Destiny
Die Jagd auf Civilization 2 hat begonnen. Zahlreiche Softwarefirmen stolpern fast übereinander in ihren Bemühungen, ein Spiel mit ähnlichem Inhalt zu veröffentlichen, bevor der zweite Teil von Sid Meiers Welteroberungs-Simulation erscheint.
Imitation ist die ehrlichste Form der Bewunderung, sagte bereits
Caleb Colton - nach dem dann auch prompt mehrere Stra▀en benannt
wurden. Ob sich Sid Meier von dieser Art der Bewunderung geschmeichelt
fühlt, ist jedoch zweifelhaft. Die Branche bläst zum Gro▀angriff auf
dessen langerwartetes Civilization 2. Neben Sierra (Rise and Rule,
Preview in dieser Ausgabe) will sich auch Bill Stealey - Meiers
ehemaliger Partner und Mitbegründer von MicroProse - sein Stück vom
Simulationskuchen sichern.
In Destiny, das speziell für Windows 95 entwickelt wird, beginnt der
Spieler als Chef eines primitiven Stammes, dessen Ziel darin besteht,
seine grunzenden Untertanen ins Raketenzeitalter zu führen. Wir haben
die Wahl zwischen militärischen und wissenschaftlichen Marschrouten.
In der militärischen Variante verlä▀t der letzteüberlebende den Ring
als Sieger. Die eher intellektuell Orientierten verlassen sich auf
segensreiche Erfindungen wie Spätzlepressen oder bespielbare CDs.
Doch auch die Kämpfernaturen benötigen den technologischen Vorsprung,
um sich der zahlreichen Feinde zu erwehren.
Markus Krichel
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