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1994-07-09
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6KB
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124 lines
Abteilung Historik
Chronik eines Alptraumes für einen friedlichen Users
Hier mal für alle Blackmail-Konsumenten der bisherige Ablauf
einer Attacke aus dem Hause "GvG & Partner" aus der Münchener
Schwanthalstraße 38 auf einen der vielen, vielen PC-Freaks,
die von unserem Freund geleimt wurden.
Mitte August 93 : Ich bekomme auf meine Annonce im "PC-Joker"
zwecks Tausch von Shareware, PD einen hübschen Brief mit einem
hübschen Fotos eines wunderschönen Mädchens aus dem Westfälischen
Gladbeck. Ich denke mir nichts weiter. Biete diesem Teenie in
einem Briefchen allgemein Shareware an, erfülle diesem Mädchen
den Wunsch nach dem BMP 2 mit Sendung der Originaldisketten, da
ich zu dem Zp glücklicherweise keine Leerdisk da habe.
Statt der Sharewareliste drucke ich und lege ich die Liste meiner
kommerziellen Software bei, ohne zu erwähnen, ob Origin oder RK.
Schicke das Ganze ab und freue mich, einem jungen aufstrebenden
Mädchen geholfen zu haben.
Ca. 1 Woche später : Lese die Blackmail #4 oder war's die 5 ???
Lese auch den veröffentlichen Brief aus Gladbeck mit Hintergrund-
infos. Schreie ca. 10 mal laut "Oh, Scheiße man".
Schreibe schnell einen 2ten Brief nach Gladbeck, erzähle ich mußte
aufgrund Geldmangels und Neuwagenkauf meine Software verkaufen, da
es Origins waren, sei es legal. Schicke noch die Packung inkl.
Poster nach, um sicher zu gehen.
Erzähle noch so nebenbei von 2 Anwälten, die ich kennen würde.
Ca. 3 Wochen später : Sehe auf SAT 1 "K", alles wird mir noch
klarer. Der Brief derselbe usw..
Ende November 93 : In meinem Briefkasten dümpeln 3 Briefe mit
höchst delikatem Inhalt aus dem Hause des Winkeladvokaten GvG
& Partner herum, die von mir dummerweise in einem Anfall von
geistiger Blindheit geöffnet werden.
Inhalt : 3mal bitterböse Vorwürfe, dreimal die Forderung in Höhe
von DM 1.100,-.
3 Unterlassungserklärungen. Beschuldigt werde ich u. a. von
"Microprose", Plagiate ihrer Games hergestellt bzw. angeboten
zu haben.
Die Kohle bis Mitte Dezember erstatten, ansonsten Maßnahmen des
täglichen Gebrauchs. UHHHHHHHHH !!!!!!!!!!!!!!
Bin riesig verschreckt, ruf mal schnell Midnight an. Der rät mir,
daß mehr oder weniger nicht widerspruchslos hinzunehmen und einen
Anwalt zu konsultieren.
2 Tage later : Zeige das Ganze einem befreundeten Anwalt.
Der nimmt sich die Briefe mal zur Brust.
Diesem beichte ich erstmal restlos mein ruchloses Wirken.
Die Sache wird durchgenommen, er findet immerhin ein paar Sinn-
losigkeiten heraus. Kommt zu dem Schluß : "Wir reagieren vorerst
nicht darauf !". Macht mir Mut und gibt mir noch ein paar Ratschläge.
Etwa 3 Wochen später : Es flattert ein Einschreiben aus dem Hause
GvG & Co. ins Haus. Da ich mir denken kann, was drinsteht, verzichte
ich darauf und schicke das Ganze wegen eines gravierenden Fehlers
wieder zurück.
Wieder etwa 2 Wochen später : Der XXXXXXXXXXXer Gvz sendet mir
ein Schreiben. Wiederum verzichte ich darauf, kann das leider
diesmal nicht zurückschicken.
Nun der vorläufige Höhepunkt der Erregungskurve der
Herren GvG & Co.
Es bimmelt abends das Telefon. Wer dran ???
"Grüß Gott, hier ist die Kanzlei GvG".
Eine Frau, etwa 30, lange Beine, lange blonde Haare, riesige
Ti..., schon ganz heiß auf mich !!!
Diese belabert mich nun am Telefon, warum ich die Frechheit besitze,
nicht auf die Schreiben zu reagieren. Erwähnt die Annonce, wirft
mir vor, dort RK's angeboten zu haben.
Droht mir mit Strafanzeigen.
Redet außerdem mit mir wie mit einem Gehirnplanierten.
Stelle mich dumm, amüsiere mich teilweise köstlich über ein paar
Schooten.
Für Euch : Das war nach 8 !!!!!!
Erzähle dies meinem Anwalt : Dieser bezeichnet das alles als
Belästigung, lobt mich wegen meiner Reaktion.
Etwa 4 Tage später : Bekomme wieder Post, wieder 3 Schreiben,
selber Inhalt, öffne das mit Wasserdampf, klebe es wieder zu.
Wieder 2 Tage später : Zeige die Briefe meinem Anwalt, der ist
dafür, jetzt darauf zu reagieren.
Schickt mehrere Schreiben an GvG & Co., Aufforderung, Vorwürfe
stichhaltig zu begründen, oder Klage endgültig zurückzuziehen.
Beruhigt mich erneut, und bekommt von mir eine Liste mit meinen
Games, von wem bekommen, an wen kopiert.
Gehe nach Hause, denk mir meinen Teil.
Nun mal dieses
Liebe User !
Wenn Ihr bis jetzt den Eindruck hattet, Herr GvG und seine Partner,
also Herr Bernd Syndikus und Frau Rößler sind sehr schlau und Top-
Anwälte, so täuscht dieser Eindruck.
Schlau ist eigentlich nur die Idee, die Ausführung der anderen
Teilarbeiten schreit nur so von Beschränktheit und Fachidiotismus.
Es beginnt schon mal damit, daß Herr GvG in etwa 50% der Fälle zu
blöd ist, den Namen seiner Opfer richtig zu schreiben.
Weiterhin verschickt er seine Briefe per "normaler" Snail-Mail,
d. h. beim ersten Mal keine Einschreiben.
Weitere Unregelmäßigkeiten sind beispielsweise, daß bei mehreren
Briefen 1 Aktenzeichen verwendet wird.
Auf weitere Fehler einzugehen, sprengt den Rahmen.
Deshalb, liebe Gemeinde : Aufgrund diesem sollte jeder, der von
GvG Post bekommt, auf alle Fälle erstmal das alles einem Anwalt
zeigen. Ob es was bringt ??? Weiß ich nicht in jedem Fall, aber
probieren !!!
XXXXXX