Bis zum Jahreswechsel trug das Spiel noch den Arbeitstitel Civilization 2000 - inzwischen konnte sich Sid Meier aber doch mit der Versionsnummer anfreunden. So weit hergeholt war die Zahl "2000" trotzdem nicht, denn genau wie SimCity 2000 ist das neue Civilization lediglich eine Weiterentwicklung einer bewährten Spielidee. Weil Civilization zu den zehn meistverkauften Spielen der Welt gehört, waren allzu viele ─nderungen der Grundidee auch gar nicht nötig - man mu▀te lediglich die Briefsendungen und Verbesserungsvorschläge der vielen Fans auswerten und in das alte Spiel integrieren. Bei der spielbaren Version, die von MicroProse Anfang Februar erstmals au▀er Haus gegeben wurde, überraschte uns gerade deshalb die verblüffende ─hnlichkeit zum Ur-Civilization. Was sich geändert hat, spielt sich grö▀tenteils auf der Oberfläche ab. Statt der Vogelperspektive kommt jetzt eine (gewöhnungsbedürftige) isometrische Schrägansicht zum Einsatz. Die Städte, die sich der Spieler im Laufe der Jahrhunderte aufbaut, präsentieren sich in schöner Render-Grafik, und die gesampelten Soundeffekte dringen in Stereo-Qualität aus den Lautsprechern. Unterhalb der SVGA-Oberfläche sind die ─nderungen nicht ganz so drastisch - am auffälligsten ist wahrscheinlich noch der Lebensenergie-Balken, der neuerdings neben jeder Einheit angezeigt wird. Damit wollten die Programmierer den Hauptkritikpunkt vieler Spieler eliminieren, die das Kampfsystem (berechtigterweise) zu unfair fanden.
Thomas Borovskis
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