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42.TXT
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1997-02-16
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2KB
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39 lines
Bereits 1941 plante man den Bau einer als KDL 2 (Kriegsdampflokomotive 2)-
bezeichneten Lokomotive. Im August 1942 wurde der Auftrag zum Bau ⁿber 5000
Lokomotiven vergeben: 2500 Loks mit Stehbolzenkessel, 1150 Loks mit Brotan-
Kessel und 650 Loks mit Brotan-Kessel und Kondenstender. Da nur sehr wenige
Erfahrungen mit Brotan-Kesseln bestanden, sollte Henschel zwei solche
Probelokomotiven bauen. Die beiden Loks mit den Nummern 42 0001 und 0002
wurden 1943 geliefert und dem Bw Bamberg zugeteilt; allerdings blieben es die
einzigen Loks mit Brotan-Kessel, die gebaut wurden.
1944 begann die Ablieferung der Loks mit Stehbolzenkessel ab der Nummer
42 501. Geliefert wurden aber in den beiden Kriegsjahren 1944 / 45 nur 844 Loks,
nach dem Krieg noch einmal 14 Maschinen, 3 Loks wurden aus vorhandenen Teilen
im RAW Stendal zusammengebaut. Ausserdem erhielt die Saarbahn eine Lok und
fⁿr die ╓sterreichischen Bundesbahnen wurden zwischen 1945 und 1949 ebenfalls
noch einmal 72 Lokomotiven gebaut. Fⁿr die PKP baute die Lokomotivfabrik
Chranow nach dem Krieg 126 Lokomotiven, die von der PKP als Ty 43 in den
Bestand ⁿbernommen wurden. Somit wurden von der BR 42 insgesamt 1063
Maschinen gebaut.
Nach dem Krieg waren 701 Loks bei der DB zu finden, 49 bei der DR, die restlichen
Maschinen waren im Osten verschollen. Die DB-Loks waren fast alle in
Norddeutschland beheimatet (Minden, Braunschweig, Hildesheim). In den
folgenden Jahren wurden einige Umbauten an den Loks vorgenommen, trotzdem
ben÷tigte die DB die Loks schon 1954 nicht mehr. Daher wurde am 28.10 54 fast
der gesamte Bestand ausgemustert.
Bei der DR verteilten sich die Loks auf die Bw Karl-Marx-Stadt, Stralsund, Berlin
und Dresden, spΣter auch in Pasewalk und Angermⁿnde. Allerdings setzte die DR
ihre Maschinen lΣnger ein als die DB: bis 1969 waren die Loks hier im Einsatz. Bis
1975 befand sich eine Maschine im Bw Stralsund, um welche Maschine es sich
handelte ist allerdings nicht bekannt.
Erhalten geblieben sind unter anderem die 42 1504 im Technikmuseum in Speyer
und die 42 2768 im Bayrischen Eisenbahnmuseum. In Luxemburg ist eine Lok
erhalten, die 1948 geliefert wurde, aber keine deutsche Loknummer erhielt.
Inzwischen hat man an die Lok die Nummer 42 2718 geschrieben.