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In'side MULTIMEDIA 07/96 - Tips & Tricks


Tip des Monats

Musik als Pentium-Killer?

Unlängst war es zu lesen: Das Abspielen einer Audio-CD kostet den Computer ein erhebliches Maß an Rechenzeit. Verwundert mag sich mancher seine Augen gerieben haben, um dann die Nachricht mit Erstaunen zu überprüfen. Wie in einer bekannten PC-Zeitschrift dargestellt, genügt es tatsächlich, mit dem Audio-CD-Player eine CD zu starten, und schon schnellt die Anzeige des Systemmonitors in die Höhe. Wer es nicht glaubt, bitte ausprobieren.
Was die findigen Köpfe jedoch nicht bedacht haben: Nicht die Wiedergabe der Audiodaten benötigt die Rechenzeit, sondern einzig und allein der verwendete Player. Die CPU hat einiges damit zu tun, Slider, Track- und Zeitanzeigen im Sekundenrhythmus zu aktualisieren. Dabei geht natürlich Rechenzeit für Vorgänge verloren, die im allgemeinen nur wenig von Bedeutung sind. Verwendet man einen in Visual Basic geschriebenen und mit allem Schnik-Schnak ausgestatteten Player, erklimmt der Systemmonitor höchste Höhen.
Dieser Verschwendung kann jedoch abgeholfen werden:
Im einfachsten Fall startet der Abspielvorgang über die Medienwiedergabe. Ist dieser Prozeß erst einmal in Gang gesetzt, kann man die Medienwiedergabe bedenkenlos beenden. Die Audio-CD wird bis zum Ende abgespielt. Ohne jeglichen Verlust an Rechenzeit.
Warum benötigt dieser Vorgang keine Rechenzeit? Audiodaten werden von einem Analogausgang des CD-ROM-Laufwerks an den Audioverstärker der Soundkarte übertragen. Die Hauptplatine oder gar der Prozessor haben mit diesem Signalweg nichts zu schaffen. Um die Wiedergabe einzuleiten, muß lediglich das Laufwerk gestartet werden. Bei CD-ROM-Laufwerken mit Audiobedientasten ist dieser Vorgang ganz einfach. Die anderen Geräte müssen mit einem Software-Player in Gang gesetzt werden. Danach ist der Player überflüssig. Manche Programme stoppen jedoch den Abspielvorgang, wenn sie selbst beendet werden. Meist ist diese Option in den Konfigurationseinstellungen deaktivierbar.

Guido Bauer

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Letzte Änderung am 24 Jun 1996.
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