Man erkennt leicht, daß für kleine n auch der Textbereich im Verhältnis zur Seitengröße klein ist, und für sehr große n der Textbereich die Seite nahezu ausfüllt (Randbemerkungen sind bei n größer als 12 mangels Platz kaum noch möglich bzw. sinnvoll umbrechbar). So läßt sich mit lediglich einer Größe der Satzspiegel in weiten Grenzen verändern, und man hat außerdem noch die Garantie, daß er immer optimal konstruiert ist.
Optional läßt sich noch ein Bindungs-Korrektur-Maß BCOR (für binding-correction) angeben, so daß bei der Satzspiegelkonstruktion berücksichtigt wird, daß ein Teil der Seite durch Heftung oder Bindung nicht sichtbar ist oder abgefräst wird. Die Seite wird dazu um BCOR schmäler betrachtet, als sie wirklich ist, der Satzspiegel auf dieser Basis berechnet, und anschließend der innere Rand um dieses Stück vergrößert.
Der Satzspiegel wird durch Angabe des Befehls
neu konstruiert. Weil interne Größen wie\typearea[
BCOR]{
DIV}
\oddsidemargin
u.ä.
verändert werden, die nur in der Präambel (dem Teil der Textquelldatei vor
\begin{document}
) modifiziert werden dürfen, ist auch der
\typearea
-Befehl nur in der Präambel erlaubt. Die Optionalangabe
BCOR stellt die gleichnamige Größe zur Bindungs-Korrektur ein,
während DIV die Rolle des oben genannten Divisors n übernimmt.
BCOR bedarf einer Maßeinheit, wobei alle bei TEX erlaubten
Einheiten möglich sind (pt, mm, cm, in, ...), DIV hingegen muß
eine ganze Zahl größer als 3 sein.
Fehlt der \typearea
-Befehl in der Präambel, so wird DIV nach
Tabelle gewählt, wobei keine Bindungs-Korrektur vorgenommen wird
(BCOR = 0).
Als Anhaltspunkt für die manuelle DIV-Einstellung kann
Tabelle dienen. Dabei wurde BCOR = 0 und das Papierformat
DIN A4 zugrundegelegt; die Abstimmung der Textbereichshöhe auf den (von der
gewählten Schriftgröße abhängigen) Grundlinienabstand, die die
Textbereichshöhe nochmals um maximal 14.5 pt
5.1 mm vergrößern
kann, wurde nicht berücksichtigt.
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