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44.TXT
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1997-02-16
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3KB
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54 lines
Die Drillingsversion der 1ÆE-Lok mit 20 Tonnen Achslast wurde als BR 44 in den
DRG-Bestand aufgenommen. Ebenso wie bei der BR 43 waren zehn Lokomotiven
bestellt worden, die 1926 abgeliefert wurden. Auch hier waren FⁿhrerhΣuser,
Tender und Armaturen baugleich mit den Baureihen 01 und 44. Nach
Vergleichsmessfahrten mit der BR 43 durch die LVA Grunewald, wurden die zehn
44er den Bw Rothenkirchen, Saalfeld und Wei▀enfels zugeteilt. Erst 1936 griff man
wieder auf die BR 44 zurⁿck, da von den Gⁿterzⁿgen h÷here Geschwindigkeiten
abverlangt wurden. 1937 lieferte die Industrie 53 Loks ab. Diese unterschieden sich
von den Vorausloks durch die angebrachten Windleitbleche - die ersten zehn Loks
waren wie die BR 43 ohne Windleitbleche geliefert worden.
Die 44er bewΣhrten sich im alltΣglichen Betrieb recht gut, so dass immer neue
Baulose in Auftrag gegeben wurden. Bis 1944 wurden insgesamt 1753 Loks der BR
44 gebaut, die in ganz Deutschland anzutreffen waren. WΣhrend des Krieges
wurden die Loks vornehmlich in Frankreich gebaut, da die deutsche
Lokomotivindustrie sich auf den Bau der Kriegslokomotiven konzentriert hatte.
Durch die RΣumung der deutschen Truppen gelangten 226 der in Frankreich
gebauten Loks nicht mehr nach Deutschland, sondern verblieben bei der
franz÷sischen Eisenbahn. Nach Kriegsende war die BR 44 in ganz Europa
aufzufinden.
Zwischen 1926 und 1949 wurden von verschiedenen Lokfabriken insgesamt 1989
Maschinen der BR 44 fertiggestellt. Bei der DB verblieben 1242 Loks, bei der DR
335. Nach dem Krieg befanden sich einige der restlichen Maschinen in
benachbarten LΣndern bzw. verlor sich ihre Spur. 291 der in Frankreich gebauten
Loks musste die DB an die Franzosen abgeben. In den folgenden Jahren gab es
einige Umbauten bei den DB-Loks, wobei sich lediglich die ╓lfeuerung durchsetzte.
Diese Loks, ab 1968 als BR 043 bezeichnet, waren bis zum Ende der Dampfzeit im
Einsatz. SΣmtliche DB-Maschinen waren mit Indusi ausgerⁿstet.
Bei der DR wurden ebenfalls einige Loks auf ╓lhauptfeuerung umgebaut. Die Loks
wurden in Halle G beheimatet und waren fⁿr die Bespannung von 3000-Tonnen-
Zⁿgen vorgesehen. Bis 1972 wurden die rostgefeuerten Loks ausgemustert. Die
╓lloks erhielten noch einmal neue Kessel; 22 Loks wurden auf Kohlestaubfeuerung
umgestellt und bekamen einen fⁿr Kohlenstaub umgebauten 2Æ2Æ T 34-Tender. Nach
der Umnumerierung 1970 unterschieden sich die in Arnstadt beheimateten
Kohlestaubloks durch die 9000er-Ordnungsnummer, wΣhrend die Nummern der
÷lgefeuerten Loks mit einer 0 an der Tausenderstelle versehen waren. Die letzte
Kohlenstaub-44er wurde 1975 ausgemustert. Wegen der Roh÷lknappheit musterte
die DR 1981 auch sΣmtliche ÷lgefeuerten Lokomotiven aus. Die
unterhaltungstechnisch noch gut erhaltenen Loks der BR 44 sollten aber auch
weiterhin fⁿr die schweren Zⁿge zur Verfⁿgung stehen, daher baute man 56
Lokomotiven in den Jahren 1982/83 wieder auf Rostfeuerung um. Zwei Maschinen
wurden wieder zu Kohlenstaubloks, gingen jedoch nach dem Umbau sofort an eine
Werkseisenbahn. Bis 1988 setzte die DR die 44er ein, dann wurden sie zu
Dampfspendern umgebaut.
Von der BR 44 sind viele Lokomotiven erhalten geblieben, in Museen, als Denkmal
oder bei privaten Eisenbahnfreunden. BetriebsfΣhig Traditionslok der deutschen
Eisenbahnen ist die 44 1093 die inzwischen zum VM Nⁿrnberg geh÷rt.