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Shark
Eine unkonventionelle Anschlußmöglichkeit bietet der Controller Shark SCSI-Peripheriegeräten, indem er diese über den parallelen Port in das System einbindet. Das auffällige Design des Shark, das der Rückenflosse eines Hais ähnelt, ist für SCSI-Controller ebenso ungewöhnlich wie die Verbindung über den meist als Druckerschnittstelle bezeichneten parallelen Port. Können die eleganten Formen des Controllers zunächst für ein paar Sympathiepunkte sorgen, erweisen sie sich im praktischen Einsatz als eher hinderlich. Ist das ausladende Gehäuse erst mal an der Rückseite eines externen SCSI-Peripheriegeräts angebracht, kann man es zwar nicht mehr sehen, dafür aber den unnachgiebigen Widerstand spüren, den es einem Platz an der Wand entgegensetzt. Das ist auch kein Wunder, denn die Bautiefe übertrifft herkömmliche Stecker etwa um das Dreifache. Wer den mechanischen Anschluß erledigt hat, erlebt bei der Treiberinstallation, welchen bescheidenen Nutzen ein Installationsprogramm bieten kann. Während die DOS- oder OS/2-Treiber noch ordentlich in die Konfigurationsdateien eingebunden werden, will die Installation des Windows-95-Treibers überhaupt nicht gelingen. Erst nachdem der Hardware-Assistent manuell auf die Installationsdatei angesetzt ist, kann der Treiber eingebunden werden. An dieser Stelle dürften weniger erfahrene Anwender schon scheitern. Für die Inbetriebnahme diverser SCSI-Geräte sind die Corel-SCSI-Treiber im Lieferumfang enthalten. Im Handbuch des Shark sind einige Gerätetypen aufgeführt, die vom Controller unterstützt werden. Bis auf Scanner sind alle gebräuchlichen Geräte dabei. Unser Microtek-Scanner läßt sich im Gegensatz zu einigen anderen Geräten auch nicht am Shark betreiben.
Aufgrund der beschränkten Übertragungsgeschwindigkeit des parallelen Ports limitiert dieses Anschlußverfahren die Transferrate auf ca. 700 KB/s im EPP-Modus oder ca. 300 KB/s im Standardmodus. (siehe [1]) Ohne Performanceeinbußen sind am Shark also nur Geräte mit niedriger Übertragungsrate wie Quadspeed-CD-ROM-Laufwerke und DAT-Streamer zu betreiben. Festplatten und schnelle Wechsellaufwerke werden dagegen gebremst. André Klein[1] André Klein, Multimedia am Druckerport, IMM 9/95, S. 54 | |||||||||||||||||||||||||
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