Handbuch: Fragen und Antworten

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Über Netscape

  1. Wo erfahre ich mehr über das Unternehmen und seine Produkte?

Internet-Grundlagen

  1. Wo im Internet ist das World Wide Web?
  2. Was bedeuten die verschiedenen Teile einer Internet-Adresse?
  3. Welche Funktion haben Server-Push und Client-Pull?
  4. Wie kann ich mehr über das Erstellen und Publizieren von Seiten im HTML-Format lernen?

Allgemeine Hinweise zum Navigator

  1. Wie funktioniert der News-Bereich?
  2. Wie erstelle ich überlappende (hierarchische) Lesezeichen-Menüs?
  3. Wie wandle ich Hauptzugriffslisten in Lesezeichen um?
  4. Wie kann ich Dateien und Grafiken auf meiner Festplatte speichern?
  5. Was ist Dithering und wozu wird es eingesetzt?
  6. Wie funktioniert Netscape als OLE-Server und -Behälter?
  7. Was ist Autoscroll und wie unterstützt es Chat?
  8. Was sind Plug-Ins?

Das Cache

  1. Was ist Cache und wie funktioniert es?
  2. Was ist der Unterschied zwischen Speicher-Cache und Festplatten-Cache?
  3. Wie groß sollte jedes Cache sein?

Hinweise für Macintosh

  1. Gibt es besondere Hinweise oder Tricks für Macintosh?

Hinweise für Windows

  1. Gibt es besondere Hinweise oder Tricks für Windows?
  2. Wie funktionieren Direktzugriffsoptionen für Windows 95?

Hinweise für UNIX

  1. Gibt es besondere Hinweise und Tricks für UNIX?

Internet-Grundlagen

  1. Wie erhalte ich Zugriff auf das Internet?
  2. Was bedeuten SLIP und PPP?
  3. Was sind TCP/IP und Winsocks?

Firewalls

  1. Was sind Firewalls?
  2. Was sind Proxies und SOCKS?

Gopher

  1. Wann wird Gopher eingesetzt?

FTP

  1. Wie werden Dateien mittels FTP herauf- und heruntergeladen?

Hilfsprogramme

  1. Wo können Hilfsprogramme bezogen werden?
  2. Was sind die von den Hilfsprogrammen verwendeten MIME-Typen?
  3. Was sind MIME-, Typen- und Mailcap-Dateien?

Grundlegende Sicherheitskonzepte

  1. Wo erfahre ich mehr über die Internet-Sicherheitsmechanismen?
  2. Können Informationen wie Kreditkartennummern sicher übertragen werden?
  3. Wie funktioniert die Sicherheitstechnologie von Netscape?
  4. Wie zuverlässig sind die SSL-Sicherheitsmechanismen?
  5. Woran erkennt man, daß die Sicherheitsmechanismen aktiv sind?
  6. Was bietet die Seite Dokumentinformation?
  7. Sind Zertifikate erforderlich und wo erhalte ich sie?


Wo erfahre ich mehr über das Unternehmen und seine Produkte?

Das Netscape-Anfangsdokument (wählen Sie Verzeichnis|Netscapes Anfangsdokument) verweist Sie auf die meisten der vom Unternehmen erstellten Inhaltsseiten. Dort finden Sie Verknüpfungen zu interessanten Orten im Internet, Unternehmens- und Produktinformationen, einen Netscape-Shop, News und Nachschlagewerke, Unterstützung und einen Treffpunkt. Dorthin gehen Sie, wenn Sie aktuelle Informationen über Netscape-Software erhalten und Zugriff auf Netsites in der ganzen Welt herstellen möchten.

Das Hilfe-Menü enthält verschiedene Eintragungen, die spezifische Informationen liefern:

Sie werden feststellen, daß sich die Verknüpfungen zu verschiedenen Seiten häufig überschneiden. Es empfiehlt sich, Lesezeichen für Adressen zu erstellen, die Sie besonders nützlich finden, oder sich die Adressen zu notieren.


Wo im Internet ist das World Wide Web?

Das World Wide Web (WWW oder Web) ist ein Teil des Internets, das aus Client- und Server-Rechnern für die Verarbeitung von Multimedia-Dokumenten besteht. Die Client-Rechner verwenden Browser-Software (z. B. Netscape Navigator), um Dokumente (Seiten) anzuzeigen. Die Server-Rechner benutzen Server-Software zur Verwaltung von Dokumenten, auf die der Client zugreifen kann.

Web-Dokumente werden von Autoren unter Verwendung einer Sprache namens HTML (HyperText Markup Language) und kurzer Codes (auch Identifizierungskennzeichen oder Marken genannt) erstellt, um grafische Elemente und Verknüpfungen zu markieren. Durch Klicken auf Verknüpfungen werden Dokumente, die sich auf einem Server befinden, zu einem Browser geleitet und dies unabhängig vom geografischen Standort des Servers. Diese Dokumente können Text, Grafiken und Audio- oder Filmclips enthalten.

Auf Dokumente wird mit einem URL (Uniform Resource Locator; auch einfach als Adresse bezeichnet) zugegriffen. Clients und Server verwenden den URL eines Dokuments, um Dokumente zu suchen und zu kennzeichnen.


Was bedeuten die verschiedenen Teile einer Internet-Adresse?

Dies sind die Komponenten, die die Internet-Adresse aname@aserver.com ausmachen:

Für Adressen werden nur Kleinbuchstaben und keine Leerstellen verwendet. Der Name einer Adresse enthält mindestens eine Zeichenfolge und meist ein aus drei Buchstaben bestehendes Suffix, das durch einen Punkt getrennt wird. Zur Identifizierung des Servers sind u. U. mehrere untergeordnete Teile der Adresse erforderlich (ein Host-Name und u.U. eine oder mehrere Unterdomänen), die durch Punkte voneinander abgegrenzt werden. Die Adresse aname@aserver.bserver.com enthält beispielsweise eine Unterdomäne.

Das aus drei Buchstaben bestehende Suffix im Adressennamen erleichtert die Identifizierung der Organisation, die den Server betreibt. (Einige Adressen enthalten ein geografisches Suffix, das aus zwei Buchstaben besteht.) Nachstehend sind einige gebräuchliche Suffixe und Verbindungen mit Organisationen aufgeführt:

E-Mail-Adressen außerhalb der Vereinigten Staaten verwenden häufig ein Suffix mit zwei Buchstaben, das zur Kennzeichnung eines Landes dient. Einige Beispiele:


Welche Funktion haben Server-Push und Client-Pull?

Im allgemeinen werden Seiten an Ihrem Bildschirm angezeigt, nachdem Sie sie durch Klicken auf eine Verknüpfung oder Grafik angefordert haben. Server können eine aktualisierte Ausgabe einer Seite allerdings auch automatisch an Ihrem Bildschirm anzeigen. Ein Meteorologe möchte u. U. alle 15 Minuten ein aktualisiertes Satellitenbild abrufen. Netscape bietet Seitenerstellern und Serververwaltern hierfür zwei einander ergänzende Tools.

Server-Push
Der Server überträgt Seiteninformationen auf Ihren Bildschirm. Anhand der Netscape-Anwendung werden die Informationen angezeigt, und die Verbindung zum Server bleibt offen. Bei einer offenen Verbindung kann der Server weiterhin aktualisierte Seiten liefern, die kontinuierlich an Ihrem Bildschirm angezeigt werden. Sie können die Verbindung abbrechen, indem Sie die Seite schließen.
Client-Pull
Der Server überträgt Seiteninformationen auf Ihren Bildschirm. Anhand der Netscape-Anwendung werden die Informationen angezeigt, und die Verbindung zum Server bleibt offen. Bei einer offenen Verbindung kann der Server weiterhin aktualisierte Seiten liefern, die kontinuierlich an Ihrem Bildschirm angezeigt werden. Sie können die Verbindung abbrechen, indem Sie die Seite schließen.

Beim Server-Push wird eine HTTP-Verbindung für unbegrenzte Zeit offen gehalten (bis der Server das Senden der Daten an den Client abgeschlossen hat oder der Client die Verbindung abbricht). Beim Client-Pull wird keine HTTP-Verbindung offen gehalten; statt dessen wird der Client angewiesen, wann er eine neue Verbindung öffnen soll und welche Daten bezogen werden sollen. Server-Push verwendet eine Variante des MIME-Nachrichtenformats "mehrteilig/gemischt", bei dem eine einzige Nachricht (oder HTTP-Antwort) viele Datenelemente enthalten kann. Client-Pull verwendet eine HTTP-Antwortkopfleiste (oder gleichwertige HTML-Marke), die dem Client mitteilt, was er nach der angegebenen Zeitverzögerung tun soll.


Wie kann ich mehr über das Erstellen und Publizieren von Seiten im HTML-Format lernen?

HTML (HyperText Markup Language)-Seiten können unter Verwendung eines beliebigen Textverarbeitungs- oder Texteditorprogramms erstellt werden. Um Seiten auf dem Internet zu veröffentlichen, müssen Sie Ihre Seiten an einen Server (einen vernetzten Computer, auf dem Server-Software aktiv ist) weiterleiten. HTML verwendet zur Kennzeichnung von grafischen Elementen und Verknüpfungen eingebettete Codes (Marken). Diese Codes können Sie einfach auf Ihrer Tastatur mit spitzen Klammern und dem Schrägstrich-Symbol erzeugen. Die Marke <B> stellt beispielsweise fettgedruckten Text dar. Eine HTML-Quelldatei, die den Ausdruck <B>Dies ist hervorgehoben. </B> enthält, wird auf dem Bildschirm in Fettdruck angezeigt. Beachten Sie, daß die Marke </B> erforderlich ist, um das Ende des fettgedruckten Begriffs zu kennzeichnen.

HTML enthält viele solcher Marken, einschließlich Marken für große Überschriften, Unterstreichen, Kursivschrift, Titel, Absatzumbrüche, Grafiken und Verknüpfungen. Wählen Sie die Menüeintragung Hilfe|Web-Services erstellen, um Verknüpfungen zu finden, die Online-Anweisungen zum Erstellen von HTML Seiten bieten. (Sie können auch in einem Buchladen nach HTML-Leitfäden suchen.) Netscape unterstützt außerdem Marken, mit denen Sie Rahmen, Tabellen, benutzerdefinierte Hintergründe und JavaScript-Programmiercode erstellen können. Die Netscape-Online-Seiten enthalten weitere Informationen über diese Leistungsmerkmale.

Eine besonders nützliche Funktion ist die HTML-Verknüpfung. Es folgt ein Beispiel eines HTML-Codes, der eine Verknüpfung erstellt, auf die Benutzer klicken können:

   <A HREF="http://home.netscape.com/index.htm">Home</A>



Der Teil zwischen den Anführungszeichen ist der URL der Seite, die angezeigt wird, wenn Sie auf die Verknüpfung klicken. Der Text nach dem URL enthält den hervorgehobenen Text (in diesem Beispiel "Home"), den der Benutzer auf dem Bildschirm sieht. Die Markenkodierung und die Klammern sind ebenfalls nötige Bestandteile der Verknüpfung.

Die Methode, die zum Einfügen von Grafiken in Ihre Seiten verwendet wird, funktioniert ähnlich wie diejenige zum Einsetzen von Verknüpfungen. In-Line-Grafiken sind Verknüpfungen zu Grafikdateien. Um die HTML-Quelle einer Seite anzuzeigen, wählen Sie die Menüeintragung Ansicht|Dokumentquelltext. Anhand dieses Befehls werden der Text und die Marken angezeigt, die zum Erstellen des Inhalts und Inhaltsstils der aktuellen Seite verwendet wurden.


Wie funktioniert der News-Bereich?

Bevor Sie News zum ersten Mal benutzen, müssen Sie Netscape so konfigurieren, daß es auf Ihren Usenet-News-Server weist. Geben Sie in die Leiste Mail und News|Server den Host-Namen Ihres News (NNTP)-Servers ein. Informationen über Ihre Newsgruppen-Abonnements werden in einer News-Datei gespeichert. Wenn Sie noch keine News-Datei haben, erstellt Netscape eine Datei, die Newsgruppen auflistet, die für neue Internet-Benutzer vorgesehen sind.

Per Vorgabe werden alle News-Nachrichten mit Threads verknüpft dargestellt. Beim Thread-Format werden alle zugehörigen Nachrichten in einer kompakten, hierarchischen Liste aufgeführt. Nachrichten, die Antworten auf vorhergehende Nachrichten sind, werden unter den Originalnachrichten aufgelistet.

Newsgruppen-Bereich: Bietet eine Liste der gegenwärtig verfügbaren News-Server und Usenet-Gruppen an. Klicken Sie auf eine Newsgruppe, um deren Nachrichten im Nachrichtenkopfleisten-Bereich anzuzeigen.

Anhand der Einstellungen im Optionen-Menü können Sie die im Bereich angezeigten Newsgruppen ändern. Sie können Newsgruppen abonnieren, indem Sie zuerst alle Newsgruppen anzeigen und dann im Bereich auf das Abonnier-Symbol (ein Häkchen) einer bestimmten Newsgruppe klicken. Nach dem Abonnieren der gewünschten Newsgruppe können Sie die Einstellungen im Optionen-Menü ändern, so daß nur abonnierte Newsgruppen angezeigt werden. (Eine aktive Newsgruppe ist eine abonnierte Newsgruppe mit ungelesenen Nachrichten). Andere Spalten im Newsgruppen-Bereich geben Aufschluß über die Anzahl ungelesener Nachrichten und die Gesamtzahl von Nachrichten pro Newsgruppe.

Die Ordner, die sich ganz links im Newsgruppen-Bereich befinden, zeigen die News-Server (News-Hosts) an, mit denen Sie verbunden sind. Wenn Sie nur mit dem Standard-News-Server verbunden sind, wird hier nur ein Ordner angegeben. Es werden mehr als ein Ordner angezeigt, wenn Sie eine Verbindung zu mehreren News-Servern haben.

Nachrichtenkopfleisten-Bereich: Zeigt eine Liste ausgewählter Newsgruppen-Nachrichten an. Klicken Sie auf eine Nachrichtenkopfleiste, um deren Inhalt im Nachrichten-Bereich anzuzeigen.

Nachrichteninhalts-Bereich: Zeigt eine einzige Nachricht an. Die Nachricht enthält u. U. Verknüpfungen zu anderen Nachrichten oder Internet-Seiten.

Verwenden Sie die Symbolleiste oder Menüeintragungen zum Abrufen des Fensters Nachricht verfassen, um auf eine Nachricht zu antworten oder eine neue Nachricht bereitzustellen. Sie können das Fenster Nachricht verfassen auch verwenden, um dem Sender der Nachricht per E-Mail zu antworten.


Wie erstelle ich überlappende (hierarchische) Lesezeichen-Menüs?

  1. Wählen Sie die Menüeintragung Fenster|Lesezeichen, um das Lesezeichen-Fenster anzuzeigen.
  2. Klicken Sie auf das Symbol oberhalb der Stelle, an der Sie einen neuen Ordner ablegen wollen. Jeder Ordner stellt eine Stufe (Kopfleiste) in einem überlappenden (hierarchischen) Pull-Down-Menü dar.
  3. Wählen Sie die Menüeintragung Eintragung|Ordner einfügen, geben Sie im Name-Feld einen Titel ein, und klicken Sie auf OK, um einen neuen Ordner zu erstellen.
  4. Ziehen Sie ein beliebiges Lesezeichensymbol ganz oben auf den neuen Ordner, und legen Sie es dort ab (oder bestimmen Sie einen Ordner, wählen Sie dann die Menüeintragung Lesezeichen einfügen, und geben Sie einen Namen sowie einen URL ein).


Wie wandle ich Hauptzugriffslisten in Lesezeichen um?

Andere Browser verwenden Hauptzugriffslisten (Hotlists) in ähnlicher Form, in der Netscape Lesezeichen benutzt. Die Benutzer anderer Browser wollen die URLs, die sie als Hauptzugriffslisten angesammelt haben, u. U. behalten, indem sie sie in Lesezeichen umwandeln.

Wählen Sie Fenster|Lesezeichen... Wählen Sie die Menüeintragung Datei|Importieren im Lesezeichen-Fenster. Netscape liest jede HTML-Datei, die Verknüpfungen enthält, und wandelt die Verknüpfungen in Lesezeichen um.

Um eine Hauptzugriffsliste in die Netscape-Anwendung zu importieren, sollten Sie sie zuerst in das HTML-Format umwandeln. Diese Funktion wird von verschiedenen Hilfsprogrammen vorgenommen, die Sie herunterladen können. Sie können auch den Mail-Befehl eines anderen Browsers verwenden, um eine Hauptzugriffsliste in HTML-Format umzuwandeln.


Wie kann ich Dateien und Grafiken auf meiner Festplatte speichern?

Wählen Sie die Menüeintragung Datei|Speichern unter, um eine Seite lokal (auf der Festplatte) in Quellen-, Text- oder PostScript-Format (nur UNIX) zu speichern. Das Quellenformat erzeugt eine Textdatei, die mit den erforderlichen HTML-Codes verschlüsselt ist, um eine genaue Wiedergabe des formatierten Texts oder der formatierten Grafik zu gewährleisten; das Textformat speichert den Text ohne HTML-Code. Einige Verknüpfungen, darunter viele FTP-Verknüpfungen, laden eine Datei automatisch herunter und speichern sie auf der Festplatte; anhand des Befehls Speichern unter können Seitendateien manuell gespeichert werden.

Sie können eine Datei auch auf eine Festplatte speichern, ohne die Seite auf dem Bildschirm anzuzeigen. Plazieren Sie die Maus über eine Verknüpfung oder Grafik, und klicken Sie dann auf die rechte Maustaste (bei Macintosh halten Sie die Taste gedrückt), um ein Pop-Up-Menü mit den Eintragungen Diese Verknüpfung speichern unter und Diese Grafik speichern unter aufzurufen, anhand derer eine Datei gespeichert werden kann. Sie können außerdem bei gedrückter Umschalttaste (Wahltaste bei Macintosh) auf eine beliebige Verknüpfung klicken, um einen Speichern-Dialog zu erhalten.

Durch Speichern einer Datei auf der Festplatte können Sie die Seiteninformationen anzeigen, ohne eine Netzwerkverbindung zu erstellen. Wählen Sie die Menüeintragung Datei|Datei öffnen, um den mit HTML formatierten Text oder eine Grafik einer beliebigen lokalen Datei anzuzeigen, die im Quellenformat gespeichert wurde (obwohl die In-Line-Grafiken einer Datei u. U. durch Symbole ersetzt wurden).

Bei Windows müssen Sie "Alle Dateien" wählen, damit GIF-, JPEG- oder andere Nichttextdateien im Dialogfeld Datei öffnen angezeigt werden. Bei Macintosh sind GIF- und JPEG-Grafiken im Dialog Datei öffnen verfügbar, wobei Sie zum Anzeigen anderer Nichttextdateien bei gedrückter Wahltaste die Menüeintragung Datei öffnen wählen müssen.

Anhand der Pop-Up-Menüeintragung Grafik anzeigen können Sie eine individuelle Grafikdatei anzeigen. Die Menüeintragung Verbindung dieser Grafik kopieren im Pop-Up-Menü kopiert den URL der Grafikdatei in die Zwischenablage. Nach Erhalt des URLs können Sie die Grafik öffnen und unter Verwendung der Menüeintragung Datei|Speichern unter oder des Pop-Up-Menüs in Quellenformat auf Ihrer Festplatte speichern. Sie können auch die Option Ansicht|Dokumentquelltext verwenden, um den URL einer In-Line-Grafik zu finden, die im HTML-Code eingebettet ist.


Was ist Dithering und wozu wird es eingesetzt?

Dithering (auch: Pixelschattierung) ist ein Software-Abbildungsprozeß, bei dem nebeneinanderliegende Pixel in verschiedenen Schattierungen so angeordnet werden, daß ein visueller Effekt erzielt wird. Dieser Prozeß kann die Fähigkeit eines Computers, eine Grafik anzuzeigen, verbessern; dies ist besonders nützlich, wenn die Farbe oder Auflösung der Originalgrafik auf Rechnern mit verschiedenen Anzeigefähigkeiten reproduziert werden muß.

Netscape muß bei der Anzeige von In-Line-Grafiken im GIF- und JPEG-Format die Farben einer Grafik manchmal in Farben konvertieren, die denen auf Ihrem Computer ähnlich sind. Falls Ihr Computer keine Farbfähigkeiten besitzt, die der Farbinformation in einer bestimmten Grafik entsprechen, erscheint die Grafik u. U. gesprenkelt.

Bei Windows und UNIX können Sie in der Leiste Allgemein|Grafiken anhand von Auswahlfeldern die Optionen Automatisch, Dithering oder Farben auswechseln auswählen. JPEG-Grafiken werden allerdings immer mit Dithering behandelt.

Anhand der Vorgabe - Automatisch - wählt Netscape jeweils die am besten geeignete Methode zum Anzeigen von Grafiken aus. Wenn Sie Dithering wählen, nimmt Netscape eine Pixelschattierung vor, so daß die auf dem Computer verfügbaren Farben den Grafikfarben am ehesten entsprechen. Wenn Sie die Option Farben auswechseln wählen, ersetzt Netscape die Farben durch verfügbare Farben, die denen der Grafik am ähnlichsten sind. Die Anzeige von Grafiken mit Dithering nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch als die von Grafiken, bei denen die Farben ausgewechselt werden.

Bei Macintosh ist Dithering für alle Grafiken integriert und kann nicht aufgehoben werden.


Wie funktioniert Netscape als OLE-Server und -Behälter?

Die OLE (Object Linking and Embedding)-Spezifikation bietet OLE-kompatiblen Anwendungen die Möglichkeit, ineinander eingebettet zu funktionieren. Eine Anwendung, die als OLE-Server dient, kann innerhalb eines OLE-Behälters ausgeführt werden.

Netscape kann beispielsweise als OLE-Server fungieren und innerhalb einer Behälteranwendung wie Word oder Excel angezeigt werden. Dies bedeutet, daß Sie einen voll funktionsfähigen Web-Browser in Ihre Dokumente oder Kalkulationstabellen einfügen können. Gleichermaßen kann Netscape in seiner Funktion als OLE-Behälter eine Anwendung wie Wordpad oder Excel anzeigen, vorausgesetzt, der HTML-Code der Seite verwendet zum Kennzeichnen des eingebetteten Server-Dokuments die EMBED-Marke.

Ein OLE-Server kann an Ort und Stelle aktiviert werden. Wenn Sie das OLE-Objekt also durch Doppelklicken aktivieren, bleibt das Objekt stationär und wird innerhalb der Anwendung ausgeführt (ohne ein neues Fenster aufzurufen). OLE-Server können auch als Mini-Server dienen (für OLE 1-Kompatibilität). Wenn Sie in Ihrem Behälterdokument einen Mini-Server aktivieren, wird die interne Anwendung aktiviert und in einem neuen Fenster ausgeführt. Die meisten OLE 2-Behälter, einschließlich Netscape, können dazu angewiesen werden, als OLE 1-Behälter zu fungieren, indem Sie bei gedrückter Strg-Taste auf das eingebettete OLE-Objekt doppelklicken.

Wenn OLE-Server an Ort und Stelle aktiviert werden, übernehmen sie die Benutzeroberfläche ihres Hosts. Wenn Sie beispielsweise ein Word-Dokument erstellen, ein Netscape-Objekt einfügen und dann auf die eingebettete Netscape-Anwendung doppelklicken, wird die Word-Symbolleiste durch die Netscape-Symbolleiste ersetzt, und die Word-Menüs werden ausgeblendet, um die relevanten Netscape-Menüs anzuzeigen.


Was ist Autoscroll und wie unterstützt es Chat?

Autoscroll (automatischer Bildlauf) ist ein Netscape-Merkmal, das es dem Server ermöglicht, laufende Seiteninformationen automatisch in Ihrem Bildschirm anzuzeigen. Die Verbindung zum Server wird offen gelassen, und neue Seiteninformationen werden hinzugefügt. Die Autoscroll-Bereiche (eine Seite oder ein Bereich davon) führen einen automatischen Bildlauf der Daten durch. Sowohl bei Autoscroll als auch bei Server-Push wird die Verbindung zum Server offengehalten, und neuer Inhalt wird kontinuierlich angezeigt; allerdings fügt Autoscroll neue Informationen an die Seite an, während Server-Push die komplette Seite aktualisiert. Sie können die Verbindung abbrechen, indem Sie eine neue Seite abrufen.

Die Autoscroll-Funktion kann eine Online-Chat-Sitzung mit einem anderen Benutzer unterstützen. Sie können eingehenden Text automatisch anzeigen, ohne die Bildlaufleiste benutzen zu müssen, um die Seite weiterzuschieben. Sie können in einem nebenstehenden Fenster außerdem zur selben Zeit Text herausgeben, ohne den eingehenden Datenstrom zu unterbrechen.

Für die Autoscroll-Funktion verwenden Seitenersteller und Serververwalter das Autoscroll-Tool von Netscape. Autoscroll ist ein HTTP-Kopfleistenattribut. Der Inhaltsart-Modifizierer AUTOSCROLL gleicht der Funktion CHARSET.

Beim Eintreffen von neuem Text im Autoscroll-Bereich wird der Text so abgerollt, daß die zuletzt erhaltene Zeile des übertragenen Texts auf dem Bildschirm angezeigt wird. Sie können den Text nach unten schieben, um den vorigen Text zu lesen, ohne den ganzen Textfluß verfolgen zu müssen, und Sie können den Text nach oben abrollen, um die neu eingegangenen Daten einzusehen. Der Autoscroll-Bereich kann maximal 1000 Zeilen anzeigen und besteht aus zwei Komponenten:


Was sind Plug-Ins?

Plug-In-Module sind Software-Programme, die die Fähigkeiten von Netscape erweitern. Ein Plug-In wird auf Ihrer Festplatte gemäß mitgelieferten Anweisungen installiert. Nach der Installation verwendet Netscape die Fähigkeiten des Plug-Ins wie andere integrierte Netscape-Merkmale.

Die Plug-In-Anwendungsprogrammierschnittstelle (Application Programming Interface oder API) ermöglicht es Dritten, Netscape mit maschineneigener Unterstützung für neue Datenarten und zusätzliche Merkmale zu erweitern. Plug-Ins sind dynamische Code-Module und ein maschineneigener Bestandteil jeder Netscape-Plattform. Plug-Ins sind ergänzende Elemente zu Architekturen wie OLE und plattformunabhängigen Programmiersprachen wie Java. Nachstehend sind die Hauptziele des Plug-In-APIs aufgeführt:

Das Plug-In-API unterstützt verschiedene weitgreifende Funktionsbereiche:

Plug-Ins können auf drei Arten betrieben werden: eingebettet, als Vollbild oder ausgeblendet. Ein eingebettetes Plug-In bildet einen Bestandteil eines größeren HTML-Dokuments und wird innerhalb einer Seite als rechteckiger Bereich angezeigt (eingebettete Plug-Ins werden in HTML mit der EMBED-Marke gekennzeichnet). Ein Vollbild-Plug-In ist ein separates Anzeigegerät, das den Anzeigebereich eines Netscape-Fensters vollständig ausfüllt. Ein ausgeblendetes Plug-In wird im Hintergrund ausgeführt.

Die Netscape-Benutzeroberfläche ändert sich auch während der Ausführung von Plug-Ins kaum. Bereiche ohne Plug-In-Daten funktionieren ähnlich wie normale Bereiche. Grundlegende Operationen wie Navigieren, Verwenden von History und Öffnen von Dateien werden durch Plug-Ins nicht beeinflußt.

Ein Plug-In kann einen URL mit derselben Netzwerkfunktionalität abrufen wie Netscape. Die Daten eines solchen URLs werden bei deren Eintreffen vom Netzwerk in Form eines Stromes geliefert. Plug-Ins selbst können Daten erzeugen, die von Netscape oder anderen Plug-Ins angezeigt werden können. Plug-Ins können Daten sowohl erzeugen als auch verarbeiten.

Plug-Ins werden mit einem MIME-Datentyp assoziiert, der von den internen Netscape-Fähigkeiten nicht unterstützt wird. Wenn Netscape beim Abrufen von Daten vom Server auf eine unbekannte Datenart stößt, sucht die Anwendung nach einem Plug-In, das mit dem entsprechenden MIME-Typ assoziiert ist, und lädt es.


Was ist Cache und wie funktioniert es?

Im Cache werden vorübergehend Informationen gespeichert, die sich auf einer Seite in Ihrem Computer befinden. Wenn Sie zum ersten Mal eine Seite anfordern, bezieht Netscape die Seite vom Netzwerk. Seiten werden nicht permanent in einem Cache aufbewahrt. Beim Anfordern einer Seite, die Sie bereits eingesehen haben, prüft Netscape nach, ob die Seite in einem Cache verfügbar ist. Wenn Sie zum Abrufen einer Seite beispielsweise die Schaltfläche Zurü;ck benutzen, kann das Cache die Seite schneller anzeigen als sie vom Netzwerk übertragen werden kann.

Es gibt Fälle, in denen Sie die Seite nicht vom Cache beziehen wollen; die Seite, die Sie ursprünglich abgerufen hatten, ist möglicherweise nicht mehr identisch mit der Seite, die vom Netzwerk gegenwärtig angeboten wird. Wenn an einem bestimmten URL eine Änderung vorgenommen worden war, empfiehlt es sich, die aktualisierte Seite anzufordern statt der (mittlerweile überholten) Kopie, die im Cache gespeichert ist. Bedenken Sie, daß Sie keine Kontrolle darüber haben, wann ein Server seine Seiten aktualisiert.

Wenn Sie auf eine Verknüpfung klicken, ein Lesezeichen wählen, einen URL eingeben oder die Schaltfläche Laden betätigen, prüft Netscape beim Server nach, ob eine Seite aktualisiert wurde, bevor sie vom Cache abgerufen wird. Wenn an der Seite Änderungen vorgenommen worden waren, wird eine neue Version über das Netzwerk übertragen; ansonsten wird eine Kopie rasch aus dem Cache bezogen.

Wenn Sie bei gedrückter Umschalttaste (Wahltaste bei Macintosh) auf Laden klicken, ruft Netscape eine neue Version vom Netzwerk ab, unabhängig davon, ob die Seite aktualisiert worden ist. Das Cache wird nicht verwendet. Diese Funktion zum erneuten Laden ist nützlich, wenn Sie den Verdacht hegen, daß die im Cache gespeicherte Kopie einer Seite beschädigt ist.

Wenn Sie die Schaltfläche Zurück betätigen oder eine History-Eintragung auswählen, überprüft Netscape das Netzwerk nicht. Da Sie anhand dieses Befehls ausdrücklich eine bereits eingesehene Seite anfordern, versucht Netscape zuerst, die im Cache gespeicherte Kopie abzurufen (vorausgesetzt, sie befindet sich noch darin).


Was ist der Unterschied zwischen Speicher-Cache und Festplatten-Cache?

Netscape unterstützt Speicher- und Festplatten-Caches, um die Leistung zu steigern und den Netzwerkverkehr zu verringern. Wenn Sie eine Seite vom Netzwerk abrufen, wird die Information in beiden Caches gespeichert. Netscape kann eine Seite vom Speicher-Cache schneller beziehen als vom Festplatten-Cache; das Abrufen einer Seite vom Festplatten-Cache ist allerdings noch immer schneller als vom Netzwerk.

Das Festplatten-Cache bietet den Vorteil, daß es beständiger ist. Wenn Sie eine Sitzung abschließen (die Netscape-Anwendung verlassen), wird das Speicher-Cache geleert, das Festplatten-Cache hingegen beibehalten (wo es auf Ihrer Festplatte Speicherplatz beansprucht).

Manchmal kann ein Cache "durcheinandergeraten", zum Beispiel, wenn ein Server ungenaue Seitenänderungsdaten mitteilt. Wenn sich ein Cache merkwürdig verhält (indem es zum Beispiel überholte Seiten liefert), oder wenn Sie etwas Platz schaffen wollen, können Sie die Caches löschen, indem Sie in der Leiste Netzwerk|Cache die Schaltflächen Speicher-Cache löschen und Festplatten-Cache löschen betätigen (Festplatten-Cache löschen ist nur bei Macintosh verfügbar).


Wie groß sollte jedes Cache sein?

Sie können die Größe der Caches verändern, um ihre Leistung zu verbessern. Ein größeres Cache steigert u. U. die Leistung der Netscape-Anwendung; durch die Beanspruchung von übermäßig viel Speicherplatz können jedoch andere Anwendungen beeinträchtigt werden. Es empfiehlt sich, die Größe des Speicher-Cache um den Bereich zu erhöhen, der von Ihrem System in der Regel nicht belegt ist und dann u. U. die Größe des Festplatten-Cache auf zwischen 2 und 5 MB zu erhöhen.

Sie stellen möglicherweise fest, daß ein großes Festplatten-Cache die zum Beenden der Netscape-Anwendung benötigte Zeitdauer verlängert. Wenn die Verwaltung des Netscape-Cache beim Verlassen des Programms eine unerwünschte Verzögerung verursacht, empfiehlt es sich, die Größe des Festplatten-Cache zu verringern.

Bei Windows und UNIX werden die Cache-Größe und Adressen-Einstellungen in der Leiste Netzwerk|Cache eingerichtet. Anhand eines editierbaren Feldes in der Leiste können Sie den Verzeichnisstandort des Festplatten-Caches einstellen.

Beim Macintosh wird die Größe des Speicher-Cache im Dialogfeld Information eingestellt: Wählen Sie im Finder die Netscape-Anwendung und anschließend die Menüeintragung Datei|Information. Die Größe und der Standort des Festplatten-Caches werden in der Leiste Netzwerk|Cache eingerichtet. Anhand der Schaltfläche Durchsuchen im Dialogfeld können Sie den Verzeichnisstandort des Festplatten-Cache bestimmen. Netscape plaziert das Festplatten-Cache von Macintosh per Vorgabe in den Netscape-Voreinstellungen-Ordner im Systemordner.


Gibt es besondere Hinweise oder Tricks für Macintosh

Allgemeine Hinweise
Allgemeine Hinweise: Wählen Sie Hilfe|Allgemeine Hinweise, während Netscape auf Macintosh ausgeführt wird, um Informationen über neue Merkmale, Statusberichte und andere plattformenspezifische Angaben zu beziehen.
Lesezeichen-Ordner
Sie können Lesezeichenfenster-Ordner aus- und einblenden, indem Sie auf die Dreiecke klicken bzw. auf die Ordner doppelklicken. Die Maximalzahl hierarchischer Menüs beträgt derzeit 80.
Lesezeichen-Direktzugriff
Anhand von Lesezeichen-Direktzugriffssymbolen können Sie auf ein Schreibtischsymbol doppelklicken, um Netscape so zu öffnen, daß eine bestimmte Seite automatisch geladen wird. Die Direktzugriffsymbole verhalten sich dabei wie ein unabhängiges Lesezeichen, indem sie die Netscape-Anwendung (falls nötig) öffnen und die Seite, deren URL als Bestandteil des Direktzugriffs gespeichert ist, auf dem Bildschirm anzeigen. Sie können Direktzugriffsymbole wie andere Finder-Symbole speichern und bearbeiten.

Zum Erstellen eines Lesezeichen-Direktzugriffs ziehen Sie das Seitensymbol vom Lesezeichen-Fenster auf den Schreibtisch. Beachten Sie, daß Sie die HTML-Kopie einer Seite erstellen können, indem Sie eine Seitenverknüpfung auf den Schreibtisch ziehen und dort ablegen; allerdings handelt es sich bei einer solchen Seitenkopie um eine Textdatei, die sich von einem Lesezeichen-Direktzugriff unterscheidet.

Nach dem Erstellen des Lesezeichen-Direktzugriffsymbols können Sie auf das Symbol doppelklicken, um die Seite mit dem Direktzugriff automatisch zu öffnen. Sie können die Seite auch öffnen, indem Sie das entsprechende Symbol ins Netscape-Fenster ziehen und dort ablegen. Um Netscape so zu öffnen, daß die Seite mit dem Direktzugriff automatisch geladen wird, können Sie das Direktzugriffsymbol durch Ziehen und Ablegen oben auf das Symbol der Netscape-Anwendung sogar dann übertragen, wenn die Netscape-Anwendung nicht läuft.

Weitere Unterstützung beim Ziehen und Ablegen
Zusätzlich zu den Lesezeichen mit Ziehen- und Ablegen-Funktion können Sie nun eine Seitenverknüpfung (URL) auf das Hauptfenster ziehen, um eine Seite zu laden. Sie können eine Seitenverknüpfung außerdem aus Ihrem History-Fenster ziehen.Wenn Sie eine Seitenverknüpfung auf den Schreibtisch ziehen und dort ablegen, wird die Seite als HTML-Textdatei gespeichert.
Stop
Um die Übertragung einer Seite abzubrechen, betätigen Sie die Schaltfläche Stop, oder wählen Sie die Menüeintragung Gehe|Laden abbrechen. Das Unterbrechen einer Übertragung durch die Kombination Befehls-Punkttaste führt u. U. zu zusätzlichen Fehlermeldungen.
News
Bevor Sie News bereitstellen oder Mail senden können, müssen Sie in der News-Leiste Ihren Namen und Ihre E-Mail-Adresse eingeben. Wenn Sie versuchen, eine umfangreiche Newsgruppe oder Newsgruppenliste anzuzeigen, erhalten Sie u. U. eine Fehlermeldung, die Sie auf Speichermangel hinweist. News-Dateien werden im News-Ordner innerhalb des Netscape-Preferences-Ordners des Systems aufbewahrt.
Dokumentquelltext
Mit dieser Menüeintragung kann die externe Anwendung ausgeführt werden, die in der Leiste Allgemein|Anwendungen angegeben ist. Wenn Sie die Option Sichern unter verwenden, um ein Dokument in HTML-Format zu speichern, ist der Ersteller derjenige, der in der Menüeintragung Dokumentquelltext angegeben ist.
Mehrfache Benutzer auf einem Macintosh
Mehrfache Benutzer auf einem Macintosh-Computer: Jeder Benutzer kann einen persönlichen Ordner mit Voreinstellungen anlegen, indem er im Systemordner eine separate Kopie des Netscape-Voreinstellungen-Ordners erstellt. Starten Sie Netscape durch Doppelklicken auf die Datei Netscape-Voreinstellungen.
Auswählen von Text auf einem Graustufenbildschirm
Sie können ausgewählten Text u. U. nicht sehen, wenn der ausgewählte Text dieselbe Farbe hat wie der Netscape-Standardhintergrund (hellgrau). Zur Behebung dieses Problems können Sie Ihren Netscape-Hintergrund ändern oder das Schreibtischprogramm Kontrollfelder öffnen und anhand des Dialogs Farbe zum Hervorheben eine hellere Farbe wie z.B. Gelb oder einen dunkleren Farbton wie Rot wählen. Diese Farben werden als ausreichend hellere oder dunklere Grautöne angezeigt, um Kontrast für ausgewählten Text zu bieten.
URL in "Information"-Feld
Jedesmal, wenn Sie eine Datei auf der Festplatte sichern (unter Verwendung des Pop-Up-Menüs oder durch Klicken auf eine Verknüpfung bei gedrückter Wahltaste), versucht Netscape, das Kommentarfeld im Dialogfeld Information des Finders gemäß dem URL der Seite einzustellen.

Tastatur-Direktzugriffsoptionen:


Gibt es besondere Hinweise oder Tricks für Windows?

Allgemeine Hinweise
Wählen Sie Hilfe|Allgemeine Hinweise, während Netscape auf Windows ausgeführt wird, um Informationen über neue Merkmale, Statusberichte und andere plattformspezifische Angaben zu erhalten.
Direktzugriffsoption zum Navigieren zwischen Feldern und Schaltflächen
Das Drücken der Tabulator-Taste ist eine Direktzugriffsoption, um Felder und Schaltflächen auszuwählen bzw. um den Cursor von einem Formularfeld zum nächsten weiterzubewegen. Die aktuelle Position des Cursors bestimmt, welche Vorgänge betroffen sind. Üblicherweise befindet sich der Cursor auf dem Adressenfeld, so daß durch Drücken der Tabulator-Taste der Inhalt des Adressenfeldes und die einzelnen Verzeichnisschaltflächen der Reihe nach ausgewählt werden. Falls die aktuelle Seite Formularfelder oder andere Formularelemente enthält und sich der Cursor innerhalb des Formulares befindet, bewegt sich der Cursor durch Drücken der Tabulator-Taste zum nächsten Element des Formulars weiter bzw. wählt dieses aus.
Direktzugriffsoption zum Navigieren zwischen den geöffneten Netscape-Fenstern
Drücken Sie gleichzeitig die Strg- und die Tabulator-Taste, um alle geöffneten Netscape-Fenster nacheinander in den Vordergrund zu bringen.
Register oder netscape.ini
Die 32-Bit-Version verwendet statt einer netscape.ini-Datei das Systemregister. Um Einstellungen manuell zu bearbeiten, führen Sie regedit.exe aus. Bei der 16-Bit-Version überprüft Netscape diesen Abschnitt der win.ini-Datei:
   [Netscape]

   ini=

um den Standort der netscape.ini-Datei zu finden (die INI-Datei enthält Initialisierungen und Einstellungseinrichtungen, die intern von Netscape benutzt werden). Wenn die Datei nicht vorhanden ist, sucht Netscape in dem Verzeichnis danach, in dem die Anwendung ausgeführt wird. Sie können die INI-Datei u. U. auch von anderen Browsern in die netscape.ini-Datei kopieren. Vergessen Sie nicht, Felder für die History-Datei und die Datei-Adresse hinzuzufügen und Hauptzugriffslisten-Einträge in Netscape-Lesezeichen umzuwandeln.

Anzeigen der HTML-Quellendokumente
Anzeigen der HTML-Quellendokumente: Um Netscape (anstelle eines externen Viewers) als HTML-Quelldaten-Viewer zu verwenden, füllen Sie das Feld Quelltext anzeigen in der Leiste Optionen|Allgemein|Hilfsprogramme nicht aus.


Wie funktionieren Direktzugriffsoptionen für Windows 95?

Die Windows 95-Version von Netscape bietet Internet-Direktzugriffe. Anhand dieser Direktzugriffsoptionen können Sie auf ein Desktop-Symbol doppelklicken, um Netscape so zu öffnen, daß eine bestimmte Seite automatisch geladen wird. Das Desktop-Symbol dient als unabhängiges Lesezeichen, das die Netscape-Anwendung (falls nötig) öffnet und die Seite auf dem Bildschirm anzeigt, deren URL als Bestandteil des Direktzugriffs gespeichert wird.

Soll ein Internet-Direktzugriff für die aktuelle Seite erstellt werden, ziehen Sie das URL-Verknüpfungssymbol (das kleine Symbol links vom Adressenfeld) zum Desktop.

Um einen Internet-Direktzugriff für eine beliebige Seite zu erstellen, betätigen Sie die rechte Maustaste zum Anzeigen des Pop-Up-Menüs, und wählen Sie die Menüeintragung Direktzugriff erstellen. Dadurch wird das Dialogfeld Internet-Direktzugriff erstellen aufgerufen, das ein Beschreibungs- und ein URL-Feld enthält.

Im Feld Beschreibung sind die Worte Direktzugriff auf, gefolgt vom Titel der angezeigten Seite, bereits eingegeben, und im URL-Feld ist der URL der Seite vorgegeben. Sie können den Inhalt beider Felder modifizieren, um eine Seite Ihrer Wahl zu spezifizieren. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um den Internet-Direktzugriff zu erstellen. Das Symbol erscheint auf dem Desktop.

Um einen Internet-Direktzugriff für eine Seite in Ihrer Lesezeichenliste zu erstellen, ziehen Sie das Seitensymbol vom Lesezeichen-Fenster auf das Desktop. Sie können einen Internet-Direktzugriff für eine bestimmte Seite auch erstellen, indem Sie eine Seitenverknüpfung auf das Desktop ziehen und dort ablegen.


Gibt es besondere Hinweise und Tricks für UNIX?

Allgemeine Hinweise
Wählen Sie Hilfe|Allgemeine Hinweise, während Netscape auf UNIX ausgeführt wird, um Informationen über neue Merkmale, Statusberichte und andere plattformenspezifische Angaben zu beziehen.
Echtzeit-Dekodierung von Audio- oder Video-Dateien
Eine Datei kann auf zwei Arten heruntergeladen werden: Warten Sie, bis die ganze Datei eintrifft, und starten Sie dann einen externen Viewer, oder starten Sie den Viewer, und senden Sie dann die vom Netzwerk eingehenden Viewerdaten. Wenn Sie einen Viewer verwenden, der stromartig eingehende Daten verarbeiten kann, können Sie Audio- und Video-Dateien direkt vom Netzwerk abspielen.
Standardfenstergröße
Verwenden Sie zum Einrichten der Standardgröße des Fensters die folgende Befehlszeilen-Option:
   -geometry =620x950+630+40



oder diese X-Ressource:

   Netscape*TopLevelShell.geometry: =620x950+630+40

Zum Einstellen der Größe individueller Fenster bearbeiten Sie die folgenden X-Ressourcen:

   netscape*Navigator.geometry: WxH+X+Y (Netscape-Fenster)

   Netscape*Mail.geometry: WxH+X+Y (Mail-Fenster)

   Netscape*News.geometry: WxH+X+Y (News-Fenster)

   Netscape*Bookmark.geometry: WxH+X+Y (Lesezeichen-Fenster)

   Netscape*AddressBook.geometry: WxH+X+Y (Adreßbuch-Fenster)

   Netscape*Composition.geometry: WxH+X+Y (Erstellfenster)

   Netscape*TopLevelShell.geometry: WxH+X+Y (stellt alle der obigen Fenster auf die gleiche Größe ein.)

Anhand der -geometry-Befehlszeilen-Option können Sie die Größe der Netscape-, Mail- und News-Fenster bestimmen.

Netscape.ad-Datei
In der Netscape.ad-Datei können Sie die vorgegebenen Hintergrundfarben und -grafiken ändern. In den Mail-, News- und Lesezeichen-Fenstern können Sie außerdem die Schriftarten modifizieren. Um dem Verwechseln der verschiedenen Versionen vorzubeugen, empfiehlt es sich, statt der ganzen Netscape.ad-Datei nur die Ressourcen zu installieren, die Sie benötigen. Sie können die wenigen erforderlichen Ressourcen kopieren und sie in der .Xdefaults-Datei in Ihrem Stammverzeichnis ablegen.

In den Fensterbeschreibungslisten werden folgende Schriftarten verwendet. Beachten Sie, daß auf die Kommas keine weiße Leerstelle folgt.

   *XmLGrid*fontList:\

   -*-helvetica-medium-r-*-*-*-100-*-*-*-*-iso8859-*,\

   -*-helvetica-bold-r-*-*-*-100-*-*-*-*-iso8859-*=BOLD,\

   -*-helvetica-medium-o-*-*-*-100-*-*-*-*-iso8859-*=ITALIC

Befehlszeilen-Optionen:
   -help (listet alle Optionen auf)

   -geometry =WxH+X+Y (für Angabe von Fenstergröße und -position)

   -visual 

 (verwendet bestimmtes Server-Visual)

   -install (installiert private Farbkarte)

   -no-install (verwendet Standard-Farbkarte)

   -ncols 

 (stellt, wenn -install nicht verwendet wird, die Maximalzahl von Farben für Bilder ein)

   -mono (erzwingt 1-Bit-tiefe Grafikanzeige)

   -xrm 

 (stellt bestimmte X-Ressource ein)

   -remote 

 (führt in einem Netscape-Prozeß einen Befehl aus)

   -id 

 (ID eines X -Fensters, das den Befehl -remote senden soll, wenn nicht angegeben, wird das erste Fenster verwendet)


Wie erhalte ich Zugriff auf das Internet?

Einige Unternehmen betreiben ein eigenes Netzwerk, das über Standleitungen mit dem Internet verknüpft ist. Die meisten Einzelpersonen erhalten über einen Serviceanbieter Zugriff auf das Internet. Ein Serviceanbieter ist ein Unternehmen, das Internet-Benutzern seine Standleitungen zur Verfügung stellt. Wenn Sie ein Modem haben, können Sie einen Serviceanbieter anwählen, dessen Rechner Sie mit dem Internet verbinden werden, wobei Sie für diesen Service meist eine Gebühr zahlen müssen. Beim Anwählzugriff kann das an Ihrem Computer angeschlossene Modem bei einem anderen Rechner einloggen, der mit dem Internet verbunden ist.

Die populärste Alternative zum Anwählzugriff sind Shell- und SLIP/PPP-Konten. Wenn Sie ein Shell-Konto verwenden, wählen Sie sich beim Computer eines Serviceanbieters ein und erstellen unter Verwendung des UNIX-Betriebssystems eine indirekte Verbindung zum Internet. Bei einer indirekten Verbindung kommuniziert Ihr Computer nicht direkt mit Internet-Rechnern. Wenn Sie eine Datei von einer Internet-Site herunterladen, kommt es oft vor, daß die Datei auf dem Rechner des Serviceanbieters gespeichert ist statt auf Ihrem Computer. Die Datei wird dann vom Computer des Serviceanbieters auf Ihr eigenes System übertragen. Shell-Konten bieten dem Benutzer weniger Funktionen, stellen aber eine kostensparende Alternative zu Direktzugriffskonten dar.

Wenn Sie ein SLIP- oder PPP-Konto verwenden, wählen Sie sich in den Computer eines Serviceanbieters ein und führen Anwendungen aus, die direkt mit dem Internet verknüpft sind. Bei einer direkten Verbindung kann Ihr Computer zum Kommunizieren mit Internet-Rechnern Browser mit benutzerfreundlichen Schnittstellen verwenden. Mit einer direkten Verbindung können Sie Dateien von entfernten Netsites direkt auf Ihr System herunterladen. Über SLIP- oder PPP-Konten erhält der Benutzer einen schnelleren und bequemeren Zugang zum Internet als über ein Shell-Konto.


Was bedeuten SLIP und PPP?

SLIP steht für Serial Line Internet Protocol, und PPP ist die Abkürzung für Point-to-Point Protocol. Diese Protokolle entsprechen Internet-Standards für das Übertragen von Internet-Protokoll (IP)-Paketen über serielle Leitungen (Telefonleitungen). Internet-Informationen werden in IP-Pakete verpackt; anhand dieser Methode können Daten in kleine Einheiten zusammengefaßt werden, die zur Übertragung geeignet sind (wobei sie am einen Ende eingepackt und am anderen ausgepackt werden).

Ein Serviceanbieter bietet SLIP-, PPP-Konten oder beide an. Ihr Computer muß eine bestimmte Verbindungssoftware (wird vom Serviceanbieter meist mitgeliefert) benutzen, die dem Protokoll der vom Server verwendeten Verbindungssoftware entspricht. PPP ist ein neueres und robusteres Protokoll als SLIP.

CSLIP
CSLIP: Kurz für Compressed Serial Line Internet Protocol; es handelt sich dabei um eine SLIP-Version, die Komprimierung unterstützt.
Dynamic SLIP und Static SLIP
Wenn Sie über eine SLIP- oder PPP-Verbindung auf das Internet zugreifen, identifiziert der Server Ihres Service-Anbieters Ihren Computer anhand einer IP-Adresse (bestehend aus einer Zahl wie 192.34.32.81). Wenn Sie Dynamic SLIP verwenden, wird Ihrem Computer aus einem IP-Adressensatz, der vom Server verwaltet wird, dynamisch eine vorübergehende IP-Adresse zugewiesen (nur für die unmittelbar bevorstehende Sitzung). Beim Verwenden von Static SLIP wird Ihrem Computer eine einmalige, permanente IP-Adresse zugewiesen (wenn Ihr Konto eingerichtet ist), die Sie in allen Sitzungen verwenden können. Static SLIP bedeutet, daß Sie eine statische IP-Adresse haben.

Was sind TCP/IP und Winsocks?

TCP/IP
Steht für Transmission Control Protocol/Internet Protocol; TCP/IP ist ein von Internet-Computern benötigtes Standardkommunikationsprotokoll. Um anhand von TCP/IP kommunizieren zu können, erfordert ein PC Softwarekomponenten, die man TCP/IP-Stapel oder Stack (in Windows 95 ist ein solcher Stapel bereits eingebaut) nennt. Macintosh-Benutzer verwenden meist anwendereigene Software mit dem Namen MacTCP. Die meisten UNIX-Systeme verfügen über integrierte TCP/IP-Fähigkeiten.
TCP/IP-Stapel
Ein TCP/IP-Stapel ist nur bei PC-Plattformen erforderlich. Um eine funktionierende Verbindung zum Internet zu erstellen, benötigt Ihr PC Anwendungssoftware wie Netscape in Kombination mit einem TCP/IP-Stapel, der aus TCP/IP-Software, Anschlußsoftware (Winsock.DLL) und Hardware-Treiber-Software (Pakettreiber) besteht. Für Windows sind verschiedene populäre TCP/IP-Stapel, einschließlich Shareware-Stapel, erhältlich.
Winsocks
Steht für Windows Sockets. Winsocks ist ein Spezifikations- und Standardsatz für Programmierer, die TCP/IP-Anwendungen (wie zum Beispiel Kommunikationsprogramme) für Windows entwickeln.

Was sind Firewalls?

Eine Firewall schützt einen oder mehrere Computer mit Internet-Verbindungen vor dem Zugriff durch externe Rechner, die ans Internet angeschlossen sind. Eine Firewall entspricht einer Netzwerkkonfiguration, die meist durch Hardware und Software erstellt wird, und bildet eine Grenze zwischen vernetzten Rechnern innerhalb und außerhalb der Firewall. Die Computer innerhalb der Firewall stellen ein sicheres Teilnetz mit internen Zugriffsfähigkeiten und gemeinsamen Ressourcen dar, zu denen Rechner außerhalb der Firewall keinen Zugang haben.

Einem Einzelrechner, der sich oben auf einer Firewall befindet, wird häufig der Zugriff auf sowohl interne wie auch externe Computer gestattet. Da der Computer auf der Firewall direkt mit dem Internet kommuniziert, müssen strenge Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden, um einen unerwünschten Zugriff durch externe Rechner zu verhindern.

Eine Firewall wird gewöhnlich zum Schutz von Informationen wie Netzwerk-E-Mail und Datendateien innerhalb eines Gebäudes oder Unternehmens eingesetzt. Eine Firewall verringert das Eindringen durch Unbefugte vom Internet; allerdings können den Benutzern innerhalb der Firewall, die auf Informationen in der Außenwelt zugreifen wollen, durch diese Sicherheitsvorkehrung Beschränkungen auferlegt werden, und sie müssen u. U. Spezialsoftware verwenden. Eine Firewall kann anhand von Proxies (oder SOCKS) konfiguriert werden, damit Benutzer von beiden Seiten der Firewall auf Informationen zugreifen können.


Was sind Proxies und SOCKS?

Proxy oder Proxy-Server
Ein Proxy ist ein Spezialserver, der meist in Verbindung mit Firewall-Software ausgeführt wird und den Zugriff auf das Internet innerhalb einer Firewall ermöglicht. Der Proxy-Server wartet auf die Anforderung eines Benutzers innerhalb der Firewall, leitet den Antrag an den entfernten Server außerhalb der Firewall weiter, liest die Antwort und sendet sie dann zurück zum Client. Netscape ermöglicht es Ihnen, in der Leiste Netzwerk|Proxies den Namen und die Portnummer einzugeben, um Anforderungen zum Zugriff auf Internet-Ressourcen zu verarbeiten. Protokolle wie HTTP, FTP, Gopher, WAIS und Security haben u. U. vorgegebene Proxies. Proxies werden aufgrund ihrer Fähigkeit, Cache-, High-Level-Logging- und Zugriffssteuerungs-Funktionen auszuführen, SOCKS im allgemeinen vorgezogen.
SOCKS
SOCKS ist Software, die es Rechnern innerhalb einer Firewall ermöglicht, Zugriff auf das Internet zu erhalten. SOCKS wird meist auf einem Server installiert, der entweder innerhalb oder auf der Firewall angebracht wird. Computer innerhalb einer Firewall greifen als Clients auf den SOCKS-Server zu, um sich Zugang zum Internet zu verschaffen. Anhand der Netscape-Anwendung können Sie in der Leiste Netzwerk|Proxies den Namen sowie die Portnummer des SOCKS-Hosts (Servers) eingeben. Bei Windows ist der Host im Register (32-Bit-Version) oder der INI-Datei (16-Bit-Version) angegeben.

Wann wird Gopher eingesetzt?

Einige Internet-Informationen werden durch Gopher-Server verfügbar gemacht. Wenn Sie Informationen erhalten wollen, die sich auf einem Gopher-Server befinden, klicken Sie auf eine Verknüpfung, deren URL mit gopher beginnt (oder geben Sie den entsprechenden URL im Adressenfeld ein).

Anhand von Netscape können Sie auf Gopher-Server ebenso wie auf (HTTP)-Seiten vom World Wide Web zugreifen. Obwohl Gopher-Seiten keine vergleichbare reichhaltige Formatierung aufweisen, können sie anhand von Menülisten Inhaltsseiten oder zusätzliche Menüuntereintragungen anzeigen.

Menüs werden als Listen von Verknüpfungen dargestellt, wobei jeder Verknüpfung ein kleines Symbol vorangeht, das die Ressourcenart der angezeigten Verknüpfungen angibt. Anhand von Gopher-Verknüpfungen erhalten Sie unter anderem

Gopher-Indexe verwenden Formularseiten, mit denen Sie auf Gopher-Servern nach Informationen suchen können. Eine Indexseite liefert meist ein editierbares Feld, in das Sie einen Suchbegriff eingeben können, sowie eine Schaltfläche, um das Formular an den Gopher-Server weiterzureichen. Suchergebnisse werden als Gopher-Menü mit Eintragungen dargestellt, die Ihre Suchkriterien erfüllt haben.

Einige Dateien, wie kurze Filme in digitaler Form, erfordern die Zuhilfenahme von Netscape-Hilfsprogrammen. Wenn verfügbar, startet Netscape das von einer Gopher-Verknüpfung benötigte Hilfsprogramm automatisch.


Wie werden Dateien mittels FTP herauf- und heruntergeladen?

Sie können in Verzeichnissen navigieren, Dateien anzeigen (einschließlich HTML- und Grafikdateien) und Software herunter- oder heraufladen, indem Sie auf eine Seite zugreifen, deren URL mit ftp (kurz für file transport protocol) beginnt. Sie können beispielsweise Verknüpfungen zu FTP-Server-Sites verwenden, um Netscape-Updates sowie Software für Hilfsprogramme herunterzuladen.

Anhand von Netscape können Sie auf FTP-Server auf dieselbe Weise zugreifen wie auf World Wide Web (HTTP)-Server. Allerdings werden Sie feststellen, daß das FTP-Verzeichnis und die Inhaltsseiten nur minimal formatiert sind. Wenn möglich, zeigt Netscape den Typ, die Größe, das Datum und eine kurze Beschreibung jeder im Verzeichnis enthaltenen Datei an. Ein Verzeichnis wird als eine Liste von Verknüpfungen dargestellt, wobei den Verknüpfungen oft ein kleines Symbol vorangeht, das auf ein anderes Verzeichnis oder eine andere Datei verweist. Durch Klicken auf eine Verzeichnisverknüpfung wird ein Unterverzeichnis eingeblendet. Normalerweise befindet sich ganz oben im Unterverzeichnis eine Verknüpfung, die das Stammverzeichnis anzeigt.

Durch Klicken auf eine Binärdatei oder ein Binärprogramm wird die Software automatisch in einen Ordner (der in der Leiste Allgemein|Hilfsprogramme angegeben ist) auf Ihrem Computer heruntergeladen. Nach dem Herunterladen sucht Netscape automatisch nach einem geeigneten Hilfsprogramm, um die Datei zu starten. Wenn das erforderliche Hilfsprogramm nicht verfügbar ist, werden Sie durch ein Dialogfeld gefragt, ob Sie die heruntergeladene Software speichern oder verwerfen wollen.

Beachten Sie, daß nicht alle Dateien unter Verwendung von FTP heruntergeladen werden. Anhand des Pop-Up-Menüs oder durch Klicken auf eine Verknüpfung bei gedrückter Umschalttaste (Wahltaste bei Macintosh) können Sie das Dialogfeld aufrufen, um HTTP-Seiten, Grafikdateien oder andere Dateienarten auf der Festplatte zu speichern.

Nachdem Sie auf den FTP-Server Zugriff erhalten haben, können Sie Dateien zur Netsite heraufladen, indem Sie die Dateien vom Desktop zum Netscape-Browser ziehen und dort ablegen. Als Alternative dazu können Sie die Menüeintragung Datei|Datei heraufladen wählen, nachdem Sie den Zugriff auf eine FTP-Netsite erstellt haben. Wählen Sie im Dialogfeld, das durch diesen Befehl hervorgerufen wird, die Datei auf Ihrer Festplatte, die Sie heraufladen wollen. Beachten Sie, daß zum Heraufladen von Dateien Schreibzugriff zum FTP-Server erforderlich ist (die Erlaubnis wird von der Netsite gewährt).


Wo können Hilfsprogramme bezogen werden?

Wählen Sie die Menüeintragung Hilfe|Häufige Fragen, klicken Sie auf die Netscape Navigator FAQ-Verknüpfung, dann auf die Systemanforderungen-Verknüpfung, um Netsites zu finden, wo Sie Hilfsprogramme herunterladen können. Zum Installieren und Konfigurieren von Hilfsprogrammen (viele sind bereits konfiguriert), wählen Sie die Menüeintragung Optionen|Allgemein|Hilfsprogramme, um die Leiste Hilfsprogramme anzuzeigen.

Hilfsprogramme erweitern die Netscape-Fähigkeiten, indem Sie heruntergeladene Anwendungen automatisch dekomprimieren, Audio- und Filmdateien abspielen und Grafiken besser anzeigen können. Die meisten Hilfsprogramme können Sie kostenlos oder als Shareware erwerben.

Komprimieren : Sie werden u. U. feststellen, daß einige Programme im Internet in Formaten gespeichert werden, die Ihr Computer nicht interpretieren kann. In diesem Fall empfiehlt es sich, ein Hilfsprogramm wie PKUNZIP (Windows) oder Stuffit Expander (Macintosh) aufzuspüren, mit dem die heruntergeladene Software (und andere Hilfsprogramme) übersetzt und dekomprimiert werden kann.

Audiodateien Die meisten Audiodateien werden nicht in einem Format geliefert, das vom Computer automatisch abgespielt werden kann. Damit Sie sich die verschiedenen Arten von Audiodateien wie ULAW (normale .au-Dateien), AIFF und WAV anhören können, müssen Sie ein Hilfsprogramm installieren, das sie interpretieren kann.

Bilder und Filmdateien : Netscape kann GIF-, JPEG- und XBM-Dateien intern anzeigen, aber möglicherweise möchten Sie lieber einen vorbestimmten Grafik-Viewer benutzen. Wählen Sie den MIME-Typ in der Liste aus, und aktivieren Sie dann das Auswahlfeld Anwendung starten, damit Netscape automatisch einen externen Viewer startet. (Bei UNIX verwenden Sie zum Eingeben eines Pfad- und Dateinamens eine .mailcap-Datei.) Zum Anzeigen von mpeg-Filmen wird ein Abspielgerät benötigt.


Was sind die von den Hilfsprogrammen verwendeten MIME-Typen?

HTTP-Server benutzen HTML-Formatierung. Die Netscape-Software verfügt über eine integrierte Funktion zum Lesen von HTML-formatierten Seiten (und GIF-, JPEG- und XBM-Grafik-Dateiformaten). Unter Verwendung von externen Hilfsprogrammen kann Netscape außerdem viele zusätzliche Dateiformate interpretieren. Um die Dateiformate zu verwalten, die die Hilfsprogramme erfordern, führt Netscape darüber Buch, welche Dateiformate von welchen Hilfsprogrammen unterstützt werden.

MIME (Multipurpose Internet Mail Extensions) ist eine genormte Methode zum Organisieren verschiedener Dateiformate. Bei dieser Methode werden Dateiformate gemäß dem MIME-Typ der Datei geordnet. Wenn die Netscape-Software eine Datei vom Server abruft, liefert der Server den MIME-Typ der Datei mit. Netscape verwendet den MIME-Typ, um festzustellen, ob das Dateiformat mit den Software-eigenen Fähigkeiten gelesen werden kann, oder ob andernfalls ein geeignetes Hilfsprogramm verfügbar ist, mit dem die Datei gelesen werden kann.

Bei Servern, die mit den Dateien keinen MIME-Typ mitliefern, interpretiert Netscape die Dateierweiterung (ein an den Dateinamen angehängtes Suffix). Die Dateierweiterung .htm im Dateinamen index.htm deutet zum Beispiel auf eine Datei im HTML-Format hin. Gleichermaßen weist eine .zip-Erweiterung auf eine komprimierte Datei hin, während eine .rtf-Erweiterung für eine Datei im Rich Text-Format steht usw. Sie können die Zuweisung aller MIME-Typen zu den entsprechenden Hilfsprogrammen anzeigen und konfigurieren, indem Sie die Leiste Allgemein|Hilfsprogramme wählen. (Bei UNIX können Sie die globalen oder persönlichen MIME-Typen bearbeiten, die einen vorbestimmten Pfadnamen haben.)

Beachten Sie, daß die Leiste derzeit noch keine Löschen-Schaltfläche enthält oder die Fähigkeit, den Dateiarten willkürliche Werte zuzuweisen, bietet. Wenn eine solche Funktion benötigt wird, können erfahrene Benutzer die Einstellungen-Datei gegebenenfalls direkt bearbeiten.


Was sind MIME-, Typen- und Mailcap-Dateien?

Das MIME-Protokoll wird beim Datenaustausch mit dem Internet zum Übertragen von Dokumenten mit verschiedenen Formaten eingesetzt. Das Protokoll wird mit der Formatvielfalt fertig, indem es zwischen dem Format des Dokumentinhalts und dem Format der Computerdarstellung des Dokuments eine Beziehung (eine Art Abbildung) herstellt. Anwendungen, die MIME verwenden, können die Art von Software ermitteln, die zur Interpretation des Inhalts des übertragenen Dokuments erforderlich ist. Unter Zuhilfenahme geeigneter Hilfsprogrammseinrichtungen und entsprechender Software kann Netscape die nötigen Schritte automatisch vornehmen, um Ihnen Zugang zum Inhalt zu verschaffen, der in einer Vielzahl von Formaten übertragen wird.

Bei Windows und Macintosh wird die Assoziierung von MIME-Typen in der Leiste Allgemein|Hilfsprogramme vorgenommen. Bei UNIX werden für die Assoziierung zwei Dateiarten verwendet: eine Typendatei und eine Mailcap-Datei (wobei beide mit globalen, persönlichen und Standarddateien konfiguriert werden können).

Eine Typendatei assoziiert ein Dateienformat (links) mit einem Dateinamensuffix (rechts), das zur Identifizierung dient. Nachstehend ein Beispiel einer Datei vom Typ .mime.types:

   application/dvi  dvi

   image/jpeg  jpeg

   audio/basic  au, wav

Eine Mailcap-Datei assoziiert ein Dateiformat (links) mit einer Software-Anwendung, die das Format (rechts) interpretieren kann. Es folgt das Beispiel einer .mailcap-Datei:

   application/dvi; dvi-app-name %s

   image/*; xv %s

   audio/basic; audiotool %s

Eine Audio-Datei mit dem Namen mySound.au wird zum Beispiel unter Verwendung der audiotool-Anwendung abgespielt.


Wo erfahre ich mehr über die Internet-Sicherheitsmechanismen?

Die von Netscape Communications entwickelte Internet-Sicherheitstechnologie zur Gewährleistung privater und authentisierter Kommunikation (das sogenannte Secure Sockets Layer-Protokoll, kurz SSL) ist eine offene Plattform, die in der öffentlichen Domäne der Internet-Community angelegt ist. Netscape Navigator und die sicheren Netscape-Server machen dem Benutzer diese allgemein zugängliche Technologie verfügbar. Wählen Sie die Menüeintragung Hilfe|Über Sicherheit, um einen Überblick über die Implementierung der Sicherheitsmechanismen von Netscape Communications sowie eine Spezifikation für das Secure Sockets Layer-Protokoll zu erhalten.

Die einleitenden Informationen im Netscape Navigator-Handbuch geben Aufschluß darüber, warum Sicherheit auf dem Internet erforderlich ist und wie Sie die in Netscape Navigator integrierten Sicherheitsmerkmale erkennen können.


Können Informationen wie Kreditkartennummern sicher übertragen werden?

Sie können Ihre Kreditkartennummer in einem sicheren (https) Formular von Netscape Navigator eingeben und das Formular über das Internet an einen sicheren Server weiterleiten, ohne zu riskieren, daß Ihre Kreditkarteninformationen von Drittpersonen eingesehen werden. Die Sicherheitsmerkmale, die im Rahmen der von Netscape Communications entwickelten Technologie angeboten werden, schützen sowohl gewerbliche Transaktionen wie auch sämtliche andere Arten der Kommunikation vor unrechtmäßiger Verwendung und Betrug, die ohne die Netscape-Sicherheitsvorkehrungen stattfinden könnten, während Informationen durch Internet-Computer geschleust werden.

Eine sichere Kommunikation beseitigt allerdings nicht alle Probleme, mit denen ein Internet-Benutzer konfrontiert wird. Sie müssen zum Beispiel dem Serververwalter in bezug auf Ihre Kreditkartennummer vorerst Ihr Vertrauen entgegenbringen, bevor Sie eine gewerbliche Transaktion eingehen. Anhand der Sicherheitstechnologie werden die Routen der Internet-Kommunikation gewährleistet; die Sicherheitstechnologie schützt Sie hingegen nicht vor betrügerischen oder gewissenlosen Personen, mit denen Sie u. U. Geschäfte treiben.

Die Situation ist ähnlich, wenn Sie über das Telefon jemandem Ihre Kreditkartennummer mitteilen. Sie dürfen zwar annehmen, daß Ihr Telefongespräch von niemandem überhört wird (Wahrung der Privatsphäre) und daß die Person am anderen Ende der Leitung für die Firma arbeitet, deren Produkt Sie kaufen möchten (Authentisierung), aber Sie müssen auch bereit sein, der Person und dem Unternehmen Ihr Vertrauen zu schenken.

Serververwalter müssen zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen, um Sicherheitsverstößen vorzubeugen. Zum Schutz Ihrer Informationen müssen sie die physische Sicherheit ihrer Servercomputer aufrechterhalten und den Zugang zu Software-Kennwörtern und privaten Schlüsseln überwachen.


Wie funktioniert die Sicherheitstechnologie von Netscape?

Die Sicherheitsmerkmale, die in Netscape Navigator und sicheren Servern eingebaut sind, schützen Ihren Datenaustausch mit dem Internet anhand von:

Ohne das Einhalten strenger Sicherheitsvorkehrungen sind über das Internet übertragene Informationen anfällig für Betrug und anderen Mißbrauch durch andere Personen. Informationen, die zwischen Ihrem Computer und einem Server hin- und herreisen, verwenden einen Routing-Prozeß, der sich über viele Rechnersysteme erstrecken kann. Sämtliche dieser Computersysteme stellen einen Mittler zwischen einem potentiellen Zugriff auf den Informationsfluß zwischen Ihrem Computer und einem vertrauenswürdigen Server dar. Sie sind auf Sicherheit angewiesen, um sicherstellen zu können, daß Mittelspersonen Sie nicht betrügen, Ihre Informationen einsehen, Ihre Dokumente kopieren oder Ihre Kommunikation beschädigen. Das Internet bietet keine integrierte Sicherheit.

Das SSL-Protokoll gewährleistet Serverbescheinigung, Datenverschlüsselung und Nachrichtenintegrität. SSL wird unter den Anwendungsprotokollen wie HTTP, SMTP, Telnet, FTP, Gopher und NNTP und über dem Verbindungsprotokoll TCP/IP eingefügt. Dank dieser Strategie kann SSL unabhängig von Internet-Anwendungsprotokollen betrieben werden.

Wenn SSL sowohl auf dem Client wie auch auf dem Server implementiert ist, findet Ihre Internet-Kommunikation in verschlüsselter Form statt. Sie können sich versichern, daß die von Ihnen gesendeten Informationen unter Wahrung Ihrer Privatsphäre und in unveränderter Form ausschließlich bei dem von Ihnen bestimmten Server eintreffen.


Wie zuverlässig sind die SSL-Sicherheitsmechanismen?

SSL verwendet Authentisierungs- und Verschlüsselungstechnologie, die von RSA Data Security Inc. entwickelt wurde. Die SSL-Exportimplementierung von Netscape Navigator (von der US-Regierung genehmigt) verwendet zum Beispiel eine 40-Bit Key-Größe mit einer Verschlüsselung mittleren Grades für den RC4-Datenstromverschlüsselungsalgorithmus. Die zwischen Ihnen und Ihrem Server erstellte Verschlüsselung bleibt über mehrfache Verbindungen hinweg gültig, aber die Anstrengungen, die unternommen werden, um die Verschlüsselung einer Nachricht aufzubrechen, können nicht auf die nächste Nachricht übertragen werden.

Es dauert durchschnittlich 64 Jahre gemessen in der Einheit Millionen Befehle pro Sekunde (MIPS), um eine mit 40-Bit-RC4 verschlüsselte Nachricht zu brechen (ein 64-MIPS-Rechner benötigt ein Jahr dedizierter Prozessorzeit zum Aufbrechen der Verschlüsselung einer Nachricht). Die mit einer Verschlüsselung höchsten Grades ausgerüstete 128-Bit Version, die innerhalb der USA vertrieben wird, bietet einen exponentiell zunehmenden Schutz. Der enorme Aufwand, der erforderlich ist, um einen beliebigen Informationsaustausch aufzubrechen, stellt eine wirksame Abschreckungsmethode dar. Zur Serverbescheinigung wird die RSA-Public-Key-Kryptografie in Verbindung mit ISO X.509-Digitalzertifikaten eingesetzt.

Netscape Navigator und sichere Server bieten eine Serverbescheinigung an, bei der unterschriebene Digitalzertifikate verwendet werden, die von vertrauenswürdigen Drittparteien, einem sogenannten Zertifikatsaussteller, ausgestellt werden. Ein digitales Zertifikat bestätigt die Verbindung zwischen dem Public Key eines Servers und der Identifizierung des Servers (genau so wie Ihr Führerschein die Verbindung zwischen Ihrem Foto und Ihrer persönlichen Identifizierung beglaubigt). Kryptografische Schecks, die eine digitale Unterschrift tragen, stellen sicher, daß die Angaben im Zertifikat authentisch sind.

Zum Ermitteln der strategischen und quantitativen Auswirkungen der SSL-Implementierung der Bescheinigungs- und Public Key-Technologie wählen Sie unter Hilfe|Sicherheitsmechanismen die SSL-Protokoll-Spezifizierung.


Woran erkennt man, daß die Sicherheitsmechanismen aktiv sind?

Das Adressenfeld (URL) gibt Ihnen Aufschluß darüber, ob eine sichere Verbindung erstellt worden ist. Wenn der URL mit https:// (statt http://) beginnt, stammt das Dokument von einem sicheren Server. Um eine Verbindung zu einem HTTP-Server herzustellen, der das SSL-Protokoll verwendet und somit Sicherheit gewährleistet, fügen Sie den Buchstaben "s" ein, so daß der URL mit https:// beginnt. Für HTTP-URLs mit SSL wird https://, für HTTP-URLs ohne http:// verwendet. Ein News-URL, der mit snews: beginnt (mit eingefügtem "s" vor news:), wird bei einem Dokument eingesetzt, das von einem sicheren News-Server stammt.

Sie können die Sicherheit eines Dokumentes auch ermitteln, indem Sie das Sicherheitssymbol in der linken unteren Ecke des Netscape Navigator-Fensters und die Farbleiste oben am Anzeigebereich überprüfen. Das Symbol besteht aus einem Schlüssel auf blauem Grund für sichere Dokumente und einem zerbrochenen Schlüssel auf grauem Grund für ungeschützte Dokumente. Ein Schlüssel mit zwei Zähnen deutet auf eine Verschlüsselung höchsten Grades hin; einer mit einem Zahn weist auf eine Verschlüsselung mittleren Grades hin. Durch Klicken auf ein Schlüsselsymbol wird ein Dialogfeld angezeigt, das Sicherheitsinformationen über ein Dokument enthält. Die Farbleiste oben am Anzeigebereich zeigt Blau an, wenn es sich um sichere Dokumente handelt und Grau, wenn die Dokumente unsicher sind.

Ein Dokument mit einer Kombination aus sicheren und unsicheren Informationen wird als sicher dargestellt, wobei die unsichere Information durch ein Symbol ersetzt wird, das auf einen gemischten Sicherheitsstatus hinweist. Einige Server gestatten Ihnen u. U. einen unsicheren Zugriff auf Dokumente (anhand von http://), um die gemischten Dokumente in ihrer Vollständigkeit anzuzeigen.

Ausführlichere Angaben zu den Sicherheitsmechanismen entnehmen Sie bitte der Menüeintragung Ansicht|Dokumentinformation. Sie werden anhand zahlreicher konfigurierbarer Dialogfelder benachrichtigt, wenn Sie auf eine sichere Netsite zugreifen bzw. sie verlassen, ein sicheres Dokument mit zum Teil unsicheren Informationen anzeigen oder einen unsicheren Übertragungsprozeß benutzen. Sie werden stets gewarnt, wenn ein sicherer URL auf eine unsichere Adresse umgeleitet wird oder wenn Sie ein Dokument als sicheres Formular anhand eines unsicheren Übermittlungsprozesses senden.

Das Sicherheitsprotokoll funktioniert als Zubehör zu anderen Protokollen, ohne daß durch seine Verwendung die Zugriffsmöglichkeiten eingeschränkt werden. Mit Netscape Navigator können sowohl sichere als auch unsichere Dokumente abgerufen werden. Online-Formulare gelten als sicher, sofern das Dokument anhand einer https://-Adresse an einen sicheren Server gesendet wird.

Sie können ein sicheres Dokument speichern (obwohl sichere Dokumente zwischen Sitzungen nicht auf das Festplatten-Cache übertragen werden). Sie können außerdem die HTML-Quelle eines sicheren Dokuments anzeigen. Die Sicherheitsmechanismen wirken sich auf die Übertragung eines Dokuments aus, ohne dabei Ihre Möglichkeiten zum Bearbeiten eines Dokuments einzuschränken.


Was bietet die Seite Dokumentinformation?

Durch Wählen der Menüeintragung Ansicht|Dokumentinformation wird eine Seite mit Informationen über die Struktur, die Zusammensetzung und den Sicherheitsstatus einer Seite enthält. Die Strukturinformationen geben den URL der im Dokument enthaltenen Grafiken an. Die Informationen zur Zusammensetzung enthalten die Adresse, den Datei-MIME-Typen, die Quelle, die lokale Cache-Datei, Veränderungs- und Verfallsdaten, die Inhaltslänge sowie Zeichensätze. Den Sicherheitsinformationen entnehmen Sie den Verschlüsselungs- und Bescheinigungsstatus.

Sicherheitsstatus
Teilt Ihnen den Sicherheitsstatus eines Dokuments mit. Ein sicheres Dokument zeigt den unterstützten Public Key-Typ sowie Versionsinformationen an. Der Key (Schlüssel) für eine Verschlüsselung mittleren Grades, die für den US-Export geeignet ist (RC4-Export, 128-Bit mit 40 Geheimnissen) verweist zum Beispiel auf die für den RCA-Datenstromverschlüsselungsalgorithmus verwendete Key-Größe.
Zertifikatsinformationen
Der Bescheinigungsprozeß erfordert, daß der Zertifikatsinhaber bestimmte Informationen zu seiner Identifizierung liefert:

Entsprechende Identifizierungsangaben werden auch über der Zertifikatsaussteller gemacht, die für das Ausstellen des Zertifikats zuständig ist:


Sind Zertifikate erforderlich und wo erhalte ich sie?

Gegenwärtig werden Zertifikate an Organisationen ausgestellt, die Server betreiben, und nicht an die Benutzer von Netscape Navigator ausgegeben. Der Netscape-Commerce-Server benötigt ein Zertifikat mit digitaler Unterschrift, um unter Einsatz der Sicherheitsmechanismen betrieben zu werden. Ohne dieses Zertifikat kann der Server nur auf unsicherer Basis funktionieren. Um ein unterzeichnetes Zertifikat zu erhalten, muß ein Server-Verwalter bei einem Zertifikatsaussteller - einer aus Drittpersonen bestehenden Organisation, die Zertifikate ausstellt - einen Antrag auf ein Zertifikat stellen und eine Gebühr entrichten

Netscape Communications hat RSA Certificate Services, eine Abteilung von RSA Data Security, Inc. mit dem Ausstellen von Zertifikaten an Netscape-Kunden beauftragt und wird im Laufe der Zeit weitere Zertifikatsaussteller hinzuziehen. Wie Sie ein Zertifikat erhalten, wird im Netscape Commerce Server-Handbuch beschrieben. Während Ihr Zertifikatsantrag bearbeitet wird, erstellt Ihre Server-Software ein Schlüsselpaar mit einem Public Key und einem Private Key, und Sie wählen einen eindeutigen Namen. Anhand von On-Line-Formularen wird Ihnen gezeigt, wie Sie das Formular an RSA weiterleiten können.

RSA überprüft die Authentizität jeder Zertifikatsanforderung (indem sichergestellt wird, daß die Antragssteller nicht eine andere Identität vortäuschen). Durch diesen Genehmigungsprozeß werden Sie selbst, Ihre Organisation sowie auch der Zertifikatsaussteller geschützt. Wenn Ihr Antrag genehmigt wird, unterzeichnet RSA das Gesuch mit einer digitalen Unterschrift und übermittelt Ihnen das eindeutige Zertifikat mit digitaler Unterschrift per E-Mail. Sie können das unterzeichnete, gültige Zertifikat dann installieren und die Sicherheitsmechanismen aktivieren. Sie müssen angemessene Vorsichtsmaßnahmen treffen, um die Integrität des unterzeichneten Zertifikats und Ihres Private Key aufrechtzuerhalten.


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