateien nur mit bestimmten Attributen, wie z.B.
Read Only (Nur Lesen) angezeigt werden.
Weiterhin können Dateien zeitabhängig (z.B. alle, die vor dem 24.12.90
erstellt worden sind) gesucht und eine ganze Menge an Datenträgerinformationen
ausgegeben werden.
In Verbindung mit MUPFEL bzw. GEMINI gibt's noch erweiterte Möglichkeiten
(siehe weiter unten).
Auf gut deutsch: Wenn Sie mal nicht wissen, wo nun wieder die Datei HALLO.TXT
versteckt ist oder alle Wordplus-Backups löschen wollen, oder nur mal wissen
möchten, wie's auf Ihrer Festplatte so aussieht, dann ist XFF genau das
richtige für Sie.
3. Hardwarevoraussetzungen
==========================
XFF kommt mit allen Auflösungen und allen Rechnertypen zurecht. In der
niedrigsten Auflösung, d.h. mit nur 40 Zeichen pro Zeile, kann das Ganze
allerdings etwas merkwürdig aussehen.
XFF unterstüzt das ARGV-Verfahren zur Parameterübergabe.
4. Aufruf
=========
Aufgerufen wird XFF mit
XFF [File-spezifikation] [Attribute] [Optionen]
bei Aufruf über ein Kommandozeilenprogramm, z.B. COMMAND.PRG von Atari oder
der MUPFEL von G. Steffens.
(Hinweis: Bei Verwendung von MUPFEL sollten diejenigen Parameter, die eine
Wildcard enthalten, gequotet, d.h. mit Anführungszeichen umschlossen werden.)
Bei Aufruf vom Desktop:
Anklicken von XFF.TTP und Eingabe der gewünschten Parameter (wie oben) inder
daraufhin erscheinenden Dialogbox.
Alle Parameter sind optional. Auch die Reihenfolge spielt keine Rolle. Bei
Aufruf ohne Parameter wird ein Hilfstext angezeigt.
Hier die Erläuterung der verschiedenen Parameter:
a) File-Spezifikation:
----------------------
Kann z.B. *.PRG lauten, hier werden dann alle PRG - Files angezeigt. Als
Wildcards sind '*' und '?' erlaubt. Bei weggelassenen Namen oder Extensions
wird wie folgt verfahren:
HALLO wird expandiert zu HALLO*.*
.TXT wird expandiert zu *.TXT
HALLO. wird überhaupt nicht expandiert
HALLO* wird expandiert zu HALLO*.*
* wird expandiert zu *.*
usw...
Gesucht wird immer auf dem gesamten Datenträger, es sei denn, sie geben bei
der File-Spezifikation noch einen Pfadnamen mit an.
Beispiele hierzu:
D:\*.EXE sucht auf Laufwerk D: nach allen *.EXE-Dateien
.\TEST sucht im aktuellen Verzeichnis (und darunter) nach allen
TEST*.* - Dateien.
aber:
.\TEST\ sucht im Verzeichnis TEST, das im aktuellen Verzeichnis
liegt, nach allen Dateien.
C:\DIR\DIRB\*.TXT sucht im Verzeichnis C:\DIR\DIRB nach allen Dateien.
..\*.EXE sucht im Verzeichnis, daß über dem aktuellen liegt,
nach allen *.EXE-Dateien
Ein Schmankerl:
*IN*.* sucht nach allen Dateien, die ein 'IN' an beliebiger Stelle
im Namen beinhalten.
*IN.* sucht alle Dateien, die mit 'IN' enden.
Verzeichnisse, die in den angegebenen liegen, werden immer mitberücksichtigt
(Ausnahme: Option /H, siehe unten).
b) Attribute:
-------------
Standardmäβig werden alle Dateien unabhängig von ihren Attributen - also auch
z.B. versteckte (hidden) Dateien - angezeigt. Durch Angabe von Attribut-
schaltern werden nur noch diejenigen Dateien angezeigt, die das entsprechende
Kriterium erfüllen. Durch Angabe von z.B. /SYS werden nur noch Dateien
angezeigt, die dieses Systemattribut (und evtl. noch weitere) tragen.
Verfübare Attributschalter sind:
/RDO Read-Only Schreibgeschützte Dateien
/HID Hidden Versteckte Dateien (endlich sehen Sie die auch mal)
/SYS System Systemdateien
/ARC Archive Dateien mit gesetztem Archiv-Bit
/DIR Directory Verzeichnisse
/Txtt.mm.jj Nur Dateien mit einem bestimmten Datumskriterium zeigen,
wobei tt.mm.jj das Datum bezeichnet (also z.B. 31.12.90 oder
1.2.91). Für x kann eingesetzt werden:
= nur Dateien mit demselben Datum anzeigen
- nur Dateien, die vor diesem Datum erstellt worden sind, anzeigen
+ nur Dateien, die nach diesem Datum erstellt worden sind, anzeigen
Ohne Angabe eines dieser Zeichen wird = angenommen, bei fehlendem
Datum wird das aktuelle genommen, also würde /T alle Dateien
des heutigen Tages anzeigen.
Beispiele: /T+21.8.90 : Alle Dateien, die nach dem 21.8.90
erstellt worden sind.
/T- : Alle Dateien, die vor dem heutigen
Tag erstellt worden sind.
/T=3.4.91 : Alle Dateien, die am 3.4.91 erstellt
worden sind.
Die Schalter können beliebig kombiniert werden.
c) Optionen:
------------
/N: Standardmäβig wartet XFF nach Anzeige eines kompletten Bildschirm auf
einen Tastendruck. Wird der Schalter /N angegeben, laufen die Dateien
ohne Pause durch. Sie können jedoch das Bild jederzeit durch Druck
einer beliebigen Taste anhalten.
Weiterhin können Sie auch ohne Angabe von /N das Pausieren abschalten,
wenn Sie - wenn das Programm gerade auf einen Tastendruck wartet -
'N' eintippen.
/D Gefundene Dateien werden - nach vorheriger Sicherheitsabfrage -
gelöscht. Directories werden nur gelöscht, wenn sie keine Files mehr
enthalten.
Bei der Beantwortung Sicherheitsabfrage gibt es mehrere Möglichkeiten:
'J': Das File wird gelöscht.
'N': Das File wird nicht gelöscht.
'W': Das File wird nicht gelöscht, weitere Files werden nur
noch angezeigt, nicht mehr gelöscht.
'L': Das File wird gelöscht, alle weiteren werden ohne
Sicherheitsabfrage gelöscht.
'B': Programm beenden.
*.BAK /D löscht also alle *.BAK-Files mit Sicherheitsabfrage.
/X Gefundene Dateien werden ohne Sicherheitsabfrage gelöscht. Seien Sie
hier bitte vorsichtig. Im Programm sind zwar etliche zusätzliche
Sicherheitsabfragen eingebaut, es ist jedoch ohne weiteres möglich,
die halbe Festplatte zu löschen (allerdings muβ dies schon
absichtlich geschehen - unabsichtliches Löschen ist so gut wie
unmöglich).
/A Es wird auf allen Laufwerken gesucht. Dies allerdings nur auf Fest-
platten-Partitionen (d.h. ab Laufwerk C).
/W Dateien werden (ohne zusätzliche Informationen) nebeneinander
angezeigt.
/Mx Mehr Informationen über Directories zeigen.
Bei dieser Option werden nur Directories angezeigt, allerdings
mit Informationen über darin enthaltene Files und deren Größe.
x bezeichnet die Rekursionsebene. Bei /M3 z.B. würden alle Direc-
tories, die maximal drei Ebenen unter dem Startverzeichnis liegen,
berücksichtigt. Wird x weggelassen, werden alle Ebenen berücksich-
tigt. Die Kombination /S /A /M0 zeigt eine komplette Statistik aller
Laufwerke.
/H Rekursive Suche abschalten. Es wird nur in dem Verzeichnis gesucht,
das unter der File-Spezifikation angegeben wurde, und nicht mehr in
Unterverzeichnisse verzweigt.
/S Nur Statistik zeigen. Am Ende der Suche wird grundsätzlich eine
kleine Statistik über Anzahl der gefundenen Dateien und Ordnern sowie
deren Größe in Bytes angegeben. So können Sie z.B. leicht abschätzen,
wieviel Platz das Löschen aller *.BAK-Files schaffen würde.
Wird die Option /S angegeben, so wird nur diese Statistik angezeigt,
also ohne die gefundenen Dateien auszugeben.
Weiterhin wird bei /S noch zusätzlich eine Belegungsstatistik des
Laufwerks ausgegeben, die angibt, wieviel Bytes tatsächlich auf dem
Laufwerk belegt sind. Diese Zahl kann sich unter Umständen erheblich
von der aus den reinen Dateigrößen berechneten unterscheiden.
Wenn z.B. ein Festplattencluster mit einer Größe von 1024 Bytes nur
100 Bytes an Nutzinformation enthält, so sind trotzdem die kompletten
1024 nicht mehr nutzbar. Siehe auch die nächste Option.
/R Mit dieser Option werden nicht mehr die "echten" Dateilängen
angezeigt, sondern der Platz, den die Dateien tatsächlich auf dem
Datenträger einnehmen. Um bei obigem Beispiel zu bleiben: Bei einer
Datei mit 100 Byte würde nun 1024 angezeigt.
/R sollte immer dann angegeben werden, wenn Speicherplatz kalkuliert
werden soll.
/C=command
Diese Option läßt sich nur aus GEMINI oder der MUPFEL aufrufen.
Findet XFF eine der Suchmaske entsprechende Datei, so übergibt es das
Kommando 'command' samt den Dateinamen an die MUPFEL, die dann das
gewünschte Kommando ausführt.
Der auf /C= folgende Kommandostring darf __KEINE__ Leerzeichen
enthalten. Anstelle dessen kann die Tilde '~' verwendet werden.
Ein weiteres Sonderzeichen ist das '%'. Es darf im Kommandostring nur
einmal vorkommen. An dessen Stelle wird der Dateiname eingesetzt.
Fehlt dieses Zeichen, wird der Dateiname an das Ende des Strings
gesetzt.
Lautet der Kommandostring also z.B. "touch~-d1234", würde XFF an die
MUPFEL "touch -d1234 [DATEINAME]" übergeben, bei
"copy~%~D:\TRASHDIR" "copy [DATEINAME] D:\TRASHDIR".
Aus letzterem Beispiel lassen sich auch schon praktische
Einsatzmöglichkeiten ersehen. Mit dem Kommando
"XFF /A *.BAK /C=COPY~%~D:\TRASHDIR" könnten z.B. sämtliche
.BAK-Dateien auf dem Laufwerk in das Verzeichnis TRASHDIR kopiert
werden, mit "XFF D:\*.PRG /C=CHMOD~+F" wird bei allen .PRG-Dateien
auf dem Laufwerk D das Fastloadbit gesetzt, usw...
Bei einem erfolgreichen Aufruf wird der gefundene Programmname invers
dargestellt.
Sonstiges
=========
- Durch Aufruf von XFF /? kann ein kleiner Hilfstext ausgegeben werden.
- Mit CONTROL + C kann das Programm jederzeit abgebrochen werden.
- Für UNIX-Freaks: Statt '/' kann auch '-' benutzt werden.
Dieses Programm entstand aus einer Laune heraus ursprünglich auf einem MS-DOS
Rechner unter Borland C++ (daher nichts mit GEM und so).
Die Umsetzung auf den Atari unter Pure C dauerte aufgrund der hervorragenden
Sourcecode-Kompatibilität nur kurze Zeit. Wer Interesse an der DOS-Version
(kann derzeit alles außer /A und /C) hat, möge sich bitte an mich wenden.
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