afm2tfm Palatino-Roman -v pplr rpplr
erzeugen. Im folgenden wird übrigens von einem Betriebssystem ausgegangen, das zwischen Klein- und Großschreibung unterscheidet und beliebige Zeichen und Dateinamenslängen verkraftet. Für Systeme mit z.B. 8 + 3-Beschränkungen wie MS-DOS lesen Sie bitte Abschnitt 3.2. Die virtuelle Zeichensatzinformation in der VPL-Sprache muß dann noch mittels
vptovf pplr.vpl pplr.vf pplr.tfm
in die für den DVI-Treiber verständliche Binärform übersetzt und eine für TEX benötigte .TFM-Datei erzeugt werden. Die gerade erzeugten Dateien pplr.vf,pplr.tfm und rpplr.tfm müssen dann noch in die Unterverzeichnisse kopiert werden, wo sie von TEX bzw. DVI/DVILW erwartet werden (Je nach Betriebssystem verschieden. Bitte Installationsanleitungen lesen). Jetzt können Sie den Palatino-Roman Zeichensatz in TEX mit
\font\myfont=pplr at 11pt {\myfont Dies ist jetzt die PostScript-Schrift Palatino-Roman mit Umlauten wie "A, Sonderzeichen wie "s und Ligaturen!}
verwenden und erhalten folgenden Ausdruck:
Bitte beachten Sie, daß eigentlich zwei Varianten der Palatino-Roman Schrift für TEX existieren3.2, nämlich die Eins-zu-Eins-Umsetzung ohne spezielle Satzinformation rpplr und der virtuelle Zeichensatz pplr mit der Umsetzung für Umlaute, Ligaturen, etc.
Um das Dokument mit diesem Zeichensatz schließlich zu drucken, muß noch in der Datei DVILW.MAP ein Eintrag stehen/nachgetragen werden, der die Beziehung zwischen dem POSTSCRIPT-Namen Palatino-Roman und der Eins-zu-Eins-Font-Metrik rpplr.tfm herstellt. Es ist übrigens wichtig, die Eins-zu-Eins-Umsetzung anzugeben, da die Umsetzung der Zeichencodes in der .dvi-Datei durch den virtuellen Zeichensatzmechanismus in genau diese Eins-zu-Eins-Umsetzung erfolgt! Die Einträge in DVILW.MAP haben folgende Form:
rpplr = Palatino-Roman
Der erste Eintrag ist der Namen der .TFM-Datei der Eins-zu-Eins-Umsetzung ohne Extension, der zweite der Namen des Zeichensatzes, wie er mit dem findfont-POSTSCRIPT-Operator gefunden werden kann (ohne führenden „/``).