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In'side Shareware 1995 April
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1995-05-26
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9KB
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140 lines
Hilfestellung/Erläuterungen zu evtl. auftretenden Problemen mit
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TIFFY Pro:
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TIFFY Pro hat inzwischen eine ausgiebige Testphase auf einer Viel-
zahl von Rechnerkonfigurtionen hinter sich. Viele der bisher be-
richteten Probleme wurden nur indirekt durch TIFFY verursacht.
Eigentliche Ursache hierfür waren oft:
- Fehlerhafte/veraltete VGA-BIOS-Erweiterungen, Maustreiber,
Speichermanager (falsche Speicherbereichs-Ein-/Ausblendungen)
etc.
Abhilfe: Rechner nur mit minimaler Konfiguration starten, d.h.
Real-Mode-XMS-Speichermanager (HIMEM.SYS), Tastaturtreiber und
evtl. benötigten Festplattentreiber. TIFFY Pro wird dann sicher
laufen. Nun nach und nach wieder die gesamte Software-Konfigu-
ration aktivieren, bis sich das fehlerhafte Systemprogramm
zeigt. Dieses ist dann - falls überhaupt nötig - durch eine ak-
tuellere Version (z.B. neuerer Maustreiber von Microsoft etc.)
zu ersetzen, ggfs. Parameter /NoMouse verwenden. Z.B. wurde mit
dem Agiler Mouse Driver 7.03 (Sysgration Ltd.) festgestellt,
daß er beim Abfragen der VESA-Konfiguration einen Speicherzu-
ordnungsfehler erzeugt.
- Mit 386-Speichermanagern (EMM386, QEMM386, 386MAX etc.) einge-
schlossene Bereiche oberhalb 640K, die nicht hätten verwendet
werden dürfen
Abhilfe: Upper Memory Bereich probehalber ausschließen
(Parameter X=C000-FFFF), anschließend den ausgeschlossenen
Bereich wieder schrittweise verkleinern, EMS-Unterstützung ab-
schalten (z.B. Parameter NoEMS angeben)
Im Zusammenhang mit einigen Grafikkarten kann die Stealthing-
Option von QEMM386 Probleme machen. Entfernen Sie dann zunächst
den Parameter ST:M von der QEMM386-Zeile in der CONFIG.SYS oder
verwenden Sie zusätzliche den Parameter XST=C000. Genauere Hin-
weise gibt Ihnen die Dokumentation zu QEMM386.
- Fehlerhafte Windows-Grafik-Treiber, die Schutzverletzungen ver-
ursachen, wenn DOS Programme im Vollbild-Modus bestimmte Gra-
fikmodi verwenden.
Abhilfe: Aktuelle Windows-Treiber vom Kartenhersteller anfor-
dern, aus Mailboxen laden, die von Microsoft mitgelieferten
Grafiktreiber oder Win-OS/2 verwenden
- Fehlerhaftes VGA-Karten BIOS, insbesondere Fehler bei der VESA-
Unterstützung höherer Grafikauflösungen/Farbtiefen
Abhilfe: Problematische Auflösungen mit der Testfunktion wäh-
rend der Konfiguration von TIFFY ausschließen, evtl. TIFFY mit
dem Parameter /NoVESA starten. Aktualisiertes Karten-BIOS
(EPROMs) oder einen nachladbaren, fehlerbereinigten VESA-Trei-
ber beim Kartenhersteller anfordern (s.u.). Manchmal bereiten
auch andere, vor TIFFY Pro ausgeführte Anwendungen Probleme,
wenn diese bestimmte Kartenparameter umprogrammieren und nicht
wieder korrekt zurücksetzen.
- Probleme mit CD-SPEED von Data Becker. Aufgrund von Inkompati-
bilitäten des Treiber-Programms CD-SPEED zu dem bei TIFFY bei-
liegenden Borland DPMI-Servers ist die Protected Mode Version
von TIFFY unter normalem DOS nicht lauffähig. Abhilfe: TIFFY
unter Windows (in einer DOS Box) starten oder CD-Speed dein-
stallieren.
- Unter Novell Dos 7 wurden folgende Probleme festgestellt:
Der bei der Protected Mode Version von TIFFY beiliegende DPMI-
Extender DPMI16BI.OVL funktioniert nur, wenn die DPMS Unter-
stützung von Novell DOS (iin der CONFIG.SYS) geladen wurde. Die
Novell-eigene DPMI-Unterstützung sollte jedoch unbedingt abge-
schaltet werden (DPMI OFF), da sich sonst folgende Probleme er-
geben: Erkennung des Prozessortyps (386 oder höher) nicht mög-
lich, dadurch wird bei einigen Funktionen die Beschleunigung
durch schnellere Befehle des 386-Prozessors nicht genutzt. Die
Palettenumprogrammierung (insbesondere bei den 2-Farb Grafik-
modi) wird teilweise verhindert, so daß TIFFY z.B. monochrome
Bilder mit invertierter Palette nicht darstellen kann (Abhilfe:
2-Farb-Modi ausschließen). Ist die Anzahl der Files in der
CONFIG.SYS auf 80 oder größer eingestellt, bringen Anwendungen,
die DPMI16BI.OVL verwenden, den Rechner beim Beenden zum Still-
stand.
Nahezu alle neueren Grafikkarten (z.B. mit CIRRUS-, S3- oder
Western Digital Chip) haben inzwischen eine Grafikansteuerung nach
VESA-Standard bereits auf dem BIOS implementiert oder einen nach-
ladbaren Treiber auf einer der Treiberdisketten (z.B. V7MIRVBE.EXE
für Spea Video 7 Mirage). Leider enthalten diese BIOSse manchmal
noch Fehler, die zumindest einige der höheren Grafikauflösun-
gen/Farbtiefen betreffen, oftmals werden auch nicht alle Grafikbe-
triebsarten der Karte über das BIOS angeboten. Häufig wird z.B.
eine Auflösung 320x200 mit 16,7 Mio. Farben angeboten, die jedoch
von der Karte meist nicht unterstützt wird.
Für ältere Grafikchips, die nicht direkt in der Konfigurationsaus-
wahl von TIFFY erscheinen, existieren inzwischen VESA-Treiber, so
daß Sie auch hiermit TIFFY auf VESA-Standard konfigurieren können.
TIFFY liegt ein Universal-VESA-Treiber bei (UNIVESA.EXE), der für
viele Karten funktioniert bzw. BIOS-Fehler mancher Karten behebt;
weitere VESA-Treiber sind in der Datei VESALIST.TXT aufgeführt.
Ein aktuellerer Universal-VESA-Treiber ist als Shareware in unse-
rer Mailbox vorhanden.
Spezielle (nicht von TIFFY verursachte) Probleme einiger Karten:
- ELSA Winner vor BIOS-Version 3.03.10: Fehlfunktionen bei eini-
gen Auflösungen
- ATI Graphics Ultra/Ultra Pro mit mach32 Chip: VESA-Treiber vor
(z.T. auch nach) Version 2.14 mehr oder weniger fehlerhaft
- Cirrus Logic GD 542x: VESA-Funktionen arbeiten teilweise nicht
korrekt, wenn Speichermanger mit Stealthing (z.B. QEMM386 mit
ST:M) im Bereich C000-C7FF arbeiten. Abhilfe: Stealthing nicht
im Bereich C000-C7FF verwenden oder UNIVESA-Treiber vor der Be-
nutzung von TIFFY laden
- Miro Crystal 8S, 16s, 20SD (vermutlich auch 10SD, 24S und 32S):
VESA-Modi mit 256 Farben (Auflösungen > 320x200), 65536 und
16,7 Mio. Farben arbeiten in DOS-Boxen unter Windows im erwei-
terten 386-Modus nicht korrekt (vertauschte Pixelspal-
ten/verschobene Farbkomponenten); möglicherweise wird dieses
Problem irgendwann(?) durch aktualisierte Windows-Treiber beho-
ben? Meine Empfehlung: OS/2 mit aktualisierten S3-Treibern
(Version 2.2 oder neuer) benutzen (damit arbeiten auch DOS und
WINOS2 Anwendungen hervorragend!).
Diese Liste stellt nur einen kleinen Querschnitt der auftretenden
Pobleme dar, die inzwischen vom Autor verifiziert werden konnten.
Als letzte Hoffnung bleibt, daß der Kartenhersteller aktualisierte
Treiber/EPROMs liefern kann und nicht bereits den Support für
diese Karte eingestellt hat, wie es bei einigen Herstellern oft-
mals schon nach wenigen Monaten nach Erscheinen der Karte der Fall
ist. In einigen Fällen (soweit dem Autor ein Testexemplar vor-
liegt) können die Probleme der Hardware/Treiber auch durch Fixes
in TIFFY behoben werdern.
Verzerrte Bilddarstellungen lassen sich durch Ausschluß von Gra-
fikmodi wie z.B. 640x350 oder 640x400 vermeiden, da diese nicht
dem Bildschirmkantenverhältnis 4:3 entsprechen.
Probleme beim Austausch von TIFF-Dateien zwischen TIFFY und ande-
ren Anwendungen sind i.a. durch Einschränkungen/Fehler in den
Import-/Exportfiltern anderer Anwendungen begründet, da viele An-
wendungen nur eine sehr kleine Untermenge des äußerst vielseiti-
gen, aber auch komplexen TIFF-Formates abdecken. TIFFY Pro hält
sich voll an den Aldus/Microsoft TIFF-Standard 6.0 und deckt na-
hezu alle dort definierten TIFF-Klassen und Kompressionsarten ab.
In Problemfällen sei geraten, die Dateien ggfs. mit anderen Kom-
pressionsarten bzw. unkomprimiert oder z.B. im PCX-Format abzu-
speichern.