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70.TXT
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1997-02-19
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2KB
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25 lines
Die Bayrische Staatsbahn erhielt von Krauss in Mⁿnchen 1909 zwei
Heissdampflokomotiven, die durch eine besondere Achsanordnung Aufsehen
erregten. Der Achsabstand zwischen der Laufachse und dem ersten Kuppelradsatz
betrug 4000 mm, der Abstand zwischen den beiden KuppelradsΣtzen nur 1450 mm.
Die Indienststellung solcher 1B-Tenderlokomotiven war durch die fortgeschrittene
Heissdampftechnik noch einmal in Betracht gezogen worden, da man durch die
Verwendung von Heissdampf eine beachtliche Leistungssteigerung erzielen konnte.
Die Lokomotiven mit dem Gattungszeichen Pt 2/3 waren fⁿr eine zulΣssige
H÷chstgeschwindigkeit von 65 km/h ausgelegt und konnten trotz ihrer recht kurzen
Abmessungen 6 Kubikmeter Wasser aufnehmen.
In den folgenden Jahren beschaffte die Bayrische Staatsbahn insgesamt 97
Lokomotiven dieser Bauart, die allesamt von der Deutschen Reichsbahn
Gesellschaft ⁿbernommen wurden und die Baureihenbezeichnung 70 erhielten.
Nach dem Krieg verblieben vier Lokomotiven in ╓sterreich, vier Maschinen wurden
ausgemustert. Die restlichen 89 Loks kamen alle in den Besitz der Deutschen
Bundesbahn. Beheimatet waren die Maschinen in Sⁿddeutschland: Mⁿnchen,
Augsburg, Nⁿrnberg. Ab 1959 wurden an den Lokomotiven nur noch
Auslaufuntersuchungen durchgefⁿhrt, wodurch sich der Einsatzbestand sehr schnell
verringerte. Die 70 083 wurde als letzte Lok 1963 ausgemustert, ist aber als
Denkmal erhalten geblieben. Zur Zeit wird versucht, die Lok wieder betriebsfΣhig
herzurichten.