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SPEA V7-MIRAGE VIDEO TV MPEG/TV-Playbackkarte
Klassische Grafik- und Videobeschleunigung vereint mit den Komponenten MPEG-Wiedergabe, und Live- bzw. TV-Bild machen aus Speas Mirage einen echten Überflieger der multimedialen Präsentation.Wer seinen PC mit allen erdenklichen Wiedergabeeigenschaften ausstatten möchte, hat mittlerweile die Wahl zwischen unterschiedlichen Komponenten. Neben einem stetigen Ausbau des Systems mit zusätzlichen Erweiterungskarten, kann man auch Kombinationslösungen wählen, auf denen möglichst viele Komponenten integriert sind. Dies bringt neben einer Kostenersparnis häufig mehr Sicherheit beim Betrieb, denn die problemlose Zusammenarbeit von Hardware-Erweiterungen war noch nie eine Stärke der PC-Systeme.Die Firma Spea hat mit der Showtime Plus bereits eine interessante All-in-One-Lösung vorgestellt. Der neueste Vertreter der Integration ist eine Mirage mit TV-Tuner und aufsteckbarem MPEG-Modul. Die Komponenten gruppieren sich um einen S3 Trio64V+, der über den Senic-Bus mit dem MPEG-Decoder Senic/MX2 zusammenarbeitet. PerformanceDie Geschwindigkeit der Multimedia-Mirage erreicht nicht ganz die vom Trio64V+ erwarteten Leistungswerte. Obwohl auf der Karte EDO-RAM für eine hohe Bandbreite sorgt, sind die Transferleistungen eher durchschnittlich. Leichte Steigerungen sind in Modi mit 8 Bit Farbtiefe zu verzeichnen. Die Bildwiederholfrequenzen in den einzelnen Grafikmodi liegen immer im ergonomischen Bereich. Die beliebten Auflösungen von 800 x 600 und 1024 x 768 können flimmerfrei in HighColor dargestellt werden. Die Filterung skalierter Videos arbeitet nicht optimal. Die Wiedergabe skalierter Videos offenbart selbst beim TV-Bild noch sichtbare Aliasingeffekte. Gelegentlich treten Störungen im Videobild auf, die sich auf mangelnde Synchronisation zwischen Bildaufbau und Refresh zurückführen lassen. Obwohl die Karte über einen Hardware-Decoder für MPEG-Videos verfügt, ist unter Windows 95 ein leichtes Rucken bei der MPEG-Wiedergabe zu erkennen. Unter DOS/Windows 3.11 spielt das Video ohne Bildaussetzer. Derzeit kann noch nicht eindeutig geklärt werden, ob sich das Rucken auf die Treiber oder auf Windows 95 zurückführen läßt, denn bei anderen MPEG-Playern gelingt die ruckfreie Wiedergabe unter Windows 95 durchaus. Eine besondere Schwierigkeit ergibt sich in Computersystemen, deren BIOS ein manuelles Routen der PCI/ISA-Interrupts nicht unterstützt. Teilt sich die Karte mit einem weiteren PCI-Gerät einen Interrupt, stürzt das System bei der MPEG-Wiedergabe ab. Das Problem läßt sich lösen, wenn den Geräten im BIOS explizit verschiedene Interrupts zugewiesen werden. Noch einfacher wäre es, wenn die Hersteller eine saubere Interruptbehandlung programmieren würden.
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