Neben vielen Anregungen, die ich von Anwendern des STARFINDER erhalten
habe (und die in der STARFINDER-Version 4.0 teilweise umgesetzt werden
konnten), hörte ich immer wieder den Wunsch, Ephemeriden und weitere
Daten auch in Tabellenform darstellen zu können.
Da dieser Programmteil nur mit größerer Programmier-Akrobatik im
STARFINDER unterzubringen gewesen wäre, entstand EPH-TAB!
(zusammengezogen aus EPH_emeriden - TAB_ellen , das '!' erscheint
aus optischen Gründen ...)
Alle die, die den STARFINDER schon kennen, werden sich sofort in
diesem neuen Programm zurechtfinden.
Für die 'Neulinge' hier die 'Bedienungsanleitung':
I) Installation:
Bitte legen Sie die Diskette mit EPH-TAB! in Laufwerk a: oder b: und
wechseln Sie auf dieses Laufwerk. Tippen Sie nun INSTALL C: (oder D:)
<RETURN>. Alle Dateien werden nun in das Verzeichnis SF4 kopiert.
Sollten Sie ein anderes Verzeichnis wünschen, so können Sie die
Dateien auch 'per Hand' dorthin kopieren.
II) Programmstart:
Bitte wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem Sie EPH-TAB! gespeichert
haben (zumeist also SF4).
Vor dem ersten Programm-Start müssen Sie EPH-TAB! an Ihren Rechner
anpassen.
Starten Sie dazu bitte SETUP (setup <RETURN>). Sie haben nun die
Möglichkeit, zwei Orte Ihrer Wahl mit ihren Koordinaten fest im
Programm zu speichern. Weiter müssen Sie den Drucker definieren und
angeben, ob Sie einen Farb- oder einen Monochrom-Monitor angeschlossen
haben. Sollte Ihr Drucker in der Auswahl-Liste nicht erscheinen,
wählen Sie ggf. den 'EPSON-Modus'; viele Drucker anderer Hersteller
sind hierzu kompatibel.
Alle Eingaben werden in der Datei SF4.INI abgelegt und solange sich an
Ihrer Hardware nichts ändert, muß SETUP nicht erneut aufgerufen
werden.
SETUP.EXE ist übrigens identisch mit SETUP.EXE des STARFINDER. Es ist
also möglich, STARFINDER und EPH-TAB! in einem Verzeichnis zu
speichern.
Nach dem Abschluß von SETUP steht dem Start von EPH-TAB! nun nichts
mehr im Wege. ETAB <RETURN> stertet das Programm.
III) Eröffnungs - Bildschirm:
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Zunächst benötigt das Programm die Eingabe des Beobachtungs-
Zeitpunktes.
a) Jahreszahl (Zwischen 4713 vor und 30000 nach Christus.
- Jahre vor Christus als negative Zahlen eingeben)
b) Monat ( = Zahl zwischen 1 und 12)
c) Tag
d) Uhrzeit als Dezimalzahl (z.B. 'Viertel vor Acht' => 7.45)
(Vorgeschlagen wird jeweils das aktuelle Datum)
Dann folgt die Eingabe des Beobachtungsortes.
Hier besteht die Möglichkeit. die geographischen Koordinaten aus
einer Liste von 48 Städten auszuwählen oder die Koordinaten
weiterer Städte selbst einzugeben.
Bei Antwort 'J' erfolgt Einblendung des ersten Teils der Liste.
'99' führt weiter zum zweiten Teil und '0' zur Eingabe per Hand.
(Achtung: Das Programm geht bei Auswahl aus der Liste von der
jeweiligen Zonenzeit aus - eine Umstellung auf Sommerzeit o.ä.
erfolgt nicht.)
Bei Antwort 'N' geht es weiter mit:
e) Geographische Breite (dabei Breite südlich des Äquators
als negative Zahl eingeben)
f) Geographische Länge (Länge östlich von Greenwich als
negative Zahl)
Beispiel: Sidney liegt auf 33° südlicher Breite und
151° östlicher Länge =>
Eingabe für Sidney: Breite - 33
Länge -151
g) Differenz zu UTC
Hier ist der Unterschied zur "Weltzeit" (= "Greenwich-
zeit" = UTC) einzusetzen.
(Die in Deutschland gültige Zeit ist die MEZ (Mitteleuro-
päische Zeit = UTC + 1) bzw. die MESZ (Mitteleuropä-
ische Sommerzeit = UTC + 2).
Vorgegeben ist 0.00 Uhr UTC in Greenwich/London.
IV) Haupt-Menue
Wählen Sie nun das zu berechnende Objekt (Sonne, Mond, Planeten).
Bestimmen Sie danach, ob die Darstellung auf dem Bildschirm oder auf Drucker oder Diskette/Festplatte erscheinen soll.
Bei Ausgabe auf Drucker und Diskette müssen Sie noch bestimmen, ob Sie eine Ausgabe mit dem Zeichen ║ oder ohne Graphikzeichen wünschen.
Eine Ausgabe ohne ║ empfiehlt sich z.B. dann, wenn der Drucker mit der Darstellung von Graphik-Zeichen Probleme hat oder wenn Sie die Daten auf Diskette mit einem Dateiprogramm weiterbearbeiten wollen
Nun bleibt noch die Zahl der Berechnungen und das Zeitintervall zu
bestimmen. Das Zeitintervall ist in Tagen anzugeben. '1' bedeutet
also: eine Berechnung pro Tag, '0.25' bedeutet vier Berechnungen pro
Tag und '7' = eine Berechnung pro Woche.
Zwischen 0 und 1 sind beliebige 'Tagesbruchstücke' möglich - oberhalb
von 1 nur ganzzahlige Abstände.
Bei Ausgabe auf dem Bildschirm stoppt die Darstellung nach jeweils 20
Datenreihen, jeder Tastendruck setzt die Darstellung fort.
Bei Ausgabe auf dem Drucker stoppt die Darstellung nach jeweils 66
Datenreihen, jeder Tastendruck setzt die Darstellung fort. Bitte
sorgen Sie bei Einzelblatt-Einzug dafür, daß jeweils Papier nachgelegt
wird.
Beim Schreiben in eine Datei wird zunächst ein Dateiname, der sich aus
einer Abkürzung für das berechnete Objekt und der Jahreszahl
zusammensetzt vorgeschlagen (z.B. VEN1992.DAT für eine Venusberechnung
für das Jahr 1992). Sie können den Vorschlag akzeptieren oder beliebig
verändern. Existiert eine Datei dieses Namens bereits, erfolgt eine
Sicherheitsabfrage.
Das Programm überprüft ebenfalls, ob der Speicherplatz auf der
Diskette/Festplatte noch ausreicht; sollte es zu eng werden, legen Sie
bitte eine andere Diskette ein oder wählen Sie eine geringere Zahl von
Berechnungen..
Das Programm DATzuDBF
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Mit diesem Hilfsprogramm formen Sie die mit EPH-TAB! auf Diskette angelegten ASCII-Dateien (*.DAT) in Dateien im DBase-Format (*.DBF) um.
Die so erzeugten Dateien lassen sich in alle DBase-kompatiblen Datei-Programme einlesen und so weiterverarbeiten.
Die Anwendung ist einfach: Sie starten das Programm mit
DATzuDBF <RETURN>
Darauf geben Sie bitte den Namen der umzuformenden Datei ein. Sollten Sie den Namen der gewünschten Datei nicht kennen, so ist es möglich, ein Inhaltsverzeichnis (Directory) aller *.DAT Dateien anzeigen zu lassen.
Bei der Umwandlung bleibt die alte Datei erhalten, die neue Datei erhält den gleichen Namen , lediglich die Datei-Endung wird in .DBF geändert
Und nun : Viel Vergnügen mit EPH-TAB!
Für Fragen oder Anregungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung: