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1994-02-06
|
5KB
|
196 lines
Abt. kleine Scheißerle
ARCHIBALD H. und SURFIN' BIRD
präsentieren:
DER UNTERSTÜFLER-REPORT
Teil 1
Nach dem äußerst erfolgreichen Thema "Polizei" wollen wir jetzt
mal ein neues, unserer Meinung nach genauso ergiebiges Faß
anstechen: Die lieben Kleinen in der lieben Schule! Grund dafür
ist eine beängstigende Tendenz in unserem "Lernbunker": Der
Respekt schwindet langsam aber sicher. Damit ist jetzt nicht
gemeint, daß wir unsere Schultaschen seit neuestem selber tragen
müssen (das tun wir schon immer, staun!) sondern daß die
gnadenlosen physischen und psychischen Attacken der "wehrlosen
Kleinen" immer brutaler und häufiger werden.
Dazu gibt es genug Beispiele, die wir Euch natürlich nicht
vorenthalten werden. Aber wir freuen uns (wie immer) auf Beiträge
von Eurer Seite, damit wir wissen, daß wir mit den "Tyrannen in
Lacostepullis" nicht alleine sind.
Neben den alltäglichen Diskriminierungen wie Anspucken, Auslachen,
etc. gibt es Extremfälle, einer davon ist eine (damals fünfte)
Klasse, die letztes Jahr das Klassenzimmer neben unserem "Mathe-
Raum" hatte. Da wir (11d!) eine recht große Klasse waren,
herrschte in Mathestunden (die wir sinnigerweise in einem der
kleinsten Klassenzimmer der Schule verbrachten) notorische
Stuhlknappheit. Da hieß es dann: "Angriff! Auf zum Stühle Entern!"
(aber natürlich erst nach dem Gong). Da wir eine extrem
rabaukenhafte Nachbarschaft genossen, kam es dabei fast jedesmal
zu einem Disaster: Tür auf, ins Zimmer 'rein, Stühle schnappen und
raus. Was? Das klingt einfach? Daß diese Aktionen mit erheblichen
Gefahren verbunden waren, spürte Midnight einmal ganz besonders.
Nach einem (scheinbar gelungenen) Massenstuhlgang fiel uns (und
dem Mathelehrer Günther B. ganz besonders!) auf, daß Midnight
nicht unter uns weilte. Vor der Tür herrschte reger Lärm, also
riskierte Günther B. einen vorsichtigen Blick durch die Tür
(geschützt durch eine schußsichere Plexiglasscheibe, auch "Tafel-
Geodreieck" genannt, die er zu diesem Zweck mit sich führt). Nach
einem kurzen Blick drehte er sich grinsend zu uns um und
verkündete: "Höhö! Er kämpft noch.". Das wollten wir uns nicht
entgehen lassen, wir sprangen auf und hechteten zur Tür. Der
Anblick, der sich uns bot, war einzigartig: Midnight hatte es mit
sechs bis acht Gegnern aus der Fünften (Monsterklasse 75) zu tun,
die ihm schwer zu schaffen machten, da er mit der einen Hand den
Stuhl umklammerte und darum immer nur einen Angreifer auf einmal
bekämpfen konnte. Dazu kam noch, daß von Seiten der Gegner Kreide
eingesetzt wurde, um den veremeintlichen Verlierer für den Rest
des Tages als solchen zu kennzeichnen. Da die Kampfmoral der
"Kleinen Scheißer" (wie wir sie liebevoll nennen) durch unsere
Anfeuerungen für Midnight etwas untergraben war und sie außerdem
durch das Auftauchen von Günther B. verunsichert wurden, gelang es
Midnight, mit einem kühnen Schlag sich und den Stuhl in Sicherheit
zu bringen. Diesen Vorfall empfanden wir als Kriegserklärung und
ließen uns von da an nichts mehr gefallen. Selbst unser
Klassenlehrer Herr K. meinte dazu nur: "Wenn so'n Kleiner frech
wird, schleift ihn zu mir!"... "SCHLEIFT" hätte er vielleicht
nicht sagen sollen: Midnight nahm's wörtlich! Er wischte mit dem
"kleinen Jaud" den Fußboden zwischen dessen Klassenzimmer und der
Bio-Sammlung ("Heimat" von Herrn K.), nachdem dieser Zwerg es
gewagt hatte, Middie mit einem triefenden Schwamm zu attackieren.
Herr K. war leider nicht da, aber seine Frau nahm sich "liebevoll"
des Kleinen an und gab ihm zuerst Möglichkeit sich zu verteidigen
und dann 4 Stunden Arrest (Reagenzgläser putzen!).
Hübsche Anekdote, nicht?
Seid auch nächstes Mal wieder dabei, wenn es heißt "Hee Du kleiner
Scheißer!", mit Archibald H. und Surfin Bird, die aufs Ganze gehen
werden: FEINDKONTAKT!