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Vordefinierte JavaScript-Objekte
Vordefinierte JavaScript-Objekte verwenden
Eigene Objekte definieren
Eigenschaften von Objekten
Objekt-Methoden
Daß JavaScript eine Erweiterung von HTML darstellt, liegt vor allem an den vordefinierten Objekten, die Ihnen in JavaScript zur Verfügung stehen. Über diese vordefinierten Objekte können Sie beispielsweise einzelne Elemente eines HTML-Formulars abfragen oder ändern.
Ein Objekt kann eine Teilmenge eines übergeordneten Objekts sein. Die JavaScript-Objekte sind deshalb in einer Hierarchie geordnet. Das hierarchiehöchste Objekt ist in JavaScript das Fenster-Objekt (window). Fenster haben Eigenschaften wie einen Titel, eine Größe usw. Der Inhalt eines Fensters ist das nächstniedrigere Objekt, nämlich das im Fenster angezeigte Dokument (in JavaScript das Objekt document). In der Regel ist der Fensterinhalt eine HTML-Datei. Eine solche Datei kann bestimmte, durch HTML-Tags definierte Elemente enthalten, wie zum Beispiel Formulare, Verweise, Grafikreferenzen usw. Für solche untergeordneten Elemente gibt es wieder eigene JavaScript-Objekte, zum Beispiel das Objekt forms für Formulare. Ein Formular besteht seinerseits aus verschiedenen Elementen, zum Beispiel aus Eingabefeldern, Auswahllisten oder Buttons zum Absenden bzw. Abbrechen. In JavaScript gibt es dafür ein Objekt elements, mit dem Sie einzelne Felder und andere Elemente innerhalb eines Formulars ansprechen können.
Neben den hierarchisch geordneten JavaScript-Objekten gibt es auch solche, die nicht direkt in die Hierarchie passen. Das sind zum Beispiel Objekte für Datums- und Zeitrechnung, für mathematische Aufgaben oder für Zeichenkettenverarbeitung.
Eine Übersicht der vordefinierten JavaScript-Objekte finden Sie in der JavaScript Objekt-Referenz. Dort werden zu jedem Objekt die verfügbaren Eigenschaften und Methoden vorgestellt. Im folgenden wird ein Beispiel vorgestellt, wie Sie ein vordefiniertes JavaScript-Objekt typischerweise verwenden können.
JavaScript-Objekte können Sie jederzeit verwenden.
<html> <head> <title>Datum und Zeit</title> <script language="JavaScript"> <!-- function SagDatumUndZeit() { var Jetzt = new Date(); var Tag = Jetzt.getDate(); var Monat = Jetzt.getMonth() + 1; var Jahr = Jetzt.getYear(); var Stunden = Jetzt.getHours(); var Minuten = Jetzt.getMinutes(); var NachVoll = ((Minuten < 10) ? ":0" : ":"); alert("Guten Tag!\nHeute ist der " + Tag + "." + Monat + "." + Jahr + "\nEs ist jetzt " + Stunden + NachVoll + Minuten + " Uhr"); } // --> </script> </head> <body onload="SagDatumUndZeit()"> </body> </html> |
Zuerst muß eine dazu neue Variable angelegt werden. Im Beispiel ist dies die Variable Jetzt. Diese Variable soll auf Daten des Date-Objekts zugreifen können. Dies geschieht durch ein Istgleichzeichen hinter dem Variablennamen. Dahinter folgt das reservierte JavaScript Wort new und dahinter, durch ein Leerzeichen getrennt, der Aufruf der von Date() zum Erzeugen einer neuen Instanz des Objekts Date.
Um die einzelnen Daten der Objektinstanz von Date, also Tag, Monat, Jahr usw. anzusprechen, stehen entsprechende Methoden zur Verfügung. Diese Methoden, z.B. getDate() oder getHours(), haben als Rückgabewert jeweils einen Datums/Uhrzeit-Bestandteil. So liefert getDate() beispielsweise den aktuellen Tag des Monats und getHours() die aktuelle Stundenzahl des Tages. Im Beispiel wird für jeden der benötigten Bestandteile eine Variable definiert. In der Variablen Tag wird beispielsweise durch Aufruf von Jetzt.getDate() der aktuelle Tag des Monats gespeichert.
Die Anweisung im Beispiel, die mit NachVoll ... beginnt, kann an dieser Stelle nicht näher erläutert werden. Die Anweisung ist eine Vorbereitung zur sauberen Formatierung der Uhrzeit.
Um ein eigenes Objekt anzulegen, sind zwei Schritte nötig. Zuerst müssen Sie das Objekt selbst und seine Eigenschaften "deklarieren". Im zweiten Schritt können Sie anschließend eine Instanz dieses Objekts definieren. Mit dieser Objekt-Instanz können Sie dann Programmprozeduren durchführen.
<html> <head> <title>Beispiel mit JavaScript</title> <script language="JavaScript"> <!-- function Farbe(Farbwert_R, Farbwert_G, Farbwert_B) { this.Farbwert_R = Farbwert_R; this.Farbwert_G = Farbwert_G; this.Farbwert_B = Farbwert_B; } function TestObjekt() { Test = new Farbe("33","99","C0"); alert("Der Rotwert meiner Farbe ist Hexadezimal " + Test.Farbwert_R); } // --> </script> </head> <body onload="TestObjekt()"> </body> </html> |
Nachdem das Objekt angelegt ist, können Sie an anderen Stellen innerhalb Ihres JavaScripts Instanzen dieses Objekt definieren. Dies geschieht mit Hilfe einer Variablen und dem reservierte JavaScript Wort new. Im Beispiel wird zu Testzwecken eine zweite Funktion TestObjekt() definiert. Darin wird zunächst eine Variable Test angelegt. Diese Variable soll Daten des angelegten Objekts Farbe enthalten. Dies geschieht durch ein Istgleichzeichen hinter dem Variablennamen. Dahinter folgt das reservierte JavaScript Wort new und dahinter, durch ein Leerzeichen getrennt, der Name der Funktion, mit der das gleichnamige Objekt angelegt wurde, im Beispiel Farbe. Als Parameter werden dieser Funktion irgendwelche brauchbaren Werte übergeben, im Beispiel "33", "99" und "C0" (typische hexadezimale Farbwerte, wie sie in HTML zum Einsatz kommen). Der Rot-Wert der Farbe wird beim Einlesen der HTML-Datei in einem Meldungsfenster ausgegeben.
Objekte können Eigenschaften haben. Ein selbst definiertes Objekt "Mensch" könnte zum Beispiel die Eigenschaften Name, Alter, Geschlecht und Muttersprache haben. Vordefinierte JavaScript-Objekte haben ebenfalls Eigenschaften. So hat das Objekt Math zum Beispiel eine Eigenschaft "PI" (Math.PI). Auf diese Weise läßt sich mit der mathematischen Konstante PI rechnen, ohne deren genauen Wert zu kennen.
Eigenschaften von Objekten können Sie innerhalb Ihres JavaScript-Codes jederzeit auslesen, und in vielen Fällen können Sie die Werte von Eigenschaften auch ändern. So können Sie beispielsweise dem im Browser-Fenster angezeigten Dokument eine neue, gültige URL-Adresse zuweisen. Dadurch bewirken Sie, daß der WWW-Browser einen Sprung zu der zugewiesenen URL-Adresse ausführt, genau so, wie wenn der Anwender auf einen entsprechenden Verweis klicken würde.
<html> <head> <title>Browser des Anwenders auslesen</title> <script language="JavaScript"> <!-- var BrowserName = navigator.appName; var BrowserVersion = navigator.appVersion; alert("Ah ja, Sie verwenden also den " + BrowserName + ", und zwar in der Version " + BrowserVersion); // --> </script> </head> <body> </body> </html> |
Objekteigenschaften sprechen Sie an, indem Sie zuerst den Namen des Objekts notieren, dahinter einen Punkt, und dahinter den Namen der Eigenschaft. Dabei sind keine Leerzeichen erlaubt!
<html> <head> <title>Geh hin wo Du herkommst</title> </head> <body> <a href="javascript:history.back();">Geh hin wo Du herkommst</a> </body> </html> |
Objektmethoden sprechen Sie an, indem Sie zuerst den Namen des Objekts notieren, dahinter einen Punkt, dahinter den Namen der Methode, und dahinter eine öffnende und eine schließende Klammer. Dabei sind keine Leerzeichen erlaubt! Einige Methoden können auch Parameter beim Aufruf erwarten. Diese Parameter müssen Sie dann zwischen der öffnenden und der schließenden Klammer übergeben.
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