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Text File
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1986-02-06
|
23KB
|
494 lines
GGGGG UU UU CCCC KK KK VV VV 11 11
GG UU UU CC CC KK KK VV VV 111 111
GG UU UU CC KKKK VV VV 11 11
GG GGG UU UU CC KKK VV VV 11 11
GG GG UU UU CC KKKK VV VV 11 11
GG GG UU UU CC CC KK KK VVVV 11 .. 11
GGGGG UUUUU CCCC KK KK VV 111111 .. 111111
© 1988, 1989 by Marcel Waldvogel, Hägetstalstr. 37, CH-8610 Uster
Die Idee
========
Die Idee zu GUCK stammt von R. Fuchs, dessen VIEW 1.1 mir einmal zwischen
die Finger geriet. Doch bald begann ich mich an einzelnen Unzulänglich-
keiten des Programms zu stören. Also gab es für mich nur eine Lösung:
selbst so etwas zu schreiben. Die hier vorliegende Version von GUCK ist das
(vorläufige) Resultat meiner Anstrengungen.
Die Fähigkeiten
===============
Es kann jede beliebige Datei, die vollständig in den Hauptspeicher ihres
Atari ST passt, einlesen und auch anzeigen. Dabei wird je nach Dateiart
eine der folgenden Darstellungsarten gewählt:
- Textmodus
- Grafikmodus
Diese beiden Modi möchte ich nun gerne beschreiben:
Textmodus
---------
Dabei werden alle Zeichen angezeigt, die Ihr Atari besitzt, also z.B. deut-
sche Umlaute, griechisches Alphabet und LCD-Ziffern.
Folgende Zeichen werden jedoch speziell behandelt:
- <NUL> (ASCII 0): Sieht im Original-ST-Zeichesatz genau gleich aus wie das
Leerzeichen. Deshalb kann es je nach Lust und Laune als von links oben
nach rechts unten laufende Zeichenfolge "00" oder "NUL" dargestellt wer-
den. Dies ist umschaltbar mit der Taste "0".
- <TAB> (ASCII 8): Wird in 1-8 Spaces expandiert, so dass die nächste Cur-
sorposition wieder durch 8 ohne Rest teilbar ist.
- <LF> (ASCII 10): Der Text geht am Anfang der nächsten Zeile weiter (CR/LF).
- <CR> (ASCII 13): Wenn es unmittelbar vor einem LF steht, wird es nicht an-
gezeigt, sonst aber ist es die schräge Zeichenfolge "CR".
- Falls das letzte Zeichen einer Datei ein <CTRL-Z> (ASCII 26) ist, wird es
nicht angezeigt; der Rest des Textes ist davon nicht betroffen.
- Im 1st-Word-Modus werden einige Spezialzeichen lesbar dargestellt.
- Im Dump-Modus werden (ausser <NUL>) keine Zeichen interpretiert.
Der 1st-Word-Modus (kurz WP-Modus) wird automatisch eingeschalten, wenn
das erste Zeichen den ASCII-Wert 31 hat (dies kennzeichnet bei 1st Word
(Plus) den Anfang einer Spezialzeile, wie z.B. Lineal oder Formatangabe).
Er kann jedoch manuell mit der Taste <W> ein- und ausgeschalten werden.
Dort gelten folgende Änderungen:
- Das Zeichen nach <ESC> wird, wie auch <ESC> selbst, nicht gedruckt. (Dies
ist für 1st-Word eine Attributumschaltsequenz)
- ASCII 25 (weicher Trennstrich) wird wie in 1st Word mit der Wellenlinie
dargestellt.
- ASCII 28 ist ein Leerzeichen, welches nur zur Formatierung eingefügt
wurde (sogenanntes "Stretch Space"). Dieses erscheint als Leerzeichen.
- ASCII 30 kennzeichnet ein verlängerbares Leerzeichen und wird auch als
normales Leerzeichen ausgegeben.
Im sogenannten Dump-Modus erfolgt kein Zeilenumbruch und ausnahmslos ALLE
Zeichen werden dargestellt (ASCII 0 weiterhin in eigener Manier). Dieser
Modus lässt sich an der anders aufgebauten Titelzeile erkennen. Er wird
automatisch eingeschaltet, wenn eine Zeile (der Abstand zwischen zwei
<LF>-Zeichen) grösser als 300 ist. Falls die Dateilänge noch genau 32000
Bytes beträgt, wird die Datei als Bild im Bildschirmformat angesehen und im
Grafikmodus dargestellt. Falls das ausnahmsweise nicht die richtige
Entscheidung sein sollte, gelangen Sie durch Drücken von <Tab> (siehe
weiter unten) in den Textmodus.
Falls eine Zeile breiter sein sollte als der Bildschirm, wird sie einfach
abgeknickt und in der nächsten Bildschirmzeile weitergefahren. Der Zeilen-
zähler zählt die Textzeilen (Line Feeds) und nicht die Bildschirmzeilen.
Übrigens: das Scrollen und Blättern ist so schnell wie bei TEMPUS.
Im Textmodus kann wie folgt herumgefahren werden: (<AB> ist Pfeil nach
unten, <AUF> ist Pfeil nach oben)
- Anfang der Datei: <Home>
- Seite nach oben: <Ctrl-AUF>, <Shift-AUF>
- Zeile nach oben: <AUF>
- Zeile nach unten: <AB>
- Seite nach unten: <Ctrl-AB>, <Shift-AB>
- Ende der Datei: <Ctrl-Home>, <Shift-Home>
Im Textmodus kann wie folgt herumgefahren werden: (<AB> ist Pfeil nach unten,
<AUF> ist Pfeil nach oben)
- Anfang der Datei: <Home>
- Seite nach oben: <Ctrl-AUF>, <Shift-AUF>
- Zeile nach oben: <AUF>
- Zeile nach unten: <AB>
- Seite nach unten: <Ctrl-AB>, <Shift-AB>
- Ende der Datei: <Ctrl-Home>, <Shift-Home>
Zur Kompatibilität mit der Anzeigeroutine des Desktop sind auch folgende
Tasten zulässig:
- <Return> geht eine Zeile nach unten
- <Space> rollt zwanzig Zeilen nach unten
Für dBMan-Freunde wurden folgende Tastenkombinationen eingeführt:
- <Ctrl-U> geht eine Seite nach oben (UP)
- <Ctrl-D> geht eine Seite nach unten (DOWN)
Die TEMPUS-Kombination <Alt-E> zum Anspringen des Dateiendes belegt jetzt
auch noch 4 Bytes Programmcode.
Zusätzlich ist das Numerische Tastenfeld analog einer IBM-Tastatur belegt:
+-------+-------+-------+
| 7 | 8 | 9 |
| | | |
| Home | ^ | PgUp |
+-------+-------+-------+
| 4 | 5 | 6 |
| | | |
| < | | > |
+-------+-------+-------+
| 1 | 2 | 3 |
| | | |
| End | v | PgDn |
+-------+-------+-------+
Die weiteren Funktionen im Textmodus sind:
- <P>, <Ctrl-P> (Print) druckt die gesamte Datei ohne irgendwelche Zeichen-
wandlung ab der ersten Zeile aus.
- <B> (Block Print) druckt die Datei beginnend mit der aktuellen Zeile (das
ist diejenige, die sich direkt unter der Statuszeile befindet) aus.
Beide Druckvorgänge lassen sich mit <ESC> oder der rechten Maustaste
unterbrechen.
- <0> schaltet zwischen den beiden Darstellungsformen des ASCII-Zeichens NULL
um (eingebaut, da sich unter den regelmässigen Anwendern fanatische An-
hänger sowohl der einen wie auch der anderen Form befinden).
- <W> wechselt zwischen WP-Modus und reiner Textdarstellung. Das Einschalten
dieses Modus schaltet den Dumpmodus aus.
- <D> wechselt zwischen Textdarstellung und Dump-Modus. Das Einschalten
dieses Modus schaltet den WP-Modus aus.
- <T> schaltet die Tabulatorexpansion ein/aus.
- <Tab> wechselt den Darstellungsmodus.
- <Q>, <Esc>, <Undo> oder <Ctrl-C> beenden das Programm (es hat für jeden
etwas). Daneben ist für alle Mäuseliebhaber auch noch die rechte Maustaste
belegt.
Natürlich ist dies ein vorbildliches Programm. Somit gelangen Sie durch
Drücken der Taste <Help> in den kontextsensitiven Helpscreen (tönt gut,
nicht?). Das heisst, je nach eingeschaltetem Modus sieht der Hilfeschirm
anders aus. Im Hilfebildschirm für den Textmodus sind alle aktiven Umschalter
mit einem Haken versehen, so dass mit einem Blick der augenblickliche Stand
der Dinge erfasst werden kann.
Grafikmodus
-----------
Der Grafikmodus wird automatisch angewählt, wenn die geladene Datei einem
der nachfolgenden Grafikformate entspricht. Zur Feststellung dienen die
Extension und die Länge (falls es sich um ein unkomprimiertes Format han-
delt). Bei einem komprimierten Format wird auf die Extension und allfällige
"Magic Numbers" geachtet. Da sich bei STAD-Bildern keine Extension so rich-
tig durchgesetzt hat, wird dort nicht auf die Extension getestet.
Es folgt eine kurze Zusammenstellung:
Extension Länge (Bytes) Besonderheiten
.DOO, .PIC 32000 monochrom, Screenformat
.PI3 32034/32066 monochrom, Degas (Elite)
.PC3 --- monochrom, Degas (Elite) komprimiert
.IMG --- monochrom, komprimiert
.??? --- monochrom, STAD komprimiert
.PC2 --- mittlere Auflösung, Degas (Elite) komprimiert
.PI1 32034/32066 niedrige Auflösung, Degas (Elite)
.NEO 32128 niedrige Auflösung, Neochrome
.GEM --- in allen Auflösungen, Metafiles
GEM Image-Bilder (.IMG) werden in einer maximalen Ausdehnung von 640x400
Bildpunkten wiedergegeben.
Bilder der niedrigen Auflösung (.PI1, .NEO) werden errordiffundiert. Dies
ergibt sehr natürliche Grauwerte, jedoch dauert diese Umwandlung ca. 5
Sekunden. Der Betrachter wird jedoch mit einem sehr ansprechend aussehenden
Bild belohnt.
Im Grafikmodus ist die Tastatur sehr spartanisch belegt: Ausser den Tasten
für die Hilfefunktion (<Help>), zum Moduswechsel (<Tab>) und Beenden des
Programms (<Q>, <Esc>, <Undo>, <Ctrl-C>, rechte Maustaste) ist nur eine
Funktion zum Ausdrucken des Bildschirminhaltes "eingebaut", und zwar
handelt es sich hier um <Alternate-Help>, die Hardcopy-Funktion.
Installation für alle, die es nicht sonderlich eilig haben oder wissen
wollen, wofür die einzelnen Schritte, die sie machen, zu brauchen sind
======================================================================
Eilige Anwender sollten dieses Kapitel überspringen und direkt das
entsprechende Kapitel aus der Serie "Kurzinstallation für Eilige"
lesen.
Legen Sie Ihre persönliche Kopie schreibgeschützt in Laufwerk A:, öffnen
davon ein Fenster oder drücken <Esc>, falls schon eines offen ist. Danach
starten Sie (mit Doppelklick) INSTGUCK.PRG (dieses befindet sich im Ordner
GUCK, falls Sie eine fachgerechte Kopie erhalten haben).
Wenn Sie Lust haben, können Sie im "Über INSTGUCK..."-Dialog ein bisschen
herumspielen, danach geht es aber an die eigentliche Installation:
- Sie gehen auf "Suche GUCK..." im "Datei"-Menü.
- Im Dateiauswahldialog (hübsches Wort, nicht??) suchen Sie GUCK. Falls es
GUCK.TTP heisst (Voreinstellung), drücken Sie einfach <Return> oder be-
treten diesen Dialog gar nicht erst.
- Sie gehen auf "Kopiere GUCK nach..." im "Datei"-Menü.
- Sie können dort das Laufwerk, den Ordner und den Dateinamen wählen. Nach-
dem Sie OK gedrückt haben, wird GUCK dorthin kopiert.
- Sie gehen im "Resident"-Menü auf den von Ihnen gewünschten Eintrag:
* "...auf Disk" trägt die Position des kopierten GUCK in der Datei
DESKTOP.INF auf Laufwerk C: oder falls kein Laufwerk C: existiert, auf
Laufwerk A: ein. Diese Änderung wird erst nach dem nächsten RESET
wirksam. Falls INSTGUCK kein DESKTOP.INF finden sollte, müssen Sie
GUCK mit dem nächsten Menüpunkt im Speicher installieren und dann mit
der Funktion "Arbeit sichern" des DESKTOP ein DESKTOP.INF anlegen
(in diesem ist dann GUCK schon installiert).
* "...im Speicher" trägt die Position des kopierten GUCK in der vom DESK-
TOP im Speicher gehaltenen Kopie des DESKTOP.INF ein. Dies ist für die-
jenigen, die GUCK nur "mal kurz" ausprobieren möchten. Falls es dann
trotzdem gefallen sollte, kann es auf dem DESKTOP mit "Arbeit sichern"
gesichert werden.
* "Speicher und Disk" trägt die Position des kopierten GUCK an den bei-
den oben erwähnten Stellen ein und verbindet so die Annehmlichkeiten
beider Lösungen.
* "Überall entfernen" entfernt GUCK und andere, in analoger Weise in-
stallierte, Programme aus dem Speicher und aus dem DESKTOP.INF, das
mit "...auf Disk" verändert wurde (oder würde). Für Details sehen Sie
bitte in der Beschreibung zu diesem Menüpunkt nach.
- Sie verlassen jetzt INSTGUCK.PRG und doppelklicken auf einige Dateien, um
GUCK auszuprobieren. (Programme werden natürlich noch normal gestartet!!)
Falls Sie aber trotzdem ein Programm ansehen wollen, können Sie:
- Das Programm umbenennen, so dass es nicht mehr auf .PRG, .APP, .TOS oder
.TTP endet und dann doppelklicken. Vergessen Sie nicht, dem Programm
wieder seinen normalen Namen zu geben.
- GUCK.TTP anklicken und in der erscheinenden Dialogbox den Pfad und Namen
des "Opfers" eintragen.
Falls Sie einem anderen Programm die "Autostart"-Fähigkeiten von GUCK bei-
bringen wollen, starten Sie INSTGUCK.PRG und zeigen ihm mit "Suche GUCK..."
den Ort dieser Applikation. Danach gehen Sie auf einen der Einträge im
"Resident"-Menü.
Dieser Autostart beruht darauf, dass im DESKTOP.INF, in dem neben vielem
anderem alle angemeldeten Applikationen eingetragen sind, ein bestehender
Eintrag so abgeändert wird, dass er als angemeldete Anwendung für alle
nicht anderweitig angemeldeten Dokumentstypen gilt (Also die Anwendung mit
niedrigster Priorität, nur noch höher als die damit umgangene Box "Anmelden,
Drucken, Abbruch"). Falls Sie jedoch GUCK.TTP mit "Anwendung anmelden" auf
den Dateityp "*" anmelden (gehen sie NICHT!! auf "Arbeit sichern"!), dann
können Sie keine Programme mehr starten, da diese alle als zu GUCK gehörende
Dokumente angesehen werden.
Analog können Sie auch AUSGUCK (Beschreibung folgt) mit den Einträgen im
"Datei"-Menü kopieren und danach im Menü "Ausguck" das Wunschlaufwerk (siehe
unten) ändern.
Welche Datei für die Installation (GUCK) oder Auswahl des Wunschlaufwerkes
(AUSGUCK) verwendet wird, hängt von der letztgewählten Datei ab. Direkt nach
Programmstart ist es die Datei, die als Voreinstellung für "Suche GUCK/
AUSGUCK..." dient, also "GUCK.TTP" bzw. "AUSGUCK.PRG" im Ordner, von dem aus
INSTGUCK gestartet wurde. Nach einem "Suche GUCK/AUSGUCK..." ist es die an-
gewählte Datei und nach einem "Kopiere nach..." ist es die kopierte Datei.
Falls keine gültige Datei gewählt wurde oder die Datei für die Vorein-
stellung nicht existiert, wird beim Installieren oder "Welches Laufwerk?"
nach einer gültigen Datei gefragt.
Falls Sie besonders viel Musse haben sollten, geniessen Sie den Bildschirm
von INSTGUCK einige Sekunden lang und sehen Sie dem Mauszeiger zu, der ruhig
auf dem grauen Desktop sitzt.
Die Bedienung von AUSGUCK
=========================
Wenn Sie keine Harddisk besitzen, aber trotzdem nicht auf die Vorteile von
GUCK verzichten wollen, haben Sie die Möglichkeit, GUCK auf einer RAM-Disk
zu installieren. Damit Sie nicht zuerst nach einer solchen suchen müssen,
wird AUSGUCK (AUtoStartGUCK) mitgeliefert. Dies ist eine RAM-Disk, die
einzig und allein GUCK enthält, und die sie nicht beschreiben können.
AUSGUCK ist mit einer Voreinstellung über Laufwerk P: versehen. Sie kopieren
AUSGUCK mit INSTGUCK in den AUTO-Ordner ihrer Bootdiskette. Danach werden
Sie gefragt, ob Sie GUCK von der "ROM-Disk" zu starten beabsichtigen. Wenn
ja, (das für AusGUCK ausgewählte Laufwerk sollte beim Starten von AusGUCK
auch wirklich frei sein) drücken Sie "OK", sonst "Abbruch" (viele andere
Möglichkeiten bieten sich ja auch nicht...).
Mit INSTGUCK (Erklärung siehe oben) können Sie das Wunschlaufwerk, als das
sich AUSGUCK installiert, auswählen. Defaultmässig ist P: eingestellt.
Sollten Sie aber P: schon belegt haben, können Sie mit INSTGUCK ("Welches
Laufwerk..." im Menü "Auswahl") das Laufwerk ändern. Falls Sie das erst-
mögliche freie Laufwerk mit AUSGUCK belegen möchten, so geben Sie als Lauf-
werk A: ein. AUSGUCK sucht dann (und auch sonst) automatisch nach einem
freien Laufwerk und beginnt mit der Suche im als Wunschlaufwerk angegebenen
Laufwerk. Da GEMDOS keine Laufwerke über P: erlaubt, beendet AUSGUCK die
Suche bei diesem Laufwerk und ist dementsprechend nachher nicht installiert.
Falls Sie aber mit der im letzten Abschnitt erläuterten Methode GUCK zu
installieren wünschen, sollten Sie ein Laufwerk angeben, das auch wirklich
frei ist, sonst begrüsst Sie das Betriebssystem bei jedem Doppelklick einer
Datei (nicht jedoch bei Programmen) mit folgender Meldung "Diese Anwendung
kann das angesprochene Objekt nicht finden", die Sie NUR (!) mit <Return>
quittieren können. Die Maus funktioniert (obwohl sichtbar) NICHT!
Das Laufwerk P: wurde gewählt, dass AUSGUCK sich beim versehentlichen Start
(nachdem es sich schon einmal installiert hat) kein freies Laufwerk mehr
findet und sich deshalb nicht ein zweites Mal installiert. Diese Mehrfach-
installation ist absolut ungefährlich, belegt Ihnen jedoch zirka 7 KB
im Hauptspeicher.
Falls Sie nur ein einziges Diskettenlaufwerk besitzen und kein Laufwerk mehr
freihaben und/oder das Pseudolaufwerk B ("Bitte Disk B: in Laufwerk A ein-
legen") nicht brauchen, können Sie als Wunschlaufwerk B eingeben. Dieses
Laufwerk wird dann auch von AUSGUCK belegt, aber nur wenn kein zweites
Laufwerk vorhanden ist. Sonst geht es ganz normal auf die Suche nach einem
freien Platz.
Die Funktion von SETUP
======================
Erst mit SETUP können Sie die Geschwindigkeit von GUCK (und auch TEMPUS)
voll geniessen: Es stellt die Tastaturwiederholungsrate auf den höchstmögli-
chen Wert ein. Weiterhin stellt es den Druckertyp auf "Epson" ein, so dass
Hardcopies in ihrer vollen Pracht erstrahlen. Darüberhinaus schaltet es den
lästigen Tastenklick aus. Insgesamt macht es nichts, das das "Kontrollfeld"-
Accessory nicht auch könnte; SETUP belegt aber nach dem Aufruf aus dem AUTO-
Ordner keinen Speicherplatz oder Accessoryeintrag.
Es hat jedoch noch einen weiteren Vorteil: Wenn Sie während dem Aufstarten
die Taste <Control> gedrückt halten und im Hauptinhaltsverzeichnis ihres
Bootlaufwerkes (in dem der AUTO-Ordner liegt) die Datei "COMMAND.TOS" liegt,
so wird diese gestartet. Falls auf einmal irgend ein Accessory oder AUTO-
Programm (dieses muss physikalisch nach SETUP im AUTO-Ordner liegen) abstür-
zen sollte - weil es sich zum Beispiel nicht mit einem anderen verträgt -
können sie im COMMAND.TOS (einem beliebigen GEM-unabhängigen Kommandointer-
preter) diese Dateien umbenennen, so dass sie nicht mehr gestartet werden.
Dies erspart Ihnen vor allem beim Arbeiten mit einer (oder auch mehreren)
Harddisk(s) viel Mühe.
Kurzinstallation für eilige Harddiskbesitzer
============================================
Kopieren Sie sich den ganzen Ordner GUCK irgendwo auf die Harddisk und
starten Sie danach INSTGUCK.PRG. Danach wählen Sie im Menü "Resident" den
Punkt "Speicher und Disk" und verlassen danach das Programm. Dies ist auch
schon alles!
Kurzinstallation für eilige Floppybesitzer
==========================================
So eilig können Sie es eigentlich gar nicht haben, sonst hätten Sie sich
schon lange eine Harddisk gekauft! Falls doch, beachten Sie folgendes:
Starten Sie ihr System so auf, dass kein Laufwerk C: existiert! Kopieren
Sie sich dann das Programm AUSGUCK.PRG in den AUTO-Ordner ihrer Boot-
diskette und starten Sie INSTGUCK.PRG. Danach legen Sie Ihre Bootdiskette
in Laufwerk A: ein und gehen auf "Suche AusGUCK..." im Menü "Datei". Dort
wählen Sie die Datei "AUSGUCK.PRG" im AUTO-Ordner aus. Danach gehen Sie
im Menü "Auswahl" auf "Welches Laufwerk?" und wählen dort ein FREIES (!)
Laufwerk aus. Danach erhalten Sie eine Meldung, die jedoch zuviel Text
enthält, als dass sie sich den in Ihrer Eile durchlesen könnten. Deshalb
gehen Sie dort im blinden Vertrauen auf "OK" oder drücken <Return>. Danach
wählen Sie im Menü "Resident" den Eintrag "...auf Disk". Falls dort keine
Fehlermeldung entsteht, drücken Sie den RESET-Knopf.
Falls Sie das Pech haben sollten, dass sich kein DESKTOP.INF auf Ihrer
Bootdiskette befindet, gehen Sie auf "...im Speicher" im selben Menü
(vergessen Sie nicht, die Fehlermeldung zu bestätigen, sonst kommen Sie
nicht ins Menü), verlassen das Programm, gehen im Desktop auf "Arbeit
sichern". Danach dürfen auch Sie den RESET-Knopf drücken, und wie wild im
Desktop herumklicken.
Unverträglichkeiten (Inkompatibilitäten)
========================================
Soweit mir bekannt ist, bestehen keinerlei Probleme mit irgendwelchen
Programmen oder TOS-Versionen. Die verschiedenen Vorgängerver sionen dieses
GUCK werden seit bald einem Jahr auf den unterschiedlichsten Computern der
Atari ST-Serie verwendet.
Technische Daten für Interessierte
==================================
Die aktuelle Versionen von GUCK und AusGUCK wurden mit dem OMIKRON.Assembler
entwickelt. Die Source zu GUCK ist 96K lang und umfasst 2800 Zeilen. AusGUCK
ist 11K und 320 Zeilen lang (das Programm ist jedoch länger als GUCK, da
AusGUCK ein komplettes GUCK beinhaltet, das einfach eingebunden wird).
INSTGUCK, das Installationsprogramm, wurde mit Turbo C entwickelt und
besteht aus 890 Zeilen, die 20K füllen. Hinzu kommt noch eine Resourcedatei
von über 6K Länge.
Auch begeisterte GUCK-Anwender können sich beim Autor melden und erhalten
so die jeweils aktuellste Version oder wahlweise die schon beinahe
historische Version 0.1 inklusive Sourcecode.
Technische Daten für Uninteressierte
====================================
(keine)
Sichtbare Verbesserungen (History)
==================================
- V0.9a: Läuft nicht mehr nach.
- V0.9b: Ausdruck geht jetzt bis zum bitteren Ende.
- V0.9c: Letztes Zeichen wird nicht mehr unterdrückt, falls <NUL>.
Metafiles als neues Dateiformat werden nun unterstützt.
- V0.9d: Bei AusGUCK ist jetzt Laufwerk B: möglich, falls nur ein
Floppylaufwerk vorhanden ist. AusGUCK läuft nun auch mit
Programmen, die das RAMDISK-Bit (#3) im BPB-Moduswort nicht
vertragen.
Die Installation von GUCK auf AUSGUCK wurde vereinfacht.
Da die Extensions bei STAD-Bildern so uneinheitlich sind,
wird nur noch auf das Magische Langwort geachtet.
- V1.0: WP-Modus.
Tastenkombinationen für Desktop- und dBMan-Kompatibilität.
- V1.0b: Tastenwiederholung während Programmlauf beschleunigt.
Rechte Maustaste belegt (hat dieselbe Funktion wie <ESC>).
- V1.0c: Dumpmodus.
- V1.0d: Verbesserte Speicherverwaltung, so dass die Metafiles jetzt
immer kommen (sollten).
- V1.1: Wieder einmal stark gekürzt.
Dokumentation nachgeführt.
Zusammenfassung der Eigenschaften von GUCK
==========================================
Nachteile
---------
- Läuft (bisher) nur monochrom bei 640x400.
- Von übergrossen (>640x400) .IMG-Bildern wird nur die linke obere Ecke an-
gezeigt.
- Beim Ausdruck wird keine Zeichenwandlung vorgenommen.
Vorteile
--------
- Schnell geladen.
- Auch sonst schnell.
- Unterstützt sehr viele Dateiformate.
- Komfortables Installationsprogramm, mit dem nicht nur dieses GUCK in-
stalliert werden kann, sondern z.B. auch TEMPUS (oder sonstwas).
- Läuft auch mit Diskettenlaufwerk.
- Kurzinstallationsanweisungen für Eilige.
- Beim Ausdruck wird keine Zeichenwandlung vorgenommen.