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1994-08-18
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7KB
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136 lines
Globetrottel Miniausgabe
Duke live in Vienna
Wer von Euch schon mal in Wien war, den werde ich jetzt
sicher so richtig langweilen. Für die anderen hoffe ich ein
ganz nettes Geschreibsel über ein paar Tage in Österreichs
Hauptstadt zustandezubringen.
Um in Wien günstig zu übernachten, sollte man jemanden kennen,
bei dem man sich häuslich niederläßt.
Das Leben für den Urlauber meines Typs ist in Old Austria nämlich
furchtbar teuer. Glücklicherweise wurde mein Zimmer in einem
4-Sterne-Hotel von einem Sponsor, will heißen einer Firma bezahlt.
Also fielen für mich die Übernachtungskosten erstmal weg.
Es blieben aber dann immer noch die Verpflegungskosten. Natürlich
hat Wien in Sachen Restaurants einiges zu bieten. Es empfiehlt sich
aber für den nichtvorgeldstinkenden User diese Restaurants weitest-
gehends zu meiden, ein Mittagsgericht gab es lt. meiner Erfahrung
ab 20,-DM. Dafür gibt es aber kulinarische Highlights. In Sachen
Gastronomie haben die Alpenländer nunmal was drauf und dran.
Preiswert essen kann man vor allem an den unzähligen Würstchenbuden
der Stadt und bei den Pizzerias, die Donnerstag Aktionspreise ange-
boten haben. Außerdem gibt es eine ganze Reihe von griechischen,
italienischen, spanischen und chinesischen Restaurants.
Gut essen kann man allerdings auch zu den entsprechenden Preisen
in der "Witwe Bolte" und dem "Karma-Keller", beide in der Spittel-
berggasse zuhause.
Für Anhänger der irischen Gastronomie empfehle ich den "Charles-
Pub" in der Neustiftgasse.
Für Fännz der Mc-Donald's UNKultur empfehle ich den recht großen
Mc-Donald's in der Mariahilferstraße. - Ich war allerdings nicht
drin.
Wien selber ist voller Sehenswürdigkeiten. Es empfiehlt sich aber
für den Touri das Auto in einer Tiefgarage abzustellen. Für die 4
Tage habe ich etwa 30 DM'chen bzahlt, sauteuer also, aber
anders ist in Wien kaum ein Parkplatz zu bekommen.
Die bekanntesten Objekte liegen entlang dem Burgring, der dann
in den Opernring und den Dr.-Kurt-Lenner-Ring mündet. Läuft man
diesem fleißig entlang, kommt man direkt an der Hofburg, dem Parlament,
dem Burgtheater und dem Rathaus vorbei. Von da aus kann man außerdem
die Votivkirche, die Uni und andere architektonische Genialitäten
bewundern. Etwas weiter weg liegt der Stephansdom und der Wiener
Prater nebst Stadion. Abends bieten diese hellerleuchteten Bauten
einen Super-Anblick. In der Hofburg selber kann man vieles bewundern,
u. a. die Schatzkammer. Innerhalb dieses Gebäudekomplexes sitzt auch
der Bundeskanzler, in diesem Fall nicht Birne sondern Kaiser Franz.
Leider war das Wetter eher mäßig, im Sommer oder bei mildem Wetter
befinden sich dort wie auch an anderen Orten der Stadt unzählige
schöne Biergärten.
Verschnaufen kann man in einen der vielen schön angelegten Parks
der Innenstadt wie im "Volksgarten" und im "Dr. Freud-Park".
Stadtrundfahrten gibt ab dem "Stadtpark", der sich in umgedrehter
Richtung Burgring->Parlament befindet.
Will man mal so richtig einkaufen, sollte man sich vor allem in die
Mariahilferstraße in der Nähe der Hofburg begeben. Dort war u. a.
auch mein Quartier. Es gibt in dieser Straße massig Geschäfte,
Kinos und andere Einrichtungen. Der Musikfreak sollte unbedingt mal
in den "Virgin-Megastore" reinschauen, ein riesiger Musikladen ähnlich
dem "Makro-Markt" in Hamburg, nur noch größer und die Auswahl war
sogar noch besser. Im "Virgin" habe ich CD's gefunden, die ich überall
schon gesucht habe. Von jeder Band bzw. Sänger gibt es im Grunde alle
verfügbaren Produkte. In der "Deutsch-Abtei" fand ich sogar CD's
von Sandow und Feeling B. Lacrimosa war ebenso vertreten wie Abwärts
und EA 80. Vom Angebot der bisher beste Laden, den ich besucht habe.
Aber nun zu den Preisen hier. Die CD's sind in der Regel leider nicht
billiger als bei uns, im Gegenteil. Die aktuelleste CD einer Band oder
eines einzelnen Künstlers kostet im Schnitt 279 ÖS, also etwa so 39 DM.
Fast aktuelle CD's werden so um die 229 ÖS angeboten, daß macht auch
noch immerhin etwa 34 DM. Was mich stutzig machte, war das z. B. die
CD "JAU!" meiner Leibband Fury itS im "Virgin" für 279 ÖS, im
Nachbarkaufhaus "Gerngroß" für 229 ÖS verkauft wurde.
Die nächste Kategorie lag bei 189 ÖS für weniger aktuelle CD's.
Die Maxi-CD's gibt es ja bei uns so für 12,10 DM, im "Virgin" für
99 ÖS, also so 14 DM.
Für Freunde der Indie-Musik empfehle ich wärmstens den Laden "Bad
Music for Bad People" in der Kirchgasse, Querstraße zur Mariahilfer
Straße. Das Motto dieses Shops lautet "Why not Schallplatte", es
werden fast nur LP's angeboten, dabei aber auch die aktuellsten
Produkte. Außerdem T-Shirts, die man sich auch nach eigenem Wunsch
dort kann gestalten lassen kann.
Thema Geld, wechseln kann man eigentlich in jeder Bank, der derzeitige
Kurs ist nach meinem Wissen 100 DM=690 ÖS.
Was in Sachen PC so in unserem Nachbarland abläuft, habe ich nur so
nebenbei verfolgt. Diskmags wie die "Blackmail" kennen die Austria-
User nur aus Deutschland, was aber der "Black" bei den Abnehmern
vom Lord of Falcon einen erregenden Zuspruch eingebracht hat.
Leider soll es dort ähnliche schmutzige GvG-Methoden geben, um
User abzuzocken. Die Hardwarepreise schienen mir im Prinzip auch
nicht viel anders als in Old Tschörmäni zu sein, im "Gerngroß"
wurde ein 486 SX/25 mit 4 MB RAM nebst Monitor für schlappe 17.000 ÖS
angeboten, das würde dann so um die rund 2.500 DM ergeben.
Auf der Mariahilferstraße gibt es den "Software-Dschungel", dort werden
in erster Linie die aktuellsten Games verkauft.
Mehr kann ich dazu nicht tippen, liebe Gemeinde, also bei Interesse
den Lord of Falcon belabern.
Wien ist jedenfalls eine Reise wert und sei es nur 4 Tage wie in
meinem Fall.
Ach ja, wer sich mal daneben benehmen will, der bestelle bei
Gelüsten nach einem Wiener Würstchen eben "einen Wiener, aber
einen warmen !". Das kommt gut rüber, gleichfalls in Frankfurt,
dort sollte man einen warmen Frankfurter bestellen. ;-) LACH ...
In diesem Sinne seeeervuuuus
Duke ...