Kunst im Schlosscaffee
  Die Bilder

EDUARD FERENC

▄ber den Kⁿnstler Die Ausstellung Die Bilder
Der Aussteller Die Idee
 

▄ber den Kⁿnstler

Ferenc Jeder , der den Roman von Alfred Kubin "Die andere Seite" gelesen hat, hat die imaginΣren Strassen einer osteuropΣischen Stadt, ihre nΣchtlichen Wege, die Labyrinthe sind, aus denen Kirchtⁿrme hervorragen, durchwandert. Wenn man die Stadtlandschaften, die Kubin gezeichnet hat, anmalt, wenn man sie vom Wind und von einer unbezwingbaren, ausdrucksvollen Wut, typisch fⁿr unser Jahrhundert, verwischen lΣsst, haben wir eine Idee von den Bildern von Edo Ferenc.

Geboren in Zagreb 1963, hat Ferenc das stΣdtische Institut der Sch÷nen Kⁿnste besucht, wo er an Plastiken aus Terracotta gearbeitet, an KeramikgegenstΣnden gemalt und sich zum graphischen Designer spezialisiert hat.

Die StΣdte und die Kirchtⁿrme, deren man in seinen verworrenen und ungestⁿmen Landschaften gewahr wird, sind die gleichen phantastischen StΣdte, die fⁿr einen grossen Teil der Malerei, die vom phantasievollen Slawen produziert wird, charakteristisch sind. Deutsch ist hingegen sein Expressionismus. Es handelt sich aber um Expressionismus einer mΣrchenhaften Art und auch ein wenig einer "underground Art".

Edo Ferenc ist heute 34 Jahre alt, biographisch gesehen also ein sehr junger Maler, der am Anfang seiner Karriere steht, die er mit der AktivitΣt des graphischen Designers abwechselnd ausⁿbt. Er ist in Zagreb geboren, wo er studiert hat und heute noch lebt. In einer Stadt, die nicht nur die politische und wirtschaftliche Hauptstadt des neuen Kroatien ist. Durch ihre Theater, Museen und Galerien, durch den Aktivismus ihres literarischen Lebens, ihrer Film- und Fernsehindustrie, ist sie auch die wahre Kunsthauptstadt eines wichtigen Teils des frⁿheren Jugoslawiens.

Der ⁿberzeugenste Teil des Talents von Ferenc ist sicherlich die poetische Komponente, der umfassende Ton, den seine Bilder annehmen. In der Tat ist in ihm, dem Sohn einer so pl÷tzlich gepeinigten Erde und einer so tristen Gegenwart, etwas, das die ─sthetik der Malerei im Sinne eines unerh÷rten Warnrufs verΣndert. Etwas, das fortdauernd das sehr lebhafte Gefⁿhl einer schrecklichen und inhumanen Voraussagung wieder ins Bewusstsein ruft. Und dieses Etwas macht ihn, Kⁿnstler und Mensch zugleich, zum gequΣlten, eindrucksvollen und scharfsichtigen Zeugen dieser Unmenschlichkeit.

 

Die Ausstellung

Kunst im Schlosscaffee Die Arbeiten von Edo Ferenc werden im Rahmen der Ausstellungsreihe

Kunst im Schlosscaffee

gezeigt.

Helmut Kaiser wird die Ausstellung am Sonntag, den 16. Februar 1997 um 19 Uhr er÷ffnen. Sie und ihre Freunde sind herzlich eingeladen.

Schlosscaffee
Paradeplatz 3
85049 Ingolstadt
Tel. 0841-9311641
╓ffnungzeiten:
Mo-Di 8-23 Uhr
Mi-Sa 8-1 Uhr
So 11-20 Uhr
Ausstellungsdauer:
17.2.197 - 20.4.1997
 

Der Aussteller

  Bela A. Meleghy aus Zrenjanin/Jugoslawien ist selbst Maler, seit langem deutscher Staatsbⁿrger und lebt in Kösching. Seit 1972 organisiert er jΣhrliche Ausstellungen seiner Landsleute im IngolstΣdter Kunstverein, in der Neuen Galerie Ingolstadt und im Kloster K÷sching.

Hier finden sie eine kleine Auswahl der Bilder von Bela A. Meleghy.

Bela A. Meleghy
Adalbert-Stifter-Str. 6
85092 K÷sching
+49-8456-6745
 

Die Idee

M. Schwedhelm Die Idee der Ausstellung dieser Bilder im Netz als Ankⁿndigung der realen Ausstellung entstand spontan.

Bela A. Meleghy und ich haben den gleichen Arbeitgeber. Bei einem kurzen FachgesprΣch hatten wir die Idee: "Lass uns das ausprobieren. Eine virtuelle Ausstellung vor und zeitgleich mit einer realen!" Gesagt, getan. Sie wissen, dass ich ein besonderes Interesse an der Verfⁿgbarkeit interessanter Informationen aus der Region Ingolstadt habe. Sehen sie sich um. Erst hier, dann auf der Ausstellung. Und schreiben sie mir, was sie davon halten.

⌐ 1997, M. Schwedhelm