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CD-ROM Magazin 1998 November (Power Rangers)
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1998-03-04
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5KB
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338 lines
Meine Herren, mein Freund, der sagte
mir damals ins Gesicht:
>Das Gr÷▀te auf Erden ist Liebe<
und
>An morgen denkt man nicht<.
Bertold Brecht
ICH BIN EINER
DER DIE TRAUER TR─GT
UND SICH SCHREIEND
AM BODEN ROLLT
WENN ES ZEIT IST
ZU TRAUERN
Gerald Lassnig
DURCHEINANDER
SICH LIEBEN
IN EINER ZEIT
IN DER MENSCHEN EINANDER T╓TEN
MIT IMMER BESSEREN WAFFEN
UND EINANDER VERHUNGERN LASSEN
UND WISSEN
DA▀ MAN WENIG DAGEGEN TUN KANN
UND VERSUCHEN
NICHT STUMPF ZU WERDEN
UND DOCH
SICH LIEBEN
(Auszug)
Erich Fried
Wir sollten die Herausforderung annehmen -
uns durch seine Ironie wachrⁿtteln lassen.
Blicken wir unter die OberflΣche -
begegnen wir uns selbst.
Didier R. Henri Morteveille
Blieb zugeeignet und wurd doch entzogen
War nicht zu brauchen und war doch vorhanden
War wohl nicht da, doch wenigstens nicht fort
(aus: "Das erste Sonett")
Bertold Brecht
Was ich wohl fⁿhle, wenn ich mich entbl÷▀e
In sch÷nen schlauen Griffen des Lichts
Der goldenen Lampen teilhaft, als Strippt÷se
Antwort ich: nichts.
(aus: "Gedanken eines RevuemΣdchens wΣhrend des Entkleidungsaktes")
Bertold Brecht
Meine Herren, mein Freund, der sagte
mir damals ins Gesicht:
>Das Gr÷▀te auf Erden ist Liebe<
und
>An morgen denkt man nicht<.
Bertold Brecht
Blieb zugeeignet und wurd doch entzogen
War nicht zu brauchen und war doch vorhanden
War wohl nicht da, doch wenigstens nicht fort
(aus: "Das erste Sonett")
Bertold Brecht
WELCHE STUNDE DENN?
VORZEIT, NOCH IMMER.
WELCHE STUNDE?
DIE ZW╓LFTE, BALD VOLL.
(AUS "SCHNEE-ERWARTUNG")
JULIANE WINDHAGER
WARUM AN DINGE GLAUBEN
DIE WIR NICHT ANNEHMEN K╓NNEN
DINGEN WIR ANNAHMEN
UND K╓NNEN TR─UMEN
Klaus Hantinger
Die endliche PlastizitΣt,
die Ausstrahlung der zauberhaft gewΣhlten Farbmengen
und die Zusage meines Auges
an die so aussagekrΣftige Wirkung meiner Empfindung
ist der Eindruck der Stadt Salzburg.
Klaus Hantinger
Philosophie und Kunst
Philosophiert der Kⁿnstler so wird Kunst endlos
Kⁿnstelt der Philosophe so wird Philosophie aussichtslos
Klaus Hantinger
KEINE ANTWORT, ▄BERALL STILLE IM GASTHOF -
DAS GANZE ZIMMER VOLL MONDSCHEIN - ...
JEAN PAUL
Die Maske die jeder Mensch trΣgt ist so unsichtbar wie der Mensch der
dahinter (ver)steckt (lebt). Die Maske die Du siehst berⁿhrt Dich - durch
Faszination, durch Schrecken, durch Furcht, Ekel oder UnverstΣndnis.
Dieser Punkt fⁿhrt zu Kriegen und Ha▀, denn die Maske die Du trΣgst
ist dem Anderen fremd. Die Trauer darⁿber schlummert tief in Deinen
Eingeweiden und verliert sich erst im Sieg. Siegen wiederum kann nur
Derjenige welcher Masken durchschauen und augenblicklich vor Sie
treten kann.
Klaus Hantinger
Die h÷chste Kunst bedarf des ErklΣrens und aller
angewandten Psychologie nicht, sie stellt ihre
Gestalltungen hin und vertraut ihrem Zauber,
ohne das Nichtverstandenwerden zu fⁿrchten.
Hermann Hesse
Ich sehe die Welt als Kⁿnstler an und glaube,
zwar demokratisch zu denken,
fⁿhle aber durchaus aristokratisch,
das hei▀t,
ich vermag jede Art von QualitΣt zu lieben,
nicht aber die QuantitΣt.
Hermann Hesse
Ich m÷chte um des Lebens allein willen nicht leben;
ich m÷chte um der Frau allein willen nicht lieben,
ich bedarf des Umweges ⁿber die Kunst,
ich bedarf des einsamen und versponnenen Vergnⁿgens des Kⁿnstlers,
um mit dem Leben zufrieden sein,
ja um es ertragen zu k÷nnen.
Hermann Hesse
Die Tiefe ist im Klaren und Heiteren.
Hermann Hesse
LichtfΣnger - Embryo der Kunst
Kunst ist Kultur Kultur ist Farbe
Schwarz ist Wei▀ Hell ist Dunkel
Leben ist Tot Tot ist Schwarz
Schwarz ist Farbe Farbe ist Licht
Licht ist Leben Kunst ist Leben
Kunst ist Kultur Leben ist Leben
K.Hantinger
..."es begann mit...":
wenn man so zu erzΣhlen anfangen wⁿrde,
wΣre alles wie erfunden, man wⁿrde den Zuh÷rer oder den Leser
nicht zu einer privaten Teilnahme erpressen,
sondern ihm eben nur eine recht phantastische Geschichte vortragen.
Peter Handke
DIE SCHRECKENSMOMENTE SIND AUCH IMMER NUR GANZ KURZ,
EHER UNWIRKLICHKEITSGEF▄HLE ALS SCHRECKENSMOMENTE,
AUGENBLICKE SP─TER VERSCHLIE▀T SICH ALLES WIEDER,
UND WENN MAN DANN IN GESELLSCHAFT IST, VERSUCHT MAN SOFORT,
BESONDERS GEITESGEGENW─RTIG AUF DEN ANDEREN EINZUGEHEN,
ALS SEI MAN GERADE UNH╓FLICH ZU IHM GEWESEN.
Peter Handke
MEINE GR╓SSE: DAS ALLEINSEIN
PETER HANDKE
Wir sollten die Herausforderung annehmen -
uns durch seine Ironie wachrⁿtteln lassen.
Blicken wir unter die OberflΣche -
begegnen wir uns selbst.
Didier R. Henri Morteveille
BEOBACHTER AUS DEM FERNSEHSESSEL
SIE VERURTEILEN >>DIE OBEN<<
- UNGEPR▄FT;
SIE VERURTEILEN >>DIE UNTEN<<
- UNGEPR▄FT
UND W─HNEN SICH SELBST
IN DER MITTE,
STERIL UND OHNE
ECHTEN STANDPUNKT.
KRISTIANE ALLERT-WYBRANIETZ