Workshop: BIOS enträtselt

Tempo optimieren II



RAM-Tuning: Mit dem 2/2/2/5-Timing betreiben Sie das Asus A7V266 hart an seiner Grenze.
RAS- und CAS-Timing: Im BIOS-Menü »Chip Configuration« gibt es drei Parameter, mit denen Sie Ihre Speichermodule optimal an das Mainboard anpassen und somit das Tempo erhöhen können:
  • SDRAM RAS-Precharge Time
  • SDRAM RAS to CAS Delay
  • SDRAM Active to Precharge

    CHIP Online empfiehlt: Das richtige RAS- und CAS-Timing steigert nicht nur die Leistungsfähigkeit Ihres Computers, sondern entscheidet auch, ob Windows stabil läuft oder abstürzt. Hier gilt es also, einen Kompromiss zwischen Performance und Stabilität zu finden. Um die Parameter zu ändern, setzen Sie »SDRAM Configuration« auf »User Define«.

    Normalerweise ist die »CAS Latency = 3T« (siehe Tipp 7) und die »RAS-Precharge Time = 3T«, »RAS to CAS Delay = 3T« und »Active to Precharge = 6T«. Der Fachmann spricht deshalb von einem konservativen 3/3/3/6-Timing, das nur einen durchschnittlichen Speicherdurchsatz ermöglicht. Hohes Arbeitstempo erzielen Sie, wenn Sie das Timing der Reihe nach verkleinern, zum Beispiel 2/3/3/6 (CAS Latency /RAS-Precharge Time/RAS to CAS Delay /Active to Precharge Time), dann 2/2/3/6, dann 2/2/2/6 und so weiter. Überprüfen Sie, ob der PC nach jeder Änderung stabil läuft. Das höchste Tempo erreichen Sie mit 2/2/2/5, doch das funktioniert nur mit hochwertigen Speichermodulen und einem guten Platinen-Layout des Mainboards.

    Bank Interleave: Unter dieser Option stellen Sie ein, wie viele Speicherbänke die CPU unabhängig voneinander und somit quasi parallel ansprechen kann.

    CHIP Online empfiehlt: Hier können Sie »None«, »2 Banks«, »4 Banks« oder »Auto« einstellen. Am sichersten funktioniert der PC, wenn »Auto« beziehungsweise »2 Banks« eingetragen ist. Auf keinen Fall darf hier »Disabled« oder »None« (Phoenix-BIOS) stehen, sonst bremsen Sie den Rechner aus. Viel Speicher-Bandbreite bringt die Option »4 Banks«, die aber Probleme bereitet, wenn ältere Single-Sided-Speichermodule verwendet werden. In diesem Falle müssen Sie immer »2 Banks« beziehungsweise »Auto« einstellen.

    Früher war es einfach, Single- und Double-Sided-Speichermodule auseinander zu halten: Bei den ersten waren die Schaltkreise nur einseitig, bei den anderen beidseitig auf die Speicherplatine montiert. Heute gilt das nicht mehr, am besten schauen Sie auf der Homepage des Herstellers nach.

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