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1997-02-16
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3KB
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42 lines
Nach den PlΣnen Robert Garbes, baute Schwartzkopff ab 1906 zehn Maschinen fⁿr
die Direktion K÷ln und Elberfeld. Von seiten der Industrie wurde die 2ÆC-
Heissdampflok als Schnellzuglokomotive angepriesen, bei ersten Versuchsfahrten
zeigten sich jedoch schwere MΣngel.
So hatte die Lok einen unausgeglichenen, sehr unruhigen Lauf, da die Massen nicht
genⁿgend ausgeglichen waren. Auch im Triebwerksbereich zeigten sich
gravierende UnzulΣnglichkeiten, so dass lange Versuchsreihen erforderlich wurden,
bis die beste Ausrⁿstung ermittelt werden konnte. Die anfangs spitz zulaufenden
FⁿhrerhΣuser baute man spΣter in solche mit flacher Stirnwand um.
Trotz all diesen Hindernissen wurde die P 8 ein Erfolg: Bis Ende des Ersten
Weltkrieges standen ⁿber 2300 Lokomotiven zur Verfⁿgung. Aufgrund des
Versailler Vertrages mussten davon fast 30 Prozent an die SiegermΣchte
abgegeben werden. Die neugegrⁿndete DRG liess noch einmal einige Maschinen
bauen, so dass insgesamt 3561 Loks gebaut worden waren.
Die P 8 entwickelte sich zur zahlenmΣssig stΣrksten Lok, die zudem noch die
wirtschaftlichste und zuverlΣssigste aller Baureihen darstellte. Nach dem Zweiten
Weltkrieg waren die Maschinen in allen Bereichen des Zugf÷rderungsdienstes
eingesetzt, allerdings ist heute nicht mehr nachvollziehbar, wieviele Maschinen den
Krieg ⁿberlebten. Diverse Unterlagen lassen auf einen Bestand von etwa 1150 Loks
im DB-Bereich und ca. 700 Loks bei der DR schliessen, von denen allerdings auch
noch einige wegen KriegsschΣden ausgemustert wurden.
Bis 1968 schrumpfte der DB-Bestand auf 73 Loks; einige davon hatten vor 1968
einen Wannentender der BR 52 bekommen. Fⁿr den Wendezugbetrieb war
ausserdem eine Anzahl von Maschinen mit einer indirekten Wendezugeinrichtung
der Bauart Hagenuk versehen worden. Teilweise rⁿstete man die Loks mit Indusi
aus. Als letzte DB-Maschine quittierte 1974 die 038 772-0 ihren Dienst und hΣtte
damit fast noch die BR 23 ⁿberdauert, die eigentlich als Abl÷se fⁿr die preu▀ische
P 8 gedacht war.
Die bei der DR verbliebenen Loks waren bis 1973 im Einsatz. Neue Erfahrungen
brachten auch dieser Baureihe einige Umbauten. ErwΣhnenswert wΣre hier
besonders der Umbau der 38 3276 im Jahre 1964 durch die VES-M Halle, die einen
Giesl-Projektor erhielt, welcher eine Kohleersparnis bis zu 26 Prozent brachte.
Daraufhin wurden weitere 70 Maschinen mit diesem Projektor ausgestattet. Die
38 1182 ist betriebsfΣhig erhalten und geh÷rt zum VM Dresden.